WR1157 Endlagersuche

 

Klaus Jürgen Röhlig ist Mathematiker, Professor am Institut für Endlagerforschung an der TU Claustal, und ich konnte mit ihm ein wenig über die Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle reden, die 2020 mit der Vorlage des BGE-Zwischenberichts Teilgebiete begonnen hat – und reichlich Jobs für die Zukunft bereithält.

Darin: StandortauswahlgesetzBundesgesellschaft für Endlagerung – Steinsalz – TongesteinKristallingesteinSchnell fließendes Salz im Resonator-Podcast – Schachtanlage AsseAtomsemiotikUranerzWismutGorlebenBundesamt für die Sicherheit der nuklearen EntsorgungNationales BegleitgremiumCastor- / Pollux-Behälter – BentonitSchacht Konrad

18 Gedanken zu „WR1157 Endlagersuche

  1. Stefan B.

    Meine Überlegungen zu Warnschildern für zukünftige Generationen: wenn das Endlager tief genug angelegt ist und man faktisch eine hochentwickelte industrialisierte Zivilisation voraussetzen muss um das Endlager überhaupt erreichen zu können, dann sollten diese auch radioaktive Strahlung messen und erkennen können. Eine Zivilisation wie im Mittelalter, der Bronze- oder Eisenzeit ist sicher nicht in der Lage tausende Meter tief zu graben und auf ein Endlager zu stoßen.

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    1. Florian Blümm

      Genau so ist es. Wenn man moderne Bohrtechnik und einen Geigerzähler braucht um das Endlager überhaupt zu finden und sowieso die genaue Lage kennen muss, dann weiß man auch worauf man sich einlässt.

    2. Johannes

      An Stefan B.: naja aber wird eine zukünftige Zivilisation zwangsläufig die Technologien in der selben Reihenfolge finden wie wir? Oder anders: wie wahrscheinlich ist eine industrielle Zivilisation ohne Erforschung von Kernspaltung und Geigerzählern?
      Wie verhindert man gerade bei einem Salzstock, dass erwa Bergleute darüber stolpern.

  2. Andreas

    Tolle Folge, mir fehlt nur eine Frage (nicht nur hier sondern im Thema generell); Warum wird das nicht auf europäischer Ebene ebenfalls angegangen? Viele Endlager erhöhen schlicht das Risiko, ein kontinentales Endlager könnte politisch schwierig sein, bietet aber sicherlich auch Chancen.

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  3. oxi

    Einfach eine große Pyramide draufsetzen. Niemand gräbt unterhalb einer Pyramide. Im inneren können wir dann ein paar Kammern mit bunten Geschirr und einzelnen Socken füllen.

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  4. fhdhd

    Man will das natürlich nicht hoffen, aber mich hätte noch interessiert, wie die Endlager eigentlich für einen eventuellen zukünftigen Kriegsfall in Deutschland ausgelegt sind. Wie vermeidet man, dass darüber Fliegerbomben abgeworfen werden? Bzw. wie vermeidet man, dass das Lager durch Kampfhandlungen beschädigt wird? Usw

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    1. Erdinger

      Das macht einem Endlager nix aus. Darum sind Endlager ja wichtig. Zwischenlager sind bei sowas nämlich NICHT sicher…

  5. Tillwood

    Das hier war einer der interessantesten Podcasts, die ich bisher überhaupt gehört habe.
    Holgi, der vielseitig interessierte, auf so vielen Bereichen intelligent Pfuschende, befragt einen Professor für Endlagerforschung.
    In dieser Sendung werden viele Bereich angesprochen: Technik, Geologie aber auch Politik, Gesetzgebung, Zeitenplanung… Klasse.
    DANKE!

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  6. Frank

    Eine Erkenntnis des lockdowns: Ich liebe Podcasts! Bei welchem “normalen” Sender hätte man die Möglichkeit, in aller Ausführlichkeit derart interessante Dinge zu erfahren? Kluge und vollkommen folgerichtige Fragen. Kenntnisreiche Antworten. Analoges Radio kommt bei uns kaum noch vor

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  7. AlexB

    Was für ein wunderbarer Gesprächspartner, was für eine wunderbare Podcast-Folge. Hat mir viel neue Informationen und Sichtweisen geliefert.

    Danke Herr Röhlig, danke Holgi.

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