WR1140 Sklavenschiff nach Haiti

 

Im Jahr 1520 erreicht das erste Sklavenschiff Haiti auf der Insel Hispaniola. Matthias von Hellfeld erzählt.

Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 5. Okrober 2020 auf DLFnova.

6 Gedanken zu „WR1140 Sklavenschiff nach Haiti

  1. hilti

    Nur weil Matthias sagte, dass es keine Sklaverei in Amerika gab bevor die afrikanischen Sklaven dahin verschifft wurden. Auch Azteken und Maya hatten Sklaven.

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  2. Thomas Fischer

    Super Folge. Es gibt aus dem Revolutions Podcast (englisch und sehr viele folgen ;)) Eine Serie über Haiti und einer der wenigen Revolutionen, die erfolgreich aus einem Sklavenaufstand entstand. Frankreich hat da auch immer noch nicht aufgearbeitet, was seine Rolle war. Aber auch da sind aus deutscher Sicht noch echt viele lücken. Aber das ist wieder eine andere golge.

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  3. Norbert

    Ich kann mich leider nicht mehr an die Quelle erinnern, aber für den Preis von Sklaven im Rom des 1.Jh. hatte ich mal „ähnlich einem Mittelklassewagen heute“ gelesen (gemessen am Einkommen eines selbstständigen Handwerkers aus der Zeit – Töpfer, Schmiede und so).

    Im Übrigen ist das Thema Sklaverei verdammt komplex. Die Sklaven auf diesem Schiff werden sehr wahrscheinlich nicht von der Mannschaft selbst zusammengetrieben, sondern von afrikanischen Sklavenhändlern eingekauft worden sein.

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  4. Bruno

    Wieder eine angenehm unaufgeregte Folge.

    Das Thema Sklaverei ist nicht nur in ihren Folgen bis heute aktuell:
    “Die Sklaverei in Mauretanien besteht trotz ihrer mehrmaligen offiziellen Abschaffung – zuletzt 2007 – weiter fort und betrifft die Nachfahren von vor Generationen versklavten und bis heute nicht freigelassenen Menschen” [1]

    Evtl. sind die Barbareskenkriegen ein gutes Anschluss-Thema? Wo sich die USA, als sie selbst Sklaven hatten, sich u.a. dagegen wehrten, dass ihre Schiffe aufgebracht werden und ihre Besatzungen in Nordafrika versklavt werden – Ironie der Geschichte – und ob mit der Bombardierung von Algier in 1815 [2] nicht eigentlich auch der Beginn der Kanonenboot-Politik zu sehen ist?

    Beim Urlaub auf griechischen Inseln, erklären einem die Griechen auch gerne – der Hafen und Wirtschaftsgebäude musste man unten am Meer bauen. Die Wohnhäuser wurden an der höchsten Stelle der Insel gebaut – damit man rechtzeitig sieht, wenn die Piraten kommen und die Leute versklaven wollen. Was mich initial dazu brachte mich mit dem Thema mal zu beschäftigen.

    [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_in_Mauretanien
    [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Barbareskenkrieg

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  5. Darius Danewitz

    Ich fand es ganz interessant, als Matthias bei der Passage der gekreuzigten an der Via Appia betont hat, dass es eben NICHT “das Pure Böse ist”, wie man mit den Sklaven abrechnete.

    Ich finde, Matthias wäre der richtige Mann, Holgi und uns allen mal wieder einzutrichtern, dass man Geschichte nicht nach dem gegenwärtigen Maßstab bemessen kann, wenn man ernsthaft Geschichtsforschung betreiben will.

    Das ist ein abgedroschenes Argument, aber man vergegenwärtige sich bitte mal, wie die Menschen der Zukunft auf uns herabsehen werden, dass wir wissentlich Fleisch aus der Massentierhaltung essen. In den Augen dieser Menschen werden wir alle (die es wissen und dennoch befürworten) krank bis psychopathisch sein.

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  6. Amsel

    Zu dem Thema Elektromotor:
    Die Aussage stimmt so nicht.
    Das liegt weniger daran das Matthias von Hellfeld Historiker ist, sondern dass er kein Elektrotechnikingenieur ist.

    Kurze Fachliche Klarstellung:
    Zuerst einmal sind “Motor” und “Generator” nur Beschreibungen für den Betrieb der jeweiligen Elektrischen Maschine. Alle Motorentypen können auch als Generatoren verwendet werden und umgekehrt. Wenn wir also von einem Elektromotor reden bedeutet das erstmal nur dass das Gerät Elektrische Enegie in Bewegung umwandelt.
    Allerdings sind Synchronmaschinen viel häufiger als Generator anzustreffen, Quasi alle Motoren sind Asynchronmaschinen.
    (Im Beispiel sind beide Elektrische Maschinen Wechselstrommaschinen)

    Die Situation vor Teslas Erfindung:
    Vor dem Wirken Teslas gab es schon eine Elektrifizierung alledings nur mit Gleichstromtechnik.

    Deren einziger Nachteil gegenüber der Wechselstromtechnik war dass man sie nicht Fernübertragen konnte, der Generator immer in unter einem Kilometer Entfernung stand. Sonst waren die Leitungsverluste zu groß.

    Der Nachteil der Wechselstromtechnik vor der Zeit Teslas war dass sie keine “Motoren” hatten.

    Was Tesla erfunden hat:
    Tesla soll die Asynchronmaschine erfunden haben. Warum Ich nur soll schreibe erkläre Ich nachher.
    Eine Asynchronmaschine hat den gleichen Aufwand beim Einschalten wie eine Glühlampe. Schalter umlegen und fertig.
    Eine Synchronmaschine muss wenn sie “eingeschalten” wird dagegen erst einmal zum jeweils gleichen Zeitpunkt Gleiche Spannung an ihren Anschlüssen anliegen haben damit sie an ein Stromnetz gekoppelt werden kann.

    Warum ist Tesla umstritten?
    Nun nahezu Zeitgleich wurde die Asynchronmaschine vom Herrn Michail von Dolivo-Dobrowolsky erfunden.
    Die Asynchronmaschinen Teslas waren nur schlecht als Motor zu gebrauchen, und spätere funktionsfähige Exemplare sind denen von Dolivo-Dobrowolsky auffallend ähnlich.

    Der Inhalt des Themas wurde stark verkürzt. Teils weil es halt nur ein Kommentar ist, teils weil Ich nicht unnötig in langweilige Details abtauchen will und weil Ich es so genau auch selber nicht weis und Ich mich erstmal wieder in die Thematik einlesen müsste 😉

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