Andrea war unterwegs mit der MS Koningsdam.
Außerdem: Flick-Album – A Coruña – Lissabon – Porto – Kachelmuseum – Huelva – Gibraltar – Mijas (Torremolinos) – Malaga – Cartagena – Rom – Andreas Bericht in der FAZ.
Andrea war unterwegs mit der MS Koningsdam.
Außerdem: Flick-Album – A Coruña – Lissabon – Porto – Kachelmuseum – Huelva – Gibraltar – Mijas (Torremolinos) – Malaga – Cartagena – Rom – Andreas Bericht in der FAZ.
Hallo Holger,
ich möchte gerne ein kurzes konstruktives feedback geben:
Andrea hat ja zu Beginn der Aufzeichnung kurz über Ihren Verkehrsunfall gesprochen. Ich möchte wirklich kein Spielverderber sein und ich bin mir auch bewusst, dass der Unfall primär nicht viel mit dem Thema der Folge zu tun hat. Dennoch – “… meine Vorderräder haben vermutlich blockiert … “, ” … ich bin mit dem Gegenverkehr kollidiert … “, “… versicherungstechnisch bin ich schuld, aber natürlich war mein Auto schuld …”. Ich will das jetzt nicht weiter kommentieren. Aber jeder halbwegs emphatische Zuhörer fragt sich natürlich: Und was ist mit dem “Gegenverkehr” passiert? Auch wenn Du Andrea natürlich nicht verärgern willst (unterstelle ich hier einmal), hätte ich mir gewünscht, dass zu kurz nachfragst.
Viele Grüsse aus dem Ruhrgebiet
Martin
Als KFZ Mechaniker kann ich nur sagen, dass linke Vorderräder nicht mal einfach so blockieren. Egal ob Radlager kaputt oder festssitzende Bremszange, das geschieht nicht von 0 auf 100 sondern kündigt sich an, durch Geruch, Geräusch etc.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die zu einem Unfall führen, aber wenn man nach Occams Razor vorgeht, steht bei mich, ohne etwas unterstellen zu wollen, bei “In den Gegenverkehr gekommen” die Diagnose “Abgelenkt durch Smartphone” immer zuoberst.
Erfreulich, wieder von Frau Diener zu hören. Weiterhin gute Genesung.
Diese Folge fand ich besonders angenehm. Vielleicht, weil solch eine Kreuzfahrt ein dankbares Thema für eine stressarme Reiseerzählung ist: Alles ist gekapselt, es gibt wenig Raum für böse Überraschungen. Die Reise hat eine vordefinierte Länge, der Aufenthaltsort ist von den Aufbauten des Schiffes umgrenzt, man muss sich anscheinend primär um die Auswahl und das Timing der nächsten Mahlzeit kümmern. Dekoriert wird das ganze mit einem Strauß an übersichtlichen Tagesausflügen, die beim Erzählen ebenfalls nicht ausarten können. Die Krönung indes war die abschließende Anekdote über den U.S.-Army-Veteranen und die Frankfurter Gemeinsamkeiten. Einfach schön.
Allerdings hatte ich, da ich beim Zuhören eine viel befahrene Straße entlang ging, mehrmals ein Verständnisproblem: Wann war vom Bord-*Lido* und wann von *Lidl* die Rede, as in Lido/Lidl-Blümchen-Kaffee?
Vielen Dank für die Folge! Ich freue mich immer wenn es eine neue Folge “Frau Diener verreist” erscheint. Die nächste hoffentlich nicht erst nächsten Sommer!
Diesen Kreuzfahrt-Bericht fand ich interessant da ich bisher nur Aida-Berichte kenne (namentlich Maria v d Benken: https://www.mobilegeeks.de/artikel/hirntot-auf-dem-mittelmeer-7-tage-aida/) und zum anderen weil ich die “Koenigsdam” diesen Sommer auf einer Fahrradour in Warnemünde habe liegen gesehen. So klein ist die Welt :-). Es war übrigens ziemlich schlimm im kleinen Warnemünde, weil es viel zu klein für so viele Menschen von dem großen Kreuzfahrtschiff ist und die Läden sich auch eher auf Touri-Nepp angepasst haben. Da bin ich schnell weiter gefahren, das kann ich ja als Indivdual-Tourist ;-).
Es gibt da noch ein ganz lustiges Buch von David Foster Wallace zu dem Thema “Jounalist reist auf Kreuzfahrtschiff mit, um darüber zu schreiben”. Der Titel ist “Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich”.
Danke für den erneut tollen Reisebericht.
Kreuzfahrtschiffe… ich durfte so einen Pott mal im Hafen von Zadar bewundern. Ein herrlich warmer Tag im Frühsommer, Sonne scheint, wunderschöner blauer Himmel, kaum Wolken, das Wasser plätschert ruhig und regelmäßig vor sich hin. Und dann tutet das Schiff. Eine riesige schwarze Wolke Dreck bläst durch die Schornsteine in den Himmel… In dem Moment dachte ich mir nur: “Verdammt, das darf doch nicht wahr sein! Wieso lassen die so einen Pott überhaupt an ihrem Hafen anlegen? Haben die das wirklich nötig, da der Ort doch ohnehin touristisch gut besucht ist?”
Und dann das Erlebnis von der Stadt aus.
Schiff legt an, Horden von Menschen strömen von Bord, überfluten alles. Es ist laut, chaotisch und eigentlich nur noch furchtbar. Einige Stunden später marschiert die Horde wieder zurück aufs Schiff. Das fühlt sich an, wie ein riesiger Schwarm einfallender Heuschrecken. Ich fragte mich da ernsthaft: Wie kann man so etwas wollen, auch auf Urlauberseite? Die ganzen kleinen Kaffee’s waren hoffnungslos überfordert von dem Schwall Menschen, gemütlich oder idyllisch war da gar nichts mehr.
Rein gedanklich kann ich von einer Kreuzfahrt gar nichts abgewinnen. Richtig, Flugzeuge machen auch Dreck und Containerschiffe machen noch viel mehr Dreck. Aber muss das denn sein? Wir reden alle von Umwelt und Umweltschutz und alle paar Monate läuft ein neues solches Monster aus irgend einem Hafen zum ersten Mal aus. Viele der Partypeople machen doch auf dem Schiff eh nichts anderes als Party, Futtern und Schlafen, das können sie aber auch in irgend einer Stadt machen. Gut, das ist dann weniger “cool”, schont aber die Meere. Die Pötte sind ohnehin so groß, da bekommen die Gäste vom Meer eh fast nichts mehr mit.
All das führt zumindest dazu, dass ich so etwas nicht machen möchte. Nun war Frau Diener auf einem Omadampfer, wo es noch ruhig zuging. Dieses ständige Entertainment würde mich in den Wahnsinn treiben. Ansonsten halte ich es da wie Frau Diener: Bitte gerne, aber ohne Gruppen 🙂
Ich melde mich mal, weil ich von einer Kreuzfahrt träume. Ich will aber keine Partykreuzfahrt auf einer Aida oder sowas. Auch in den Süden möchte ich nicht zwingend. Ich möchte vor allem ein relativ kleines Schiff, das sehr hochwertiges Essen auf höchstem Niveau bietet und dazu ein paar interessante Ausflüge an Land bietet. Ich würde zum Beispiel gerne 14 Tage durch die Nordsee fahren, Skandinavien, Island, UK wären dann interessante Anlaufstationen, alles Länder in denen ich noch nicht war wo ich ein bischen Sight-Seeing machen könnte, bis ich auf dem Schiff wieder lecker Essen und Trinken bekommen würde.
Das ganze hätte ich dann gerne so, dass die Leute mehr oder weniger sanft dazu gezwungen werden sich ordentlich zu kleiden, weil das meinen eigenen Präferenzen einfach entgegen kommt. Und man fühlt sich gut angezogen doch gleich nochmal besser wenn noch mehr Leute Wert auf gute Kleidung legen.
Der Vorteil einer solchen Kreuzfahrt wäre für mich einfach, dass ich unterwegs bin ohne mein Hotelzimmer wechseln zu müssen. Ich sehe fast jeden Tag andere Dinge habe mein Luxushotel aber immer bei mir.
Aber auch ich habe mir schon Gedanken über die Umweltverträglichkeit gemacht. Deswegen schaue ich verstärkt nach Segelschiffen oder Alternativen. Ich habe mich kürzlich über Flusskreuzfahrten schlau gemacht. Das scheint auch was für mich zu sein. In Schottland gibt es da ganz schöne Angebote. Ich glaube dass das auch nicht ganz so schlecht für die Umwelt ist.
Generell ist das für mich eher so ein “Once in a lifetime” Ding, weil ich dafür sehr lange sparen muss. Mein jüngstes Kind ist 2 Jahre, wenn dieses Kind 20 ist, dann will ich genug Geld zusammen haben um mir einen solchen Traum erfüllen zu können. Die Touren die für mich interessant werden liegen dann auch bei 5000 Euro aufwärts pro Person, das ist nicht einfach zu stemmen. Zur Silberhochzeit will ich meiner Frau und mir das irgendwie möglich machen. Zum glück ist bis dahin noch viel Zeit 😉
Ich habe mal ein vergleichbares Erlebnis in Taormina auf Sizilien gehabt. Dieser Ort ist ein Traum – aber nur bis die Cruiser in der Bucht anlegen. Dann haben die dortigen Gastronomen noch herausgefunden, dass ein US-amerikanischer Tourist ohne zu murren auch 9,50 Euro für seinen winzigen Espresso zahlt…
Danke danke danke, dass ihr diese tolle Podcast-Reihe macht. Den Reiseberichten Andrea Dieners zu mit Holgis unaufgeregten Nachfragen zu lauschen, ist glaube ich das wohlfühligste Hörerlebnis, dass ich kenne.
Ich möchte an dieser Stelle über ein für mich typisches Podcast-Phänomen berichten, das mir beim heutigen hören erneut widerfahren ist: Die Zuordnung von bestimmten Episoden mit Orten und Ereignissen und umgekehrt. In dem Moment als Andrea Huelva erwähnte, stieg in mir eine Erinnerung hoch, die ich soeben überprüfte. Anfang November 2015 war ich in Huelva, um von dort die Fähre auf die Kanaren zu nehmen. Während ich in einem kleinen Park die Zeit bis zur Abfahrt vertrieb, hörte ich wr485 (frau-diener-verreist-mit-der-transsib).
Und wenn ich eh schon mal hier bin, reiche ich noch nach, dass es grundsätzlich eine gute Idee ist bei Kreuzfahrten die Landtage auf eigene Faust, zumindest nicht in mit Bussen organisierten Touren zu unternehmen. Es gab Anfang des Jahres eine Doku über die Situation der kanarischen Inseln (http://www1.wdr.de/mediathek/video-die-kanaren–inseln-der-arbeitslosen-100.html) und dort wurde hervorgehoben, dass die lokale Bevölkerung unter den Kreuzfahrten leidet. Die Passagiere werden auf zum Reiseunternehmen gehörenden Bussen durch die Gegend, nutzen somit die Infrastruktur und führen dazu, dass die lokalen Regierungen Steuergelder für den Ausbau der Hafenanlagen verwenden, aber die lokale Bevölkerung kaum profitiert. Die Taxifahrer werden nicht genutzt, sind teilweise sogar nicht befugt am Hafen zu warten. Die lokale Gastronomie wird nicht genutzt, dass die Reisenden satt von Bord kommen und bei Rückkehr wieder von vollen Tellern erwartet werden – alles bereits bezahlt.
Ist Andrea eigentlich der gleiche Faux pas wie Donald trump passiert und hat sie Balkan und Baltikum verwechselt, als sie über die weiteren Pläne der Galerie-Bekanntschaft erzählte?