WR275 Kleine Kochschule

 

wrint_kombuese_2014_200Hiermit starte ich eine neue, lockere Reihe, in der ich mit allerlei Menschen über Kochen und Essen reden will. Den Anfang macht der Culinaricast-Sven. Wir haben uns gedacht, es könnte hilfreich sein, auf Anfängerniveau übers Kochen zu reden und das hier ist unsere erste Folge. Bitte denkt daran, dass es immer einige Sendungen dauert, bis zwei Moderatoren sich aufeinander eingespielt haben.
Wir reden über den Kochberuf, Gastronomie, das Schmoren, Steaks, Kräuterbutter, Kroketten und hangeln uns zum Beginn unserer Kochschule an der Hardware-Grundausstattung entlang: Wir brauchen einen Herd, ein Brettchen, ein (oder zwei) Messer und eine gusseiserne Pfanne. Gekocht wird damit Geschnetzeltes (dazu gibt es von Sven auch eine Video-Anleitung) und für die Vegetarier gibt’s auch was (und passend dazu der Culinaricast mit Chinapfanne).

Ohne Sven ginge es nicht. Er freut sich über Spenden.

57 Gedanken zu „WR275 Kleine Kochschule

  1. Chris

    An der Stelle würde mich interessieren, was der Experte von den Burgern hält, welche in den”Hardrock Cafes” angeboten werden? 🙂

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  2. Stefan

    Bei solchen Fragen wie: “Wie kocht man denn eigentlich Kartoffeln?”, “wie kocht man Reis und zwar ohne Kochbeutel?”, “Wie macht man einen Hefeteig?” oder “Welche Garmethoden gibt es überhaupt?” gibt es ein ein Standardwerk der Hauswirtschft, ein Buch mit dem schönen Titel “Das elektrische Kochen” auch “Das blaue Kochbuch” genannt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kochbüchern mit den “von und zu an und Trallala” erklärt dieses Werk ganz rudimentär wie den Dingen in der Küche zu verfahren sind. Da gibt es tatsächlich dann auch den Abschnitt, wo genau drin steht, wie man halt Kartoffeln kocht.
    http://amzn.to/1omBd85

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  3. Paul

    Schöne Folge, und danke, dass du auch nach vegetarischen einfachen Gerichten nachgefragt hast. Ist ja gar nicht so einfach, leckere vegetarische Sachen zu machen, die nicht bloß aus Beilagen bestehen oder total hochkalorisch sind.

    Kleine Verständnisfrage: Ist mit Cherry (also der einen Zutat der Sauce) Sherry gemeint?

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    1. Culinaricast

      Ja, Sherry, trocken ist am besten. Normalerweise verwendet man Shaoxin Reiswein, da der aber nicht so einfach zu bekommen ist und dem Sherry sehr ähnelt, empfehle ich das Rezept hiermit.

  4. m0e

    Schöne folge. Langsam brauch ich ausser wrint keinen Podcast mehr 🙂
    Nur zum einschlafen taugt diese sparte nicht, man bekommt direkt hunger vom zuhören 🙂

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  5. Tim

    Ach wie wunderbar, als jemand der gerade aus “Hotel Mama” ausgezogen ist und die ersten Koch-schritte wagen will ist dieser Podcast das beste was hätte passieren können. Hihi, ich freu mich 🙂

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  6. Alliser

    Interessante Erstausgabe, aber ich frage mich, wie lange ihr Beiden das (Koch-/Gesprächs-)Niveau so lange auf dieser für mich sehr angenehm niedrigen Höhe der Kochgrundlagen halten könnt oder möchtet und wollt.
    Ich hatte das Problem mit culinaricast o.ä., daß das Niveau und auch die Sprache dort sehr schnell abgehoben ist in fachlichere Sphären, so daß ich dem Ganzen nicht mehr folgen kann, konnte oder wollte. Wenn @holgi da als Sprach- und Kochkönnenmittler arbeiten kann, freue ich mich auf weitere Folgen. 🙂

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  7. Christian

    Vielen Dank für das interessante Gespräch.

    Ich kann zwar schon einigermassen kochen. Ich finde aber großartig, dass ihr das Wie und was Warum gut erklärt. Die meisten Kochbücher und Kochschulen in Buchform tun das nämlich nicht.

    Es steht zwar (nur mal als Beispiel) selbst in Anfängerkochbüchern gerne, dass man Zwiebeln glasig anbrät, aber wie man zum Teufel noch mal eine glasig gebratene Zwiebel als solche erkennt, das steht da nicht.

    Macht das bitte ausgiebig. Klärt auch Fragen wie: Woran erkennt man das etwas gar, fast gar, noch rosa ist? Wann sind Zwiebeln glasig. Wann hat man zu viel Hitze, wann zuwenig. Daran verzweifelt man als Anfänger, weil einem DAS keiner erklärt.

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    1. Eule

      Oh ja!

      Und apropos Anfängerniveau: Ich fänd’s prima, wenn das auch bei Zutaten reinspielen würde, also analog zu dem sehr schönen Prinzip Brettchen-Messer-Pfanne einfache Grundvariationen mit nicht mehr als drei oder vier günstigen und haltbaren Zutaten die sich in allen möglichen Gerichten verwenden lassen. Meine größte Schwierigkeit als Kochanfänger mit Rezepten waren nämlich immer zwei Dinge: Erstens hatte ich kaum was vorrätig, und zweitens habe ich nur für mich selbst und nur 4-5x in der Woche gekocht. Das Problem war dann regelmäßig, die angebrochenen bzw. überzähligen Sachen vom Gemüse bis zur Packung Mehl zu verbrauchen bevor sie schlecht wurden, ohne mehrere Tage hintereinander das gleiche zu kochen oder irgendwelchen Kram jahrelang im Schrank rumstehen zu haben. Neulich erst habe ich zehn Jahre altes Oregano weggeschmissen, das ich mal extra für ein Pizzarezept gekauft hatte und zu sonst nix gebrauchen konnte. (Und vermutlich ist auch allein der richtige Einsatz von Salz und Pfeffer schon eine ausführliche Erklärung wert.)

    2. Bernd

      Kann mich dem nur anschließen! Das größte Problem, das ich als 0815-Männlich-Jungeselle-Nerd-Podcasthörer habe, ist, dass ich mit üblichen Rezepten nichts anfangen kann. Ich habe keine Ahnung, wann etwas “angebraten” ist – wie lange und welche Temperatur ich dafür benötige… und wie ich überhaupt die Temperatur messen oder erkennen kann… usw. Dasselbe bei Mengenangaben.
      Zutaten habe ich auch kaum zu Hause und kaufen tu ich meist nur Dinge, die ich im Zweifel auch roh essen kann; anderes traue ich mich nicht zu kaufen.

  8. Christian

    Eine Anregung hätte ich noch an Sven und an die anderen Hobbyköche da draussen.

    Das mit der Mehlschwitze muss aufhören. Bitte, Bitte, BItte, mit viel Zucker oben drauf.

    Der größte Teil der Rezepte war großartig und lecker, genau bis zu dem Teil wo Sven dann sagt: “tut einfach etwas Mehl dazu”.

    Ja die Mehlschwitze ist ein Klassiker der Küche, ja man kann damit einfach Soßen andicken, Sachen binden und das Zeug ist bei jedem sowieso zu Hause. Tut es trotzdem nicht. Nehmt Soßenbinder oder Kartoffelstärke.

    Ich leide leider unter Zöliakie, ich verzichte nicht auf glutenhaltige Speisen weil es gerade Mode ist sondern weil mir sonst mein eigenes Immunsystem den Dünndarm wegfrisst. Diese Sache mit der Mehlschwitze ruiniert mir 90% der Essen die ansonsten völlig glutenfrei wären.

    An dem Schmorbraten: Kein Gluten
    Am Geschnetzelten: Kein Gluten
    Am vegetarischen Gericht: Trotzdem Gluten, gut zwei von drei ist ja auch nicht schlecht. (billige Sojasosse wird mit Weizen gebraut, geht schneller)

    Ich könnte im Restaurant oder bei Bekannten auf einen Schlag viel mehr bedenkenlos essen, wenn die Leute nur mit der Mehlschwitze aufhören würden und stattdessen andere stärkehaltige Produkte verwenden. Gängige Soßenbinder enthalten z.B. keine glutenhaltige Stärke. Gleiches gilt für das Wenden von Fleisch oder anderem im Mehl damit es schöner anbrät.

    Macht im Ergebnis keinen Unterschied, die Soße wird genau so gebunden, das Fleisch wird genau so braun und schmeckt auch gleich. Ist auch nicht teurer. Es würde aber Menschen wie mir eine ganz neue Dimension an Essen eröffnen.

    Klingt arrogant, dass ich als Betroffener so etwas fordere, aber es ist nur eine kleine Änderung, die nichts kostet und kein Essen schlechter macht, aber es Leuten wie mir um so vieles einfacher macht.

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    1. Donngal

      Aber warum sollte man als hobbykoch auf die Mehlschwitze verzichten, wenn man gar keine Menschen mit Glutenunverträglichkeit kennt? Ich koch ja auch nicht alkoholfrei nur weil es Alkoholiker gibt, die keinen Alkohol essen dürfen?

    2. Lukas

      Jup ist angekommen. Nein, mal im ernst: wie Donngal schon schreibt, warum sollten “wir” mit der Mehlschwitze aufhören? Eingangs dachte ich noch, dein Kommentar will darauf hinaus, dass die Mehlschwitze nur eine Geschmacksverirrung aus den 60ern oder so sei…
      Was ich aber mitnehmen konnte: Wenn ich für jemanden koche, und diese Person verträgt keine Gluten, dann mache ich keine Mehlschwitze sondern nimm Saucenbinder.

    3. Culinaricast

      Es ist richtig, das Mehlschwitze eine alte Art der Bindung ist, moderner wird das ganze mit Speisestärke.
      Der Vorteil bei Speisestärke ist, das man den Mehlgeschmack nicht raus kochen muss und nicht unnötig Fett lange erhitzt, was diesem nie positiv zuträglich ist.
      Des weiteren kann man mit Speisestärke auch “durchsichtig” abbinden, so etwa Rote Grütze oder Rotkohl.
      Aber durch Mehlschwitze bekommt man auch noch einen anderen Geschmack mit an die Speisen und auch Farbe, des weiteren kann man Mehl vielseitiger einsetzen als Speisestärke, geschweige denn Saucenbinder.

  9. Lijbosz Nek

    Zum Thema Pizzateig: Der schmeckt besser, wenn man ihm lange Zeit zum Gehen gibt. Mehl, Salz, in Wasser aufgelöste Hefe (mit einer Prise Zucker), wer mag noch ein wenig Olivenöl, grob mischen und abgedeckt (Folie, Tupperbox) im Kühlschrank gerne 24h gehen lassen; auch 48h schaden ihm nicht.
    Tolle Schamottsteine, auf denen man die Pizza direkt backen kann, gibt es für 15€, sie passen auf Standardbackbleche. Teig rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, aufteilen, Ofen aufheizen, Teilstücke mit Mehl ausrollen, kurz stehen lassen, nochmal ausrollen, ab auf die mitgekaufte Pizzaschaufel (bemehlt), belegen, direkt auf dem Stein backen. Dauert keine 5 Minuten und der Boden ist phantastisch knusprig.

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    1. Donngal

      Oder man packt die Pizza in den schön heissen Kugelgrill. Über Holzkohle backt sichs doch am besten. Da sind dann auch Temperaturen jenseits der 300 Grad möglich.

  10. Broti

    Danke für den aufschlussreichen Podcast. An das Geschnetzelte würde ich mich gerne heranwagen, aber mich stört der Weinbrand. Sven hat das aber so deutlich gesagt, so dass ich vermute, dass der für den Geschmack wichtig ist. Aber kann ich den nicht vielleicht doch durch etwas anderes, nicht-alkoholisches ersetzen? Ich mag einfach keinen Alkohol im Essen, auch bei verkochtem Rotwein stört mich dieses Wein-Aroma.

    Gibt es dafür Alternativen?

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    1. Culinaricast

      Du kannst anstatt das ganze mit Weinbrand abzulöschen auch mit etwas Find oder Brühe aufgießen. Schnell und einfach wäre hier ein paar getrocknete Pilze, etwa Steinpilze, mit kochend heißem Wasser aufzugießen, so, das die Pilze bedeckt sind, etwa in einer kleinen Kaffeetasse. Die Pilze solltest du dann noch etwas mitkochen, bevor du das Fleisch hinzu gibst.

  11. Brent

    Da ich selbst das vermutlich einfache in dieser Erstausgabe vorgestellte Rezept selber für zu kompliziert und aufwändig halte, da ich weder die Zutaten vorrätig habe noch genau verstanden habe, wie diese jeweils zu behandeln wären, hier eine Idee für weitere Folgen:

    Man könnte sich Zutat für Zutat voranarbeiten. Sprich: Je eine Sendung über die verschiedenen Zubereitungsarten einer Möhre, einer Tomate, einer Kartoffel, von Reis, von Hülsenfrüchten. Und so weiter… :3

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  12. Rixantur

    Diese Sendereihe muss umbedingt weitergeführt werden ! Habe in der Stunde viel gelernt, und noch dazu Spaß gehabt. Würde mich auch aufjedenfall überf einfache, vegetarische Rezepte freuen.

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  13. Peter

    Klasse Sendung!

    Und gleich 2 Rezepte, zu Dingen, die ich ohnehin gerne mache – nur halt leider noch nicht mit diesen Perfektionstipps. Freu mich schon, das demnächst auszuprobieren…

    Würde mich freuen, wenn ihr Euch mal des Themas “Eintopf” annehmen würdet… da kann man ja auch recht einfach total unterschiedliche, aber immer leckere Sachen zaubern.

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  14. gokzilla

    Ich habe zum ersten mal in meinem Leben für die Kinder gekocht. Na gut Rührei , Würstchen, Steak kann ich aber Kochen mit Sahne, glasige Zwiebeln, abschmecken und andere Fachbegriffe waren für mich nur Esoterik.
    Ich habe genau das gleiche getan wie im Podcast und es hat geklappt. Von den Mengenangaben habt Ihr zwar nicht gesprochen aber egal hab nach Gefühl alles reingeworfen. Den Kindern und mir hat es geschmeckt. Ich musste mich zwar überwinden das Fleisch nicht durchzubraten sondern wie gesagt vom Herd zu nehmen wo es innen noch rosa ist aber selbst das habe ich fast geschafft.

    Ich bin sehr stolz auf mich und vielen Dank für das neue Format. Bitte nächstes mal auch auf Mengenangaben achten.

    Ich habe für mein Hähnchengeschnetzeltes folgendes genommen. Ca. 500 g Hähnchenbrust, Glas geschnittene Champignons, eine Zwiebel. 200 ml Schlagsahne von Lidl. Wein und Soßenbinder hab ich weggelassen.

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    1. Culinaricast

      Und wenn Du das nächste mal auch einfach noch frische Champignons verwendest, dann wird das ganze um einiges Besser.
      Mengenangaben bei Rezepten sind wie Daten im Geschichtsunterricht, man vergisst die immer. Das beste ist, man lernt nach Gefühl kochen, gerade das Geschnetzelte ist sehr gut dafür geeignet.
      Bei Desserts und Teigen ist das ein bisschen was anderes.

  15. Nougat Creme

    Anständige Sendung.

    Die ausführliche Einführung und die persönlichen Erlebnisse von Sven waren interessant und haben mich lustiger Weise bei der Stange gehalten, obwohl ich nur mal kurz reinhören wollte, weil ich eher nicht so von dem Konzept “Kochen im Podcast” überzeugt war. Jetzt weiß ich, dass die Sache doch recht interessant werden könnte in Zukunft.

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  16. Jens

    Hallo, erst mal ein Lob für diesen Podcast! Ich habe viel gelernt, obwohl ich mich nicht mehr ganz zu den Anfängern in der Küche zähle. Ich möchte jetzt sehr gerne so eine Eisenpfanne ausprobieren, aber wo kriegt man die denn für einen Zehner? Die ich gefunden habe, waren bedeutend teurer… 🙁 Lieben Gruß, Jens

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    1. holgi Beitragsautor

      Hm. Meine war auch teurer. 30,- oder so. Neulich hatten sie beim Lidl welche im Angebot, aber was die gekostet haben, weiß ich nicht.

    2. Jens

      Danke, Holgi. Na ja, was soll’s auch? Wenn die Eisenpfanne bei guter Pflege ein Leben lang hält, sind 30€ ja wirklich nix.

  17. Erwin

    Habe das Geschnetzelte gleich nach gekocht und der Frau den Kindern und meiner Mutter hat es bestens gemundet. Danke schön!

    schöne Grüße aus dem Allgäu und weiter so!

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  18. Simon

    Hallöchen,

    das Thema hat mich direkt angesprochen und ich freue mich sehr auf die folgenden Sendungen!

    Jedoch war mir das Niveau (nicht lachen!) schon zu hoch. Ich kann und “will” nicht kochen. Eigentlich wäre es schon super wenn ich es könnte, aber nur für mich Rezepte raussuchen, den Einkauf planen, einkaufen gehen und dann noch kochen? Da ist der Gang zum Döner-Mann “leider” einfacher.

    Selbst dieser Super-Podcast kann mich nicht dazu bewegen, weil die genannten Gerichte zu “hoch” für mich sind. Ich möchte kurz auf mein Niveau eingehen:

    – Ich bekomme es nicht hin, ein gut gewürztes Spiegel-Ei zu braten (ich schütte Salz&Pfeffer drauf, aber das schmeckt am Ende trotzdem nicht wirklich lecker)
    – Ich weiß nie ob in Rezpten süße oder saure Sahne gemeint ist (und vergesse es sofort wieder, nachdem es mir erklärt wurde)
    – Ich bin übervorsichtig und habe keine Ahnung was ich machen soll, wenn von einer “Prise” Salz die Rede ist. Am Ende schmeckt es immer fad.
    – Mich nerven Rezepte, weil sie kaum für Total-Anfänger geschrieben sind – zu ungenau sind die Angaben der Mengen und Durchführung (das ist zumindest meine chefkoch-website-Erfahrung)

    Ich will es nicht verlangen, aber würde mich sehr sehr freuen, wenn ihr nicht direkt mit den harten Sachen einsteigt, sondern auch ganz simple Dinge behandelt. Ein richtig gutes Rührei, eine leckere Tomatensoße für Nudeln oder wie man ein Sandwich belegt und bestreicht dass es so lecker schmeckt wie in einem Café.

    So, nun werde ich den “Armen Ritter” essen, den ich gerade gemacht habe. Um der geschmacklosem Brot-Ei-Gemisch entegegen zu wirken habe ich es mit Käse überbacken…Käse ist der Retter für Koch-Nullnummern wie mich.

    Simon

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    1. Donngal

      Das wichtigste beim Kochen war bei mir immer probieren. Immer wieder probieren.

      Was ist eine Prise Salz? Egal -> probieren. Ich tu etwas Salz dran, probiere, dann wieder Salz dann wieder probieren. so lang bis es passt. Salz macht Essen so lange besser, bis es versalzen ist. Den punkt vorher zu treffen, das ist die Kunst 😉 Bei Rührei tu ich mich auch schwer mit dem salzen. Wird aber gut, wenn mans mit Speck macht, das bringt die entsprechende Salzigkeit von alleine.

      In den Allermeisten Rezepten die ich kenne verwendet man süsse Sahne, saure Sahne nur in Ausnahmefällen. Auch hier: Probieren, auch die Zutaten. Wenn du weisst wie süsse Sahne schmeckt und wie saure Sahne schmeckt, dann weisst du meist auch, was am ehesten zu dem Geschmack passt den du erreichen willst.

      Ich habe am Anfang auch viel verbockt. Werde aber immer besser. Ich koche aber sehr ungesund. Mit Fett spare ich nciht, ist ja auch Geschmackträger.

  19. Kweck

    Ich bin ganz aufgeregt. Ich sehe die Lösung eines Mysteriums für mich in greifbarer Nähe.
    😉

    Bei 9:30 etwa ist die Rede von “noch mal aufsetzen” von den Kartoffeln dass die Kroketten besser kleben weil weniger Wasser dran (drin?) ist.
    Was ist damit gemeint?

    Ich frage, weil ich seit Jahren versuche die Kartoffelklöße meiner Oma nach zu kochen. Also Klöße aus gekochten Kartoffeln, nicht diese wabbeligen aus rohen Kartoffeln.
    Geschmack bekomme ich super hin, aber die zerfallen mir meist (fast immer) beim kochen.

    Ich habe schon sehr viele Tipps aus dem Netz befolgt, Stärke rein, Griess, verschiedene Kartoffelsorten und so weiter. Nichts hat zuverlässig geholfen.

    Evtl. hilft mir hier der gleiche Vorgang wie bei den Kroketten?
    Was mache ich mit den Kartoffeln nach dem kochen?

    Vielen lieben Dank für eine weitere, tolle Sendung.
    🙂

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    1. Johanna

      Habe erst mal die Kommentare gelesen, bevor ich mir voller Erwartung das neue Podcastformat anhöre.
      Ich möchte auf die gestellten Fragen zu den Klößen und zum im Essen verwendeten Alkohol ein paar Anregungen geben.
      Die Klöße werden sehr gut, wenn du statt wie in vielen Rezepten angegeben keine Milch verwendest. Also die entsprechende Menge mehlige Kartoffeln kochen und durchdrücken , Salz und Ei, eventuell etwas Muskatnuss und Kartoffelstärke locker vermengen und mit kochendem Wasser überbrühen , so dass ein formbarer Teig entsteht. Mengen kann ich nicht sagen ist eine Gefühlssache.
      Zum Alkohol im Essen: Falls ich ihn nicht verwenden will, nehme ich oft Molke, manchmal auch Apfel -oder Traubensaft oder eine Mischung .

    2. Culinaricast

      Nach dem Du die Kartoffel gekocht und das Kochwasser weggekippt hast, stellst du den Topf ohne Deckel noch einmal auf den Herd. Dadurch verdampft der Rest des Wassers im Topf und an den Kartoffeln. Wir nennen das Abdämpfen.
      Kartoffelklöße kocht man nicht, diese werden in heißem Wasser gar gezogen, sprich, das Wasser aufkochen lassen und den Herd soweit runterstellen, das sich das Wasser fast nicht mehr bewegt. Durch die Wasserbewegung beim kochen zerfallen Klöße sehr schnell, deswegen auch nie einen Deckel auf den Topf legen.

  20. Nils

    Ich will euch mal an meinem Malheur teilhaben lassen.
    Die Schüssel, in der das Fleisch nach dem Anbraten zur Seite gestellt werden soll, muss ja lauwarm sein. Hab ich mir gedacht, die kann ich dann ja gut mit warmen Wasser auf die richtige Temperatur bringen. Bevor man das Fleisch in diese Schüssel ablegen möchte, sollte man dann allerdings so aufgeweckt sein, das Wasser vorher wegzugießen. Ich nich so 🙁

    Danke für den Podcast!

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  21. Christian

    Ich hab das vegetarische mit dem Huhn nachgekocht, hatte leider statt Cherry in der eile Kirschwasser gekauft und dann stattdessen ein bisschen meiner selbstgemachten gekörnten Brühe mit Wasser und Soja Soße gemischt genommen. Schmeckt 1A. Danke für den Tipp mit der Eiweiß-Stärke-Marinade

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  22. Carsten

    Hallo Holgi, Hallo Sven,
    klasse Sendung und absolute spitzen Unterhaltung fürs Auto fahren, einziger Nachteil man bekommt Hunger und weiß das es noch lange dauert bis es etwas auf die Gabel gibt 
    Ich halte mich zwar nicht für einen Anfänger beim Kochen, aber die Erklärungen warum man gewisse Sachen macht lerne ich sicher bei Euch.
    Vilen Dank dafür und macht weiter so.
    Gruß
    Carsten

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  23. fidepus

    Schöne Sendung. Wenn ihr auch weiterhin an die Vegetarier denkt und nicht (wie 90% aller Kleinstadtköche) an alles ohne Fleisch gleich massenhaft Pilze ranmachen wollt, dann kann ich sicher auch noch was bei euch lernen.
    Könnt ihr vielleicht noch mal genauer auf die Sache mit den Pfannen eingehen? Ich habe so eine schmiedeeiserne, die sicher viel Spaß machen würde, wenn sie nicht zu groß für meine Herdplatten wäre. Jetzt ist nämlich der Boden verzogen und sie eiert so vor sich hin. Ist die noch zu retten?
    Beste Grüße,
    der fidepus

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  24. mrjerk

    Endlich mal ein Koch-Podcast für Nerds wie mich mit geek-typischer Dyspraxie ohne jegliches Koch-Vorwissen! Habe gerade die China-Pfanne ausprobiert, meine Frau und ich sind begeistert! Gerne mehr davon!

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    1. holgi Beitragsautor

      Von Opinel gibt es so ein Set mit drei Messsern (groß, klein, wellenschliff) für 70,- Euro. Die finde ich prima.

  25. Guido

    Wo bleibt denn die zweite Folge? Holgi hatte bei NSFW schon gesagt, dass die aufgenommen wurde aber im Stream liegt nix. ICH BRAUCHE MEHR HOLGI UND MEHR SVEN! 😉

    Für alle Küchen-Noobs: habt keine Angst vorm Kochen. Wie bei allen Dingen macht auch hier Übung den Meister. Was man nicht versteht darf gegoogelt werden und wird in der Regel erschlagen von vielen dienstbaren Geistern. Über die Jahre habe ich mir so ein recht umfangreiches Koch-Know-How angeeignet für die Küchen, aus denen ich gerne Gerichte esse. Lange Zutatenlisten sind auf Anhieb abschreckend, verlieren aber in der Regel Ihren Schrecken, wenn man sich mit der Zeit einen Grundstock an Gewürzen und Trockenzutaten angelegt hat, die nur noch um die Frischware ergänzt werden müssen. Das Einzige, was man überwinden muss, ist der innere Schweinehund. Auch wenn der Dönermann näher liegt, ist das Gefühl etwas mit den eigenen Händen auf den Tisch gebracht zu haben, das auch noch schmeckt, eine Zutat, die euch kein Bringdienst der Welt mitliefert. Euren Code hackt ihr ja auch selber und bestellt den nicht auswärts. Und für die Single-Noobs mit Verweigerungshaltung: ein Kerl der kochen kann sammelt bei den Mädels massig Pluspunkte. Ihr müsst sie nur bis an den Esstisch bekommen. 😉

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  26. niemalsnever

    Moin,
    hab gerade mal das vegetarische Gericht nachgekocht, super lecker, hatte allerdings zu wenig von der Sojasauce-Sherry-Mischung genommen (abmessen ohne Schnapsglas = doof), aber geht super schnell, macht gut satt und schmeckt toll.

    Sven aka niemalsnever

    P.S. @holgi, wie oft planst du dieses Format zu veröffentlichen?

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  27. Claudia

    Schön dass Ihr einen Podcast zusammen macht. Mir gefallen der Culinaricast und WRINT, also eine super Kombi. War sehr unterhaltsam, allerdings kann ich die Kommentare in denen gesagt wird, dass es ihnen zu kompliziert erscheint, schon nachvollziehen. Vielleicht sollten sie es einfach als Unterstützung ansehen wenn sie anfangen, das erste Mal zu kochen. Außerdem kann man bei Euch ja auch immer nachfragen 😉 Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir in meiner Lehrzeit auch Kroketten selbst gemacht hatten – da war dann der ganze sogenannte “Hobbyraum” – Vorbereitungsraum komplett belegt. Inzwischen erwarte ich nirgends mehr, dass die Kroketten selbst gemacht sind, deshalb haben sie wohl auch nicht mehr diesen Wert wie Ihr sehr richtig bemerkt habt.

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  28. Stephan

    Könntet ihr eventuell noch einmal auf die Pfannen eingehen? Im Podcast wurde eine gusseiserne Pfanne empfohlen. Ich besitze seit Küren eine gewalzte Eisenpfanne von De Buyer, mit der ich sehr zufrieden bin. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, was der Unterschied zwischen gusseisernen und gewalzten Eisenpfannen ist.

    Antworten
  29. Christoph

    Ich komme erst jetzt dazu, die Serie anzufangen: Holgi, Du produzierst zu viel 😉

    Ich bin zum Kochhen aus der Liebe zum Essen und der Enttäuschung über die Deutsche ‘Normalpreis’-Gastronomie gekommen. Bin dann bei der Kochschule vom Lafer hängen geblieben und hab die zu 80% durckgekocht. Und ich finde das schafft eine solide Grundlage – besser als sie mancher Koch hat – traurig teilweise.

    Zu Steaks: Ich hab mir irgendwann mal einen guten Griller gekauft (Weber, Gas). Ich liebe Grillen. Auf ein gut gegrilltes Steak brauche ich ausser Salz und Pfeffer nichts drauf. Keine Sosse und erst recht keine Kräuterbutter. Und Steak ist echt einfach. 2 Minuten pro Seite und dann noch etwas Ruhen lasse: Einfach Perfekt. Und dank Dachterasse auch im Winter 🙂

    Messer: Dem Thema bin ich natürlich als Nerd in aller Tiefe zum Opfer gefallen 😉 Dennoch empfehle ich jedem mal ein hochwetriges japanisches Messer (Härte > 63 HRC, Mehrlagen, nicht rostfrei) zu probieren: Danach gibt es kein Zurück mehr zum Standard-Kochmesser aus D – ist aber ein Nerd-Messer. Und mit dem Schleifen muss sich ohnehin jeder befassen der regelmässig kocht.

    Zum Geld verdienen in der besseren Gastronomie: Über Freund kannte ich in Wien einige Top-Gastronomen und Köche. Wirklich reich sind die wenigsten geworden: Geld macht man dann wir üblich mit Masse (Hochbräuhaus oder in Wien: Schweizerhaus). In der wirklich gehobenen Gastronomie steigt dann eben auch der Waren- und Personaleinsatz enorm. Ich habe den Konflikt des Kochs zwischen Kosten und guten Waren wirklich oft mitbekommen.

    Bin gespannt auf die weiteren Folgen. Gerne mehr und Öfter. Flattr On 😀

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