WR937 Apornolypse

 

Darin letztgültige Antworten auf Fragen nach Ernährung – Cortison – Weltuntergang – Klimawandel – Flüchtlinge – Informationsüberfluss – Amazon-Rezensionen – Dilemmata – Pappaufsteller – Kater – Margarine – Pietätssammelei – Überbevölkerung – Fernsehauftritte – Schlüpper – Mittelschichtsbenachteiligung (Hidden Brain: Why No One Feels Rich: The Psychology Of Inequality)

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61 Gedanken zu „WR937 Apornolypse

    1. Helmut Schmidt

      Das ist, jetzt wo ich es nochmal lese, sehr viel flapsiger formuliert als ursprünglich gedacht. Habe den Podcast unterwegs gehört und das kurz abgeschickt ohne groß nachzudenken.

      Möchte mich hierfür nochmal entschuldigen.

    2. Anna

      @holgi: Margarine ist nicht immer vegan, viele enthalten Sauerrahm, Molkenpulver oder “Mono- und Triglyceride”. Letztere werden individuell gehandhabt, viele Veganer essen es, manche sind aber streng und die fehlende Angabe der Herkunft ist ein Ausschlusskriterium.
      Auch unschön: viele enthalten Palmfett.

      Okaye vegane Margarine ist z.B. Alsan, die ist gut streichbar und schmeckt ähnlich wie Butter.
      Eine fettärmere Alternative für “unter Käse/Brobelag der Wahl” ist Hummus, bei süßen Brotbelägen z.B. Quark oder auch Frischkäse.

    1. Lila

      Ich esse Margarine auch, weil sie weicher ist, und nicht aus Kühen kommt.
      (gibt die mittlerweile auch mit Olivenöl statt Raps oder Sonne).

    2. holgi Beitragsautor

      Oh, stimmt. An Veganer hatte ich gar nicht gedacht. Ist das Zeug denn wirklich vegan?

    3. Deus Figendi

      Mich wundert auch, dass ihr bei “warum zum Henker sollte irgendwer Margarine essen?” Nicht auf Veganer gekommen seid.

      Holgers Vermutung über die Herkunft der Margarine ist aber gar nicht schlecht, meinem innelegten Halbwissen zur Folge wurde Margarine tatsächlich während der napoleonischen kriege erfunden, aus Kostengründen, als billiger Butter-Ersatz. Frag Mal den Matthias!
      Und aus genau den Grund habe ich auch irgendwann angefangen Margarine zu essen: weil’s billiger ist.

      Tatsächlich ist manche Margarine nicht so richtig vegan, man muss schon drauf achten, aber die richtig veganen sind jetzt nicht unbedingt teurer oder so.

    4. Christian von Praun

      Dann habe ich ja endlich (noch) einen Grund, die Butter im Schlafzimmer zu lagern 😁

    5. Romconstruct

      Einfach bessere Butter kaufen. Wir nehmen zum Backen manchmal. günstigere Butter und für den Brotaufstrich die etwas Teurere wie z.B. Kerrygold (ohne irgendwelche “Streichzart Zustätze”). Das macht schon einen Unterschied. Man kann die teurere Butter sofort gut verstreichen, die Günstige hingegen ist deutlich härter, mal davon ausgehend das Beide gleich gelagert wurden und der Kühlschrank normal eingestellt ist auf ~7°C.

      Hat laut diverseter Quellen im Netz zu Kerrygold mit der Fütterung der Kühe zu tun. (Gras statt Mais).

      Leider sind die Quellen gerne mal hinter einer Paywall und nur Diskusstionen darüber in Foren zu finden. Daher hier keine Verlinkung. Im Zweifelsfall mal “Kerrygold streichzart” suchen.

      Ob das alles stimmt was da diskutiert wird weiß ich nicht, ich kann nur aus der Praxis heraus sagen dass es einen Unterschied macht. Und dafür gebe ich dann gerne mal 2-2,50€ für Butter aus um nicht Margarine kaufen zu müssen.

      Und natürlich gehört unter den Brotaufstrich wie z.B. irgendeine Schokocreme auch Butter, denn die sorgt ja nochmal für anderen/besseren Geschmack 🙂

  1. Christoph Stein

    Zu dem logischen Dilemma: Es gibt immer ein Drittes.

    Logische Dilemma sind logische Konstruktionen, die nur in einem geschlossenen logischen System funktionieren. Die Lebenswelt ist aber kein geschlossenes logisches System, sie ist zu Rändern hin ist offen. Der Philosoph sagt auch kontingent. In einer kontingenten Welt gibt es immer Möglichkeiten, an die noch niemand gedacht hat. Deshalb gibt es keine Situationen, in der nur die Wahl zwischen Pest und Cholera bleibt. Man muss nur neugierig offen sein für neue Möglichkeiten.

    Antworten
  2. R

    “Überbevolkerung” wenn man von ca 8milliarden menschen (zurzeit ausgeht)..und jeden erstmal 100quadratmeter wohnraum zuweist kommt man auf eine fläche von ca. Texas 700.000 Qudratkilometer..also alle menschen auf dieser welt passen nach Texas, USA…

    zum Trolly problem ..wenn ich mich entscheiden muss, eine retten, zehn sterben lassen, oder umgekehrt.. mach ich erstmal gar nichts.. nur komplette Narzissen und Soziopathen würden sich eine Entscheidungshoheit anmaßen

    und wer Abnehemen will so Gluten-freie ernahrung propieren! ..ein monat 10 kilo weg..nach zwei wochen engiftungserscheinung.. und das ständige hunger gefühl ist auch weg.

    Antworten
    1. Mithrandir

      “und wer Abnehmen will so Gluten-freie Ernährung probieren! ..ein Monat 10 Kilo weg..”

      Hmm, 10 Kilogramm Fett entsprechen etwa 70000 Kilokalorien.
      Als ich begann abzunehmen hatte ich eine kleine Wampe und einen Grundumsatz von etwa 2500 kcal/Tag.
      70000:28=2500kcal
      Um 10 Kilo abzunehmen, hätte ich 28 Tage nichts essen dürfen.
      Wer 10 Kilogramm in einem Monat abnimmt, muss seeehr dick sein (einen hohen Grundumsatz haben) oder es stimmt sonst was nicht (Vielleicht Wassersucht oder so). Was anderes lässt die Physik nicht zu.
      Ich empfehle dir das Buch “Fettlogik überwinden”. Von dem ich übrigens erstmals bei Holgi gehört habe und was mir half 15 kg abzunehmen (binnen eines Jahres). 10 kg davon seit 6 Jahren dauerhaft. Die restlichen 5 nehme ich im Winter zu und im Sommer wieder ab.

      Diese Erfahrung lässt mich auch Alexandra widersprechen. Wer auf sein Innerstes hört lebt sicher nicht gesund.
      Ich bin jemand, bei dem ein die Entwicklung eines Teils des Gehirns irgendwann in der Steinzeit stehengeblieben ist. Wenn was leckeres zu essen da steht, sagt der Teil meines Gehirns: “Nimm dir so viel es geht und zwar so schnell wie möglich, man weiß nie ob es lange genug da ist und ob es morgen noch was gibt” 🙂
      Dabei wurde der Rest meines Gehirns quasi abgeschaltet, so dass ich mich immer gewundert habe warum ich nicht abnehme, obwohl ich kaum was esse.
      Bei meiner Frau hat sich das Gehirn (natürlich nur an der Stelle 😉 ) anscheinend weiterentwickelt. Die isst sehr langsam und dadurch genauso lange wie ich, aber viel weniger.
      Das ist mir vorher nie aufgefallen, deshalb dachte ich meine Frau wäre so ein Mensch, die essen können, was sie wollen und dabei nicht dick werden.
      Eigentlich habe ich mich gewundert, weil ich wusste, dass es den Energieerhaltungssatz gibt und das alles eigentlich nicht sein konnte. Nun ja, das Buch von Nadja Hermann öffnete mir die Augen mit dem Satz (sinngemäß): “Übergewichtige unterschätzen die Menge, die sie essen. Die “anderen” überschätzen es”.
      Ich habe dann mal detailliert notiert und es war wirklich erstaunlich.
      Letztendlich ist es egal, ob man Gluten ist, oder nicht, der Energiegehalt zählt.
      Der Zusammenhang besteht darin, dass Gluten meist mit Kohlenhydraten einhergeht, die eben viel Energie liefern.
      Zum Thema: Was ist gesunde Ernährung: Ich denke, die Dosis macht ungesund. Ich esse auch gerne mal beim Meckes oder eine Currywurst, aber eben nicht ständig. Dann freut man sich auch mehr darauf und genießt es mehr.
      Wenn ich täglich Currywurst esse, schmeckt sie irgendwann auch nicht mehr soo lecker.

    2. Martino

      “und jeden erstmal 100quadratmeter wohnraum zuweist”
      Und wie viel Land braucht ein Mensch für seine Ernährung? Ein Europäer, mit hohem Fleischkonsum?

  3. Caro

    BTW: Ich habe im Keller einen Pappaufsteller von Green Lantern, der hat ungefähr die Größe einer Duschkabine. Für Selbstabholer.

    Antworten
  4. Donngal

    Zum Thema Erbstücke die für mich keinen Wert haben: würde ich auf jeden Fall behalten, vielleicht hat ja mal ein Kind oder Enkel Spass daran. Dann braucht er sowas nicht kaufen und hat ein familienerbstück.

    Antworten
  5. Johannes

    Ich bin immer wieder ziemlich überrascht davon, welche kognitive Dissonanz bezüglich der Flüchtlingsströme in den Köpfen vieler Befürworter einer progressiven Politik zu existieren scheint. Die Argumentation scheint ja immer folgende zu sein: man sieht selbst keine Flüchtlingsgruppen mehr auf der Straße, die die man wahrnimmt scheinen halbwegs integriert, also war das alles nie ein Problem, und die menschenverachtenden Deppen auf der anderen Seite hatten mit ihren apokalyptischen Prognosen Unrecht.

    Aber diese Argumentation ignoriert doch völlig, dass das nur so ist, weil die EU gerade nicht den progressiven Weg gegangen ist. Die Flüchtlingsströme haben nicht aufgehört, weil das nur ein temporäres Phänomen war und ganz leicht abgefedert werden konnte, sondern weil man umgehend und brutalstmöglich alle Fluchtrouten geschlossen hat. Also genau das getan hat, was die Rechten gefordert haben. Hätte man die Migrationsströme ungebremst laufen lassen, hätten wir jetzt im Prinzip genau die vorhergesagten apokalyptischen Zustände. Dann hätte Deutschland eben nicht nur etwa eine Million Flüchtlinge in drei Jahren abfedern müssen, sondern wir stünden mittlerweile bei mehreren Millionen.

    Ich finde das vor allem deswegen völlig absurd, weil die progressive Argumentation die Erfolge der Gegenseite als Beweis für die eigene Überlegenheit heranzieht. Vor drei Jahren hat man sich noch über die Grenzzäune echauffiert, aber jetzt leitet man aus dem Resultat dieser Grenzzäune ab, dass man selbst Recht hatte. Und das wissen die Leute auf der Straße doch. Die haben doch ganz genau gesehen, dass nicht die Linken und Grünen und eine menschliche Politik dafür gesorgt haben, dass das alles noch mal gut ausgegangen ist, sondern Recep Tayyip Erdoğan, Viktor Orbán, Horst Seehofer und die AfD.

    Antworten
    1. Donngal

      Ich teile deinen Umkehrschluss nicht. Nur weil wir unmenschlich handeln und auf Grenzen setzen, heisst dass nicht, das wir hier apokalyptische Zustände hätten, wenn wir alle reinlassen würden, die kommen wollen. Das ist doch gar nicht bewiesen. Wir könnten auch mehrere Millionen Flüchtlinge problemlos abfedern, wenn wir wollen würden.

      Und ich würde auch nicht davon sprechen, dass es gut ausgegangen ist, im Gegenteil. Unter welchen Bedingungen die Flüchtlinge jetzt leben müssen, statt nach hier zu kommen, ist im Prinzip eine humanitäre Katastrophe. Das einzige was “gut ausgegangen” ist, ist dass sich die Konservativen nicht umgewöhnen müssen, und die Menschen auf der Straße weiterhin größtenteils Weiße sind. Niemand kann sagen, ob es schlecht oder problematisch wäre, wenn sich das ändert.

    2. Johannes

      “Wir könnten auch mehrere Millionen Flüchtlinge problemlos abfedern, wenn wir wollen würden.”

      Ich sehe nicht, wie man die Aussage “wir hätten hier apokalyptische Zustände, wenn wir alle reinlassen” als “nicht bewiesen” hinstellen, danach aber direkt diese ebenso wenig bewiesene Aussage tätigen kann.

      Die EU und auch Deutschland sind an der Million fast schon zerbrochen. Indem man dafür gesorgt hat, dass es bei dieser Million bleibt und die Migranten vergleichsweise schnell verteilt und versorgt wurden, hat man das Thema wieder größtenteils aus den Medien und der Wahrnehmung der meisten Menschen verdrängt. Wäre das nicht passiert, wären die Flüchtlinge nicht nur immer noch massiv in den Medien präsent, sondern die für ihre Versorgung benötigen Milliardenbeträge würden weiter steigen und allen Oppositionsparteien – Links wie Rechts – als Munition dienen. Die Linken würden – zu Recht – fordern, dass sich der Staat im gleichen Maße um arbeitslose Staats- und EU-Bürger wie um Flüchtlinge kümmern muss. Die Rechten würden im Prinzip das gleiche fordern, aber zusätzlich anmerken, dass das nicht ewig so weitergehen kann und die Flüchtlinge wieder zurück müssen. Die Bevölkerung würde irgendwann müde werden und die freiwilligen Integrationsbemühungen deutlich zurückgehen (das sehen wir nicht nur jetzt, sondern das haben wir während der Jugoslawienkriege schon gesehen). Der Druck der Flüchtlinge auf den Arbeits- und Wohnungsmarkt würde noch mal eine ganz andere Dimension annehmen – genau da wollen wir aber im Moment ganz sicher keinen Druck haben, es gibt schon genug. Und so weiter.

      Es ist keine Frage des “Wollens”. In ungebremster Migration steckt nun mal großer sozialer Sprengstoff, das war immer schon so. Selbst Sarah Wagenknecht musste irgendwann einsehen, dass alles seine Grenzen hat.

    3. holgi Beitragsautor

      „dass alles seine Grenzen hat„ liest sich, als gäbe es da eine Art Naturgesetz. Das ist natürlich nicht so, sondern die Grenze wird willkürlich gezogen – im Deutschland dieser Jahre im wesentlichen durch den Einfluss von Menschenfeinden und deren Lautsprechern, wie beispielsweise die Springer-Publikationen.

      Aus unseren Wirtschaftsdaten kann man hingegen ableiten, dass noch viel mehr möglich gewesen wäre.

    4. Donngal

      Was für mich belegt dass es eine Frage des Wollens ist. Wenn man das Problem mit ausreichend viel Geld bewirft ist es gelöst. Und Geld ist nun wirklich genug da. Es muss nur ausgegeben werden. Und wenn’s knapp wird holen wir es über Höhe Steuern wieder rein. Das wäre jetzt nur das nächste Fass was ich aufmache. Für mich sind die meisten Probleme im Sozialen Bereich und auch in der Bildung mit Geld zu lösen. Und Geld sollte in ausreichendem Maße da sein. Auch wenn der Staat es sich noch von den Firmen und Superreichen holen muss.

    5. Johannes

      “Aus unseren Wirtschaftsdaten kann man hingegen ableiten, dass noch viel mehr möglich gewesen wäre.”

      Natürlich. Die Wirtschaftsdaten sind aber für die Normalbevölkerung, welche sich hinterher mit den ganzen sozialen Problemen rumschlagen muss, so gut wie bedeutungslos, da das Wirtschaftswachstum ja nicht bei ihr ankommt. Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden schwanken auch extrem – vor einem Jahr hatte der Bund noch zweistellige Milliardenüberschüsse, jetzt im Moment gibt es schon wieder ein Haushaltsloch.

      Wenn man alles zusammennimmt, haben wir wahrscheinlich gerade noch so die Kurve gekriegt, bevor es der Bevölkerung so richtig zu bunt geworden wäre. Und jetzt interessierts ja eh keinen mehr.

    6. Donngal

      Wenn es der Bevölkerung zu bunt wird, ist dass doch Schuld der Regierung die nicht genug Geld locker macht, und also das Problem nicht lösen will. Das meinte ich mit wie können wenn wir wollen würden.

    7. Mithrandir

      @Donngal “Wenn es der Bevölkerung zu bunt wird, ist dass doch Schuld der Regierung die nicht genug Geld locker macht, und also das Problem nicht lösen will. Das meinte ich mit wie können wenn wir wollen würden.”

      Willst du den Menschen, einfach so viel Geld geben, bis sie Ruhe geben? Das ist doch kein monetäres Problem. Das hat kulturelle und emotionale Gründe. Ich glaube nicht, dass man das durch Geld regelen kann.
      Wenn du das Geld für die Migranten ausgibst (Bildung, Unterkunft, soziale Betreuung). Kommt aus der Bevökerung, dass die marode Infrastruktur, fehlende Kindergartenplätze, Alten- und Krankenpflege leidet, weil das Geld dort fehlt.
      Wenn man dann sagt, dass man auch auf diese Bereiche Geld wirft, steigt die Verschuldung und natürlich die Geldmenge, ergo die Inflation.
      Das trägt auch nicht zur Beruhigung der Massen bei.

      Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Anhänger der Zaun- Und Mauernbauer, aber unkontrollierter Zustrom geht halt auch nicht. Hier fehlt, wie so oft das Mittelmaß. Ich finde, dass wurde aktuell recht gut gelöst.
      Und ja, es ist menschenverachtend, was in der Türkey, Libyen und im Mittelmeer passiert, aber meiner Meinung nach gibt es aktuell keine kurzfristig, praktikable Lösung.
      Da hilft nur mal an der einen Stelle den Brand zu löschen (Türkeylösung, Flüchtlingsboote zurückschicken, Ankerzenteren) und mal auf der anderen (Flüchtlingskontinge aufnehmen, Entwicklungshilfe leiden (ganz eigenes Thema)) usw.
      Jeder (und zwar von beiden seiten), der hier einfache Löungen vorschlägt (Alle rein oder alle raus) ist Populist.
      Eigentlich bin ich ganz froh, dass es im Großteil der Welt doch noch so viele vernünftige Politiker/Kräfte gibt, die besonnen und ausgleichend reagieren.

    8. Donngal

      Ich kann dir folgen und würde sagen: Ja, gebt den Menschen Geld. Und zwar solange bis Infrastruktur und Bildungssystem und alles andere was wichtig ist auf einem gutem Stand sind. Dafür müssen MASSIV die Steuern erhöht werden. Und zwar nicht wie fast immer für mittlere und kleine Einkommen sondern vor allem auf Mega-Erbschaften und Finanztransaktionen. Niemand sollte mehr in Geld schwimmen wenn er sich als deutscher Staatsbürger versteht. Privatvermögen die mehr als 7-stellig sind sind ohnehin nicht vernünftig zu verargumentieren.

      Und wenn wir das über Reichen-Steuern gegenfinanzieren dann gibt es dadurch auch keine unangenehme Inflation. Wir müssen einfach wieder etwas mehr Solidarität in unsere Gesellschaft kriegen. Dann wird das schon. Ich bin darüber hinaus dafür Grenzen ganz generell abzuschaffen. Erstmal die vereinigten Staaten von Europa und irgendwann in fernerer Zukunft weltweit. Jeder sollte leben dürfen wo er will. Das ist zwar nur eine Utopie. Aber alle, die Angst davor haben, dass zu viele Wirtschaftsflüchtlinge kommen, die wollen doch einfach nicht nur kein Stück vom Kuchen abgeben sondern zum Teil kein Stück aus ihren Kuchenlagerhäusern.

  6. Clemens

    Essen:
    Was einem schmeckt und davon eher weniger als mehr, wobei zwei Mahlzeiten pro Tag für den modernen, ausgewachsenen Menschen ausreichend sein dürften. Und Hände weg vom Zucker, kann man gleich zu Heroin greifen, lässt beides langsam verrecken …

    Medien:
    Bin voll bei Alexa, der Overkill hat längst stattgefunden. Seither: Bücherflohmarkt.
    Leider muss ich auch feststellen, dass der Podcast-Hype dem Medium eher schadet, als dass eine Bereicherung stattfindet und es ist schade um die letzte Nische des Internets …

    Fragmentierung:
    Hab ich schon vor circa einem Jahrzehnt prognostiziert, dass das Netz die Gesellschaft fragmentieren wird und das vermutlich sogar gewünscht ist. Achtung Verschwörungstheorie: Vereinzelte Individuen gegeben bessere Konsumenten und kontrollierbarere Bürger, es profitieren also Konzerne und (autoritäre) Staaten gleichermaßen. An Schnittmengen glaube ich nicht, da diese, sobald sie sich bilden, einfach immer weiter fragmentiert werden, außer es finden sich (politische) Profiteure …

    Amazon:
    Ist eine nette Produkt/Shop-Suchmaschine, gekauft wird dort nichts, gekauft wird im Webshop des gefundenen Produktanbieter, auch wenn es umständlicher ist. Menschen, die bei Amazon kaufen, würden sich auch einen Führer wünschen. Es sind Menschen, denen jede Form von Weitblick fehlt …

    Trolley-Problem:
    Das werden künftig die Versicherungsalgorithmen im besten Sinn für die Gesellschaft lösen – vermutlich nach dem China-Modell –, und wir werden davon nichts merken, weil die digitalen Medien die »Einzelfälle« ausblenden …

    Aktuelle Mode:
    Das einzig Gute an den späten Achtzigern waren die Badeanzüge …

    Ein-Kind-Politik:
    Wer oder was reguliert, dass nicht ein Geschlecht präferiert wird? Siehe China …

    Sinn des Lebens:
    »Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!« – Conan der Barbar

    Überbevölkerung:
    Mehr Kurzstreckenflüge im Boeing 737-MAX8 …

    »Alles wird immer schlimmer« ist auch nur ein »Früher war alles besser« …

    Antworten
  7. Tim

    Und wieder der seltsame Versuch, ein moralisches Dilemma wie das Trolley-Problem auf autonome Fahrzeuge anzuwenden. Dabei stellt sich die Frage doch überhaupt nicht.

    Die Algorithmen der autonomen Fahrzeug haben mit menschlicher Intelligenz und Moral nichts zu tun. Die Sensoren erfassen nur ein Hindernis. Die KI versucht dann vielleicht noch zu erkennen, ob sich das Hindernis bewegt oder nicht. Mehr fließt in die Analyse nicht ein. Ob das Hindernis also ein Kind, eine Oma, ein Radfahrer oder ein herrenlos vom Parkplatz rollender Einkaufswagen ist, wird überhaupt nicht erfasst und somit bei der Berechnung des Ausweichmanövers auch nicht berücksichtigt. Hindernis ist Hindernis. So einfach ist das.

    Antworten
    1. Martino

      “Hindernis ist Hindernis. So einfach ist das.”
      Und ein autonomes Auto berücksichtigt nicht die Schäden, die das eine oder andere Hindernis verursacht?

    2. Tim

      Wie soll es die Schäden abschätzen? Es wird ja gar nicht erst versucht zu ermitteln, was für eine Art von Hindernis da im Weg ist. Der Algorithmus “weiß” nicht, ob da ein Kind auf die Straße springt oder nur ein Stapel leerer Kartons von der Bordsteinkante kippt. Er “weiß” auch nicht, ob das was da ein mögliches Ausweichmanöver verhindert, eine massive Mauer ist oder nur eine Hecke. Alles was zählt, ist die Kollision zu vermeiden oder wenigstens beim Einschlag so langsam wie möglich zu sein.

  8. Ausnahmsweise Lokalpatriot

    Hallo Alexandra,

    keine Angst, Gernsheim ist nicht schlimm.
    Du kannst z.B. direkt am Rhein einen Kaffee trinken.

    Gruß

    Antworten
    1. Wulf

      Genau, die Gegend ist eigentlich sehr nett; bin vor ein paar Jahren mit voller Absicht hierhergezogen und wohne nun vis-a-vis Hessens größtem Naturschutzgebiet.

      Und freue mich auf Donnerstag!

  9. Johannes

    Man wird sich in dreißig Jahren unter dem Titel “Das Zeitalter der No-Show-Socken” an unsere “Mode” erinnern. Mit Schaudern. Merkt euch meine Worte.

    Antworten
  10. Tim R.

    Hallo Wrinten,

    Bestes Messer ist das MAC MTH-80 Professional 200mm, damit wäre diese Frage beantwortet.
    Mehr oder weniger Messer braucht kein Koch.

    Bitte Danke

    Antworten
  11. Kai

    Der Kai von der Dilemmata-Frage hier mit einer Einordnung: Tatsächlich hatte ich bei der Fragestellung an die olle Trolley-Geschichte überhaupt nicht gedacht. Eigentlich stammt die aus einem spannenden Uni-Seminar zum Thema “Ethische Dilemmata im Führungsalltag”, in dem wir im Rahmen einer soziologischen Forschungsarbeit mit Menschen aus den zweiten Entscheidungsebenen der DAX-30-Unternehmen (also den Abteilungsleiter-Ebenen unter dem Vorstand) über DIlemma-Situationen gesprochen haben. Beispiele gingen da in die Richtung “Entweder Giftmüll illegal entsorgen oder 5000 Menschen entlassen?”. Ein real-ethisches Dilemma wäre es also dann, wenn aufgrund einer zu treffenden Entscheidung zwei Werte aufeinanderprallen, die man selbst nicht priorisieren kann.

    Antworten
    1. Kai

      Die Lösung der meisten Befragten war übrigens: Vorher das eigene Wertegerüst soweit wie möglich schaffen, reflektieren und priorisieren und dann ausschließlich in solchen Unternehmen arbeiten, die diese Priorisierung zumindest tendenziell teilen.

  12. David

    Noch viel sinnloser als die “Weiß ich nicht”-Antworten bei Amazon ist doch aber, daß das da so bestehen bleibt. Sobald der erste doch auf “nicht hilfreich” klickt, kann es doch nochmal durch eine erneute Sichtung gehen (wenn sie schon nicht vorher kontrollieren, weil es zu viel ist), um so einen Unsinn da nicht auf der Seite zu behalten.
    Aber auch “Weiß ich nicht” sollte doch in den typischen 7 Schreibarten doch sofort in einen Filter kommen, ist ja nicht so, daß ein Computer so etwas nicht herausfinden könnte… 😉

    Nett gemeint, aber einfach nicht gekonnt…

    Antworten
    1. Mithrandir

      Die “Weiß nicht” Dinger passieren doch, weil die Leute Aufmerksamkeit wollen. Durch den Kommentar erscheinen Sie und jemand wird darauf aufmerksam.
      Das Prinzip nervt mich in WhatsApp Gruppen viel stärker:
      “Wer kann am Freitag zum Arbeitseinsatz im Vereinsheim kommen?”
      – “Ich nicht”
      – “Ich auch nicht, weil meine Oma sich den hintervorletzten Zeh gebrochen hat”
      – “Ich kann vielleicht, kommt darauf an, ob in China fünf oder nur drei Säcke Reis umfallen”

      Am liebsten würde ich dann schreiben 2Leute, bitte schreibt nur, wenn Ihr kommen könnt..”
      Aber das bringt das eigentliche Thema auch nicht weiter und führt am Ende noch zu einem Shitstorm, weil man als “Oberlehrer2 auftritt.
      Alles menschlich.

    2. Johannes

      Amazon kümmert sich ja generell Null um das Warenangebot. Für fast jedes Produkt existiert mehr als ein Eintrag, offensichtliche Spaßbewertungen bleiben jahrelang stehen (selbst wenn sowas schon als Meme rumgeht). Die Händler korrigieren die Bewertungen nicht, da es sich ja um Produkt- und nicht um Händlerbewertungen handelt, und die Hersteller haben entweder keine Zugriff auf die Bewertungen oder bezahlen lieber für gute Fake-Bewertungen. Von der grottigen Suchfunktion will ich gar nicht erst anfangen.

      Amazon fühlt sich in etwa so an wie Kik. Ein riesiges Chaos, meist nicht mal billig. Früher haben wir wegen Prime noch bei Amazon bestellt, aber mittlerweile liefert jeder Konkurrent schneller.

  13. kasimon

    Zum Thema KI und welche Entscheidungsmaßstäbe man da anlegt: Das menschliche Zusammenleben und als ein Beispiel daraus der Straßenverkehr funktioniert nur deshalb, weil wir ständig mentale Modelle unser Mitmenschen und ihres (für uns) wahrscheinlichen Verhaltens bilden. Für Menschen können wir das dank lebenslanger Erfahrung recht gut: dem Verkehrsteilnehmer “Alter Mann mit Hut, der mit 90 auf der rechten Spur der Autobahn fährt” begegnen wir instinktiv völlig anders als dem Typ “Tiefergelegter dicht auffahrender Sportwagenfahrer mit Goldkettchen und dauerhaft eingeschaltetem Fernlicht”. Das Problem bei KI-“Gegenübern” ist jetzt, dass unsere ganzen lebenslang gelernten Heuristiken und Erfahrungen da ins Leere greifen, wir wissen nicht mal, ob/wie die Maschinen nun einen Selbsterhaltungstrieb einprogrammiert haben oder nicht und ob sie nicht unverhofft in einen völlig anderen Bertriebsmodus umschalten. Daher braucht es ein deutliches Mehr an vertrauensbildenden Maßnahmen, um uns dieses Gefühl der Unsicherheit zu nehmen und daher rührt meiner Auffassung nach auch viel von dem Misstrauen gegenüber selbstfahrenden Verkehrsteilnehmern, was sich wiederum in immer wiederkehrenden Fragen wie “wie verhält sich KI in Situation x” äußert. Gerade der Straßenverkehr (im Gegensatz z.B. zum Schienenverkehr) ist nun mal eine höchst soziale Situation, da man in gewisser Weise dem Verhalten seiner Mitmenschen sein Leben anvertraut.

    Antworten
  14. Robert

    Zu meiner Frage: „Zurück in die Steinzeit“

    Die Frage stellte ich vor drei Jahren🙈

    Natürlich kamen viele neue Erkenntnisse dazu, wobei ich das mit der Steinzeit nie im Kontext des allseits beliebten Satz gesehen habe „es ist ja eh alles Wurst, dann können wir es auch bleiben lassen.“
    Sowas kann ja nur ein kompletter Idiot von sich geben!
    Dass wir alles daran setzen müssen unser Dasein auf diesem Planeten so neutral wie möglich zu gestalten ist ja logisch! Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass man es aufhalten kann, hinauszögern aber bestimmt.

    Aber wie so viele predige ich natürlich gerne Wasser und trinke Wein…
    gehöre ja selber zu den Klima-Arschlöchern!

    Antworten
  15. der Ralf

    Zu den Amazon Bewertungen:
    Ja, solche Menschen gibt es auch in echt: Das sind die, die sich grundsätzlich immer angesprochen fühlen wenn eine Frage in eine Gruppe gestellt wird. Die antworten dann auch entsprechend “Weiß ich nicht” wenn die Frage eigentlich an den Experten der neben dran sitzt gestellt wurde. Oder noch schlimmer, die dann anfangen irgendwas zu spekulieren. Hauptsache was gesagt.

    Antworten
  16. Marc

    In Japan wird das Kochwasser der Adzukibohne gegen Kater empfohlen. Wegen “viel Vitamin B1”
    Ob das stimmt habe ich noch nicht getestet, aber evtl. findet sich ein Startup um den neuen Hipster drink gegen Kater zu brauen. Kochwasser für Geld klingt nach nem super Investment…

    Antworten
  17. Eric Späte

    Hallihallo,

    Zum Thema Modetrends: Ich sehe an meiner Tochter, dass es aktuell schon noch Trends gibt. Z.B. diese “Hochwasserhosen”, die die Knöchel zeigen, das Comeback der Doc Martens (wollte meine Tochter jetzt welche haben, hatte ich in meiner Jugend an, als ich in der Grufti Szene war) usw.

    Viele Grüße und weiter so 😉
    Eric

    Antworten
  18. Jan

    Meine Einschätzung ist, dass so etwas wie Butter oder Margarine nur aus Gewohnheit/Erziehung/Kultur gegessen wird. Ein Brauch, der einfach beibehalten wird. Gäbe es beides heutzutage noch nicht, würde es keiner vermissen und erfinden.

    Für mich lässt sich die in der Sendung geäußerte Verwunderung, warum überhaupt Margarine gegessen wird, mindestens genauso auf Butter anwenden. Zeigt vielleicht wieder mal die eigene Denkschublade. Abgesehen von den ethischen und ästhetischen Gründen, die gegen Butter sprechen, ist sie auch noch das Lebensmittel mit der schlechtesten CO²-Bilanz: https://www.quarks.de/umwelt/landwirtschaft/darum-ist-butter-fuers-klima-schaedlicher-als-rindfleisch/
    Ein reines Luxusprodukt.

    Die These, dass der Sinn des Lebens in der Arterhaltung bestehe halte ich für gewagt. Würde das nicht bedeuten, dass irgendeine Instanz die Arterhaltung wollte und deshalb das Leben hervorgebracht hat? Keine Lebewesen hat als Ziel die Arterhaltung. Wenn dann mag sie als Nebeneffekt des Lebens in Erscheinung treten, wenn es sie denn überhaupt gibt.

    Allein dem Verstand eröffnet sich die Möglichkeit so etwas wie Sinn haben zu wollen und der eigenen Existenz einen zu geben.

    Antworten
    1. Donngal

      Da wiederspreche ich ganz entschlossen. Was ausser Butter ist denn so lecker, dass es Ersatz sein könnte? Ich würde eher auf Käse oder Wurst oder Gemüse verzichten als auf Butter. Einfach alles wird besser durch Butter. Ich habe mal Espresso mit Butter getrunken. Eine Offenbarung! Sehr lecker!

      Und der CO2 Vergleich mit Rindfleisch hinkt, weil ich in einer Mahlzeit ca. 300-400 Gramm Rindfleisch essen würde aber Maximal 100 Gramm Butter, was schon viel wäre.

    2. Jan

      Widerspruch angenommen. Das ist eben die Sache mit dem Essen, es ist wahrlich Geschmackssache. Deshalb fällt es ja bei aller Rationalität so schwer dem Genuss und den Gewohnheiten entgegen zu wirken.

      Ist natürlich ein Punkt, dass Butter keine vollständige Mahlzeit oder zumindest kein entscheidender Bestandteil einer Mahlzeit ist und sie somit nicht so stark ins Gewicht fällt. Gleichzeitig lässt sich das wiederum als Argument verwenden, dass sie heutzutage Luxus ist. Denn sie liefert weder Nährstoffe, die nicht ökologischer günstiger zu erlangen wären, noch notwendig Koch-/Backeigenschaften, die nicht auch anderweitig verfügbar sind.

      Der verständliche Anspruch, dass Ernährung Privatsache sein soll, stößt sich leider daran, dass der Vorgang der Nahrungserzeugung, -verarbeitung und -bereitstellung heutzutage politisch ist und gesellschaftliche wie ökologische Auswirkungen hat, die nicht nur einen selber betreffen.

  19. Tim

    Zum Thema moralische Konflikte kann ich den Text “Von schmutzigen Händen und reinen Gewissen” von Susanne Boshammer empfehlen, ich weiß leider nicht mehr genau, wo und wie er erschienen ist. Aber da wird zwischen “Konflikten mit der Moral”, “Konflikten über die Moral” und “Moralischen Konflikten” unterschieden.

    Wenn ich versprochen habe, einem Freund beim Umzug zu helfen, aber morgens verkatert lieber zuhause bleiben möchte, dann ist das ein Konflikt mit der Moral, da ich die moralisch angemessene Antwort bereits kenne, aber für meinen eigenen Vorteil verdrängen möchte.

    Wenn man über ethisch strittige Themen wie Abtreibung oder aktive Sterbehilfe sinniert und dabei in Konflikt mit anderen Meinungen und Ansichten gerät, landet man in einem “Konflikt über die Moral”. Diese sind interpersonal, da wir uns mit Menschen anderer moralischer Ansichten streiten.

    Moralische Konflikte sind hingegen wirklich eher selten in unserem alltäglichen Leben. Viele sehen nur wie Konflikte aus (Man hat eine wichtige Verabredung, wird jedoch auf dem Weg Zeuge eines Unfalls und gerät so in einen moralischen Konflikt zwischen seiner Verpflichtung gegenüber Freund und Fremden, etc.), lassen sich aber mit einer ethischen Grundhaltung, z.B. einer utilitaristischen (nutzenethischen) oder deontologischen (pflichtenethischen) Herangehensweise ganz gut lösen. Bei den nicht behebbaren Konflikten spricht man dann von einem moralischen Dilemma.

    LG
    Tim
    😉

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  20. Frank

    Spätestens als ihr eure Haltung zu Cortison abgegeben hattet, hatte ich Angst bekommen, dass die Wrintheit zur einer Auftragsproduktion für die Apotheken Umschau mutiert ist. Aber offentsichtlich haben wir noch einmal Glück gehabt.

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  21. hilti

    Wer ist Margarine?
    Leute, denen der Arzt die Butter wegen des Cholesterins verboten hat. Zumindest in der Vergangenheit als man noch dachte, dass das hilft. Wobei “Vergangenheit” gut ist. Die Erkenntnis ist noch gar nciht so alt. Irgendwas zwischen 5 und 15 Jahren. Und natürlich noch nciht überall angekommen.

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  22. morrrk

    Noch faszinierender als Amazon-Rezensionen finde ich ja App-Rezensionen bei Google Play. Manche hinterlassen da Nachrichten an Freunde und Bekannte. Auf der Seite eines Podcatchers wird dann ein bestimmter Podcast rezensiert, usw.

    Allerdings sehe ich bei Youtube immer weniger Kommentare, die die Interpreten direkt ansprechen – à la “Hi Sting, I like all your songs, but this one is best!!”

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  23. njorg

    Beim Thema Sinn des Lebens nervt mich die Antwort “Arterhaltung” immer massiv. Ich gehe ja vollkommen d’accord, dass ein ideeller Sinn des Lebens immer nur subjektiv konstruiert sein kann, aber warum braucht es dann überhaupt noch einen vermeintlich objektiven. Dass Lebewesen sich fortplanzen hat keinen “Sinn”, es geschieht einfach. Es ist doch eine der grundlegendsten Erkenntnisse der Evolution, dass Fortpflanzung absolut zweckfrei ist. Nicht weil es einen Sinn hat, pflanzen wir uns fort, sondern weil wir uns fortfplanzen, sind wir am Leben.

    Und wo ich gerade bei dem Thema bin. Was mich auch immer kolossal nervt ist, wenn in Tierdokus irgendwelche evolutionären Besonderheiten von Tieren hervorgehoben werden, mit der Bemerkung, dass dieses oder jenes Feature “zum Zweck” von xy entstanden sei oder noch schlimmer, dass sich dieses Tier etwas ganz besonderes hat “einfallen lassen”, um auf diese ganz toll clevere Art zu überleben.

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  24. njorg

    Zum Thema Informationsüberfluss:
    Da sind tatslächlich auch bei mir Podcasts zur Hauptinformationsquelle geworden. Als wöchentliche Formate (Wochendämmerung, Lauer und Wehner, Debattenpodcast, Logbuch Netzpolitik) sind sie einfach sehr gut geeignet, vernünftige Überblicke und Einordnungen zu bekommen und punktuell mal etwas tiefer in Themen einzusteigen. Ansonsten schau ich in freien Minuten ab und zu mal bei taz.de vorbei. Wenn mich dann etwas noch mehr interessiert, recherchier ich selbst noch etwas hinterher.
    Eine weitere gute Informationsquelle sind tatsächlich features und themenspezifische Podcasts (Raumzeit, CRE, Resonator, Fokus Europa, Forschergeist, anekdotisch evident), weil die in Bezug auf Themen, die vielleicht über Monate oder Jahre relevant sind, das leisten, was Wochenzeitungen/wöchentliche Podcasts für die je zurückliegende Woche schaffen.
    Ich habe gemerkt, dass ich dadurch oft deutlich besser in Dingen informiert bin als andere Menschen, obwohl ich von den ganz aktuellen Entwicklungen vielleicht nichts oder nur extrem wenig weiß, einfach weil die tagesaktuelle Berichterstattung, die von manchen beinahe ausschließlich konsumiert wird, so gut wie gar keine Einordnung und tiefergehende Betrachtung bietet.

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