WR831 Nationale Spaltungsmaschine

 

Darin: Backreaction-Blog – Supersymmetrie (als Podcast, ) und SchönheitTest für Dunkle MaterieGepiercte ÄrzteSchallwellentarnkappeHodenNippelRekord am WendelsteinSeltene BiererkrankungSechs Bier sind ungesundFerienjobsWorld Asteroid DayTödliches CannabisMikroplastik im TrinkwasserTestosteron und KonsumSchuljahre und IQZeckensommer 2018

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20 Gedanken zu „WR831 Nationale Spaltungsmaschine

  1. njorg

    Danke 🙂

    Zu den Ferienjobs: Ist es nicht so, dass Schüler heutzutage weniger Alkohol trinken und weniger rauchen? Dann würde ja auf jeden Fall der Bedarf (und die empfundene Dringlichkeit) nach mehr Geld sinken.

    Zu den Zecken: also eine Zeckenzange würde ich schon empfehlen. Es stimmt zwar, dass das auch ohne geht, aber die Dinger funktionieren halt richtig gut.

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    1. Florian Freistetter

      Also bei mir war es gerade der Ferienjob (bzw. die Gemeinde-Bauarbeiter), die mich 15jährigen zu Bier und Zigaretten gebracht haben. Jede Frühstückspause fand im Wirtshaus statt…

  2. Autanius

    Zur Mondfinsternis: Gibt es ein Bild der Erde, aufgenommen vom Mond während einer Mondfinsternis? Da müsste die Erde ja ein spektakulärer roter Ring sein…

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    1. Patrick

      Zur Schönheit der Welt:
      Gibt es denn Beispiele für weniger schöne oder gar hässliche Theorien, die wir haben und funktionieren?
      Oder sind bisher quasi alle Theorien “schön”?

  3. Isabella

    Ich bin jetzt 18 und in meinem Jahrgang in der Schule war es so, dass mit 16 fast alle einen Ferienjob hatten. Ein Jahr später allerdings niemand mehr, da wir in den Ferien unsere vorwissenschaftliche Arbeit schreiben mussten. Dieses Jahr hat auch fast niemand einen Ferienjob, da die Jungs zum Bundesheer/Zivildienst müssen und die Mädchen ein freiwilliges soziales Jahr machen oder sich, wegen der Uni, auf einen Umzug vorbereiten.

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  4. Isabella

    Also ich bin jetzt 18 Jahre alt und vor zwei Jahren hatte in meinem Jahrgang noch jeder einen Ferienjob, aber im Jahr darauf niemand mehr, da wir in den Ferien jeweils unsere vorwissenschaftliche Arbeit schreiben mussten, da hatte dann keiner mehr Zeit für einen Job. Ich könnte mir vorstellen, dass eben durch die VWA immer ein ganzer Jahrgang keinen Ferienjob macht.

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  5. Robert

    Zum Thema Ferienjobs: Ich bin seit zwanzig Jahren als Gastronom tätig und wir stellen diese Tendenz auch fest. Während sich noch vor 10 Jahren viele Schüler bei uns beworben haben um in den Ferien in der Küche oder im Service zu arbeiten, sind es jetzt nur noch sehr wenige. In den letzten zwei Jahren zusammen vielleicht fünf! Ich vermute zum einen, dass die Kinder einfach mehr Geld von den Eltern/Großeltern zur Verfügung gestellt bekommen und zum anderen machen wir seit einigen Jahren die Erfahrung, dass sie einfach nicht mehr bereit sind körperliche Arbeit zu leisten, selbst bei guter Entlohnung. Fast alle sind überrascht, wenn Sie eingearbeitet werden, wie anstrengend die Arbeit ist. WENN man dann allerdings jemanden findet der den Job machen möchte, dann sind die Schüler auch richtig dabei und leisten sehr gute Arbeit. Aber man findet halt immer weniger, ja es geht fast gegen null! Allgemein ist die Gastronomie in großen Schwierigkeiten auch was die Fachkräfte angeht, es gibt so gut wie keine Köche mehr. Die Berufsschulklassen werden bei uns in Bayern teilweise schon zusammengelegt damit überhaupt eine Klasse gebildet werden kann. Dieses Problem ist übrigens ein EU weites! Beispielsweise fehlen allein in Wien 2000 Köche, die ersten Restaurants mussten dort aus Personalmangel schon schließen! Die Gründe? Grauenhafte Arbeitszeiten bei mäßiger Bezahlung…

    Jetzt ist es in Österreich für die Angestellten aber noch besser als bei uns in Deutschland, dort sind 14 Monatsgehälter vorgeschrieben! Die Gastronomie dort kann sich das leisten da für sie ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von 10% gilt.
    Vor ein paar Jahren hat die deutsche Gastronomie 7% gefordert, bekommen haben sie dann die Hotels 🙄 Ein Hotel subventioniert die Küche mit den Zimmern, sind also gar nicht auf die Einnahmen aus dem Restaurantbetrieb angewiesen.
    Wenn man allerdings sämtliche Kosten einzig und allein aus dem Restaurantbetrieb bestreiten muss wird es wirklich eng. Das Grundproblem in Deutschland ist meiner Meinung nach, dass niemand bereit ist für ein Schnitzel € 20,00 zu bezahlen, denn wenn alle Speisen 1/3 teurer wären, könnte man den Leuten auch angemessene Löhne für diese schwere Arbeit bezahlen! Man könnte mehr Personal einstellen um Arbeitszeiten humaner zu gestalten. Bei uns geht das zum Glück, unser Lokal läuft seit 17 Jahren sehr gut und ich habe Arbeitszeiten die auch Freizeit und Familie zulassen. Arbeitskräfte finden wir allerdings trotzdem keine mehr, weder gelernte noch ungelernte….

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    1. David

      Wie würde ein Deutschland aussehen, wo jeder Angestellte und Arbeiter das Doppelte verdient, bei gleichbleibenden Kosten wie Miete und Supermarkteinkäufe?

    2. Donngal

      Die Standard-Gastronomie in Deutschland hat ein Qualitätsproblem. Ich denke die Leute zahlen für ein gutes Schnitzel gerne auch 20 Euro. Aber wo kriegt man noch gute Schnitzel? Die meisten sparen doch an der Essensqualität. Wenn ich für unter 20 Euro pro Hauptgericht essen gehe denke ich mir einfach deutlich zu oft, dass ich das zuhause in meiner Küche genauso gut oder besser hinbekommen hätte. Da erwarte ich einfach mehr. Die höherpreisige Gastronomie hat da für andere Erfahrungen gesorgt und läuft auch ganz gut.

      Und das die Jugend nicht mehr zu körperlicher Arbeit bereit ist, kommt vielleicht daher dass alle in eine so hohe Bildung gedrängt werden, dass sie auch Ferienjobs kriegen, für die sie nicht körperlich arbeiten müssen. Seit ich gemerkt habe dass ich auch mit programmieren Geld machen kann, selbst als Schüler, habe ich keine körperliche Arbeit mehr angenommen…

  6. Dirk Moebius

    @David:
    Wie sollten denn zum Beispiel Bauern das Doppelte verdienen, wenn sie gleichzeitig ihre Erzeugnissen für den gleichen Preis wie heute weiterverkaufen sollen?

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  7. NeoVg

    Zu den tätowierten Polizisten und Ärzten: Ich hätte eine (wie ich finde) sehr plausible Erklärung für die Diskrepanz zwischen den Ergebnissen, die (wie in dem Bereich üblich) viel auf Statistik und gefühlte Korrelation hinausläuft.

    Tattoos und Piercings werden mit bestimmten Gesellschaftsschichten assoziiert, wo sie auch tatsächlich gehäuft vorkommen (wie in div. Studien nachgewiesen wurde). Umgekehrt werden sie häufig auch aus eben dem Grund getragen, um sich zu bestimmten Gesellschaftsschichten (wie Subkulturen) zugehörig zu zeigen. Ebenfalls weiß man, dass in diesen Gesellschaftsschichten eher andere Prioritäten gesetzt werden als in welchen, die sich anders geben. Das kann so Faktoren betreffen wie Bildung, Gründlichkeit, Reaktion auf Aggression und so weiter. Dabei handelt es sich auch nicht (nur) um Vorurteile, denn gerade Subkulturen identifizieren sich oft durch eben solche Faktoren, finden sich aufgrund von Gemeinsamkeiten bei ihnen zusammen und akzeptieren Neulinge nur, wenn sie in diesen Faktoren zu ihr kompatibel sind.

    Die Diskrepanz zwischen der Bewertung von Polizisten und Ärzten könnte nun daran liegen, dass die Eigenschaft “Arzt” die Eigenschaft “tätowierter Mensch” quasi überstimmt. Polizist kann jeder Depp werden und manche sind sogar der Ansicht, dass nur Deppen Polizisten werden. 😉 Um Arzt zu werden, _muss_ man aber über ein gewisses Maß an Bildung, Gründlichkeit usw. verfügen. Ein Arzt kann quasi gar kein Asi* sein, weil er sonst nie ein Medizinstudium geschafft hätte, wohingegen nichts einen Asi* davon abhält, Polizist zu werden. (* “Asi” im Sinne von “für Spießer irgendwie nicht ganz vertrauenswürdige Person.)

    Klar, wie jede plausible Erklärung kann auch die falsch sein und ist es wahrscheinlich auch. 💩 Aber sie zeigt zumindest, dass die Ergebnisse sich nicht unbedingt widersprechen müssen, sondern man sogar genau das erwarten könnte. So oder so: Wir brauchen mehr Forschung! ;D

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    1. Romconstruct

      Ich vermute eher es kommt dadurch, dass die Patienten mit den Ärzten geredet haben und behandelt wurden. Es kam also nicht auf den ersten Eindruck an.

      Bei dn Polizisten dürfte es einfach der Punkt sein “wenn Sie einen tätowierten und einen nicht tätowierten Polizisten sehen, vor wem haben Sie mehr Respekt?”.

      Hätte man die Patienten nur gefragt, von wem sie sich lieber behandeln lassen wollen, dann wäre das Ergebnis womöglich auch anders ausgefallen.

      Es wäre halt schön wenn Menschen auf Grund von Kompetenz und Charakter beurteilt werden, aber leider herrscht noch immer oft die Meinung, wer nicht die passende Kleidung trägt oder eben Tattoos/Piercings hat, ist respektlos, ungehobelt usw. usw.

  8. Stefan

    Zum Thema “Schuljahre und IQ” ist es ja naheliegend das man annehmen könne “Wer schlauer ist geht länger zur Schule”
    Ich bin mir nicht sicher ob Holgi es nicht explizit erwähnt hatte oder ob ich es überhört habe, Zitat von der Webseite:
    “Einige Studien betrachteten den IQ einzelner Kinder vor und nach deren Schulabschluss”

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  9. Katrin Lausitz

    Bei einer Konsultation an der Universität meinte eine Kommilitonin aus den Staaten ganz provokant: “Wir könnten das gesamte Universum in die die Luft sprengen wenn wir nur wollten.” Die Antwort darauf: “Sicher, für sie als Außenstehende folgerichtig.”

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  10. David

    Ich hätte als Schüler auch gerne mal in den Sommerferien zwei/drei Wochen gearbeitet. Allerdings bin ich in einer Hartz-IV Familie aufgewachsen, und ich hätte jedes Einkommen melden müssen, und das Amt hätte es komplett in das Haushaltseinkommen eingerechnet. Meine Familie hätte also für jeden von mir verdienten Euro ein Euro weniger Hartz IV bekommen, und ich habe deshalb keinen Ferienjob genommen.

    Was natürlich meine ohnehin eher klamme finanzielle Lage nicht aufgebessert hat.

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  11. Robert

    Die Frage nach „unangemeldeten“ Arbeitsverhältnissen um am Amt vorbei zu verdienen kommt relativ oft, aber das ist in der heutigen Zeit nicht mehr möglich. Manche Gastronomen machen es noch, ich würde mir allerdings in die Hose machen vor Angst . Ich hatte schon ne Zollkontrolle im Lokal, ist nicht lustig!

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  12. David

    Gerade bei Tattoos spielt der kulturelle Hintergrund eine große Rolle, sodass man Studien aus verschiedenen Ländern nicht vergleichen kann. In Japan darf man beispielsweise öffentliche Schwimmbäder und Saunen nicht besuchen, wenn man tätowiert ist In vielen Teilen Osteuropas sind Tattoos wesentlich weniger weit verbreitet als in Deutschland und werden viel stärker mit Gangs und Kriminalität assoziiert.

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