WR230 Leben und Lauers Büro lassen

wrint_ortsgespraeche_200Zur Abwechslung bin ich diesmal mit dem Bus ins Berliner Abgeordnetenhaus gefahren, um mit Christopher Lauer zu reden. Es geht selbstverständlich um die Piratenpartei, die gerade einen eher erfolglosen Parteitag gehabt zu haben scheint, um die FDP, die ÖDP und die österreichische NEOS, um nicht vorhandene Strukturen und Beschlüsse, wir reden über Taser und Lobbyismus, über KunstKultur und Christophers Ausscheiden aus dem entsprechenden Ausschuß, über Gesundheit, Berlin, Niederlagen und Triumphe.

7 Gedanken zu „WR230 Leben und Lauers Büro lassen

  1. Christian

    Hallo,

    danke für den unterhaltsamen Beitrag. Wie Ihr seit einigen Folgen den Untergang der Piratenpartei begleitet, lässt mich den Glauben an die alteingessessenen Parteien zurückgewinnen. oder sagen wir eher an das System, das seit 60 Jahren so gewachsen ist, wie es vom Volk akzeptiert wird.
    Und sie haben doch so gut angefangen, als Partei mit einem Thema und von der IT-Community getragen. Die Grünen haben es ertragen, 10 Jahre lang als strickende Ökos beschimpft zu werden. Bei den Piraten sind zu schnell die Realos und arbeitssuchenden Geisteswissenschaftler eingesickert. Schade eigentlich.

    MfG, Christian

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  2. Ali

    Hallo,
    vielen Dank für die beste Lauers-Büro-Folge seit der Anfangseuphorie um die Piraten. Schön das ihr so viel über konkrete politische Inhalte gesprochen habt und nicht nur über (anstrengende/zermürbende) Piraten-Interna.
    lg Ali

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  3. michael

    also wenn christopher lauer eine neue partei gruenden sollte, dann muesste wuerde ich mir einen wechsel tatsaechlich ueberlegen. bis dahin kaempfe ich halt weiter gegen windmuehlen…

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  4. le

    Lieber Christopher,
    auf Deiner Seite kann man ja Deine Einkünfte nachlesen. Das finde ich einen guten Ansatz.
    http://www.christopherlauer.de/glaesernermda/

    Wahrscheinlich hast Du nur vergessen zu erwähnen, dass du monatlich noch eine steuerfreie Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.018 EUR und einen steuerfreien Zuschuss zur KK in Höhe von 245 EUR erhälst und somit, ausgehend von den 1.900 EUR netto, insgesamt über ein ca. Nettoeinkommen in Höhe von 3.163 EUR verfügst.

    Über eine Angemessenheit der Höhe läßt sich diskutieren.

    Liebe Grüße

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    1. Christopher Lauer

      Hallo le,

      die unversteuerte Kostenpauschale habe ich deswegen nicht erwähnt, weil die unversteuerte Kostenpauschale eben nicht eine Entschädigung ist, die ich für meine Miete oder den Einkauf ausgeben darf. Dazu §7 Abs. 2 Satz 1 Landesabgeordnetengesetz Berlin: “Ein Abgeordneter erhält eine monatliche Kostenpauschale für Schreibarbeiten, Porto, Telefon und Fahrkosten in Höhe von 955 Euro.”

      Als Angestellter/Freiberufler könnte man viele Dinge von der Steuer Absetzen. Der Abgeordnete ist in seiner Mandatsausübung frei und nicht an Weisungen gebunden. Die unversteuerte Kostenpauschale trägt dem Rechnung. Der Gesetzgeber wollte die Situation vermeiden, dass sich ein Abgeordneter mit dem Finanzamt darüber streiten muss, ob die Anschaffung von z.B. Büromaterialien oder andere Sachen, die man von der Steuer absetzen könnte wirklich etwas mit dem Mandat zu tun haben oder nicht. D.h. ich kann viele Dinge nicht von der Steuer absetzen, erhalte dafür aber die unversteuerte Kostenpauschale, die ich wiederum nur für ganz spezielle Dinge ausgeben darf.

      Wo Du recht hast ist der Zuschuss zur Krankenkasse, d.h. es sind nicht ca. 1.900 Euro Netto sondern 2.145 Euro Netto.

      Gruß

      Christopher

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