WR1247 Punk in der Hörbehindertenschule

 

Darin endgültige Antworten auf Fragen nach Individualismus, Webseiten, Schwimmabzeichen, Klopapier, Fingernägeln, Zielgruppen, Äpfeln, Transhumanismus, Lernen, Verkaufszahlen, Lackmustests, Frauenparkplätzen, spielenden Hunden, Sicherheit im Flugzeug, Todesurteilen, Flüchtlingsunterkünften, Insta-Eltern, Namen, Tablets, Wohnorten und auf die obligatorische Höflichkeitsfrage von esureL.

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30 Gedanken zu „WR1247 Punk in der Hörbehindertenschule

    1. holgi Beitragsautor

      Ach, Mist. Wir hatten dermaßen viele technische Probleme bei dieser Aufzeichnung, dass ich ewig am Schnitt gesessen habe – und trotzdem nicht alles mitbekommen habe. Entschuldigt bitte :/

  1. Problembär

    Holgi, ich finde deine Wahrnehmung bzgl. der Flüchtlinge in Berlin interessant. Du sagst du hast nichts von ihnen mitbekommen und Berlin habe sie einfach geschluckt. Ich habe da eine ganz andere Wahrnehmung. Ich habe den Eindruck die Stadt hat sich deutlich verändert. Ich habe (gerade um 2015/16/17) viele “Fremde” wahrgenommen, mehr Obdachlosigkeit (teilweise extrem an bestimmten Orten), eine aggressivere Stimmung, mehr Leute auf Drogen… und natürlich auch sehr sichtbar die Unterkünfte selbst – Containerghettos… (inzwischen viel weniger).

    Ich war und bin nicht dagegen das wir sie aufgenommen haben – ich sehe es auch als Verpflichtung und als Bereicherung, denn natürlich sind nicht nur hoffnungslose Problemfälle gekommen, aber deine Wahrnehmung finde ich schon sehr schräg.

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  2. Magnus

    Zu der Frage mit der Todesstrafe und Holgis Gedanken, dass man darüber mal ne eigene Sendung machen müsse weil irgendein/e PhilisophIn sich da bestimmt schon schlaue Gedanken zu gemacht hat: Ja, hat sie. Und zu genau dem Thema, das ihr ansprecht: Hanna Arendts Buch “Eichmann in Jerusalem” bespricht, vor allem im Schlusswort, genau die Frage, warum man speziell bei NS-Verbrechern den zivilisatorischen Anspruch, dass Todesstrafe abzulehnen sei, mal in Frage stellen kann. Und erklärt nebenbei, warum der Begriff “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” eigentlich eine Verunglimpfung ist. Da man mit Frau Arendt selber leider kein Interview mehr führen kann, wäre ein Gespräch mit einem/einer Arendt-SpizialistIn bestimmt spannend.

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  3. Einsamer Schütze

    Bei der Todesstrafe stellen sich eigentlich zwei Fragen. Die erste lautet “Hat der Täter den Tod verdient?” Die zweite lautet “Hat der Staat das Recht, seine Bürger zu töten?” Allzu häufig wird die zweite Frage gar nicht erst gestellt, sondern es wird einfach als gegeben hingenommen, dass der Staat ja schließlich bestrafen darf und folglich jede Strafe verhängen kann.

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  4. Lutz Kaeselau

    Ich hatte letztes Jahr nach langen Jahren mal wieder drei Vorstellungsgespräch und in allen drei wurde mir bestätigt, dass man mein öffentliches FB Profil angesehen hat und generell meinen Namen in google gesucht hat. Daher rate ich, sich gut zu überlegen, was man veröffentlicht.

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  5. Clemens

    Geht es beim Salz im Nudelwasser nicht vielmehr darum, dass die Geschmacksstoffe in der Nudel verbleiben, diese also nicht durch ungesättigtes Kochwasser ausgelaugt werden?

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    1. jehofa

      Zum Thema Nudelwasser: mein Schwiegervater hat sich zu Studentenzeiten mal Nudeln am Meer gekocht, und dachte sich: Warum nicht Meerwasser, das ist ja schon salzig?
      Long story short: die Nudeln mussten sie wegkippen, weil komplett ungeniessbar.

  6. Rebekka

    Stadthund
    Ich (war Hundehalterin auf dem Dorf, bin Hundehalterin in der Stadt) höre ab und zu von Menschen, die sich nie wirklich mit dem Thema Hund auseinander gesetzt haben, dass es ja Tierquälerei sei, den Hund in der Stadt in einer Wohnung zu halten. Nicht immer aber oft sind das auch Menschen mit osteuropäischer Sozialisation. Tatsächlich ist es bei den meisten Hunden (wenn es nicht um eine spezielle Rasse geht, die auf einen bestimmten Zweck hin gezüchtet wurde) vollkommen egal wo sie leben. Wichtig ist, dass man dem Hund eine geistige und körperliche Auslastung bietet. Unsere Hunde sind extrem an das Zusammenleben mit Menschen angepasst und orientieren sich an der Besitzer:in. Leider sind meiner Erfahrung nach Hunde auf dem Dorf oftmals massiv vernachlässigt, da die Besitzer:innen oft fälschlischer davon ausgehen, dass das große Grundstück dem Hund ja gerecht wird. Das Gegenteil ist leider Fall. Mit einem kleineren Lebensraum, den man mit seinem Tier teilt, ist man auch gezwungen sich mehr mit eben jenem zu beschäftigen, was meinem Eindruck nach den durchschnittlich besser sozialisierten und glücklicheren Hund in der Stadt aufwarten lässt.

    In meinem Heimatdorf war es keine Seltenheit, dass der Nachbarshund mal jemanden gebissen hat oder böse auf einen anderen Hund losgegangen ist, fehlende Sozialisation und Langeweile machen diesen Tieren psychisch wirklich zu schaffen. Ich war damals eine der wenigen, die ihre Tiere überhaupt außerhalb des eigenen Grundstücks bewegt hat und habe aus Angst mit unseren Familienhunden bestimmte Häuser/ Straßen gemieden, da ich selbst nicht gebissen werden wollte und auch unseren vergleichsweise kleinen Hunden Verletzungen ersparen wollte. In den letzten Jahren hat sich das Hundebild und die meisten Haltungen auch auf diesem Dorf massiv verbessert aber dieses alte Denken macht leider immernoch vielen Tieren und deren Nachbar:innen zuschaffen.

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    1. Alexandra Tobor

      ” Nicht immer aber oft sind das auch Menschen mit osteuropäischer Sozialisation.”

      Diesen anekdotischen Zusammenhang halte ich mit Verlaub für an den Haaren herbeigezogen. Gerade in Osteuropa werden Hunde auf dem Lande, wo nahezu jeder ein Haus hat, an den Zwinger gekettet, um Passanten anzukläffen. Da geht’s jedem afghanischen Windhund in einer Stadtwohnung besser.

    2. Markus

      Alexandra, das widerspricht der Aussage von Rebekka ja nicht. «Osteuropäer» halten es vielleicht für besser, den Hund draussen angekettet zu halten («Er ist ja draussen») als den Hund in der Stadtwohnung zu halten. Sie sehen die Kettenhaltung vielleicht nicht als Tierquälerei?

    3. Anne

      Wir haben ja seit letztem Jahr auch einen Hund und uns zunächst Sorgen gemacht, den Hund in der Stadt zu halten. Das ist aber tatsächlich Blödsinn und wurde uns auch von jedem bestätigt, dem ich meine Sorgen mitteilte inklusive mehrerer Hundetrainer. Ein normaler Hund liegt 17 bis 20 Stunden am Tag rum, ob das in einer 50-Quadratmeter-Wohnung in der Stadt oder auf einem Hof auf dem Land ist, ist egal, im Zweifel hat er in der Wohnung sogar mehr Ruhe. Auch die Größe ist fast irrelevant, solange wir hier nicht von vier Doggen in einer Einzimmerwohnung reden. Außerdem sind oft kleine Rassen viel unausgelasteter, weil sie aktiver sind und mehr Beschäftigung brauchen/bräuchten. So ein Jack Russell ist zwar niedlich und klein, für den sind zwei Stunden Ballspielen aber eher Aufwärmtraining.

      Relevant ist, was der Hund sonst noch erlebt und wie er beschäftigt wird. Wenn man regelmäßig auf einen Hundeplatz oder in den Wald fährt, wo er dann ein bis zwei Stunden laufen kann, macht man schon ziemlich viel richtig. Wir gehen üblicherweise zwei Mal am Tag hier in der Stadt eine kleine Runde und fahren dann noch einmal zur Hundewiese, wo er eine Stunde oder länger laufen und spielen kann, es sei denn, die Umstände (Wetter, Termine, etc.) geben das nicht her. Gängige Meinung der Hundetrainer ist auch, dass Hunde auf dem Land oder mit einem großen Garten eher unterbeschäftigt sind, weil die Halter sich dann darauf ausruhen “dass der Hunde ja alleine rauskann”. Viel wichtiger ist aber, dass man sich mit dem Hund aktiv beschäftigt und da ist man als Hundehalter in der Stadt oft automatisch besser, weil der Hund ja gar nicht alleine rauskann und man sich zwangsweise mit ihm beschäftigt.

      Solange man nicht weiß, was die Halter mit dem Hund noch machen, ist es also müßig, sie zu kritisieren. Ich mach oft mittags nur eine kleine Runde, weil ich weiß, dass der Hund sich abends noch mal auf der Wiese austoben kann. (Da kommt dann auch wieder “This is Water” ins Spiel, man sieht halt nur Halter und Hund in der konkreten Situation, weiß aber nicht, ob der gestern drei Stunden mit dem Hund um den See gelaufen ist und später noch mal eine Runde durch den Wald läuft.)

    1. Martin

      Es kommt vor dass Flugzeuge auseinanderreißen und die Menschen vermutlich aus dem Flugzeug gerissen werden (z.b. das Flugzeug das von Russland über der Ukraine abgeschossen wurde). Allerdings sind Fallschirme zu schwer, zu kompliziert anzulegen und es dauert einfach zu lange sie anzulegen. Das habe ich zumindest irgendwo mal gelesen, bin selber kein Fallschirmspringer 🙂

    2. Daniel

      Was ziemlich ähnliches gab’s erst neulich wieder: https://avherald.com/h?article=4e74b6e5
      Da sind zwei Flugzeuge in der Luft kollidiert. Wenn man sich anguckt, wie kaputt das eine Flugzeug ist, wundert man sich, wie das überhaupt noch sicher landen konnte.
      Aber jetzt kommt erst das Spannende: Das andere Flugzeug ist mit einem Rettungsfallschirm gelandet! Ja, mit einem Fallschirm, denn es gibt tatsächlich von Cirrus ein Fallschirm-System für komplette Flugzeuge: https://en.wikipedia.org/wiki/Cirrus_Airframe_Parachute_System

  7. Ralf

    Die gute Nachricht für Holgi vorweg – es ist kein Problem mit einem Hund in einer 2 Zimmerwohnung zusammenzuleben 🙂

    Kann man einen großen Hund in einer kleinen Wohnung halten?
    Ja! Wurde der Hund artgerecht sowohl geistig und körperlich ausgelastet, will er nur noch zwei Dinge: Fressen und schlafen. Beides benötigt wenig Platz.

    Ist es Tierquälerei Hunde in der Stadt zu halten?
    Nein! Hunde sind als einzige Tiere in der Lage, Menschen als Sozialpartner (artübergreifend) zu akzeptieren. Das wichtigste für Hunde sind ihre Sozialpartner. Daher spielt es nur eine untergeordnete Rolle, wo der Hund sich aufhält. Hauptsache er ist bei seinem Sozialpartner.

    Geht es Hunden mit/im Garten besser?
    Kommt drauf an! Sind Hunde den Großteil des Tages alleine im Garten und ihnen wird nichts angeboten, langweilen sie sich, sind oft unterfordert und fangen dann z.B. an zu kläffen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Hunde in der Wohnung. Ein nicht gerade kleiner Teil der “Gartenhunde” haben zudem eine qualitativ minderwertigere Zeit mit Ihrem Sozialpartner (sind ja im Garten) als Stadthunde. Halter in der Stadt müssen oft kreativer sein um Ihre Hunde artgerecht auszulasten.

    Hunde wollen nicht den ganzen Tag frei herumlaufen, sie wollen bei ihren Sozialpartnern sein. Ist das tagsüber nicht möglich, gibt es in Städten wie Berlin auch die Möglichkeit, einen professionellen Hundeausführservice zu beauftragen.

    Gibt es in Berlin einen Leinenzwang?
    Ja! Es gibt aber zahlreiche Ausnahmen. Beispiel: verfügen die Halter:innen über einen Sachkundenachweis, sind sie vom Leinenzwang befreit.
    Bei Interesse hier nachzulesen “Gesetz zur Neuregelung des Haltens und Führens von Hunden in Berlin” §28 und §29 [https://www.berlin.de/sen/verbraucherschutz/aufgaben/tierschutz/hundehaltung/berliner-hundegesetz-267536.php]

    Ist es sinnvoll einen Hund anzugreifen (z.B. wenn man angesprungen wird)?
    Nein! Sie würden den Hund nur provozieren. Auch das Anschreien der Halter:innen kann den Hund provozieren. Am besten ruhig verhalten/sprechen, auch wenn es sehr unangenehm sein kann. In der Regel sind die Hunde nur schlecht erzogen (was unbestritten sehr ärgerlich ist, aber trainierbar) und wollen einem nichts Böses.

    Liebe Grüße von Ralf
    Ich arbeite hauptberuflich mit Hunden.

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  8. David

    Hunde… die kleinen Fiffies in der Stadt sind alle wohlerzogen, da hatte ich nichts außer Kläffer natürlich.

    Aber… ich wandere gerne und fahr dann raus nach Brandenburg bzw in die Randzonen (Mauerweg und weiter) – was ich da schon erlebt habe… Vielleicht liegts an mir, aber da hatte ich mehrfach schon solche anspringenden Hunde. Das war den Haltern dahinter immer peinlich, aber ich frage mich trotzdem, was mit denen nicht richtig läuft. Das “beste” war der große Hund, das war schon ein halbes Pferd. Ich kenne Hunderassen nicht, aber größer als ein Schäferhund und schwarz/dunkel… ratzfatz hatte ich seine Vordertatzen auf den Schlüsselbeinen. Ja super, danke auch.
    Keine Ahnung, entweder sind die es da nicht gewohnt, daß da auch wer anders in der Botanik herumstiefelt und ich bin der erste, der da mal entgegen kommt, aber trotzdem…

    Auf dem Dorf kenne ich auch Hunde, die mit einer 2m Kette an der Hütte festgeleint sind, das ist doch noch schlimmer als in einer Stadtwohnung….

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  9. Roland A. Graf

    Hallo Holgi, du hast erwähnt, dass du nach St. Peter O. fährst. Kurz darauf nanntest du deine Sehnsuchtsorte.
    Hier meine Empfehlung: Setzt mit der gleichnamigen Fähre über nach Pellworm und trink einen im Hafenpub. Schau dir die Insel an und wirst spüren, weshalb ich sie empfehle.

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    1. Jan

      Au ja, Pellworm: ein schönes Stück eingedeichtes Nordfriesland im Wattenmeer – eine Wattwanderung kann ich dort wärmstens empfehlen (und anschließend in den Hafenpup)
      Amrum ist wiederum ganz anders, aber auch eine Reise wert. Vom Watt durch die Dünenlandschaft zum (Mega)sandstrand. Und: es gibt dort keine Sylturlauber 😁
      Und wer’s ganz ruhig mag: ab auf die Hallig!
      Wünsche dir/euch viel Spaß im Norden

  10. Daniela

    Das Seepferdchen Abzeichen wird oft mit 5-6 Jahren gemacht. In unserer Gegend bieten die Schwimmbäder entsprechende Kurse ab ca. 5 Jahren an.

    Eine Nachfrage zu den fiesen Nagellack-Farben: beschränkt sich der Eindruck auf Männer oder empfindet ihr das auch bei Frauen als fies? Den Abschluss als Geschmacksfrage fand ich persönlich großartig.
    Gruß Daniela

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    1. holgi Beitragsautor

      Ich finde diese Farben auch bei Frauen fies – aber da sehe ich die nur sehr selten (oder nehme sie seltener wahr 😉 )

  11. Resi

    Hallo!
    Zum Thema Salz im Nudelwasser: doch, man kann zu viel Salz in’s Wasser geben! Ich habe es tatsächlich einmal geschafft, Nudelwasser so zu versalzen, dass die Nudeln nicht essbar waren! Seither bin ich sehr sparsam mit Salz. 🙂
    Liebe Grüße!

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    1. ANne

      Ah, Thema Nudelwasser lag mir auch noch auf dem Herzen, da war ich ein bisschen enttäuscht von Holgi, weil das doch quasi das erste ist, was in Salz, Fett, Säure, Hitze erklärt wird, dass es selbstverständlich einen Unterschied macht, wann bzw. wie man etwas Salz und dass es einen komplett anderen Effekt hat, Nudeln in Salzwasser zu kochen als sie nachträglich zu salzen.

      Grundsätzlich macht Salz das Essen ja nicht nur salzig, es verstärkt den Eigengeschmack, und das funktioniert umso besser, wenn es mehr Zeit hat, sich tatsächlich im Lebensmittel zu verteilen. Den Geschmack einer Nudel, die in Salzwasser gekocht wurde, kriegst du nachträglich nicht mehr durch Nachsalzen hin und natürlich haben Nudeln auch Eigengeschmack, so dass es nicht allein auf die Soße ankommt.

      Klar kann man auch versalzen, aber ich glaube, die meisten Leute machen tatsächlich zu wenig Salz ins Nudelwasser, zumindest in Deutschland 🙂

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