Nachdem wir in der Wissenschaft (WR249) kurz über das Voynich-Manuskript gesprochen hatten, wurde mir empfohlen, mal bei Jürgen Hermes in Köln anzurufen und ausführlicher über die, bislang unentschlüsselte, alte Handschrift zu reden.
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Wieder mal eine sehr interessante Folge! Wie wäre es mit einer weiteren Folge mit Jürgen, in der dann nochmal ausführlich auf das gesammte Thema Computerlinguistik eingegangen wird?
Hier zwar ot.. Aber ich wollte dir mal mitteilen, dass ich blue moon auch in Niedersachsen höre 😉 (da du im letzten zu tobi sagtes keiner würde das tun) zumindest die von dir und sonst nur wenn das Thema interessant ist.. 🙂
Mal ne blöde Frage: Wie spricht man „Voynich“ eigentlich aus? Reimt es sich auf „ich“ oder auf „Kitsch“? In Fernsehdokus ist mir bereits beides begegnet…
Wie man im Podcast hört, wähle ich die erste Variante. Allerdings nur, weil ich es nicht besser weiß. Amerikanisiert (Voynich ist ja ausgewandert) würde man wohl -nitsch sprechen. Aber wie verhält sich das im Polnischen? Weiß das jemand?
Vielen Dank für die tolle Folge, euch beiden 🙂 Ich hatte die erwähnte Doktorarbeit des Gesprächspartners (die meiner Ansicht nach tatsächlich recht lesenswert ist) vor einer Weile schon mal quergelesen und fand es nett, das auch noch mal ‚in mündlich‘ zu hören. Da ich den Eindruck hatte, dass er mehr zu erzählen hat, säh‘ ich weitere Folgen ebenfalls positiv entgegen.
Eine Anmerkung nur: Es ist häufiger von ’synthetischen Sprachen‘ die Rede gewesen. das bezeichnet aber üblicherweise etwas anderes (eine bestimmte Art, wie Sprachen grammatische Information verpacken); das vmtl. gemeinte firmiert meistens unter ‚konstruierte Sprache(n)‘.
Das ist wahr, da ist mir ein Begriff verrutscht. Man spricht von konstruierten Sprachen bzw. artifiziellen Sprachkonstrukten. Vielen Dank für den Hinweis!
Nette Folge, zum Thema Mittelalter unterhalte Dich doch mal mit Mirko Gutjahr vom angegraben Podcast. Der kann sicher auch einiges von dem erklären, was Florian in Nummer 290 (?) zur Bevölkerungsentwicklung nach der großen Pestepidemie nicht erklären konnte, erzählen.
Vielleicht hat er ja auch eine Meinung zum Manuskript als Mittelalterarchäologe.
Als Ergänzung sollte man noch die passende Hoaxilla-Folge mit Klaus Schmeh als Gast erwähnen: http://www.hoaxilla.com/hoaxilla-59-das-buch-das-niemand-lesen-kann/
Ich finde ja diese Theorie u dem Voynich-Manuskript am besten:
Es ist eine Arbeitsprobe eines mittelalterlichen Schreiberlings um seine „Dienstleistung“ darzustellen.
„Schau her, ich kann schreiben, Frauen und Pflanzen malen“ etc.
Die Theorie krankt ein wenig daran, dass man das verwendete Pergament nicht gerade dem Schmierpapier zurechnen kann.
>Schau her, ich kann schreiben….
Wie sollte man das auch beurteilen können, da der Schreiberling es ja verschlüsselt hat ?
Da trifft wohl eher zu, dass er es verheimlichen wollte das er nicht schreiben konnte.
Und im zeichnen war er wohl auch nicht gerade ein Da Vinci.
Das Manuskript ist in Latein verfasst und längst kein Geheimnis mehr! Siehe http://www.voynich-manuskript.de
Was man in diesem Interview zu hören bekommt, kann man alles in der gängigen Literatur, die bisher zum Voynich-Manuskript erschienen ist, nachlesen.
„Preisgeben werde ich diesen [Schlüssel] natürlich nicht“
*ROFL*
Du redest Unsinn; natürlich ist es ein Geheimnis.
Die Behauptungen auf voynich-manuskript.de sind völlig wert- und haltlos.
Die im Interview angekündigte Veröffentlichung ist inzwischen online und ich habe auch was dazu geschrieben – http://texperimentales.hypotheses.org/1076