Vor 100 Jahren gab es in den USA offiziell keinen Alkohol zu trinken. Matthias von Hellfeld erzählt.
Hier: diverse Podcastfestivals
Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 20. Januar 2020 auf DLFnova.
Vor 100 Jahren gab es in den USA offiziell keinen Alkohol zu trinken. Matthias von Hellfeld erzählt.
Hier: diverse Podcastfestivals
Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 20. Januar 2020 auf DLFnova.
Sollten hier nicht noch weitere Links zur Sendung auftauchen die dort angekündigt wurden? 🙂
Oehm… was hab ich denn übersehen? O_o
Zu Kurt Andersen hattest du Shownotes angekündigt 😉
Finde da vom Deutschlandfunk auf die Schnelle nur das hier:
http://www.deutschlandfunk.de/kurt-andersen-fantasyland-500-jahre-realitaetsverlust-die.700.de.html?dram:article_id=428584
Achja, genau! Mehr hätte ich auch nicht gefunden (höchsten noch nen Affilitae-Link zum Buch) 🙂
Da wurde ja sehr auf irische Einwanderer als Träger der Prohibition fokussiert. Meines Wissens (und eine kurze Google-Suche ergab nichts Gegenteiliges) waren die Prohibition und generell das Temperenzlertum ein Projekt protestantischer Sekten, z.B. der Methodisten, die eine Ethik des innerweltlichen Verzichts predigten. Katholische Einwanderer-Milieus, insbesondere Italiener und eben allen voran: Iren, wurden gerade als Beispiel für besonders lasterhaft-trunksüchtigen Lebenswandel präsentiert. Hat sich Matthias Hellfeld hier geirrt oder verlesen? Ist ihm ein kölscher (und damit auch irgendwie verständlicher) anti-katholischer Affekt dazwischengeraten?
Kann meiner Vorrednerin nur zustimmen, zumal die große irische Einwanderung bereits im 19. Jhdt. abgeschlossen war. Außerdem waren die meisten eingewanderten Iren halt keine Methodisten oder Puritaner waren, sondern Katholiken, die ja nun mal eine Menge sein mögen, aber sicherlich nicht Abstinent (außer an Karfreitag). Viel wichtiger bei der Einführung der Prohibition waren wohl die Frauenverbände (die gleichzeitig das Frauenwahlrecht forderten). Jetzt mag man es ja durchaus nicht opportun finden, dem Frühfeminismus (neben dem Rassismus gegen gerade irische, italienische und deutsche – die brachten nämlich das Bier mit – Einwanderer) die Mitschuld an so etwas nachhaltig fatalem (ohne die Prohibition hätte es das organisierte Verbrechen in der jetzigen Form in den USA wohl kaum gegeben) zu geben, aber dann sollte man das Thema doch lieber ganz lassen, bevor man sich hier an Geschichtsklitterung von wegen “die evangelikalen Iren waren es” macht.