WR276 Martin ist der Bernd der Wrintheit

 

wrint_heit_2014_200Mit Kuchen, Frisuren, der Liebe, Stackenblochen, dem Zoo und dem Zirkus, Dicken und Dünnen, Jesus, Journalismus, Schlaf, Reisen, Selbsterkenntnis, Verlagen, Namen, Comedians, Autos, Murti-Bing-Pillen, Hörspielen, Redewendungen und einer Preisverleihung.

Ohne Alex ginge es nicht. Hier ihr Spendenglas.

Shownotes
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31 Gedanken zu „WR276 Martin ist der Bernd der Wrintheit

  1. Susanne

    Ihr ward heute gut. – für mich.
    Alex ist es immer! heute wieder besonders schön !
    Und Holger konnte ich Heute nicht nur ertragen, sondern mochte ihn auch wieder bedingungslos gerne.
    Vielen Dank
    und euch 2 ein besonders erträgliches Leben .
    P.S.: ich war 3 Tage unter zuvielen Leute und zweifelte schonwieder am menschlichen Projekt an sich.

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  2. mfmfmf

    “Du bist klug” entspricht doch praktisch immer nur der Aussage “Ich finde gut (inhaltlich und strukturell), was du sagst”, da schwingt für mich nicht “Ich bin klug und nur ich kann beurteilen, ob du auch klug bist” mit. Ich würde so eine Aussage (Kompliment?) andererseits auch nie besonders ernst nehmen, ist halt ziemlich subjektiv.

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    1. sicDaniel

      Ja, das fand ich auch komisch. Wenn ich über jemanden sage, er sei klug, dann meine ich damit, dass er Dinge sagt oder Ideen hat, die ich nie hatte, die ich dann aber sehr richtig finde. Wenn ich also diese Person klüger finde als mich. Das ist ja so ziemlich das Gegenteil von dem, was Alexandra und Holgi hier sagen. Nunja.

      Zu der anderen Frage: Wenn Leute Unsinn reden und das mit “Auf gut Deutsch gesagt…” einleiten (nach diesem Satz ist ja noch nie etwas kluges gesagt worden) dann ist das einfach nur ein Schutzmechanismus, mit dem sie sich unangreifbar machen wollen bzw die eigene Meinung aufzuwerten. Weil sie natürlich spüren, dass ihre Meinung falsch ist oder zumindest von der Umgebung als falsch aufgefasst werden könnte. So wie Sarrazin und dieser Katzenautor, dessen Namen ich mir nicht merken kann. Die nehmen halt die Variante “Man wird jawohl noch sagen dürfen”. Ist für mich nix anderes.

    2. Nina

      Mir geht’s auch so: wenn ich zu jemandem sage, er sei “intelligent” (oder Vergleichbares), dann steckt dahinter eigentlich nur ein gewisser Grad an Erstaunen gepaart mit Bewunderung für einen Gedanken oder eine Idee, die jemand hatte und die ich mir niemals zutrauen würde, sie zu haben.

      Es ist an dem Punkt aber interessant zu sehen, wie das, was man ausdrücken will manchmal gänzlich verschoben beim Gegenüber aufgenommen wird.

      @ Holgi
      Ist es per Ruhestörungs-/Miterschutzgesetz was auch immer eigentlich verboten, am Sonntag Lärm zu machen?
      Dann könnte ich den Mieter unter mir für ganze vier Sonntage verklagen, an denen er seine Wohnung (Fließen im Bad rauskloppen, Parkett zuschneiden und neu legen etc.) renoviert hat.

    3. holgi Beitragsautor

      Ich weiß nicht, ob es verboten ist. Ich halte es nur für sehr rücksichtslos – jedenfalls so lange, wie wir dem Sonntag diese seltsame Sonerstellung einräumen.
      Wenn er sowas ankündigt, finde ich das aber auch okay. Manche Menschen haben halt bloß Sonntags Zeit für sowas.

    4. Alexandra

      Ok, ich habe mich extrem labbrig / fladig ausgedrückt. Natürlich ist es überhaupt kein Problem, für Klugheit (ODER WAS AUCH IMMER!) gelobt / geschätzt zu werden. Ich hätte deutlich machen sollen, dass es mir um das ABER geht, das solche Komplimenten IMMER zunichte macht, oder den Vorbehalt.
      Dazu zählt “Am Anfang war ich ja etwas skeptisch,….”
      WARUM hat jemand bitteschön das Bedürfnis, mir seine anfängliche “Skepsis” mitzuteilen, bevor er sich zu einem Kompliment herablässt? Entweder man will jemandem eine Freude machen und ihm Wertschätzung entgegenbringen und tut dies UNBEDINGT bzw. höflich, oder man lässt es bleiben. Sonst ist da immer so ein passiv-aggressiver Stachel drin, genau wie bei Leuten, die sich mit jedem Kompliment selbst erniedrigen müssen, so dass man sich bloß elend fühlt…
      Wenn man zu jemanden sagt, dass man seine Gedanken für klug hält, kann man sich dabei ebenfalls subtil über- oder unterordnen. Und was ich meinte, war eben alles, was nicht Augenhöhe ist, sondern mit Vorbehalten, Speichelleckerei, Selbsterniedrigung, Überheblichkeit, etc. einhergeht.
      Das alles sind Komplimente, die keine sind.

    5. Michael

      @Alexandra – Ja, stimmt XD Hatte das vollkommen anders verstanden, als du hier schreibst. Aber auch so sehe ich darin nichts missgünstiges oder negatives.
      Denn es ist doch eigentlich recht positiv, wenn eine Person zum Ausdruck bringt, dass sie von einem überrascht ist; dass man ihre Erwartungen übererfüllt hat oder ihre Vorbehalte ausräumen konnte. Und letztere sind ja vollkommen normal. Man steht nicht allen Menschen von vorn herein positiv gegenüber. Man hat Vorbehalte, Vorurteile oder bewertet Menschen zu schnell, ohne es zu wollen. Egal ob nach ihrem Aussehen, ihrer Stimme oder nach ihren Klamotten. Und dann die Meinung von jemanden zum positiven zu wenden, das ist doch großartig? „Ich fand dich anfangs scheiße, aber jetzt finde ich dich großartig“ ist in meinen Augen ein größeres Kompliment als „Ich finde dich großartig“.

      Und … naja, Komplimente und Bewertung auf Augenhöhe? Eine absolute Augenhöhe existiert nun mal nicht. Jeder hält sich subtil für besser oder schlechter als sein Gegenüber – wir sind keine Roboter. Das ist menschlich. Wir haben immer das Bedürfnis uns subtil unterzuordnen oder uns in ein besseres Licht zu stellen – das liegt in unserer Natur. Und echte Speichelleckerei, Selbsterniedrigung und Überheblichkeit in Komplimenten zu verbergen, klar, das nervt. Aber auch das ist Gang und Gäbe – und vollkommen normal. Menschen tun das – und ich glaube, damit muss man einfach zurecht kommen; das muss man ab können. Denn sonst könnte man garnicht mehr auf die Straße oder ins Internet.

  3. Andreas

    Hervorragende Sendung. Vielen Dank dafür.

    Kleine Korrektur: Jesus würde trinken gehen. Richtig. Jedoch würde er sich nicht einladen lassen. Ein Glas Wasser genügt.

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  4. Michael

    Ja, sehr schöne Sendung. Vor allem diesmal extrem schöner Themenfächer mit Feinabschweifungen, das mag ich.
    Wo ich hängen geblieben bin, das war aber – wie die Jungs oben – auch diese “Du bist klug”-Aussage. Ich denke ebenfalls, dass da eignetlich – zumindest aus meiner Erfahrung – keine Selbstbeweihräucherung mitschwingt. Mit dieser Aussage spielt man ja eigentlich nie auf den eigentlichen Intellekt an, sondern möchte einer Person lediglich mitteilen, dass man ihre Aussagen für intelligent hält, ihre Feststellungen und Schlussfolgerungen gut findet – oder sie auch auf Dinge kommt, die einem selbst nicht einfallen würden. Oder ums so zu sagen: wenn ich jemanden sage, dass ich ihn gut angezogen finde, gehe ICH eigentlich nie davon aus, dass ich auch gut angezogen bin oder Ahnung von Mode hätte. Schick finden kann ich Dinge oder Kleidungsstile aber trotzdem.

    Bzgl. Tilo Jung bzw. Jung und Naiv. Ich mag das Format und die Idee ganz gerne. Auch die Art, wie Tilo an seine Interviewpartner ran geht ist “frisch” und “hipp” – was mich erst furchtbar an Manuel Möglich und Wild Germany erinnert hat. Was ich allerdings sehr schade finde, ist dass der Erkenntnissgewinn der Interviews meist sehr, sehr gering ausfällt. Trotz der teils gewollt saudoofen Fragen kommt nur selten etwas neues oder eine ehrlich Sichtweise oder Aussage bei raus, die man so nicht erwartet hätte. Das alles wirkt weniger journalistisch, sondern eher kurativ. Quasi als Mittler zwischen Politik und einer Bevölkerungsgruppe, der die Politik eigentlich egal geworden ist. Mir scheint es stets, als sollten hier Politiker, Gruppen und Meinungen vorgestellt werden, statt deren Personen und Sichtweisen und Zielen tatsächlich auf den Grund zu gehen. Aber das ist ja auch nichts unbedingt schlechtes. Nur tu ich mich schwer damit, tatsächlich einen journalistischen Kern zu entdecken.

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  5. NoUseForAName

    Tilo Jung und “Jung und Naiv”? Ernsthaft? Finde ich ganz furchtbar. Aber gut, die Geschmäcker und so weiter halt. Ansonsten war es eine schöne Ausgabe der Wrintheit. Danke euch.

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  6. Micha

    Kathrin Rönicke (die-kadda) kann man unglaublich gut zuhören. Sie hat mit die schönste Stimme überhaupt. Seit dem CRE über Feminismus (http://cre.fm/cre196) höre ich den LILA-Podcast und auch die WOST-Kinder. Beides sehr empfehlenswert.

    Vielen Dank Holgi und Alex für die immer gute Unterhaltung.

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  7. Mare

    Super interessante Sendung!
    Zu der Autofrage: Ich fahre ein 3er Cabrio und es ist großartig aber Alex hat Recht. Man wird sofort für einen Proll gehalten und auch so behandelt in dem Auto.

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  8. Budada Bubladend

    War eine gute Sendung!
    Hat mir gefallen.

    Ein paar Punkte:
    1. Ja, Alex du hörst dich so an, als wärst du die Sprecherin von Gaby aus TKKG.
    Als ich dich das erste mal gehört habe, war ich fest davon überzeugt, dass du das sein musst!
    Hast du mal deine aufgenommene Stimme mit der von Gaby verglichen?
    Deine Gesprochene darfst du dabei nicht als Maßstab verwenden, da du diese anders wahrnimmst, als Leute, die dich hören.
    Das kommt davon, dass Teile deines Kopfes mitschwingen und du dich selbst anders hörst, als du eig. klingst.

    2. Ich finde die Aussage, dass es überheblich ist, jemanden als Klug zu bezeichnen, auch etwas merkwürdig.
    Wie einige Kommentatoren, sage auch ich so etwas, wenn jemand einen Gedanken formuliert oder etwas sagt, worauf ich nie gekommen wäre oder was ich so nie in Worte hätte fassen können.
    D.h. die Person beeindruckt mich und ich weiß, dass ich das so nicht hinbekommen hätte.
    Aber das kann man wohl auch anders sehen.

    3. Die Story mit dem ausgeschalteten Handy – super! 🙂

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  9. Mokkel

    Das wertvolle Drucke oder Handschriften nicht so einfach zugänglich sind, passiert nicht aus Boshaftigkeit (jedenfalls hoffe ich das). Die Rechnung ist einfach, je weniger Hände da dran sind, desto höher ist die Chance dass die Objekte unbeschadet überdauern. Leider haben wir in der Vergangenheit schon zu viele Kulturgüter verloren, daher diese drastische Einstellung.
    Außerdem nutzen besagte „Kunst Professoren“ ihre Stellung meistens auch nur aus, um unnötigerweise an den Dokumenten rum zu fummeln, einfach nur weil sie es können.
    Zu den Faksimiles: Leider werden die nicht für den Benutzer hergestellt, sondern eher für Sammler in sehr geringen Stückzahlen. Pergament ist heute auch nicht viel billiger als vor ein paar hundert Jahren. So kann ein Faksimile schon mal fünfstellige Eurobeträge kosten.

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  10. Steffen

    Zu Tilo Jung.
    Ich finde Tilos Arbeit auch sehr gut und verfolge ihn schon seit langem.
    Er hat ein Prjekt gestartet, zum Thma Europawahl. Er möchte quer durch Europa Politiker zum Thema Europapolitik befragen und sammelt für dieses Vorhaben Geld in einem Crowfouding. Wirklich ein tolles Projekt, jedoch hat er grade mal die hälfte seines Zieles erreicht und könnte unterstüzung gebrauchen.
    Auf was ich hinaus will:
    Das wäre doch der prefekte Zeitpunkt für eine Sendung mit Tilo! Würde sehr gerne mal ein Interview sehen in dem er der Interviewte ist. Oder auch einfach nur ein lockers Gespräch.

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  11. Peter

    Zum Thema Körpergewicht: Da sind meine Erfahrungen auch sehr unterschiedlich. Obwohl ich ein normales Körpergewicht habe wird mir in Gesprächen immer wieder zu verstehen gegeben ich wäre mager. Interessanter weise kommen diese Argumente immer von Personen die selber deutlich mehr wiegen als ich. Ich selber würde nie auf die Idee kommen jemanden auf sein Gewicht anzusprechen noch würde ich unaufgefordert meine Meinung dazu abgegeben.

    Meine Vermutung ist, dass es Viele gibt, die aufgrund der eigenen Unzufriedenheit mit dem Gewicht (egal ob zu “viel” oder zu “wenig”) immer andere zu überzeugen versuchen, dass bei ihnen etwas nicht passt.

    Generell denke ich, dass es am wichtigsten ist mit dem eigenen Körper zufrieden zu sein dann fängt man solche DIskussionen auch gar nicht an.

    In solchen DIskussionen hört man dann immer die lustigsten Argumente warum das eigene Gewicht so ist wie es ist.

    Ein paar Beispiele:

    Auf den Vorschlag doch Sport zu treiben kommt quasi immer das Argument, dass diese und jene Sportart nicht geht:

    Laufen: da bekomme ich Probleme mit meinen Gelenken
    Schwimmen: Ich vertrage das Wasser im Hallenbad nicht
    Tennis: Da ruiniert man sich die Arme, außerdem ist es nicht gesund stundenlang auf so einem Platz rumzurennen
    Golf: Ich bin doch kein Snob
    Walking: Das ist ja noch schädlicher für die Gelenke als laufen
    Fussball: Da wird ja so schlimm gefoult

    könnte ich beliebig fortsetzen ist aber jedes mal wieder interessant.

    Ich glaube diese Personen sind einfach faul, aber anstatt das zuzugeben finden sie endlose Ausreden.

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  12. Maggi

    Hi,
    danke für das Augenöffnen bezüglich der verletzenden Komplimente. So etwas hätte auch von mir kommen können und ich werde in Zukunft hoffentlich besser aufpassen.
    Vielleicht hilft aber folgende Betrachtungsweise die Verletzungen etwas zu lindern. Den meißten die sowas geschrieben haben wird die alte Wrintheit sicher am Herzen gelegen sein. Veränderung finden viele Leute erstmal unbequem vorallem wen es ums etwas geht was sie schätzen und die sie folgen nicht abschätzen können. Wenn es dann aber heißt, dass ihre Skepsis grundlos war bedeutet es doch etwa sowas wie “Vorher war es toll, du hast es noch besser gemacht”. Man hat sich also mit etwas besonders kritisch auseinadergesetzt und es trotzdem für super befunden und will dann sagen “Falls irgendjemand in den Kommentaren rumjammert ist es egal, du machst was tolles”.

    Ich habe diese Sendung vor zwei Stunden am Flug nach Wien und in der Sbahn am Weg in die Stadt gehört. Da öffentlicher Verkehr und Wien diesmal unter den Themen waren fand ich es auch ganz Passend, dass beim Einsteigen ein Sandler mit einem Doppler (2l-Flasche) Weißwein in der Sbahn am Boden lag und laut schnarchend schlief.
    Grüße aus dem Land ohne Dosenpfand.

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  13. Jason

    Als dünner Mensch ist man immer der erste, der am Ende einer Mahlzeit noch die verbleibenden Reste angeboten bekommt. Das ist die subtile Variante. Manche können sich ein zusätzliches “Damit du nicht vom Fleisch fällst” auch nicht verkneifen. Es nervt einfach. Ich esse genau so große Portionen wie andere auch. Mittags und Abends warm und zur Primetime noch Chips und Eis. Zugegeben, das Frühstück fällt meist aus. Ich freue mich andererseits immer über Kommentare nach dem Motto “Wo landen eigentlich die ganzen Kalorien die du gerade zu dir nimmst?”. Das bestätigt mich in meiner Vermutung, dass ich einfach eine zu starke Verbrennung habe und viel mehr essen müsste als mir recht ist.

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    1. Peter

      Probier doch mal als Antwort: “Na da war das Auge wohl größer als der Mund” oder falls du auch ein bisschen nervig antworten willst: “Iss ruhig du, bei dir ist es eh schon wurscht”

  14. Boris

    Ach, herrlich!
    Neben den Flaschen ist die Wrintheit meine liebste Sparte bei Wrint und diese Folge ist mal wieder ganz großartig.
    Danke!

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  15. Freischwimmer

    Zunächst kommt das obligatorische aber zutiefst ernst gemeinte Lob: Vielen Dank für die hervorragende Sendung und die Arbeit der emsigen Shownotes-Heinzelmännchen!

    Herzhaft schmunzeln musste ich aber beim Verfolgen der Shownotes, in denen Pol Pot zu Paul Potts mutiert (ja ja, ich bin ein Klugscheißer).

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