WR1200 Holgitabletten

 

Darin: Holgis Covid 19 Update – Fyydiverse – Hass und Hörsturz – Nachzahlungen – Wasserdruck – Bruchbude Kakenstorf Update – Nudeln und Industriefleisch – Holgis Firma mit Podcast hintendran: Omnibus FM – Firmengründung – Dorfladen – Onomotion – Fußball – WR911: TeBe, WR970: Schalke – Kultursterben – Bassverstärker Minimark –  On Sale bei Toby: Hartke HA3500 – Schlagzeilen & Wetter

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34 Gedanken zu „WR1200 Holgitabletten

  1. Daniela

    Zum Thema Impfstoff: Es liegt Astra-Zeneca-Zeugs rum, zugelassen für 18-64jährige. Impftermine gibt es entsprechend nur für unter 65jährige. Moderna und Pfizer ist hingegen nach wie vor so knapp, dass Gruppe 1 über 65 darauf noch warten muss.

    Ob diese Zulassung so sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage.

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  2. Jens Bleicher

    Moin zusammen. Danke für die Folge – passte wie die Faust aufs Auge: gestern(!) wollte ich ein altes Sofa zum Entsorgen kleinmachen und hab dadrin ein echt großes Wespennest gefunden. War dann unsicher, ob noch was drin lebt und ich vorsichtig sein muß. Jetzt weiß ich es, ohne zu googlen.

    Gruß Jens

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  3. David

    Hier sind Lieferdaten:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1200499/umfrage/prognose-zu-lieferungen-von-corona-impfstoffen/
    33 Mio alleine von J&J. Und da ist nur 1 Dosis nötig.
    Sobald auch mit den Hausärzten geimpft wird, sieht es eigentlich gut aus, hier kann man mal herumklicken, wie es aussieht, wenn man wie schnell impft:
    https://www.zidatasciencelab.de/cov19vaccsim/

    Ich bin da deutlich optimistischer, daß das bald deutlich besser wird.

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  4. Thomas E.

    An Tobi zum Thema Fußball: Ich war seit Kindheit und über zwanzig Jahre lang Werder-Bremen-Fan. In dem Moment als die Wiesenhof als Trickotsponsor bekommen haben konnte ich nicht mehr. Ich fänd es total merkwürdig zu sagen ich bin “fanatischer” Anhänger eines Clubs, der von schlimmster Massentierhaltungsindustrie finanziert wird.

    Aber das soll kein Moral-Kommentar werden. Ich wollte nur erstens Tobi zustimmen; dass ich diese alte Verbundenheit zum Verein natürlich nicht verloren habe (und letzte Saison lange ganz schön gelitten) – ich sträube mich lediglich, dagegen Geld in diese Industrie fließen zu lassen (vor Pandemie passierte das höchstens hin und wieder in Form eines Getränkepreises für die Sky-Kneipe).

    Zweitens muss ich sagen, dass ich mittlerweile Fußball als neutraler Zuschauer/wechselnder Sympathisant sehr mag. Die gewonnene Distanz zum Herzensverein hat mir mein Hobby als Passiv-Passiv-Zuschauer fast ein bisschen interessanter gemacht.

    Auf der anderen Seite pflege ich immer wieder die romantische Vorstellung (wenn ich mal Rentner bin oä) mir hier einen Regionalverein zu suchen und fachsimpelnd entspannt auf der Tribüne zu sitzen.

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  5. Torsten

    Hallo Toby, schön, dass du dich so schnell wieder von deinem Gehörsturz erholt hast.

    Ich hatte vor ein paar Jahren eine andere stressbedingte Nettigkeit, einen einseitigen Gleichgewichtsausfall. Drehschwindel, Übelkeit und keine Chance sich auf gerader Linie zu bewegen. Dank hochdosiertem Kortison und einem Monat Auszeit ging es dann auch wieder vorbei. Der Körper kann das kompensieren mit entsprechendem Training. Mittlerweile weiß ich auch, dass sich meine ausgefallene Seite wieder zu 80% erholt hat.

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    1. Stefan

      Hallo zusammen,

      eine Frage, die mir beim Hören der Folge in den Kopf schoss (obwohl ich die genauen zeitlichen Abläufe nicht kenne):

      Könnte der Hörsturz und das Musizieren mit lauten Gitarrenverstärkern evtl. etwas miteinander zu tun haben?

  6. Florian

    Toby: Bzgl. deiner Furcht, dass kleinere Bundesliga-Vereine der Reihe nach pleitegehen könnten, frage ich mich: Was soll dann da stattdessen sein? Irgendwie müssen doch die insg. 36 (?) Bundesliga-Listenplätze gefüllt werden – im Zweifel eben mit neuen (bisher NOCH kleineren?) Vereinen und neuen Geldgebern (die genau so gut auch einen der pleitegegangenen BL-Vereine sponsorn könnten). Ich fand das Thema von euch nicht zu Ende gedacht und hätte nichts dagegen, wenn ihr das noch mal aufnähmt.
    Andererseits bin ich hier absolut bei Holgi – das kann gern alles weg 😀
    Wenn mal die ganzen Fußball-Fanatiker ihre Zeit und Energie in irgendwas Sinnvolles stecken würden … *duck&renn*

    Toby: Die Sache mit dem Dorf-Lieferanten solltest du weiterverfolgen! Im Hinterkopf habe ich, dass es da auch bereits Ansätze zur Umsetzung gibt, aber genauer informiert habe ich mich diesbezüglich noch nicht (weil Supermarkt direkt vor der Tür).

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    1. Mr. Toast

      Die Frage ist, ob es nach einem Jahr kompletter Pause noch 36 bzw. mit der 3. (DFB-)Liga 56 Teams gibt, die es sich leisten können, Profikader und Personal drumherum zu bezahlen, und alle 2 Wochen durch das Land zu fahren. Da hängt ja eine Menge dran, wenn die Sportsender pleite gehen, gibt es weniger TV-Gelder für die Vereine, wenn das Niveau sinkt, werden die TV-Rechte noch weniger wert. Man weiß halt nicht was passiert wäre, aber das Risiko wollten professionelle Sportligen nachvollziehbarer vermeiden.

  7. Meister Röhrich

    Hier mal kurz zu euren “problemchen” in der Heizungstechnik.

    @Holgi:
    Wie weiter oben bereits angeschrieben ist (wie so oft) ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage nötig.
    Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass überall im Netz gleiche Druckverhältnisse herrschen. Somit bekommst auch du im obersten Stockwerk die nötige Wärme in die Heizörper. Vielleicht mal in der Haus-Gemeinschaft fragen -> die erforderlichen Maßnahmen werden von der BaFa gefördert.

    @Tobi:
    Bitte mal Folgendes prüfen…wie ist die Therme an das Stromnetz angeschlossen? Über eine Steckdose oder direkt über ein Kabel vom Verteiler/Sicherung? Ich hab schon einige solcher Fehler (bei anderen Herstellern) erlebt, da war die Phasenlage nicht richtig -> Sprich: L und N vertauscht. Das hatte immer solche unerklärlichen Effekte nach sich gezogen. Ebenso die Erdung (PE) prüfen. Die meisten Zünder und Ionisationswächter funktionieren gegen Erde (PE)…hier ist eine fehlende Masse/PE auch mal gerne die Ursache eines solchen “Phänomens”.

    Grüße

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  8. bodape

    @Holgi: Tolles neues Podcast Format mit den Autopapst. Erste Episode bereits gehört, freue mich auf weitere. Weiterhin gute Besserung!

    @Toby:
    Bei Geschirrspülern gibt es sogar vier Varianten:
    -freistehend
    -unterbaufähig
    -integrierbar
    -vollintegrierbar
    Klugscheißermodus AUS
    Auch Dir weiterhin gute Besserung!

    Viele Grüße
    Peter

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  9. Melanie

    Zum Thema Impfstoff-Verteilung: Zusätzlich zu der
    Bereits oben erwähnten Problematik, das Astazeneca nur für unter 65-jährige zugelassen ist, kann ich folgendes berichten: In den Impfzentren ist häufig viel Impfstoff da. Viele Leute registrieren sich jedoch erst gar nicht oder sind registriert und buchen dann keinen Termin, vor allem, da der Astrazeneca Impfstoff sehr unbeliebt ist. Es wurden viele registrierte kontaktiert und gebeten einen Termin zu vereinbaren, aber keiner kommt. Teilweise kommen Leute dann nicht zu bereits vereinbarten Terminen. Von 10 Personen, die einen Termin haben und durch eine Impfampulle versorgt werden könnten, kommen dann auch mal nur 2 Personen. Und wohin mit den übrigen 8 Impfdosen? Diese sind nur 1 h haltbar. Insgesamt also nicht nur ein Problem der Verteilung und Organisation, sondern der Gesellschaft und derer, die diese Verunsicherung unter der Bevölkerung verstärken.

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  10. Titus von Unhold

    Wer nru einen Ansprechpartner beim Gründen haben will, geht am besten in die nächste Wirtschaftskanzlei und kauft sich eine Vorratsgesellschaft.

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  11. Tarifkenner

    Zu Tobi, Fußball, St. Pauli
    Tobi meinte, dass mit Zuschauern das Derby nicht so lange auf das erste Tor hätte warten müssen. Zumindest in der ersten Bundesliga fallen aber ohne Zuschauer im Durchschnitt MEHR Tore als früher mit Zuschauern fielen. Es würde mich interessieren, ob Tobi diese Statistik kannte und – wenn ja – ob er glaubt, dass für St. Pauli oder das Hamburger Derby Spezialeffekte bestehen,

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    1. Tobias Baier

      Ja, und ja. Ich hab die Studie vorbeifliegen sehen aber nicht gelesen. Ich meine aber auch gehört zu haben, dass es bestimmte Vereine gibt, die einen höheren xG Wert haben, wenn das Stadion laut ist. Der FC St. Pauli gehört definitiv dazu.

  12. Georg

    Zum Thema “Man kann auch esport machen”.

    Stimmt. Aber im Grunde ändert das nicht viel. Im esport gibt’s zwar viele online-Turniere, aber das, was die Fans so richtig zusammenbringt, fasziniert und nachhaltig begeistert sind die sog. offline-Events. Also die Turniere, bei denen Spieler aus aller Welt an einem Ort zusammenkommen, um dann auf großer Bühne vor 10tausenden Zuschauer:innen gegeneinander anzutreten. Das gilt sowohl für große internationale Events (Dota 2 The International: https://www.youtube.com/watch?v=ceQ2XFS1tUo), als auch für lokale Profiligen (insbesondere in Südkorea – hier Afreeca Starcraft League: https://youtu.be/0uDAPoICEBg?t=1464) und mehr auf fröhliches Zusammensein ausgelegte, weniger förmliche Veranstaltungen (homestory Cup – normalerweise in Krefeld, hier im Tropical Islands: https://www.youtube.com/watch?v=pNVpTki0r5Y).

    Was ich sagen will: das was die Leute an Sport/Wettbewerb fasziniert ist sicherlich *auch* der Sport bzw. das Spiel an sich. Aber sowas wie eine Gemeinschaft und ein Eventerlebnis entsteht rein online nur sehr bedingt. Geht zwar auch, aber man sieht gerade auch im esport bei allen erfolgreichen Formaten, dass die Macher:innen irgendwann auch Events mit Livepublikum veranstalten. Das ist mit den Hörer:innentreffen vieler Podcaster:innen auch nicht anders: wenn es allein um die Podcasts ginge, wär sowas ja nicht nötig.

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  13. Superstrali

    Die Sache mit der Spülmaschine lässt sich mit den seit 1.März geänderten Gesetzen erklären.
    Zum einen haben sich die Energieklassen geändert und zum anderen die Bedingungen die Reperatur betreffen.
    Ersatzteile müssen mindestens 7 Jahre verfügbar sein eine einfache Öffnung per herkömmlichen Werkzeug möglich sein und auch ein Bauplan muss verfügbar sein.
    Die Gesetze haben wohl eine Übergangsfrist bis 18. März.
    War dann wohl ein spitzen Timing beim womöglich Reste ergattern aber langfristig könnte man sagen Glück gehabt das er temporär scheiterte.

    https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/energie/elektrogeraete-neue-energielabels-sind-gestartet-52005

    https://www.anwalt.de/rechtstipps/gesetzesaenderungen-im-maerz-2021-baukindergeld-neue-energielabels-unterbrechung-von-strafprozessen-und-mehr_185838.html

    Naja manches geht halt unter in so Zeiten wo es sich um um Schnittstellen & Haarmontagen dreht

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  14. Dirk

    @Holgi

    Untertischboiler haben oft einen maximalen Wasserdruck, mit dem sie betrieben werden können (Niederdruckboiler). Deshalb kommt da nicht so viel raus. Wenn der Druck zu hoch eingestellt ist, kann diese Art Boiler ein Leck bekommen. Hatten wir auch schon mal, mussten deshalb neue Küchenzeile einbauen, alles aufgequollen. Falls Du einen druckfesten Boiler hast, ist aber alles ok.

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  15. NGC-Ollie

    Zum Fußball: Toby, ich und viele andere auch oben in den Kommentaren haben gemeinsam, dass wir zum Verein stehen, wie zu unserer Identität. Ich bin Pfälzer also Lautrer, seit 1992, mit Herzblut und höchster Verachtung für die Bayern, Leipzig, Hoppenheim und alle anderen Plastiktüten. Leute wie wir stehern im Block 8.1 in der Westkurve und brüllen diesen jungen Typen mit der Nr.9 in den Strafraum zum Abschluss. Dafür trinken wir kein Bier, verhalten uns in der Bahn normal und helfen Gastfans zum richtigen Parkplatz. Ich hab den ersten Abstieg 1996 mitgemacht, die Meisterschaft 1998 und den kompletten Niedergang seit 2004. Nun 3. Liga mit wütender Fanbasis, Insolvenz, unfähigem Management und identitätsloser Mannschaft. Thomas Hengen ist nun wieder beim FCK als Sportdirektor, der ist im Nachbarkaff aufgewachsen. Sein Nachbar hat mir alle FCK-Fan-Merge verklopft, als er 1996 zum Lokalrivalen KSC ging. Der FCK hat mich 25Jahre geprägt, mich, den Freundeskreis, die komplette Region Pfalz. Sowas ist eine Massenbewegung, die sich später selbst erhält und die von Holgi genannte Unterhaltungsindustrie hängt da dran wie eine Zecke. Diese ist nun größer als der Fußball selbst. Ich fand das irgendwann gegen 2010 zum kotzen und packte alles in eine Kiste, die nun auf dem Schrank verstaubt. Aber trotzdem ist es mein Verein, meine Vergangenheit und ich beobachte still alle Schritte des Niedergangs. Die rostige Liebe steigt demnächst in die 4.Liga ab. Zusammen mit den Zebras und Unterhaching (der Bundesliga aus den 90ern), dann spielt Saarbrücken über uns. Echter Fußball ist Schmerz und Identität, die Bayern und Rasenballsport sind die Zecken mit Millionen.

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  16. Wolf

    Zum Thema Hörsturz:

    Eine “fiese” Krankheit. Ich selbst hatte in den vergangenen 10 Jahren
    insgesamt 13 (!) Hörstürze.

    Beim ersten Mal wusste ich noch nicht, um was es sich handelte. Ich
    hatte plötzlich das Gefühl, als ob sich Wasser in einem Ohr befindet,
    wie man es nach dem Duschen manchmal hat. Also mit Q-Tipps im Ohr
    herumgepröckelt, bis es weh tat. Aber das Gefühl blieb. Zusätzlich
    spürte ich einen unangenehmen Druck und hatte das Gefühl, auf dem
    betroffenen Ohr nur noch ca. 10-20 % Hörvermögen zu haben.

    Als es auch nach 3 Tagen nicht besser wurde, ging ich zum Hausarzt.
    Dieser vermutete gleich einen Hörsturz und meinte, dass ich eigentlich
    schon am ersten Tag hätte kommen müssen, dann wären die Heilungschancen
    höher gewesen. Er überwies mich dann ins Krankenhaus.

    Hier wurde ich stationär mit Cortison-Infusionen behandelt. Bei der
    Entlassung nach 6 Tagen erhielt ich dann ein Rezept für Cortison-Tabletten,
    mit denen ich das Ganze langsam “ausschleichen” lassen sollte.
    Als möglichen Grund für den Hörsturz wurde Stress genannt – genau könne
    man das aber nicht sagen.

    Von nun an bekam ich plötzlich alle 4 – 5 Monate einen weiteren Hörsturz.
    Hörsturz 2 und 3 ließ ich wieder stationär im Krankenhaus behandeln.
    Insgesamt dauerte es etwa 2 – 4 Wochen, bis ich jeweils das Gefühl hatte,
    alles sei wieder o.k.

    Beim siebten Hörsturz kam noch ein Tinnitus auf dem betroffenen Ohr hinzu,
    der bis heute geblieben ist. Der Tinnitus verursacht ein pfeifendes Geräusch
    im Innenohr, welches zwar hörbar, aber noch ertragbar ist. Nur wenn man
    sich mal entspannen möchte, kann es ziemlich nerven.

    Dieser Tinnitus führt aber ein Eigenleben: mal leise, dann wieder laut,
    manchmel habe ich das Gefühl, es liegen 2 Pfeiftöne übereinander – mit
    unterschiedlichen Frequenzen. Dann plötzlich machen beide Ohren “dicht”
    und es ist totenstill – um dann nach vielleicht 10 – 20 Sekunden wieder
    zu öffnen.
    Ab und zu macht das Ohr plötzlich andere Geräusche: so wachte ich nachts
    aus und glaubte, das Hin- und her eines Wäschetrockners, der den Trocken-
    vorgang beendet hat, zu hören – oder das Rauschen eines Heizkörpers. Also
    aufgestanden, um die Geräte abzustellen – aber die waren gar nicht an.

    Der Ohrenarzt vermutete dann, dass es sich gar nicht um Hörstürze, sondern
    um die Krankheit “Morbus Menière” handelt und überwies mich in eine
    Spezialklinik. Da mir das Symptom “Drehschwindel” fehlte, schloß man dort
    diese Diagnose aus.

    Hatte ich die ambulanten Infusionen bislang ganz gut vertragen, bekam ich
    plötzlich starke Blutungen beim Toilettengang. Ich ging dann zu einem anderen
    Ohrenarzt. Dieser setzte die Infusionen ab und verschrieb Cortison in
    Tablettenform. Diese vertrug ich dann auch wieder.

    Nach dem zehnten Hörsturz fragte mich der Ohrenarzt, ob ich denn diese
    regelmäßigen Hörstürze auch weiterhin mit Cortison behandeln lassen
    wolle, das sei für den Körper auf Dauer nicht so gut. Ich hatte selbst schon
    festgestellt, dass meine Haut offenbar durch die vielen Medikamente
    ganz dünn und brüchig geworden war. Also beschloss ich, weitere Hörstürze
    nicht mehr medikamentös behandeln zu lassen (in den USA z.B. wird das
    mittlerweile genauso gehandhabt, weil man wissenschaftlich offenbar nicht
    eindeutig belegen konnte, dass diese Cortisonbehandlungen auch tatsächlich
    besser wirken als ohne Behandlung).
    Bei Kassenpatienten in Deutschland ist es ohnehin wohl so, dass viele
    Krankenkassen diese Behandlung nicht zahlen wollen und sie den IGL-Leistungen
    zurechnen.

    Die letzten 3 Hörstürze habe ich also nicht mehr behandeln lassen und
    die Besserung trat genauso schnell (oder langsam) wie bei den ersten
    10 Behandlungen mit Cortison ein.

    Zusätzlich erlitt ich dann Silvester 2019 eine halbseitige Gesichtslähmung
    (morgens aufgewacht und die linke Seite des Gesichts hing herunter, so
    dass ich zunächst von einem Schlaganfall ausging). Im Krankenhaus diagnostizierte
    man dann aber die Gesichtslähmung und einen Totalausfall des Gleichgewichts-
    sinnes auf dem linken Ohr.

    Das Ganze wurde wieder stationär mit Cortison behandelt. Im Krankenhaus und
    später Zuhause musste ich dann regelmäßig Übungen machen, um den Gleich-
    gewichtssinn sowie auch die Gesichtsmuskeln wieder zu aktivieren.

    Nach ca. 6 Monaten war die Gesichtlähmung wieder verschwunden, der Gleich-
    gewichtssinn aber nur in Teilen wieder hergestellt (und wird auch wohl nicht
    mehr ganz zürückkehren), was zur Folge hat, dass ich manchmal plötzlich
    beim Gehen zur Seite wegtorkele oder mir auf schwankenden Untergründen
    (Brücken, Kirmeszelten mit Holzböden u.ä.) schlecht wird.

    Also: kleine Krankheit – große Wirkung.

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