WR1335 An Inflation oder mit Inflation?

Darin eine Hörerfrage zum Produktionspotenzial. Außerdem Inflation, Taylor-Regel, Gaspreise (Dulliens Deckel), Wasserbetteffekt, Mindestlohn, Joan Robinson, Monopson (Produktivität in Ostdeutschland)

Paper:
Dustmann et al: Reallocation Effects of the Minimum Wage
Drechsel-Grau: Macroeconomic and Distributional Effects of Higher Minimum Wages
Bachmann, Bayer et al: Why East Germany has not Converged

15 Gedanken zu „WR1335 An Inflation oder mit Inflation?

  1. jan

    Bitte sprich lieber mit jemandem aus der MMT als von der degrowth Bewegund, ist mit sicherheit viel interessanter und realitätsnaher (nur meine überspitzte Meinung) 😉

    Zu nennen währen hier Maurice Höfgen oder Aaron Sahr.
    ich kann mir vorstellen, das die für ein Interview zu haben sind.

    lG

    Jan

    Antworten
    1. jan

      Was mir noch eingefallen ist:
      Dein Sozialkundelehrer Thomas Brandt macht doch einen Podcast mit Stephan Schulz ?
      Der Wiederum ist befreundet mit Wolfgang M. Schmitt und der wiederum hat einen guten Draht zu
      Maurice Höfgen. Da wär doch schon einmal ein Kontakt.

    2. Reis

      Am Ende verbreiten hier noch Marxisten wie Michael Roberts polit-ökonomische Propagande über Kapital und Arbeit.

  2. ixolius

    Das Ostdeutschland-Thema war richtig interessant und deckt sich erschreckend gut mit meinen persönlichen Erfahrungen (komme aus Sachsen): Es gibt so viele Unternehmen, die selbst bei bestem Geschäft nicht wachsen werden, sondern dann lieber die Gewinne mitnehmen.

    Allerdings möchte ich hier eine Hörerfrage einwerfen: Spielt bei der Verteilung des Arbeitsplätze-Anteils von Großunternehmen-Arbeitsplätzen die Verteilung von Großunternehmen nicht die entscheidende Rolle? Mit anderen Worten: Würde sich die für das für den Osten so verhängnisvolle Faktum eines geringen Großunternehmen-Arbeitsplatz-Anteils nicht in Wohlgefallen auflösen, wenn (proportional zur Einwohnerverteilung) an jedem Ort in Deutschland gleich viele Großunternehmen angesiedelt wären?

    Natürlich haben Großunternehmen Zweigstellen, Niederlassungen etc. aber selbst da gibt es ja jetzt schon enorme Ost-West-Diskrepanzen (meiner Erfahrung nach sind im Osten angesiedelte Unternehmen häufig auch auf den Osten fokussiert und damit schon wieder automatisch kleiner als ihre “westdeutschen” Pendants). Und im Westen angesiedelte Großunternehmen haben nun mal den Löwenanteil ihrer Belegschaft im Westen.

    Der (bisher) für mich einzig nachhaltige Vorschlag, den Osten “aufholen” zu lassen (auch in der Produktivität) ist für mich die temporäre Einrichtung einer “Sonderwirtschaftszone Ost”, um Unternehmensverlagerungen zu erwirken und die historische Entwicklung (Verlegung von Unternehmenssitzen in den Westen nach der Teilung und Akquisition von Kapital durch westdeutsche Unternehmen und Privatpersonen nach der Wiedervereinigung) zu “korrigieren”, was aber wohl politisch nie durschsetzbar sein wird (vielleicht ist es besser so). Warum schreibe ich das hier noch mit hin? Weil ich glaube, dass die geringe Gewerkschaftsbindung im Osten auch mit der geringen Dichte von Großunternehmen zusammenhängt und nicht nur andersherum. Viele Ostdeutsche haben die Erfahrung gemacht, dass der westdeutsche Stammsitz durchblicken ließ: “Wenn ihr mehr Geld wollt, können wir auch gleich wieder im Westen produzieren”. So etwas fördert ja nicht gerade eine gesunde Machtverteilung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgeber.

    Es wäre schön, wenn sich die beiden Ökonomie-Experten dazu noch einmal äußern würden.

    Antworten
  3. Patrick

    Puh, spannende Themen, aber ich habe Kopfweh bekommen und musste abbrechen. Bei dem, der so schnell spricht explodiert mir der Kopf. Ich kann dem ganzen nicht folgen und wenn er seinen Satz zwei oder drei Mal ansetzt … 🤯🤯

    Antworten
  4. Horst Klein

    Holgi sagt, wenn die Federal Funds Rate erhöht wird, ist der Bitcoin tot. Kann mir bitte jemand den Zusammenhang erklären? Mag eine dumme Frage sein, aber ich verstehe es wirklich nicht.

    Danke.

    Antworten
  5. Jochen

    Damit man mit und ohne den sogenannten Grundrentenzuschlag nach 45 Jahren Vollzeitarbeit eine Nettorente erreicht, die über dem durchschnittlichen Sozialhilfesatz in Deutschland liegt, müsste man zur Zeit für 12,21 Euro pro Stunde brutto, 39 Wochenstunden und 45 Jahre lang arbeiten. (*)

    Wenn diese Zahlen stimmen, dann verstehe ich nicht wie man auch nur ansatzweise mit einem Mindestlohn von 12 Euro zufrieden sein kann. Es kann doch nicht sein, dass man sein ganzes Leben arbeitet (egal welche Arbeit) und am Ende rutscht man in die Altersarmut.
    Alles unter 13 Euro ist doch ein Hohn.

    (*) https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/existenzsichernde-mindestloehne-noch-in-weiter-ferne/

    Antworten
  6. Rico

    Wenn jetzt Krieg und Inflation kommen, soll ich den Kredit über 8k nehmen, der mir einmal im Monat zu 3,5% per Brief angeboten wird, den ich auch bedienen könnte (aber brauch halt eigentlich die Kohle nicht), noch ein bißchen warten und dann breit gesteuert Aktien kaufen?

    Antworten
    1. holgi Beitragsautor

      Wenn Du in der Lage bist, den Kredit inklusive Zinsen im Zweifelsfall komplett abzuschreiben, kannst Du das machen. Ist aber halt Glücksspiel. Ich persönlich würde sowas nicht tun.

    2. Titus von Unhold

      Das nennt man hebeln und machen institutionelle Anleger eigentlich immer. Das war auch das PRoblem bei der Bankenkriese 2008: Die haben mit gehebelten (kreditfinanzierten) Einsätzen die Schrottpapiere gekauft und konnten als diese geplatzt sind die Raten nciht mehr bedienen was dann zur Pleite bei den Kreditgebern oder den Bürgen geführt hat.

  7. Rico

    Danke! Auch ne schöne neue Folge. Ich werde es nicht machen, aber nur weil ich zu faul für sowas bin und den Zeitpunkt verpassen würde, beim Hoch zu verkaufen 😉

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert