WR471 Auf gut Deutsch

 

wrint_heit_2014_200Diesmal – unter anderem – mit Strafen, Freunden, Purzelbäumen, Ärzten und den Peanuts.

Ohne Alexandra ginge es nicht. Hier könnt ihr sie unterstützen.

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Shownotes
geschrieben von solidengineer

Smalltalk

00:00:00

Holgi hat Astma — Die Hitze — Tätowierungen — Tätowierung: "it's is my life" — Tribal — Holgi und Alexandra haben beide keine Tätowierung — Dinge die man ueber Minderheiten sagen darf. — Magical Negro — Roxane Gay — Bad Feminists (Essaysammlung) — The Wire — Noah Sow.

Severin: Haltet ihr es für gut, dass das Strafmaß abgemildert wird wenn jemand betrunken ist?

00:27:41

"Alkohol nur noch in der Apotheke." (Holgi) — Methoden den Konsum von Alkohol und Tabak zu begrenzen, persoenlich und allgemein..

Rebekka: Warum hängen manche Leute die Floskel "auf gut deutsch gesagt" an wenn sie Faekalspache benutzen?

00:42:34

Julia: Wie sollte man im oeffentlichen Leben mit Schicksalsschlägen umgehen?

00:44:49

Monica Lierhaus — Sterbehilfe (Euthanasie) — Gaby Köster — "Mit Schicksalsschlaegen im oeffentlichen Leben sollte man oeffentlich umgehen." (Holgi) — Martin Semmelrogge — Männerpension (Film).

Tim: Holgi, wie bist du so dick geworden?

00:58:26

"Ich weiß es nicht." (Holgi) — Jo-Jo-Effekt — Summercamp (Ferienlager) — Pancakes — Mac and Cheese — Chocolate chip cookies — Fitbit Zip™.

Tim: Habt ihr schon von der Oculus Rift gehört?

01:06:54

IFA — ARD Digital Arena — Arte — Oculus Rift — Virtual reality — Holgi hat "das alles nicht gewollt", macht immer Dinge die sich ergeben und ist gut darin..

Tim: Kennt ihr die Website: whatthefuckhasobamadonesofar.com

01:13:57

"Nein kenn ich nicht." (Holgi).

Patrick: Wie viele Freunde und Bekannte habt ihr und wie schafft ihr es mit allen Kontakt zu halten?

01:14:12

Jochen: Von wie vielen Personen wisst ihr was sie verdienen oder wie viele wissen es von euch und warum spricht man nicht gerne darüber?

01:22:13

Holgi: Von vielen, wegen der Besoldung im oeffentlichen Dienst. Es ein Tabuthema wegen des erzeugten Neids..

Jochen: Wie ist euer bisheriges Urteil zu den krautreportern?

01:24:07

Krautreporter — "Die Krautreporter haben dem online Journalismus nachhaltig geschadet." (Holgi) — Korrektiv.org.

Martin: Honig; streichfest oder flüssig?

01:26:20

"Das hatten wir doch schonmal." (Holgi).

Martin: wann habt ihr euren letzen Purzelbaum gemacht?

01:27:00

Robert: In welchem Maß ist es nachvollziebar, wenn Fahradfahrer Verkehrsregeln missachten?

01:29:18

Patrick: Wie wäre die Welt, wenn alle Menschen so wären wie ihr?

01:32:34

"Lustig!" (Holgi) — The invention of lying.

jeremie: Ich habe Globuli bekommen. Soll ich den Hausarzt wechseln?

01:35:52

Globuli — Homöopathie — "Die Mutter der dummen ist immer schwanger." (Holgi) — Esowatch/Psiram — Gesellschaft zur Untersuchung von Parawissenschaften.

Detlef: Welcher Film oder welches Buch hat euich in eurer Kindheit Nachhatlig beeindruckt, obwohl, oder weil es an Erwachsene gerichtet war?

01:42:31

VHS — Commando — Rambo — Brubaker — In 80 Tagen um die Welt.

Daniel: Denkt ihr Kim Jong-un erfährt viel Unterstützung aus seinem Volk?

01:45:27

Brainwash (Gehirnwäsche) — Nordkorea — Kim Jong-un.

Katarina: Wenn du ein Peanuts wärst, welcher wäst du?

01:48:04

Die Peanuts.

Doninic: Habt ihr die Diskursion um Jugend TV mitbekommen?

01:49:27

Ivo Sasek.

Martina: Wann ist es angebracht seine eigene Meinung zu verleugnen. Wo ist die Grenze zu Opportunismus?

01:49:52

Opportunismus.

Steffanie: Was haltet ihr vom Gebrauch von übermäsig vieler Satzzeichen?

01:54:49

Terry Pratchett — "Multiple exclamation marks are a sure sign of a deseased mind." (Pratchett).

Obligatorische Höflichkeitsfrage von Leisure: Wie geht es euch denn?

01:56:11

Es geht ihren gut..

49 Gedanken zu „WR471 Auf gut Deutsch

  1. Peter B.

    Wieder einmal eine sehr schöne und hörenswerte Sendung. Vielen Dank Euch beiden dafür dafür!
    Zu dem Thema “Schicksalsschläge im öffenltichen Leben”: Gaby Köster hatte, wie auch Monika Lierhaus, einen Schlaganfall und nicht Krebs, wie Holgi vermutete.

    Antworten
    1. Anne

      Monica Lierhaus hatte auch gar keinen Schlaganfall, sondern ein Hirn-Aneurysma, es gab Probleme bei der Operation, die letztlich dazu führten, dass sie in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Was sie (meines Wissens) auch gesagt hat, ist, dass sie mit dem Wissen von heute diese Operation nicht mehr durchführen lassen würde. Das macht ggf. einen Unterschied, weil sie ja tatsächlich eine Entscheidung treffen konnte, auch wenn es bedeutet hätte, den Tod bewusst in Kauf zu nehmen.

    1. Noboru Wataya

      Mögliche Überschrift in der Onlinepresse: “10 Dinge, sie beim Kauf eines Laserdruckers beachten sollten”

  2. Martin

    Ich kann mir vorstellen, daß das “auf gut deutsch” so ein Distanzierungs-Mechanismus ist nach dem Motto:
    “Ich bin ja ein anständiger Mensch der nicht ‘Scheiße’ sagt, aber jetzt habe ich das Bedürfnis ‘Scheiße’ zu sagen weil ist ja welche, also sage ich es, aber mache kenntlich daß es eigentlich nicht meine Ausdrucksweise ist.”

    Antworten
    1. Florian

      Gestern in einem Museum entdeckt: “Auf gut deutsch” war ab 1919 eine antisemitische Wochenzeitung aus München. Einer der Herausgeber wurde später Chefredakteur des Völkischen Beobachters.

  3. Stefan

    Ich wäre vorsichtig, das Wort Neger wieder in den normalen Sprachgebrauch zu übernehmen.

    Ich hatte mir die Sendung wegen dem vermeintlichen Skandal angesehen. Ich wollte sehen, ob wirklich ein etablierter Politiker das Wort benutzt.

    Wenn man die Sendung ansieht, bekommt man mit, dass sich Herrmann ironisch auf einen eingespielten O-Ton bezieht. Wenn ich mich recht erinnere hat Holgi schon öfter gesagt, dass Ironie in Massenmedien nicht funktioniert. Insofern wäre das einem Medienprofi nicht passiert. Ansonsten wäre mir das Wort in diesem Kontext wohl auch zu hart gewesen.

    Die Online-Medien waren danach nur an einem kleinen Skandal interessiert (mehr Klicks). Jeder der es wissen wollte, hätte den ironischen Bezug recherchieren können. Und Roberto Blanco war schlau sich nicht vor den Karren des Twitter-Mob spannen zu lassen.

    Antworten
    1. Manu

      Das sehe ich anders. Ich glaube tatsächlich, dass da keine Ironie im Spiel war. Herr Hermann hat sich schon auf den Einspieler bezogen, in dem gesagt wurde, dass “die Neger nicht zu uns / hier hin passen” (sinngemäß). Ich glaube nun, dass er dem widersprechen wollte, indem er sagt, dass die natürlich zu uns passen können, weil es ja auch “wunderbare Neger” gibt, wie Roberto Blanco oder eben auch manche Spieler des FC Bayern, die er erwähnte. Ich glaube er hat das “nicht zu uns passen” alleine als unangebracht identifiziert. Das Wort “Neger” schien im nicht als unangebracht in dem Zitat aufgefallen zu sein.

      Naja, und Frank Plasberg. Hier verteidigt er noch sein Recht, den Begriff “Negerkuss” zu benutzen und wirkt ziemlich sturr in der Situation:

      https://youtu.be/PoK91LJk7wE

  4. Donngal

    Ich muss mich da mal zum Thema Alkohol äussern:

    Also soweit ich weiss, ist es nicht erstebenswert sein Strafmass wegen Unzurechnungsfähigkeit zu mildern. Udo Vetter dazu: https://www.lawblog.de/index.php/archives/2015/05/26/faktisch-lebenslang/

    Aber auch generell zum Thema Alkohol Problem: Ich kann nachvollziehen was ihr sagt, finde aber dass eure Schlussfolgerungen nicht richtig sind. Es ist ein Problem, dass Menschen die nicht trinken sich rechtfertigen müssen. Es gibt auch das Problem des Alkoholismus. Alkohol aber zu verbieten, ist nicht wegen der gescheiterten Prohibition vor 100 Jahren eine schlechte Idee, sondern vielmehr, weil ich finde, dass Alkohol auch ein großer Genussfaktor ist. Wenn das nicht so wäre, hätten wir alkoholfreien Scotch, alkoholfreien Wein und alkoholfreies Bier, das genauso gut schmeckt wie alkoholhaltige Geräte. Und auch wenn ich die Wirkung von Alkohol mag und auch ab und zu missbrauche, bin ich mir auch über den Genuss bewusst, auf den wir verzichten müssten, wenn wir Alkohol verbieten würden.

    Steaks haben auch noch nie einen Menschen zu etwas besserem verändert und sind objektiv gesehen auch schlecht auf mehreren Ebenen. Deswegen Steaks verbieten, fordert ja auch niemand.

    Ich würde es zum Beispiel gut finden, wenn es einen Mindestpreis für Alkohol geben würde. Keinen generellen Aufschlag, sondern einen Mindestpreis. Wenn eine Flasche Branntwein mindestens 25€ kosten würde, dann würde man keinen billigen Fusel mehr bekommen und guter Alkohol könnte so teuer bleiben, wie er sowieso schon ist. Analog, der Kasten Bier auch 25€ mindestpreis, egal ob Krombacher, Öttinger oder Störtebeker (die ja schon nah dran sind an dem Preis). Würde wohl dazu führen, dass die Menschen die bessere Qualität kaufen und insgesamt weniger.

    Antworten
    1. Peter

      Von Deinen Ausführungen abgesehen ist es nicht automatisch der Fall, dass ein Vollrausch zur Milderung der Strafe führen muss.

      §827 BGB sagt dazu
      ” … Hat er sich durch geistige Getränke oder ähnliche Mittel in einen vorübergehenden Zustand dieser Art versetzt, so ist er für einen Schaden, den er in diesem Zustand widerrechtlich verursacht, in gleicher Weise verantwortlich, wie wenn ihm Fahrlässigkeit zur Last fiele; die Verantwortlichkeit tritt nicht ein, wenn er ohne Verschulden in den Zustand geraten ist.”

      Peter

      * Vgl. http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__827.html

    1. Highbuilder

      Zum Thema Nordkorea gibt es ein interessantes Buch mit dem Titel “Flucht aus Lager 14” von Blaine Harden.
      Dies beruht auf Erzählungen einer der wenigen geflüchteten und gibt einen gute Einblick wie es in Gefangenenlagern vor sich geht.

  5. Charly

    Natürlich findet Holgi es nicht schlimm, dass Radfahrer die Verkehrsregeln nicht beachten. Er ist ja selber Radfahrer.
    Und warum zum Teufel soll ein Fahrradfahrer bitte mehr mitkriegen als ein Fußgänger?!

    Antworten
    1. Donngal

      Zum Beispiel weil er höher sitzt. Und weil er sich nur bewegt, um von a nach b zu kommen. Fussgänger bummeln, gucken woanders hin, unterhalten sich. Fahrradfahrer eher nicht.

    2. Moss

      @Donngal: Kauf’ Dir mal einen Maßstab. (Sitz-)Radfahrer sitzen maximal knapp die Länge eines gestreckten Fußes höher als die Höhe des entsprechenden Sitzfleisches beim Fußgänger, haben aber während der Fahrt den Oberkörper so nach vorn geneigt, dass diese 20cm mindestens kompensiert werden; besonders deutlich bei Rennradlern. Liegeradler sind gleich so flach, dass Sie ’nen Wimpel brauchen.

      @Holgi: Radfahrer haben auf reinen Gehwegen nichts verloren, solange dort Fußgänger sind, Punkt. Wenn die Straße zu schlecht ist, müssen sie halt woanders (oder gar nicht) fahren; als Fußgänger kann ich auch nicht auf die Autobahn ausweichen, weil der Fußweg unter Wasser steht. Der postulierte doppelte Platzverbrauch beim Schieben auf’m Gehweg ist immer noch besser als die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.

  6. Mokkel

    Ich will da jetzt nicht zu viel reininterpretieren, aber kann es sein, dass der Chef aus South Park, eine Persiflage auf den „Magical Negro“, ist? Er taucht immer nur auf wenn es Probleme zu lösen gibt, hat dann immer die Lösung (auch wenn nicht immer auf ihn gehört wird) und war lange der einzige Afroamerikaner, im Kreis der primären Charaktere.

    Zum Thema Alkohol: In einigen Berufsgruppen gehört Alkohol, das Feierabendbier, einfach dazu. Jeden Tag nach der Arbeit, wird getrunken, unreflektiert. Warum dass einfach so ist, weiß ich nicht, würde mich aber interessieren.

    Antworten
    1. Donngal

      Ich würde in das Feierabendbier soviel nicht rein interpretieren. Im Zweifel: Weil es schmeckt. Ich weiss nicht ob das am Alkohol und seinem Suchtpotenzial liegt, aber für mich ist ein gutes Bier immer noch das perfekte Getränk. Nicht zu süss, nicht zu geschmacksneutral, Durst löschend und mit herben Beigeschmack.

      Nah dran kommt für mich Lemon, Lime & Bitters, was nicht ganz Alkoholfrei ist, mit seinen 2-3 Dashes Angustura Bitter aber ähnlich alkoholfrei wie Apfelsaft. Schmeckt mir ähnlich gut wie ein gutes Bier.
      Ist mir aber zu aufwändig immer zu mixen. Vor allem wegen dem Limettensaft, den ich nicht immer zuhause habe.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Lemon,_Lime_and_Bitters

    1. Paul

      Zum Thema Nordkorea bin ich zwar kein Experte, aber ich denke schon, dass es möglich ist, dass ein Großteil der Nordkoreaner Kim Jong Un zumindest für einen ordentlichen Machthaber hält.

      Ohne diese beiden Staaten vergleichen zu wollen, kann man das an den USA schön sehen: Gerade im Landesinneren trifft man dort auf gar nicht so wenige Menschen, die pauschal die USA für das beste Land der Welt und ihren eigenen Lebensstandard für den mit Abstand weltbesten halten. Nicht, weil sie das jemals verglichen hätten, sondern weil sie das von Kindesbeinen an so gelernt haben. Obwohl man sich ganz unbehelligt und ohne großen Aufwand informieren könnte.

  7. David

    Mir wurde jedenfalls gewahr, dass ich überhaupt kein Bauchnabelpiercing habe… Dann muss ich mich nun wohl dringend intensiver mit der offensichtlichen erotischen Qualität von Vaginen und Silikonbrüsten auseinandersetzen.

    Hätten mir die anderen Schwulen ja auch mal sagen können! ._.

    Antworten
  8. Matthias

    Bei der Alkoholdebatte habt ihr es euch zu einfach gemacht. Warum beispielsweise sollte es geradezu lächerlich sein, heute an die Erkenntnisse aus der Prohibition anzuknüpfen? Der wirtschaftliche Mechanismus von Angebot und Nachfrage funktioniert auch heute noch: Wenn etwas verboten ist und das Angebot daher knapp ist, die Nachfrage aber gleich bleibt, steigt der Preis. Was die Sache fürs organisierte Verbrechen interessant macht.

    Antworten
  9. Thomsa

    Mich würde interessieren, Holgi, wo Noah Sow “…auch so komisch gnadenlos geworden ist.” ? (Stichworte würden mich schon freuen.) Für mich war Deutschland Schwarz Weiß damals auch ein echter Augenöffner in eine ganz neue Denkungsart – was Perspektivwechsel nicht alles ermöglichen…!

    Seit ich das Buch gelesen habe lasse ich mir auf jeden Fall immer ein bisschen mehr Zeit bei der Verdauung radikaler Statements marginalisierter Personen/Gruppen. Und auch wenn ich nicht immer alles nachvollziehen kann, gefällt mir doch sehr der Ton den Noah Sow an den Tag legt; sie fordert Awareness und keine Verbote (wie oft unterstellt wird).

    Antworten
  10. bark0t

    Tach,

    danke für die Sendung. Zwei Themen der Sendung haben mich so beschäftigt, dass ich diese kommentieren muss:

    Der Teil über Tattoos hat mich enttäuscht. Enttäuscht weil ihr zwei euch erhoben habt über die “tätowierten” Assis im Schwimmbad. Ich bin nicht tätowiert, finde es meist auch nicht schön, behalte das aber für mich und leite daraus keine Überlegenheit gegenüber den anderen ab.
    Ich hatte das Gefühl das ihr euch mit einer Akademiker-Attitüde über das “einfache Pack” erhoben habt.

    Der Part über Drogen und Alkohol war auch schwach und voller Widersprüche. Erst war man sich einige das nur Verbote helfen – dann war doch Aufklärung das einzig wirkungsvolle.

    Prohibition hat noch nie irgendwo funktioniert – bei keiner Droge. Der War on Drugs ist global verloren und finanziert im Zweifel nur die Mafia. Aufklärung und Kontrolle können helfen. Portugal hat durch Entkriminalisierung aller Drogen einiges erreicht: https://www.washingtonpost.com/news/wonkblog/wp/2015/06/05/why-hardly-anyone-dies-from-a-drug-overdose-in-portugal/

    Wobei das Problem der Drogenherstellung und Handel bestehen bleibt, hier würde nur eine (erstrebenswerte) Legalisierung helfen.

    Sollte Heroin legal sein würde ich es nicht nehmen, weil ich über Drogen informiert bin. Obwohl kiffen illegal ist kiffe ich ab und an. Würde ich ernsthaft harte Drogen nehmen wollen wüsste ich wo ich da fragen müsste.
    Die Kohle die heute für die Verfolgung der Drogenkonsumenten/Händler/Hersteller verwandt wird wäre besser bei den Süchtigen angelegt. Diese sind das Problem und nicht eine Substanz.

    Antworten
  11. T.Jay

    Ich finde es bemerkenswert, dass Holgi mittlerweile in fast jeder Folge irgendjemanden gerne einen “auf Fresse geben möchte”.. 😀
    Aber er gibt ja zu, dass wenn alle wie er wären, dass es doch noch Gewalt auf der Welt geben würde.

    Herzlichen Glückwunsch übrigens zu deinen steigenden Downloadzahlen.!

    Antworten
  12. Sebastian

    Ich denke die richtige Art mit einer Krankheit umzugehen muss jeder für sich selbst definieren. Als ich an Krebs erkrankte habe ich das niemandem erzählt und alles dafür getan das es nicht rumerzählt wird weil ich aus der Provinz komme und man hier im Büro sofort mitleidig angeschaut wird und jeder wissen möchte ob auch alles in Ordnung ist. Ich wollte das nicht, ich wollte behandelt werden wie immer und die einzige Möglichkeit die ich gesehen habe war das es eben niemand weiß.
    Der spezielle Fall Lierhaus ist für mich schwierig zu beurteilen. Natürlich soll jeder das Recht haben zu sagen was er denkt, aber ich kann die Behindertenverbände auch verstehen. Die Kämpfen schon immer dafür den Gedanken zu vermitteln das auch das Leben mit Behinderung lebenswert ist, aber es hören Ihnen sowieso nur eh schon interessierte zu und wenn jetzt eine Person des öffentlichen Lebens, die beide Seiten kennt, sagt das sie lieber tot als behindert wäre erreicht das wahrscheinlich auch die falschen Menschen die daraus eine allgemeingültig Regel ableiten können.

    Zu der Fahrraddiskussion möchte ich nur anmerken das ich nicht glaube das man verallgemeinert sagen kann das Radfahrer wissen was sie tun. Ich fahre selber lange genug Rad und wurde auch schon oft genug fast von Radlern umgenietet um zu wissen das man auf dem Rad auch oft genug unaufmerksam ist und gar nicht mitbekommt gerade etwas falsches zu tun bzw. das man natürlich auch auf dem Rad Situationen falsch einschätzen kann.

    Antworten
  13. Gabriel

    Wer wegen einer “Grippe” zum Arzt geht, ist selber schuld, dass er Globuli verschrieben bekommt, denn er will scheinbar betrogen werden…
    Versteht mich nicht falsch, ich halte auch nix von Homöopathie und anderer Pseudomedizin, aber das Beste, was man gegen einen Grippalen Infekt machen kann, ist abwarten. Die Erwartungshaltung vieler Patienten ist aber “ich gehe zum Arzt und der macht mich gesund”. Da kann ich nachvollziehen, dass der Hausarzt, der in der Größenordnung von 30€ für ein Patientengespräch verdient, die Dauer des Gespräches mit dem verschreiben von “Placebos” reduzieren will.

    Die Schmerztablette gegen Kopfschmerzen kann sich auch jeder ohne Rezept in der Apotheke kaufen….

    Antworten
    1. Jochen

      Das mag bei einem Grippalen Infekt also einer Erkältung richtig sein. Eine Grippe ist allerdings eine ernsthafte Erkrankung die auf jeden Fall Ärztlich behandelt werden soll, da daran jedes Jahr überraschend viele Menschen sterben. Die zahl der Grippe Toten lag die vergangenen Jahren im Bereich 15000 – 20000. Zur besseren Einordnung: es in den vergangenen Jahren deutlich unter 5000 Verkehrstote.

  14. Rico

    Thema Flattr: würde mich mal als Thema in einer Sendung interessieren.
    Ich habe bisher zwei Probleme gefunden: Autoflattr via instacast geht nicht mehr und es gibt keinen vernünftigen Weg mehr Geld von einem Konto zu Flattr zu bewegen, ohne eine Kreditkarte zu nutzen.
    Ich flattr seit ein paar Monaten nicht mehr. Die Kohle ist einfach alle und Moneybrooker nicht benutzbar. Was ist sonst noch kaputt?

    Antworten
  15. Thomas

    Lieber Holgi,

    ich bin zwar weit davon entfernt, ein Nordkorea-Experte zu sein, aber zumindest habe ich 7 Tage hands-on-Erfahrung, denn ich war Ende letzten Jahres mit drei Freunden in der Demokratischen Volksrepublik Korea.

    Wenn Du also mal ein bisschen über Eindrücke und erlebte Unterdrückung sprechen willst, stehe(n) ich/wir gern zur Verfügung. 🙂

    Ein paar optische Eindrücke vom durchgeknalltesten Land aller Zeiten findest Du unter https://flickr.com/photos/8395252@N03/sets/7215764885792647.

    LG Thomas

    Antworten
  16. Christian

    Zum Thema Alkohol.

    Wie schon andere geschrieben haben war die Position von euch beiden, insbesondere von Holgi, gelinde gesagt uneindeutig. Zum einen Verbieten zum anderen Aufklärung. Aber nun zu meinem Kommentar.

    Ich selbst trinke selbst keinen Alkohol und das schon seit “immer” (weder aus religiösen noch gesundheitlichen Gründen). Ich empfinde keine Missachtung/Diskrimminierung von Anderen weil ich nicht trinke. Gerade in den letzten 10 Jahren (gefühlt) hat sich dies stark geändert. Es wird einfach akzeptiert.

    Witzig finde ich das Holzig so ein Problem hat, bzw. sich anstrengen muss, nicht zu trinken. Meine Freundin trinkt gelegentlich alle zwei Wochen mal ein Cocktail oder einen Wein. Da hoffe ich doch ganz stark das Alkohol nicht verboten wird, den anscheinend kann sie damit umgehen und genießt es.

    Zu Verbotsdebatte kann ich als nicht Alkoholtrinker nur sagen: “Bitte nicht.” Das wäre dann das gleiche wie beim Jugendschutz und Filmen, da müssen die Erwachsenen auch immer unter Filmschnitten leiden :-).

    Antworten
  17. Abkueko

    Zum Thema Alkohol im Strafrecht:
    Das ergibt sich aus den Grundsätzen des Strafrechts. Es komtm immer drauf an wie schuldfähig man ist. Alkohol ist eine der Möglichkeiten das Strafmaß zu mildern. Allerdings klingt es immer so als ob dies pauschal geschähe. Tatsächlich kommt es stark auf die Menge und die Art der Tat vor. Sprich inwiefern ist es Vorsatz? Steckt eine Abhängigkeitserkrankung dahinter?
    Insbesondere ist es kein Freifahrtsschein, da es in aller Regel nur eine Minderung der Schuldfähigkeit bedeutet. Das Strafmaß sinkt dadurch etwas, aber man kommt keineswegs wegen des Alkohols ungeschoren davon.

    Zum Alkohol:
    Gilt genauso für Glücksspiel und Tabak: Weshalb setzt man nicht ein paar Schritte früher an? Wir brauchen nicht über ein Zigarettenverbot reden, solang an jeder Bushaltestelle Werbung für selbige hängt. Wir beschweren uns über Alkoholmissbrauch – aber jeder erfolgreiche (!) Tatortkomissar trinkt bei Problemen Spirituosen.
    Wenn man etwas gegen Alkoholmissbrauch machen will sollte unumgehbare Werbung (Plakate) verboten werden. Derzeit ist der billige Schnaps bei ALDI direkt am Eingang. Jeder Alkoholiker der einkauft, muss dran vorbei. Kann man ändern. Man kann die Flaschengrößen verkleinern. Bei Veranstaltungen aus öffentlicher Hand kann man auf Alkoholausschank verzichten usw.

    Vielleicht sollte man erst diese Sachen angehen und dann schauen wie viel allein das bringt. Aber irgendwie hat auch daran niemand Interesse – obwohl kein Bürger dadurch ernsthafte Nachteile hätte.

    Antworten
    1. Anne

      Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass Alkohol auch strafmildernd wirken kann, weil es einfach dem Grundprinzip entspricht, dass jede Tat im Kontext der konkreten Situation betrachtet werden muss. Mir fällt kein Grund ein, warum man bei Alkohol oder Drogen da eine Ausnahme machen sollte. Es geht ja im Zweifelsfall darum, wie vorsätzlich etwas geschehen ist, ob ich als Täter meine Handlung richtig einschätzen konnte, usw. Da kann Alkohol eine Rolle spielen, aber eben auch ganz andere Sache und im Sinne einer Gleichbehandlung darf man da meines Erachtens keine Ausnahme machen. (Dass es dadurch einen Freibrief gibt, glaube ich hingegen eher nicht. Aber das gehört dann eben auch in den Bereich der konkreten Situationsbetrachtung.)

      An der Stelle muss man sich eben auf das Rechtssystem verlassen, dass da schon Menschen sitzen, die nicht leichtfertig entscheiden. (Schwierig manchmal, aber so ist es ja immer.)

    2. Leif

      Schuldfähigkeit mit einzubeziehen ist grundsätzlich ne gute Sache, sollte aber Alkohol ausklammern.
      Somit sensibilisiert man langfristig sicher auch die Bevölkerung. Es muss nur einen Fall im persönlichen, weiteren Umfeld eines Jeden geben, wo jemand eine Vorstrafe erhält, weil er besoffen jemanden umgeklatscht oder irgend etwas demoliert hat, und schon hat man auf der nächsten Party im Hinterkopf, was passieren kann, wenn…

      Völlig ausgelassenes, unreflektiertes Reinschütten von Alkohol ist doch die Quelle aller schlechten Dinge, die da folgen. Im Besen Fall ist es the morning after, im schlechten Fall habe ich jemanden ernsthaft verletzt im Suff…

  18. Moss

    Zum Restpodcast, weil ich erst jetzt zum Weiterhören kam: Bei den Peanuts wäre ich eindeutig der kugelköpfige Junge. Allerdings habe ich das kleine rothaarige Mädchen geheiratet. 😉

    Antworten
  19. Leif

    Thema Strafmaßmilderung durch Trunkenheit:
    Halte ich für total bescheuert, denn in meinem Kopf argumentiere ich das so:

    Wer sich (legal) besäuft und dann selbstverschuldet in einen Zustand gelangt, in dem er nicht mehr Herr seiner Sinne ist und dann illegales tut, weiß spätestens nach seinem ersten Vollsuff, wie gefährlich die Droge Alkohol tatsächlich ist. Sie birgt nämlich in erster Linie Gefahren für die Mitmenschen der Betrunkenen und nur langfristig in Form einer Sucht eine Gefahr für den Säufer selbst!

    Wer Mist baut und vollumfänglich straffähig ist, auch wenn er sich seine geistige Umnebelung vor dem Mistbau angesoffen hat, wird bei der nächsten Party genau daran denken, warum er nun vorbestraft ist und wie schnell sowas gehen kann…

    Eigentlich müsste Holgi, der ja nicht aufhört zu propagieren, dass Alkohol massiv unterschätzt wird, argumentativ genau hier ansetzen.

    “Ja, du warst völlig besoffen und weißt nicht mehr, dass du ein Messer gezogen und den Typen vor der Kneipe niedergestochen hast, aber du wusstest vorher, wie Alkohol wirkt. -Selber Schuld! Sauf halt nicht so viel du Penner, wenn du weißt, dass dieser Scheiß dich aggressiv macht! -5 Jahre wegen Mordversuch im Namen des Volkes!”

    Wenn ich zu schnell fahre und deshalb einen Unfall baue, kann ich mich ja auch nicht auf überhöhte Geschwindigkeit berufen und sagen “Ich hätte ja gern früh genug angehalten, aber machen sie das mal bei 160” (Zugegeben, der Vergleich hinkt. Daran bitte nicht aufhängen!) 😉

    Antworten

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