WR1011 Von der Scheiße tangiert

 

Darin Fragen zu Stimmlagen – Trumps Mauer – Sport – Werte – Rassismus – Sprachnachrichten – Stromausfall – Schwimmen – Begrüßungen – Alltag – Frauen – Trendspiele – Kastanien – Erfrischungen – Lebensmittelverschwendung – Übersinnliches – Transgender – Vera F. Birkenbihl – Finnisches Bildungssystem – Depression – Bewerbungen – Regen – Synchronisationen – Buchpreisbindung – Medienzugang – Privatfernsehen und der obligatorischen Höflichkeitsfrage von esureL.

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37 Gedanken zu „WR1011 Von der Scheiße tangiert

  1. Pepe

    Ich hör grad die Folge und sitz vorm Rechner. Da dachte ich mir: Einfach mal Gedanken hier reinschreiben 🙂 Also ich liebe die tiefen Frequenzen (bin Bassist und mag auch HipHop, also das 90er Zeug oder auch Drum’n’Bass). Finde das auch beruhigend. Aber in meinem letzten Urlaub in Marokko im Hotel in dem auch ein kleiner Club war musste ich Nachts das Zimmer wechseln weil der Bass tierisch unangenehm war. Ich hab richtig Herzrasen bekommen. Fand ich total erschreckend weil ich was Musik betrifft eigentlich sehr resistent bin. Hohe Frequenzen (auch Stimmen) können mich leicht nerven. Wobei…….ich liebe die Stimme von Kate Bush (Gruß an Herrn Pritlove :)) oder auch Falsett Stimmen wie zB Curtis Mayfield. Alexandra kling in meinen Ohren überhaupt nicht hoch.

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  2. Magnus

    Wegen dem Schwertkampf würde ich Alexandra empfehlen sich mal mit der lokalen Live-Rollenspiel Szene in Verbindung zu setzen. Auch da wird sehr eifrig Schwertkampf praktiziert. Manchmal sehe ich ein Grüppchen bei mir in Düsseldorf im Park mit so richtig imposanten Braveheart-Zweihändern trainieren und bin dann immer etwas neidisch dass die so cooles Zeug machen und ich ganz banal und langweilig an denen vorbei jogge. Das Einzige was ich denen in dem Moment voraus hab ist, dass ich WRINT hören kann.

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  3. tine

    Ihr werft Gender als Geschlechterrolle und Gender als empfundene Identität durcheinander.
    Körperbasierte Geschlechterrollen sind sozial konstruiert, empfundene Identitäten sind es nicht.

    Ein einfaches Bild zur Illustration:
    Die Häuser Slytherin und Gryffindor sind hochgradig sozial konstruiert. Harrys und Dracos Identitäten sind es nicht. Dennoch passt Dracos Identität in das Konstrukt ‘Slytherin’. Harry ist in diesem Kontext nicht-binär, weil er sowohl in Slytherin als auch Gryffindor hineinpassen würde.

    Leider gibt es in unserer Gesellschaft nur zwei anstatt vier ‘Häuser’, und Kinder werden nicht anhand ihrer Identität zugewiesen (oder dürfen gar eigenständig wählen), sondern anhand ihrer Geschlechtsteile.

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    1. holgi Beitragsautor

      Ich hab auch schon gemerkt gehabt, dass ich mich irgendwie verzettele, als ich das geredet hatte und hätte es sogar fast rausgeschnitten. Hätte ich wohl mal lieber gemacht 😉

  4. nico

    Zum Thema Stimmlage, insbesondere aktiv seine Stimmlage veraendern … kennt ihr Videos von Elizabeth Holmes, der ehemaligen Chefin von Theranos? Das ist grotesk und ziemlich unterhaltsam 🙂

    cheers, Nico

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    1. Philipp

      Ich würde als weiteren japanischen Schwertkampfsport noch Iaido in die Runde werfen. Das läuft komplett ohne Gegner ab; es geht darum mit einem stumpfen Katana eine Reihe vordefinierter Schläge sehr korrekt auszuführen. Der erste Schlag erfolg dabei schon mit dem Ziehen des Schwertes. Die unterschiedlichen Schläge beginnt man dann aus verschiedenen Positionen heraus (stehend, knienend, sitzend).

      Kendo mache ich selbst seit ungefähr einem halben Jahr und kann es wirklich sehr empfehlen. Allerdings ist es am Anfang evtl. etwas gewöhnungsbedürftig, dass man die ganze Zeit die Gegner*in anschreit. (Wobei mir persönlich das in der Zeit, in der ich meine Abschlussarbeit geschrieben habe, oftmals sehr gut getan hat;).)

      Für einen Überblick zu Kendo ist im Übrigen diese Doku empfehlenswert:
      https://www.youtube.com/watch?v=8Ea2ih7uNW4
      Oder die selbe in einer 5-Minuten-Kurzersion:
      https://www.youtube.com/watch?v=y6zIvRjXRdE

  5. t.jay

    Beim Abhören von Sprachnachrichten kann man sein Mobiltelefon an das Ohr halten, wie bei einen gewöhnlichen Telefonat auch, und nur für einen selbst ist die Nachricht hörbar.
    Ich vermute, dass dies bei den meisten Smartphones so funktioniert.
    Die Kopfhörer können also weg bleiben. 😉

    Für mich sind Sprachnachrichten meist praktisch.
    Die Übergriffigkeit empfinde ich da nicht.
    Eher bei dem Handy als solches in der Tasche…
    Sprachnachrichten sind da nur eines von vielen, weswegen die Gerätschaft meine Aufmerksamkeit möchte.

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    1. thomas

      (hat bei mir auch schon mal nicht funktioniert und die Bibliothek in der ich mich befand wurde durch hohe Stimme einer Freundin erhellt)

      Ich finde Sprachnachrichten deshalb etwas unhöflich, weil sie im Kern der sendenden Seite Zeit ersparen – der empfangenden allerdings Zeit kosten. Beidseitig Faktor 3 würde ich mal schätzen. Ausnahmen für mich also nur Nachrichten mit Dringlichkeit von Personen, die viel um die Ohren haben.

    2. Anne

      Es gibt aber durchaus Situationen, wo das nicht geht. Wenn ich zum Beispiel in einem längere Meeting sitze, kann ich durchaus mal kurz Textnachrichten lesen und beantworten. Sprachnachrichten abhören geht da schon weniger.

  6. Beke

    Eurem Fluch auf die Sprachnachricht entnehme ich, dass ihr potenziell ständig online seid, sonst wäre der Belästigungsgrad nicht so hoch. Oder ihr habt zu viele redundante Sozialkontakte, die inflationäres Zeug in die Welt blasen, da wäre dann Aufräumen angesagt. MeineGegenposition zur Sprachnachricht: Wegen der nachweisbaren Gefahren der Onlinesucht nutze ich mein WhatsApp nur zu bestimmte Zeiten und nur in Ruhe zu Hause. Der Vorteil gegenüber dem Telefonat: Man kann sich die Zeit nehmen, das Gesagte der anderen Seite aufzunehmen, inhaltlich wirken zu lassen (was ist daran schlecht??). Wegen der Entschleunigung gehen keine Gedanken verloren. Selbst reflektiert und überlegt man genauer, bevor man aufspricht: was will ich eigentlich mitteilen? (was ist an solcher Selbstreflektion schlecht?). Deshalb denke ich, dass die Sprachnachricht, richtig genutzt, einer Vertiefung von Kommunikation zuträglich ist.

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  7. Bernhard

    Ich finde Sprachnachrichten viel übergriffiger als Anrufe. Neben den in der Sendung genannten Argumenten (Es braucht eine private Situation, um die Nachrichten anzuhören,…) Einen Anruf kann ich nicht annehmen und beiden Seiten ist klar, dass die Information nicht ankam, wenn der Anruf angenommen wird, sind die Informationen wenigstens schnell und erschöpfend ohne PingPong ausgetauscht. Des Weiteren wird einem bei Sprachnachrichten regelmäßig die Entwicklung einer Idee mit allen Ähs und Ahs vorgestammelt, während eine Textnachricht vom Absender meist durchdacht und ausformuliert geschickt wird. Holgis Methode werde ich mir zu Eigen machen, in dem Sinne: 👍

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  8. David

    Bezüglich der Medienvielfalt – das finde ich sehr positiv. Man muß es ja nicht konsumieren, auch wenn man grundsätzlich viel mehr sehen/lesen/machen möchte, als man Zeit hat. Und dann kann es auch Privatfernsehen mit den komischen Scripted Reality geben – für mich ist das absolut nichts, aber es gucken ja viele Leute. Sollen sie doch.
    Ich kann mir ein Leben in den 60ern mit 2 TV-Programmen nicht vorstellen – der klassische Straßenfeger, und jeder redet am nächsten Tag das gleiche. Das ist doch langweilig. Es gibt auch heute noch einige Programme/Filme/Serien, die eine große Marktausbreitung haben, aber so wie für Holgi Game of Thrones nichts ist, muß es ja auch nicht.
    Oder noch weiter zurück – wenn ich 1900 gelebt hätte, hätte ich wohl nur 30 Bücher lesen können, und einen Großteil hätte Jules Verne geschrieben. Kennt man die 30 Bücher, war’s das. Boah,…

    Vielfalt ist großartig.

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  9. Yggdrasil

    Das wir unter Sprachnachrichten zu leiden haben, ist meiner Meinung nach die Folge eines großen Fehlers: Der Verschmelzung von Eingabefläche und Ausgabefläche in unseren Geräten. Texte auf Touchdisplays einzugeben macht einfach keinen Spaß und die User suchen unterbewusst nach Vermeidungsstrategien. Eine davon sind Sprachnachrichten, eine andere die Verwendung von Sprachassistenten.

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  10. Mario

    Hallo,

    die Sache mit dem Privatfernsehen: Holgi hat die Folge genannt: Die Leute kommen nach Hause, machen die Kiste an und lassen sich berieseln. Und fordern damit weder ihren Körper noch ihr Denkorgan.
    Die Folgen sind in beiden Fällen das Bequemwerden. Die gesundheitlichen Folgen kennen wir. Wobei der, der sein Gehirn abschalten kann, in der Welt besser zurechtkommt.

    Ich habe da gewisse Erfahrungen mit Menschen aus der Industrie, welche an Maschinen und von Hand Güter produzieren. Die waren so weit abgestumpft, dass man jeden Handgriff hat vorschreiben müssen und jeder Handgriff vom Schichtleiter hat kontrolliert werden müssen.
    Ich war wegen meiner Ausbildung für jeweils zwei bis vier Wochen in verschiedenen Abteilungen und habe mit meinem selbstständigen Denken die Schichtleiter überfordert…
    Da kam es sogar zum Personalgespräch mit dem Ausbildungsbeauftragten.
    In der Pause haben sich diese Menschen über neben Klatsch und Tratsch auch über die Inhalte der Serien unterhalten und schienen das, was da dargestellt wird, sehr ernst zu nehmen.
    Mir wäre die Energie zu schade, mich über die dargestellten Verhaltensweisen der Charaktere aufzuregen…
    Wenn man sich dann in Gespräche einschalten wollte, wo es um alltägliche Probleme ging, wurde man nicht verstanden. Beispiel: Der Handwerker zum Wasserzählertausch wurde zwischen 9 Uhr und 12 Uhr angekündigt. Erster Aufreger: Wieso wagt er es, in der Zeit zu kommen, wo wir arbeiten sind?
    Zweiter Aufreger: Wieso kann der sich nicht zeitlich genau ankündigen?
    Ich habe versucht, das zu erklären – keine Chance…
    Und wenn keine Argumente mehr gefunden werden, kommt das Totschlagargument: Du bist ja noch Lehrling, du musst erstmal vom Leben lernen, dann siehst du das anders.
    Da war ich 20, die Arbeiter_innen um die 40 bis 60.

    Ob das nun etwas mit _Privat_fernsehen oder einfach mit dem Anspruch der dargebotenen Inhalte zu tun hat, ist noch eine andere Sache. Bei vielen Inhalten der öffentlich-rechtlichen Medien kann ich den Bildungsauftrag, den ich mit objektiver Darstellung von Sachverhalten verbinde, nicht erkennen. Eher eine einseitige Meinungsdarstellung.

    Zur fremdsprachigen Literatur und deren Übersetzung:
    Ich gehen ebenfalls davon aus, dass die Art und Weise, wie die Sprache gedacht wird, eine wesentliche Rolle auf unser sprachästhetisches Empfinden hat. Dann bleibt noch die Frage, ob man fremdsprachige Literatur Übersetzen oder Übertragen soll.
    Mit Übersetzen verbinde ich ein Anpassen der Formulierungen in die der Zielsprache/Zielkultur.
    Mit Übertragen verbinde ich ein Anpassen der Sprache und Grammatik.
    Das liest sich natürlich schwerer. Man kann jedoch besser nachvollziehen, wie die Sprache gedacht wird.
    Ich bin zumindest teilweise in der Lage, die russische Sprache zu verstehen und habe es eher mit der technischen russischen Sprache/Literatur zu tun.
    Prinzipiell unterscheidet sich die Kultur in England und den USA von der Kultur in Russland.
    Da müsste man Detektivgeschichten / Krimis aus beiden Kulturräumen und der selben Entstehungszeit (oder äquivalenten Entstehungszeit?) miteinander vergleichen. Ich habe das Gefühl, dass die russische Literatursprache feiner ist. Hingegen ist es bei Geschäftskorrespondenz üblich, keine Höflichkeitsfloskeln zu nutzen, sondern recht knapp formuliert zur Sache zu kommen. Das wirkt recht barsch, wenn man es anders gewohnt ist. Dafür gibt es bei Anrede und Grußformel Kleinigkeiten, bei denen der Nicht-Muttersprachler durchaus unbeabsichtigt Fehler machen kann.

    Zum Empfinden von Bässen aus der Musik:
    Das hängt aber nicht nur von dem Frequenzbereich des Geräusches ab, sondern auch vom Geräusch selbst (hartes oder weiches Einsetzen bzw. Abklingen) und dessen Wiederholrate. Der Schalldruck kommt auch noch dazu. Mit einer Kompositionssoftware könnte man das Empfinden mal eben ausprobieren.

    Zum Empfinden von Sprechstimmen:
    Ich möchte Stimmen vor allem verstehen. Brummige Stimmen haben in Rundfunk und Dokumentationen nichts verloren. Ich erinnere mich noch gut daran, wie man im Schulunterricht versucht hat, den Inhalt von Lehrfilmen zu verstehen, der von ebensolchen Sprechern vorgetragen wurde. Es dröhnt im Raum – mehr nicht. Das selbe Problem gibt es im Rundfunk.
    Da muss man so laut drehen, dass die Nachbarn hören, dass da ein technisches Gerät spricht…
    Frauenstimmen sind da besser geeignet.
    Natürlich dar eine Stimme auch nicht zu hoch sein.
    Und der Charakter der Stimme spielt für mich allenfalls beim Hörspiel oder Film eine Rolle.
    Ob jemand vertrauenswürdig ist, kann ich nicht an der Stimme beurteilen.
    Da braucht es eine Haltung (im Sinne von geistiger Haltung) und begründete Inhalte.
    Ich sehe die Stimme nur als Übertragungsmedium von Inhalten.
    Wie Körpersprache wirkt, bin ich mir nicht sicher.
    Ich habe jedoch auch schon sichtlich nervöse Menschen für vertrauenswürdig gehalten, obwohl Kollegen sie genau deswegen für nicht vertrauenswürdig gehalten haben.

    Всего доброго!

    Mario

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    1. Jens

      — “Ich erinnere mich noch gut daran, wie man im Schulunterricht versucht hat, den Inhalt von Lehrfilmen zu verstehen, der von ebensolchen Sprechern vorgetragen wurde. Es dröhnt im Raum – mehr nicht.”

      Das hat weniger mit der Stimme als vielmehr mit schlechten Lautsprechern und mieser Raumakustik zu tun. Die Informationen finden in den mittleren Frequenzbereichen statt. Du kannst problemlos bei einer tiefen Stimme den Bass wegdrehen und verstehst trotzdem noch alles (siehe/höre Telefon). Es stimmt aber schon, dass gerade Bassfrequenzen in einem akustisch schlechten Raum aufgrund stehender Wellen die größten Probleme machen (“Dröhnen”).

      — “Das selbe Problem gibt es im Rundfunk. Da muss man so laut drehen, dass die Nachbarn hören, dass da ein technisches Gerät spricht…”

      Ist ebenfalls eine Sache der Raumakustik und des Wiedergabegeräts. Wenn du einen EQ an deinem Radio hast und es im Zimmer dröhnt, dreh einfach den Bass etwas runter und ggf. die Mitten etwas höher, das schont die Nachbarn. Oder stell dir Möbel rein, das kann stehende Wellen zumindest teilweise abmildern und ist auch für normale Konversiation angenehmer. Zum Sitzen und Wohnen natürlich auch. 😉

      — “Ich sehe die Stimme nur als Übertragungsmedium von Inhalten.”

      Sorry, wenn ich deinen Beitrag so zerpflücke, aber auch hier kann ich dir nicht zustimmen: Ein guter Sprecher kann ein und denselben Satz in zig Varianten sprechen und ihm jedesmal eine andere Bedeutung verleihen. Der reine Textinhalt ist nur ein Teil des Ganzen. Gerade bei einem Podcast spielen die Persönlichkeit und Emotionen eine wichtige Rolle. Die großen Momente der Wrintheit beispielsweise sind für mich oft die Lachanfälle und Wutausbrüche oder wenn die Leidenschaft für ein Thema mit einem der beiden durchgeht.

      Wenn es nur um Übertragung von Inhalten ginge, dann könnte man die Wrintheit auch von Siri und Alexa moderieren lassen. Wäre sicher lustig, wird aber ganz schnell langweilig.

      Anderes lustiges Beispiel: Es gab mal einen Hörbuchverlag (die Website gibt’s noch: http://www.as-audiowissen.de/ ), die haben sowas als “Hörbuch” zum Verkauf angeboten:
      http://www.as-audiowissen.de/WebRoot/Store10/Shops/14255/MediaGallery/hoerproben/Hoerprobe_-_Philosophische_Weltgeschichte_-_Friedrich_Hegel.mp3

      Ob sie davon wirklich was verkauft haben, ist fraglich. 😉

  11. Jens

    Eine Oktave tiefer ist aber schon ganz schön viel! Wenn der Dame das so gefällt, also, ich weiß ja nicht:
    https://ohrenblicke.de/download/wrintheit/alexandra_tiefer_pitch..mp3

    Ich würde es vielleicht nicht so extrem machen, mit 10 Jahren Kettenrauchen könnte Alexandra das vielleicht so hinbekommen:
    https://ohrenblicke.de/download/wrintheit/alexandra_tiefer_formant..mp3

    Was viele nicht wissen: Holgi stellt seine Stimme bewusst tiefer, um männlicher zu wirken. Ich habe mal seine Originalstimme rekonstruiert:
    https://ohrenblicke.de/download/wrintheit/holgi_kastriert1.mp3

    Nein, natürlich war das ein Scherz! Holgis Originalstimme klingt so:
    https://ohrenblicke.de/download/wrintheit/holgi_kastriert2.mp3

    —————————————————————————–

    Genug Quatsch gemacht, hier noch der Versuch eines konstruktiven Beitrags:

    Eine Stimme wird vor allem dann als angenehm empfunden, wenn jemand entspannt spricht, in der sogenannten Indifferenzlage. Die richtige Atmung spielt auch eine wichtige Rolle. Wenn wir aufgeregt oder angespannt sind, neigen wir oft dazu, die stimme “hochzuquetschen” und flach zu atmen. Und das ist auf Dauer auch nicht gesund für die Stimme. Künstlich tiefer sprechen wirkt, wie Holgi schon am Beispiel der Radiomoderatorin gezeigt hat, eben künstlich.

    Die Stimme ist ein Teil der Persönlichkeit. Und gerade Podcasts leben von “authentischen” (leider sehr überstrapaziertes Wort) Persönlichkeiten. Ich freue mich jedenfalls immer über eine neue Folge der WRINTheit mit den Original Stimmen und allen euren Eigenheiten. 🙂

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  12. Daniel

    Unabhängig vom Geschlecht wird die Stimme tiefer, wenn wir körperlich und psychisch entspannen. Bei Anspannung, Anstrengung, Stress und Aufregung geht die Stimme hoch.
    Dieses überträgt sich auch auf die Zuhörer.
    Sehr hohe Stimmen (Babys, Kleinkinder) nerven am meisten – das ist ja ihr Zweck.
    Sehr tiefe Töne signalisieren Gefahr (Erdbeeben, Meteoriteneinschlag, große Tiere, Bombe).

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  13. DAT

    zur Buchpreisbindung:

    Wenn ohne Buchpreisbindung kleine Geschäfte zumachen müssten, müsste ja Deutschland messbar mehr kleine Buchläden haben als nicht-deutschsprachige Länder. Das kann man aber dummerweise im Ausland so nicht bestätigen. (Zumindest habe ich das in Portugal, Frankreich, Schottland und ähnlichem nicht so wahrgenommen und mich war überall in lokalen Buchhandlungen umsehen)

    Und den lokalen Buchhändlern geht es ja auch in Deutschland nicht gerade super – die haben bereits fast alle zugemacht – so viel scheint es also nicht geholfen zu haben. Was bleibt sind ein paar Ketten wie Thalia, die mehr Brettspiele und Glückwunschkarten verkaufen als Bücher.

    Auf der anderen Seite haben wir Verlage die Meckern dass Amazon sie ja trotz Buchpreisbindung so ausnimmt, dass sie den Autoren nichts bezahlen können.

    https://twitter.com/DrAzraelTod/status/1186604249536499712

    Alles aus einem wirren Begründungsknäuel von “Ja wir müssen ja auf Amazon sein, sonst kauft uns keiner”, “Käufe auf Amazon bringen uns kein Geld” und “Im Laden kauft ja keiner, weil wir uns von Amazon soweit runterhandeln lassen dass die Portofrei versenden können”

    …klingt für mich persönlich ja nach einem klaren Fall von “Of course we lose money but we will make it up in volume!”, aber ich bin ja auch nicht vom Fach.

    Für mich klingt das als würde sich Buchhandel und Verlagswesen immer schön argumentativ im Kreis drehen, während sie schön Amazon das Monopol in die Hand drücken und hoffen dass sie jeweils selbst noch lange genug am eigenen Kopfgeld verdienen werden bis die Konkurrenz weg ist.

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    1. Tarifkenner

      Nunja, die empirische Grundlage, dass Du schon in anderen Ländern warst, wo es auch viele Buchhandlungen gab, ist vielleicht nicht die allerbeste. Es gibt dazu eine aktuelle Studie – die allerdings vom deutschen Buchhandel in Auftrag gegeben wurde und wahrscheinlich auch mit Vorsicht zu genießen ist. Dazu heißt es:

      Als einen dieser Effekte beschreibt die Studie das Erhalten unabhängiger Buchhandlungen. Nach Abschaffung der Buchpreisbindung in Großbritannien sei die Zahl der unabhängigen Buchhandlungen dort von 1995 bis 2001 um rund 12 Prozent gefallen, in Deutschland dagegen nur um 3 Prozent. Außerdem sei die Marktkonzentration in Deutschland viel geringer. In Großbritannien habe allein Amazon einen Marktanteil von 45 bis 50 Prozent, kleine Buchhandlungen nur 5 bis 10 Prozent. Dagegen macht der ganze Online-Markt in Deutschland nur 20 Prozent aus, 20 Prozent entfallen auf Filialisten und 30 Prozent auf den unabhängigen Buchhandel. Der Erhalt des stationären Buchhandels fördert gemäß der Studie die Nachfrage nach Büchern. Demnach werden in Deutschland durchschnittlich 6100 Bücher pro Jahr weniger abgesetzt, wenn eine Buchhandlung schließt. Denn die Kunden wechseln nur teilweise zum Versand.

      Mehr unter: https://www.boersenblatt.net/2019-11-08-artikel-preisbindung_garantiert_qualitaet_und_vielfalt_auf_dem_buchmarkt-boersenverein_praesentiert_neue_studienergebnisse.1756365.html

  14. telroth

    zum Thema Pünklichkeit:
    ich versuche immer ein wenig vor dem Termin dort zu sein und langweile mich lieber etwas als dass ich mich hetze, aber:
    zu früh ist auch unpünktlich! 😉

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  15. Clemens

    Hab mal 1,5 Jahre mit der Einsteigerwaffe – dem Florett – gefochten und ich kann nur sagen, das ist sehr anstrengend und definitiv nichts für »schwere« Menschen, weil man permanent in eine leichter Kniebeuge »tänzelt« und sich aus dieser auch noch sämtliche Bewegungen kraftmäßig ausgehen müssen. Dazu kommt noch die Schutzkleidung, unter der es sich angenehm dahinschwitzt. Außerdem fängt man diesen Sport nicht im Erwachsenenalter an, da sich die notwendige Reaktionsfähigkeit nicht mehr ausbilden lässt. Der Ideale Zeitpunkt für den Einstieg in den Fechtsport ist vor der Pubertät. Die exzellente Reaktionsfähigkeit bleibt für gewöhnlich zeitlebens erhalten …

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  16. telroth

    Hallo Holgi,
    als erstes möchte ich dich beglückwünschen, dass du trotz deiner 20 kg Gewichtszunahme nach deiner 42 kg Gewichtsreduktion immer noch mehr als 20 kg leichter bist als 2013!

    Inspiriert durch deine Strategie kontrollierte Nahrungsaufnahme vs. Verbrennung – einer Art von invertierter Einnahmen-Überschuss-Rechnung – habe ich dieses Jahr mit Hilfe von ein paar Apps, ohne dass ich ein Selbst-Optimierer bin, innerhalb von 12 Wochen 11 kg verloren, genau heute sind es sogar (mehr als) 15 kg. Im Durchschnitt sind es knapp 1 kg pro Woche, wie ich es in der App eingestellt habe… 😉
    Durch meine geänderte familiäre Situation hatte ich irgendwann ein Gewicht von 108,5+ kg.
    Ich bin ähnlich wie du freiberuflicher Tagelöhner mit Arbeit im Homeoffice, ohne eine feste Struktur und oft auf Produkten vor Ort.
    Mein Homeoffice-Tagesablauf sieht oft so aus:
    Nach dem Aufstehen mache ich meinem Sohn Brote zum Frühstück und für die Schulpausen.
    Während dann andere morgens zur Arbeit und abends wieder nach Hause fahren, fahre ich NACH Sonnenaufgang und einem doppelten Espresso, aber VOR meinem Frühstück, mit dem Rad, eine Art Arbeitsweg aus dem Speckgürtel von Köln in die Innenstadt und nach Dom-Blick wieder nach Hause in mein Homeoffice, also Hin- und Rückweg in einem, rd. 30 km – auch am Wochenende… 😉
    Dafür brauche ich irgendwas zwischen einer guten Stunde und 90 min, je nach Verkehrslage und Tagesform. Also auch nicht länger als normale Berufstätige hin und zurück.
    Falls das Wetter mal zu schlecht sein sollte, lebe ich nach dem Motto:
    alles kann, nicht muss!
    Das lässt sich gut mit einer der o.g. Apps gut planen.

    Übrigens mache ich fast alle anderen Wege in der Umgebung auch nur noch mit dem Rad.
    So komme ich pro Tag auf eine Strecke mindestens 40 km…

    Mein Tipp:
    Vergiss das pseudo-coole Laufen und setz dich Gelenke schonend auf dein Brompton-Faltrad und fahre einfach 5-6 Runden um das Tempelhofer Feld bevor du dich an den Schreibtisch setzt. Das sind auch gute 30 km. Das entspricht übrigens ungefähr einer zusätzlichen Hauptmahlzeit 😋

    Ich hab übrigens über den Zeitraum Gedanken und Stichworte gesammelt und vielleicht ist es ja eine Grundlage für ein Buch zur Gewichtsreduktion. Mal schau’n 😉

    👍

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  17. Sebastian

    Wegen den Sprachnachrichten. Für Android hatte ich es geschafft in die Beta von einer kleinen App zu kommen. Transcriber heißt das Ding. Da nimmt man die Sprachnachricht teilt sie mit der App und bekommt Text zurück. Datenschutztechnisch höchst fragwürdig und auf Apfelgeräten wahrscheinlich nicht möglich aber für mich eine gute Lösung. Die Übersetzung klappt nicht fehlerfrei aber es reicht zumindest immer um herauszufinden ob es dringend ist und worum es grob geht.

    Antworten
  18. christian von praun

    Eure “Probleme” mit den Sprachnachrichten hören sich an, wie das Gejammer meines Großvaters, dass es seit dem Ende der Stummfilmzeit keine richtigen Schauspieler mehr gibt.

    Antworten
  19. Katrin

    Eine Bauchstimme ist vielleicht näher an der beruhigenden Stimmlage von Eltern, mit der wir lernen angstfrei zu sein und das entspannt uns als Zuhörer.
    Aber man kann auch übertreiben.

    Antworten
  20. Vera

    Liebe Alexandra,

    du hast darum gebeten, dass dir Sportarten mit Schwert empfohlen werden. Wenn du gerne tanzt ist vielleicht der orientalische Tanz (Schwerttanz) etwas für dich.

    Lieben Gruß

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