WR1355 Kap der guten Hoffnung

Im April 1652 gehen die ersten Kolonialisten in Südafrika an Land. Matthias von Hellfeld erzählt.

Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 25. April 2022 auf DLFnova.

Auch interessant: Folge 538: Das Sykes-Picot-Abkommen, Folge 1070: Dekolonialisierung

4 Gedanken zu „WR1355 Kap der guten Hoffnung

  1. Mo

    Hallo Holgi,

    die letzten Geschichtsunterrichte waren alle dermaßen gut. Vielen Dank an euch beide. Geografisch seid ihr schon sehr nahe an meinem Themenwunsch. Der Konflikt Russlands mit Georgien und der anschließende Bürgerkrieg innerhalb Georgiens. Meine Frau ist 1992 aus Georgien nach Deutschland gekommen und würde sich sehr freuen wenn ich eine Stunde Geschichtsunterricht von euch bekommen würde.
    Vielleicht ist das ja schon in der Planung.
    Liebe Grüße und alles Gute

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  2. Nelson

    Interessant, dass ihr auch ein klares Framing an den Tag legt. Wenn es darum geht, sich Kriegsgründe auszudenken, sprecht ihr von “putinschen” Dimensionen. Weil er der erste und einzige ist, der Gründe übertreibt? Ich erinnere an Saddams Massenvernichtungswaffen und seine Zusammenarbeit mit Al Quaida. Meiner Meinung nach war das eine viel bodenlosere Lüge.

    Außerdem sind wir auch groß darin Einsätze nicht als Kriegseinsatz zu bezeichnen, weil es gegen das Grundgesetz verstoßen würde. Der Einsatz in Afghanistan durfte kein Kriegseinsatz sein.

    Putin hat also von dem Besten… Pardon… vom Westen gelernt.
    Und wer das sagt oder schreibt, ist natürlich sofort Putinversteher. In den USA galt man nach 911 sofort als antipatriotisch, wenn man gegen Aufrüstung und Massenüberwachung war.
    Jetzt darf man kein Pazifist mehr sein. Gerade im Krieg muss man Pazifist sein. Es bringt nichts, dass man diese Haltung nur im Frieden hat.
    Wer für Waffenlieferungen ist, sollte sich gleich mit in die Züge setzen. Viele Deutsche… Bzw. Westdeutsche tragen zudem einen gut gärenden Russenhass mit sich herum. Normalerweise würde man das als Rassismus bezeichnen. Man hat denen Stalingrad nicht verziehen. So wie jetzt gegen Russland agitiert wird, wurde nicht mal ansatzweise gegen die USA bei deren sämtlichen Angriffskriegen agitiert. Man nennt deren Völkerrechtsbrüche nicht mal Angriffskriege. Es ist eben der Irakkrieg oder der Einsatz in Afghanistan. Der Krieg der Russen muss natürlich Angriffskrieg bezeichnet werden.
    Die westliche Propaganda steht der russischen in nichts nach. Nur ist mir bei der russischen sofort klar wie ich sie zu verstehen habe. Ich dachte eigentlich, dass unsere Medien unparteiisch und neutral berichten sollen. Eine Meinung kann ich mir selber bilden.

    Mittlerweile kann ich manche Coronaskeptiker verstehen. Obwohl es damals noch häufiger vorkam, dass mal andere Meinungen in den Talkshows vorkamen. Jetzt gibt es wie zu besten Kaiserzeiten nur eine Meinung.

    Bei euch sieht es leider auch so aus. Ihr steht am Spielfeld und feuert eine Seite an. Sollten wir das wirklich tun? Israel kritisieren wir auch nur sehr spärlich, wegen unserer historischen Verantwortung. Wir haben eine mindestens genauso große historische Verantwortung gegenüber der ehemaligen SU. Wir haben auf dem Gebiet der Ukraine und Russland so viele Menschen umgebracht. Wir sollten Jahrzehnte später nicht dabei helfen, noch mehr Menschen umzubringen.

    Diplomatie muss das Mittel der Wahl sein. Apeasement vor dem zweiten WK war nicht falsch nur weil das Ergebnis unabwendbar war. Was wäre die Alternative gewesen? Niemand wollte nach dem ersten WK einen neuen Krieg. Deshalb war es richtig. Niemand wusste, dass Hitler so oder so Krieg geführt hätte.

    Ich würde mir wünschen, dass ihr wie fruher differenziert berichtet. Es ist nur ein Podcast… Ich weiß. Ich habe auch nichts gegen klare Haltungen, aber versucht fair zu bleiben.

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