WR243 Findungsphase

 

wrint_wissenschaft_200Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Florian Freistetter und ich uns vogenommen haben, regelmäßig zusammen zu sitzen und, ohne irgendwelchen wissenschaftlichen Anspruch, über Wissenschaft zu plaudern. Wir haben einfach mal spontan angefangen und sind noch in der Findungsphase, entsprechend holprig ist die Sendung thematisch. Ich bitte um Nachsicht.

Es geht um Planetenentdeckung, Das Blog “offen gesprochen“, den Shuttle-Nachfolger, Tripper, GAIA, Österreich, das Hubble Deep Field, Rosetta, Project Steve, die Edge-Frage und Fritten.

Ausführliche Shownotes und Feed-Informationen gibt’s zu Wochenende (hoffe ich). Jetzt auch mit Shownotes von @bigmcintosh91 und anZen. Einen Direktlink zum Feed nur für diese Sendereihe gibt’s da rechts an der Seite und iTunes behauptet, dass sie auch dort innerhalb der nächsten zwei Tage verfügbar sein wird.

72 Gedanken zu „WR243 Findungsphase

  1. tp1024

    Ich gebe mal meinen unvermeidlichen Senf dazu. 😉

    Die Edge Frage stammt von dem Journalisten John Brockman, der diese Frage jedes Jahr an alle Leute in seinem gut gefüllten Adressbuch heraus schickt. Seinen Urspruch nahm es wohl 1996 mit “die dritte Kultur”. Brockman beklagte darin den Mangel guter Wissenschaftskommunikation in der Öffentlichkeit und versucht mit der Edge Frage jedes Jahr ein bisschen mehr dagegen zu steuern. Ich lese die Fragen jetzt schon seit einigen Jahren, zwar gibt es eine deutliche Tendenz von diversen Leuten die Frage zu ignorieren und sie in ein Essay über woran-auch-immer-ich-gerade-arbeite umzudeuten, aber das tut der Sache keinen Abbruch. (Von dem 1996er Buch habe ich eine deutschsprachige Printausgabe – wenn sie jemand haben will würde ich mich gegen Portokosten davon trennen). Edge hat auch noch eine Webseite – edge.org – mit einer ganzen Reihe interessanter Zeitungsartikel und Videos, die es sich durchaus lohnt anzuschauen. Sie ist einer der Gründe weshalb ich vor einigen Jahren aufgehört habe Soziologen und Geisteswissenschaftler grundsätzlich als suspekt anzusehen.

    Die Rosetta Mission hat nicht nur den Namen vom Stein von Rosette, sondern trägt auch eine moderne Ausgabe davon mit – die Rosetta Disk. Sie stammt von der Longnow Foundation (www.longnow.org – aka die-Typen-mit-der-Uhr-die-10.000-Jahre-lang-laufen-soll), umfasst nicht nur 3, sondern 1500 Sprachen und kann auf der Projektseite angeschaut werden: http://rosettaproject.org/

    Die Typen-mit-der-Uhr haben auch eine sehr lang laufende Vortragsreihe die sie hier verpodcasten: http://longnow.org/seminars/

    In Europa sind meines wissens gerade 2 unterschiedliche Missionen unterwegs die auf eine Art Minishuttle hinaus laufen sollen. Neu ist die Idee, dass man den Dreamchaser aus den USA mit einer Ariane 5 verheiraten und so ins All starten möchte. Die Idee ein Minishuttle mit der Ariane 5 zu starten ist dabei nicht neu, die Rakete wurde ursprünglich nur mit dem Gedanken entwicklet den “Hermes” Raumgleiter zu starten – die Entwicklung des Raumgleiters wurde eingestellt, die Rakete blieb wie sie war (und ist u.a. deswegen kommerziell nicht wirklich erfolgreich und muss subventioniert werden).

    Der Dreamchaser stammt dabei aus dem NASA “Commercial Crew Development” Program, wo die Entwicklung sozusagen “am Katzentisch” mit $220mio abgespeist wurden. (Boeing und SpaceX haben respektive $460mio und $440mio für ihre Vorschläge bekommen.) Daher ist die Angst dort verständlich, dass der Dreamchaser am Ende nicht von den USA geflogen werden wird und man nun nach anderen Partnern sucht. Der Dreamchaser sieht natürlich toll aus, aber eine klassische Raumkapsel bringt bei gleichem Gewicht einfach viel mehr Leistung und ist genauso gut oder schlecht wiederverwendbar.

    Das zweite Raumfahrzeug ist das IXV, das dieses Jahr mit der neuen ESA Rakete, der Vega, gestartet und getestet werden soll. Bemannt ist es nicht, soll aber als Zwischenstufe für die Entwicklung dienen. Es sieht etwas mehrwürdig aus und kann u.a. auf der Wikiseite gewundert werden:
    http://en.wikipedia.org/wiki/IXV

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  2. Marcel

    Also ich find diese Folge super, bin gespannt wie sich das einspielen wird. Könnte man so mit dem Podcast Methodisch Inkorrekt vergleichen. (s. hoersuppe. Kennste ja holgi. Oder?) Solche Formate gibts viel zu wenig, wie ihr sagt im TV, aber auch als Podcasts. Schön, dass ihr euch auch anderen Fächern zuwenden möchtet, vielleicht gelingts euch besser als MI ^^.

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  3. N.N.

    Ein Wissenschaftspodcast? Eine hervorragende Idee! Und dann auch noch aus dem Hause Wrint.

    Und die Nullnummer zeigt gleich, wie ein solches Format nicht sein sollte.

    Schade, dass Holgi seine Unterlagen vergessen hat. Aber trotzdem war so wenigstens einer der beiden ein wenig vorbereitet. Immerhin würde der andere ja auch gerne sehr viel über Wissensvermittlung sprechen. Und bringt auch gleich Comedy mit ins Spiel, weil ja die BBC oder Brian Cox in ihren ausgezeichneten Dokumentationen so viel Kabarett machen.

    Und Granderwasser? Hat in einem Wissenschaftspodcast doch nichts zu suchen. Jede Nennung, jede Erwähnung von abstrusen Weltbildern führt diesen Ideen neue Menschen zu. Auch die heftigste Ablehnung solcher Ideen ist Werbung und Werbung funktioniert leider.

    Die inhaltliche Tiefe hängt natürlich direkt von der Vorbereitung der Sendung ab. Aber auch bei sämtlicher Abwesenheit von Vorbereitung sollte man ein wesentlich höheres Niveau an Faktenfestigkeit vom wissenschaftlich ausgebildeten Teil der Besatzung erwarten können. Selbst bei bekannten Namen und Zusammenhängen zeigt sich der Gesprächspartner als unsicher in dem jeweiligen “extra deep field”.

    Nach so viel frustrierter Kritik dann doch noch etwas Konstruktivismus:

    Als ausgezeichnete Quelle für aktuelle Entwicklungen in vielen Bereichen der Wissenschaft bietet sich natürlich arXiv.org an. Die Arbeiten sind selbstverständlich mit aller gebotenen Vorsicht zu geniessen und deswegen gibt es Sites wie den arXiv-Blog bei technologyreview.com. Da gibt es jede Woche interessante Spotlights der arXiv-Papiere.

    Die twitter-Accounts von @physorg_com, @medical_xpress, @veritasium, @universetoday, @ScienceNewsOrg, @NatureGeosci oder @Oceanwire liefern ebenfalls permanent genug Themen aus allen möglichen Wissenschaftsbereichen.

    Ich wäre auf jeden Fall ein treuer Hörer, wenn die Zielgruppe tatsächlich wissenschaftlich Interessierte sein soll.

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    1. holgi Beitragsautor

      Du würdest halt vermutlich nichts neues hören und – wie sich dein Kommentar liest – vermutlich auch über das Niveau schimpfen, auf dem wir das machen. Aber wir üben ja noch 🙂

  4. Florian Freistetter

    “Aber auch bei sämtlicher Abwesenheit von Vorbereitung sollte man ein wesentlich höheres Niveau an Faktenfestigkeit vom wissenschaftlich ausgebildeten Teil der Besatzung erwarten können. “

    Sag doch einfach “Florian”, das ist einfacher. Und ich weiß nicht, wie es dir geht – aber ich kann die Welt tatsächlich NICHT auswendig. Wenn Holgi mit mir über Himmelsmechanik und Störungsrechnung diskutieren will, glänze ich gerne mit dem Faktenwissen aus meinem Spezialgebiet. Aber “Astronomie” ist genau so wenig ein Spezialgebiet wie es zB “Geschichte” ist. Nicht jeder Historiker weiß alles über alle Epochen der Geschichte. Und genau so weiß nicht jeder Astronom alles über alle Bereiche der Astronomie.

    Und das Format soll ja ganz explizit nicht “Holgi interviewt einen Experten” sein. Sondern ein normales Gespräch über wissenschaftliche Themen. Da herrscht ja – und das sieht man auch an deinem Kommentar – das Vorurteil vor, man dürfe sich nur als Experte über Wissenschaft äußern; man dürfe sich nur äußern, wenn man vorher lange genug “gelernt” hat und man dürfe auf keinen Fall irgendwas sagen, ohne sich absolut sicher zu sein, dass es richtig ist. Diese Maßstäbe gelten denn, wenn es um wissenschaftliche ARBEIT geht. Aber Holgi und ich wollen einfach nur ein bisschen plaudern; genau so wie Holgi mit anderen Leute über andere Themen plaudert. Und dort ist auch nicht jeder Experte für das Thema über das geredet wird.

    Und was das Granderwasser angeht: Ich bin ein Gegner dieser “Pfui”-Mentalität. Der Esoterik-Quatsch existiert ja und er hört nicht auf zu existieren, wenn man so tut als wäre er nicht da. Ganz im Gegenteil. Wenn man Wissenschaft vermitteln will, dann muss man sich nicht nur mit Wissenschaft beschäftigen, sondern auch mit dem auseinandersetzen, was so tut als wäre es Wissenschaft, aber keine ist. Insofern ist es wichtig, sich auch in so einem Format damit zu beschäftigen.

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    1. Manolo

      Stimme Dir voll zu. Das Format des Podcasts – so wie es sich bei der ersten Folge abgezeichnet hat – scheint genau richtig zu sein. Danke Dir und Holgi für die gute Unterhaltung.

  5. Mafl

    Ein Blog ist ja etwas anderes als ein “Plauder”-Podcast und wie Florian ja auch in der Sendung (kann man eigentlich “Sendung” sagen?) an Hand des Talkshow-Beispiels erläutert hat, geht es einfach um das Reden über Wissenschaft. Ich fand es dagegen ganz angenehm, dass im Gespräch mal nicht alle Daten parat waren. Das gibt mir eher das Gefühl “dabei” zu sein und nicht nur vor Ehrfurcht mit offenem Mund zu staunen. In einem (Florians) Blog sieht man ja die viele Vorarbeit nicht und jeder Kommentator hat da auch die Gelegenheit, mal eben nachzuschlagen. Wenn ich aber im Alltag mit jemandem über ein Wissenschaftsthema plaudere, dann kann ich das immer nur mit dem Wissen tun, was mir gerade zur Verfügung steht und später vielleicht das ein oder andere nachschlagen.
    Also, weiter so, mal sehen, wie es sich entwickelt. Der Anfang war vielversprechend.

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  6. Pommes

    Schöne Sendungsidee und schöne erste Ausgabe.

    Beim Hubble Deep Field muss ich immer an dieses Video hier denken: https://archive.org/details/DeepAstronomy Das Video ist schon einige Jahre alt und die Videqualität daher nicht so toll. Ich denke dass das Video trotzdem die Faszination vom Hubble Deep Field ziemlich gut einfängt.

    Und der Brian Cox ist echt cool. Ich schaue derzeit Wonders Collection wo Cox den Moderator macht und das ist echt gut. Das sind bisher drei Serien: “Wonders of the Solar System”, “Wonders of the Universe” und “Wonders of Life”. Vielleicht ist das ja was für den Amazon-Wunschzettel: https://www.amazon.de/Collection-Wonders-System-Universe-Import/dp/B008RA62PC/
    😉

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    1. Florian Freistetter

      Super Idee! Die Wonder-Reihe von Cox ist wirklich phänomenal. Die könnte man ruhig wieder mal schauen. Hab mir die “Collection of Wonders” gleich mal auf die Wunschliste gepackt. Leider ist Weihnachten ja gerade vorbei 😉

  7. R.Rusch

    Nach langem mal wieder eine etwas erträglichere Folge, was wohl vor allem daran liegt, dass es weniger um Holgis egomanische Ergüsse ging.
    Wie bereiten sich Journalisten auf sowas eigentlich vor? Wieso fragt man einen Astrophysiker/Astronomen nach medizinischen Themen? Naja, hat der Gesprächspartner ja fast kommentarlos abgeschmettert.

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    1. holgi Beitragsautor

      Normalerweise würde ich einen solchen Kommentar gar nicht erst freischalten, aber er ist gleich auf mehreren Ebenen so herrlich idiotisch, dass er als amüsantes Beispiel für Denkfaulheit dient.

    2. Florian Freistetter

      Ich dachte eigentlich, wir hätten klar genug erklärt, dass es sich NICHT um ein Interview handelt, dass Holgi mit mir in meiner Rolle als “Experte” führt. Sondern um ein Gespräch das zwei Leute über alle möglichen wissenschaftlichen Themen führen…

    3. R.Rusch

      Habe schon verstanden, dass es allg. um Wissenschaft ging.
      Allerdings wirkt es schon albern/hilflos aus dem Nichts heraus, das Gespräch vom Weltraum auf seine Tripper-Vergangenheit zu lenken nach dem Motto: “ok, Astronomie hatten wir jetzt, kommen wir zu dem nächsten Punkt auf meinem Zettel und der ist eben Medizin!”
      Journalismus stelle ich mir anders vor – ach nee, sorry, bist ja keiner! 😉

  8. Valentin

    Och, nicht noch ein Wissenschaftspodcast. Wo soll ich denn die ganze Zeit dafür hernehmen??

    Nein, ich freue mich sehr, das ihr zwei euch regelmäßig zum podcasten zusammenschaltet. So ein nette, kurz(weilig)e, aktuelle, nicht allzutiefgreifende (und hoffentlich regelmäßige) Sendung hat im Äther noch gefehlt.

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  9. Mokkel

    Hallo zusammen,

    habt ihr schon mal daran gedacht das Format so ähnlich wie die „Ferngespräche“ zu gestalten? Also dass ihr alle paar Sendungen mit einem Wissenschaftler über sein Fachgebiet sprecht. Aus persönlicher „Betroffenheit“, dabei nicht die „kleinen Fächer“ (auch Orchideenfächer) genannt, vergessen.

    Die Hochschulrektorenkonferenz hat dazu auch mal was veröffentlicht.
    https://tinyurl.com/Orchideenfaecher

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  10. Flotti

    Erstmal: schöne Idee, Wrint-gemäß (unverkrampft und spontan) sympathischer Podcast; wie alle Wrint-Sachen gut zu hören und spaßig.

    Doofe Frage: warum eignentlich immer “nur” zu zweit? Ich kann mir natürlich selber denken, dass es komplizierter ist 3 Leute zu verschalten – technisch ist ein Zweier-Gespräch natürlich praktischer; aber mir geht es so, dass zusammen “Quatschen” mit mehr als 2 Leuten immer dynamischer ist…

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    1. holgi Beitragsautor

      Weil ich Gesprächrunden mit mehr als zwei Menschen nicht mag. Ich habe da aber schon andere Ideen 😉

  11. Gast

    Hallo Florian, hallo Holgi!

    Vielen Dank für diesen Podcast. Florians Podcast “Sternengeschichten” ist zwar inhaltlich gut, wird aber wie alle Podcasts mit nur einer Person leider trotzdem schnell langweilig, daher freue ich mich sehr, dass Florian endlich jemand zum gemeinsamen Podcasten gefunden hat.

    Wer’s noch nicht kennt, dem kann ich beiden folgenden Wissenschaftspodcasts ebenfalls wärmstens empfehlen:
    http://www.methodisch-inkorrekt.de/
    http://www.konscience.de/

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  12. Mokkel

    Nach mal zum Thema Wissenschaft im Fernsehen (wer so etwas Moderieren könnte).

    Auf 3sat gibt es noch die Sendung Scobel, von und mit Gert Scobel. Dieser lädt sich 3 Experten zu einem Themen ein und lenkt die Diskussion. Allerdings geht es meistens um die Gesellschaftlich oder Ethik, klassische Wissenschaft kommt etwas zu kurz. Leider kommt mir das ganze immer irgendwie verkrampft vor, obwohl Herr Scobel gute Fragen stellt.

    Antworten
    1. Florian Freistetter

      Ja, die scobel-Sendung ist manchmal ganz ok. Aber eben auch diese typisch “steife” und “verkrampfte” Expertendiskussion aus der Wissenschaft im deutschen Fernsehen anscheinend zu bestehen hat. Wenn man das zB mit “Stargazing” bei der BBC vergleicht erkennt man den Unterschied sofort. Dort wird Wissenschaft als ganz normaler aber interessanter und faszinierender Teil der Welt behandelt über den man auch ganz normal reden kann. Im deutschen Fernsehen muss Wissenschaft immer enorm ernst sein…

  13. stone1

    Interessantes Projekt, leider kann ich die Podcasts nicht direkt auf der Seite anhören (Browser Opera 18.x). Weiß jemand, welche Erweiterung man hierfür braucht?

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  14. kulturoptimist

    Wow, Ihr geht ja gleich ans Eingemachte. Gratulation!

    Ab 35:18 wird es spannend. Denn da kommt die große Frage, die sich schon die ersten Philosophen gestellt haben. Und Florian Freistetter zeigt sich als denkbarst radikal und radikal denkender Vertreter:

    HK: “Ist das ne indirekte Detektionsweise oder ist das ne direkte Detektion?”
    FF: “Das ist ne gute Frage, ob man das … wie man das jetzt definieren will. Ob man das jetzt als irgendwie direkt oder ob wir … wir neigen ja dazu … wir Menschen nur das direkt … als direkt zu betrachten was wir mit unseren eigenen Augen sehen können. Ja, wenn wir es gesehen haben dann haben wir es wirklich gesehen, dann glauben wir es. Aber genaugenommen, … ich mein … selbst wenn wir jetzt irgendwie sowas wie die ganzen anderen Teleskope, die machen irgendwie Aufnahmen im Röntgenlicht oder im Infrarotlicht, Microwellenlicht. Das ist ja auch alle Zeug, das wir nicht direkt sehen können. Aber wir dan halt … die anderen Instrumente die können das für uns sehen. Und insofern ist halt auch Gravitation ist halt auch nur ne Kraft wie Elektromagnetismus ne Kraft ist. Wenn wir irgendwo Licht von irgendwas … von nem Stern sehen, dann sehen wir halt wie dieser Stern die elektromagnetischen Felder in seiner Umgebung manipuliert und wenn wir die Gravitationskraft von dem Stern messen, dann sehen wir halt, wie der das Gravitationsfeld in seiner Umgebung manipuliert.”

    Nach meinem Kenntnisstand haben wir nach wie vor keine Möglichkeit, die “Gravitationskraft von [einem] Stern” zu messen. Alles was wir haben ist eine gut ausgearbeitete Theorie, wie Sterne entstehen, wie sie sich entwickeln und vergehen. Wir können also sehr indirekt aus direkten Messungen schliessen, mit welcher Gravitationskraft ein Stern vermutlich auf seine Umgebung (= andere Sterne mit interpolierten Massen) wirkt. Einen klassischeren Fall von indirekter Messung gibt es doch eigentlich nicht, oder? Denn leider sind ja alle Experimente Gravitationswellen zu messen bisher ergebnislos geblieben.

    Bin nun natürlich gespannt auf die folgenden Folgen!

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    1. R.Rusch

      > Nach meinem Kenntnisstand haben wir nach wie vor keine Möglichkeit, die “Gravitationskraft von [einem] Stern” zu messen.

      Da muss man ehrlicherweise sagen, das wurde (für mein Verständnis) richtig dargestellt.
      Was bedeutet “messen”? Was bedeutet direkt?
      Wir (Menschen) haben nunmal bestimmte Sinne nicht, was bedeuten würde, wir können auch kein Infrarot messen, sehen, … wie auch immer.
      Kraft und Gravitation kann man insofern nicht “messen”, allerdings ist das eine Definitionssache, ob das direkt oder indirekt erfolgt. Man erfasst in diesem Fall einfach die Wirkung!
      Die Beispiele, wo man undirekt anhand der Auswirkung etwas erfasst sind unzählig – Strom, Spannung,… zB kann man auch nicht direkt erfahren, sehen – aber doch mal ne Bratwurst mit der Steckdose! 😉

  15. K.S Ulmer

    Mmmh….
    Also ehrlich gesagt, führe ich 3-5x pro Woche Gespräche unter Freunden, die bezüglich Wissenschaft wesentlich spannender und gehaltvoller sind. Aber gut – es war der 1. Versuch, und offenbar ist noch nicht wirklich klar, wohin es eigentlich gehen soll.
    Und ehrlich, wenn ich was über “Tripper” auf diesem Niveau erfahren will, dann schlage ich in der Bild-Zeitung unter “Fragen sie Frau Dr. Sommer” nach, und selbst da würde mehr dabei heraus kommen, als hier. Ich finde solcher Art Themensprünge in so einem Kontext etwas unterirdisch

    Themen und Blogs Richtung: “Laß uns über Wissenschaft reden”, kann es für mich nicht genug geben. Aber dann muß auch irgendwie entschieden sein, wie man das bewerkstelligen will, und was Sinn und Zweck des Ganzen sein soll. Smaltalks à la “…aber gut, das wir darüber gesprochen haben!”, reicht da nicht – zumal man ja nicht direkt eingreifen kann, und als stummer Zuhörer nur darauf hoffen kann, daß mal’ne interessante Frage auftaucht.

    Wenn also schon ein Wissenschaftler mit vor dem Mikrofon sitzt, dann erwarte ich als Wissenschaftsinteressierter auch etwas von, über und durch Wissenschaft zu erfahren – alles andere hat das Niveau des Belauschens der Tischnachbarn in der Kneipe.

    Es muß nicht unbedingt nur Astronomie sein. Wissenschaft ist vor allem eine “Methode” zur Wahrheitsfindung – zumal Naturwissenschaft. Insofern versteht auch ein Astronom etwas davon, wie “Wissenschaft ansich” funktioniert. Allein da heraus ergeben sich eine Unzahl wirklich spannender Fragen und Diskussionsgrundlagen, die Sinn machen.

    Wissenschaft dient der Ergründung und dem Verständnis der Welt – letztlich der Frage des Kontextes, in dem der Mensch dem Kosmos gegenübersteht.
    Es gibt also 2 Grundsätzliche Bereiche, die von da heraus für jeden spannend sein müßten, und zu denen ein Wissenschaftler eine Menge beitragen könnte.

    1. Die Beschreibung der Welt: Fachliche Aufklärung über bestimmte aktuelle oder spannende Phänomene und Erkenntnisse. Hier wären es wohl vor allem Themen aus dem Fachgebiet von Florian, aber auch die vielen Nebenschauplätze, die ihm nicht fremd sein werden.

    2. Erklärung der Welt: Wie funktioniert Wissenschaft – wo sind ihre Grenzen. Fragen der Methodik der Wahrheitsfindung – ist die wissenschaftliche alternativlos? – wenn ja, warum/warum nicht? usw. usw.
    Hier fließt natürlich sehr viel persönliche Ansicht mit ein – aber es hat eine erkennbare Grundlage, und ist von daher interessant.

    All das muß weder Trocken noch “fachidiotisch” gestaltet sein. Ganz im Gegenteil.
    Es wäre also schön, wenn sich in dieser Richtung irgendetwas herausschälen würde, damit ich weiß, warum ich anderen beim Smaltalk belauschen möchte ;ö)

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    1. R.Rusch

      Bingo! 🙂
      Wrint ist ein privater Podcast – der Name ist Programm:
      Labern um des Laberns willen und entsprechend werden Kritiker auch abgeschmettert.
      H.Kleins Lebensaufgabe ist nunmal podcasten und Radio und hier wirds unheimlich, denn wenn jemand das aus Eigeninitiative macht, kann man kaum etwas kritisieren, denn man muss es ja nicht anhören….
      Bei den Öffis liegt es anders – wir alle bezahlen den Quatsch mehr oder minder mit – warum eigentlich?
      Wahrscheinlich weil es “per Definition” qualitativ hochwertig ist!

    2. holgi Beitragsautor

      Doch, man darf kritisieren, ich habe das sogar sehr gerne, denn ich lerne gerne dazu. Allerdings macht der Ton die Musik, und der stimmt bei dir nicht. Bitte sieh von weiteren Kommentaren ab.

  16. Norti

    > Also ehrlich gesagt, führe ich 3-5x pro Woche Gespräche unter Freunden, die bezüglich
    > Wissenschaft wesentlich spannender und gehaltvoller sind.

    Nimm das doch bitte mal auf und finde heraus, ob das auch unterhaltsam genug für Publlikum ist -> voilà, neuer Podcast! (falls nein, arbeite daran 😉
    Danke!

    Antworten
    1. K.S Ulmer

      @Norti – Nimm das doch bitte mal auf und finde heraus, ob das auch unterhaltsam genug für Publlikum ist -> voilà, neuer Podcast!

      Wir haben tatsächlich oft schon daran gedacht, und/oder uns darüber geärgert, daß gerade kein Mikro auf dem Tisch stand. Aber um einen Podcast zu machen, man muß vor allem den Arsch hochkriegen – eine besondere Begabung, die auch nicht jedem gegeben ist… 😉
      Aber naja… vielleicht passiert’s ja wirklich mal.

  17. Christian Berger

    Ich glaube eine Sache fehlt uns heute im Fernsehen, und das sind Leute mit interessanten Brüchen in ihrem Leben. Der Keyboarder hier ist zum Beispiel Brian Cox. Die Aufnahme ist von 1993
    https://www.youtube.com/watch?v=oCtK0E50OLc

    Oder auch einfach der Mut bei was zu versagen, wie hier bei Patrick Moore, als der mal Livebilder von einem Teleskop zeigen wollte.
    https://www.youtube.com/watch?v=X9xltuPu7tg

    Oder hier Patrick Moore in einem seiner etwas exzentrischen Momente in den er über Herschel spricht:
    https://www.youtube.com/watch?v=-ncc3B1HER4

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  18. Timo Altfelde

    Ich mag es.

    Der Smalltalkanteil beim Resonator und der Raumzeit ist großartig. Oft kommen da Infos durch, die sonst gefiltert werden würden, weil man diese nicht als wichtig erachtet. Auch hier blitzen immer mal wieder Infos durch, die bei einer Aufbereitung vermutlich verschwinden würden.

    Die Sache mit den Doktoranden kenne ich aus meinem persönlichen Umfeld. Ein Paar haben die Promotion abgebrochen und haben der Wissenschaft den Rücken gekehrt. Andere haben nach dem Diplom keinen Nerv mehr gehabt und haben ebenfalls etwas fachfremdes gemacht. Bedauerlich hierbei ist, dass es teilweise auch sehr gutes Personal trifft.

    Der Druck besonders bei der Quantität der Publikationen hat zugenommen und da der “wissenschaftlichen Erfolg” auch die Mittelvergabe beeinflusst, ist der Konkurrenzdruck auch ziemlich groß. Dieser Druck ist politisch gewollt und führt manchmal zu ziemlich kindischen Auseinandersetzungen in Fällen wo man einfach im Dunkeln stochert und man sich nicht sicher sein kann, dass man in die richtige Richtung geht (z.B. MOND vs. DM).
    Was auch oft vorkommt ist, dass ein Doktorand weit über 5 Jahre hinaus gehalten wird, obwohl eigentlich eine Zeit von 3 bis 5 Jahren angemessen ist. Bei einer halben Stelle ist das schon hart.

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  19. Sascha Müsse

    So ein Format war für meinen Geschmack längst überfällig. Kurzweilig und informativ. Und auch wenn vielleicht noch nicht alles 100% rund gelaufen ist, freue ich mich jetzt schon auf zukünftige Ausgaben.

    Und im übrigen wird ja niemand gezwungen die Sendung zu hören.

    Antworten
  20. Martin

    Ich finde es gut, dass Holgi mit neuen Formaten experimentiert.

    Mein Vorschlag zum Thema publikumswirksamer Wissenschaftler wäre Dr. Mark Benecke, der zum einen meines Erachtens, ein hohes Maß an Fachkompetenz mit sich bringt und zum anderen weil seine Person, oberflächlich betrachtet, exzentrisch genug wirkt, um massentauglich Themen auf populärwissenschaftliche Art darzustellen.

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  21. EriBigMcIntosh

    Moin Holgi, Moin Florian. Erstmal danke für die tolle Sendung. Etwas Chaotsch zum Shownoten und Kapitle zu finden aber hey, das ist ja dann mein Problem 😉
    Ihr hattet um Fragen gebeten aus der Hörerschaft und dem Wunsch kome ich gern nach.

    Es geht mir um den Marsrover Curiosity. Von dem hab ich lange nicchts mehr gehört daher meine Fragen:
    Was macht der da oben noch? Ist er noch aktiv? Und was hat er bisher herausgefunden? Welche Erkenntnis haben wir dank Curiosity erhalten?

    Macht weiter so, ich freu mich schon auf weitere Sendungen

    Antworten
  22. Christian Berger

    Ich finde auch das dieses Format einen schönen Kontrast zu den Sternengeschichten. Es ist was ganz was anderes ob ein guter Text vorgetragen wird, oder zwei Leute in einen Dialog treten. Das sind beides ganz gute Sendungen, die beide jeweils ihren eigenen Charme haben.

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  23. JetztNochBesser

    Hallo Holger, Hallo Florian,

    danke für die “Nullnummer”! Ich halte die Idee, einen “Plauderpodcast” über Wissenschaft herauszubringen für grandios und habe die Folge mit viel Spaß gehört. Wie ihr schon im Podcast sagtet: “Wenn der öffentliche Rundfunk das nicht hinbekommt, dann vielleicht der Private…”

    Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich das Format entwickelt, wenn ihr tatsächlich auch vermehrt über nicht-astronomische Themen sprechen werdet (was ich mir wünschen würde). Es wird spannend zu sehen sein, wie ihr Euch Beide auf der wissenschaftlichen Metaebene bewegt, auf der keiner von Euch tiefgehendes Fachwissen vorweisen kann. Sehr wohl aber unterschiedliche Erfahrungshorizonte (Florian: wissenschaftliche Denkwelt, Holgi:…äh…na…also…naja… Scherz! Holgers Fähigkeit, Gespräche durch schnelles Assoziieren am Leben zu halten). Das kann wirklich gut werden.

    Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es geschickt sein könnte, diese Podcastreihe aus dem WRINT-Universum (Multiversum?) herauszulösen. Es geht zwar auch darum, mit Menschen zu reden, aber dennoch hat dieses Format für mich einen anderen Charakter, als die anderen WRINT-Produktionen. Vielleicht würde dies auch der generellen Sichtbarkeit der “Wisschenschaftsplauderei” gut tun? Und wer weiß, vielleicht findet sich dann auch ein Sponsor, die DFG oder so?

    Weitermachen!

    Antworten
  24. gokzilla

    Welch geniale Idee, neben Tobias und Alexandra jetzt mit Florian über Gott und die Welt zu reden :-).
    Ich habe diese Folge bis jetzt 3 mal angehört, weil sie mir soviel Spaß machte.
    Ich war sehr überrascht zu erfahren das Florian zwei Jahre jünger als ich bin. In meiner Vorstellung hatte ich einen Mittfünfziger ohne Bart aber mit der gleichen Brille wie auf dem Foto.

    @R.Rusch Depp

    Antworten
  25. gokzilla

    ehm.. das war natürlich als Kompliment gedacht, weil Du so intelligent, weise und gebildet klingst. Ein paar “Altaa” oder typisch österreichisch “naaaa” würden dich aber deutlich jünger erscheinen lassen 🙂

    Antworten
  26. gokzilla

    I schau grod auf yutuub die Tookrunde mit dia oof Seavus Tv. I wusst need dos du au no a Doktotitl host. Jo mei jetz ist mia kloa das Du als Groskupfata (i liab das Woat) koine Umgangssprochliche Wöata in Muund nimmst.

    Antworten
  27. Meo

    Zum Rosetta Stein, die drei Sprachen waren Griechisch, Ägyptisch UND SUMERISCH

    Die Schrift war also, griechisch, Hieroglyphen und Keilschrift (nicht griechisch, ägyptisch und Hieroglyphen wie Florian aus Versehen sagte…)

    Hat uns das großartige Gilgamesh-Epos gebracht

    Genuch geklugscheißert 😉

    Antworten
    1. JolietJake

      @Meo:
      Wenn du schon “klugscheißern” musst, dann bitte auch korrekt. Florian hatte nämlich Recht.
      (Altgriechisch, Demotisch, Hieroglyphen).
      Was das überhaupt mit dem Gilgamesch-Epos zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht. Das wurde erst 50 Jahre nach Champollions Meisterleistung übersetzt.
      Du hast da wohl was durcheinander gebracht.

  28. ker0zene

    Zentrifugenfritten, großartig! Anscheinend wurde dem iranschen “Atomprogramm” Unrecht getan. Und Stuxnet kommt in Wirklichkeit von McD und Burgerking!

    Mir hat’s Spaß gemacht, schönes Format!

    Antworten
  29. David

    Hallo die beiden,
    da Holgi doch grade seinen Master als Geisteswissenschaftler macht fände ich es total super, wenn ihr in einer Sendung über Wissenschaft nicht nur einen Fokus auf Naturwissenschaften, sondern eben auch auf Geisteswissenschaften legen könntet. Zur breiteren Diskussion laden hier meiner Ansicht nach Professionen wie beispielsweise Psychologie, Soziologie oder “Politikwissenschaften” ein

    Antworten
  30. Meo

    Super wäre es, wenn Ihr Euch immer wieder zusätzliche Gäste in die Sendung holen würdet aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen….gerade die, zu denen Ihr nichts wisst und mehr wissen wollt (was die geneigte Hörerschaft natürlich einschließt 😉 )

    Das fänd ich eeecht super 🙂

    Antworten
  31. j!

    Hallo Holgi, servas Florian.
    Ich hätt da eine aktuelle Frage/ein aktuelles Themengebiet:
    Was wisst ihr über Graphen, Kohlsnstoffnanoröhren und deren möglichen Einsatzgebiete (Akkus, Weltraumlifte)?

    Antworten
    1. Bigmcintosh

      Hi J!
      Falls dich das Thema interessiert, kann ich dir die entsprechende Folge empfehlen. Zum Thema Graphen haben holgi und Tim sich letztes Jahr gegen Sommer mal in NSFW unterhalten 😉

  32. Bigmcintosh

    Ich mäkle ja eher seltener rum. Aber das Feedlogo ich weiss ja nicht. Es will mir nicht gefallen. Zu… Krankenhausmässig oder so 😉 Vielleicht hat ja einer lust was hübscheres zu bauen?

    Antworten
  33. Formulicula

    Ich habe einen Themenvorschlag: Formeln.

    Neulich lief bei SWR2 “Die moderne Astrophysik und ihre Abgründe” von Harald Lesch.
    Er sagte da sowas wie “Jetzt bitte nicht abschalten. Jetzt kommt eine Formel. Keine
    Angst. Es wird die einzige bleiben…”. Dann kam nur wieder E=mc2 und es ging mit den üblichen
    bidhaften Schilderungen weiter.

    Sind Formeln und Herleitungen wirklich Gift für Zuschauer/Hörerzahlen?

    Für mich sind Formeln und Gleichungen (Mathematik) der eigentliche Weg zum Verständnis von Naturwissenschaft. Trotzdem kommen sie in Wissenschaftssendungen praktisch nie vor. Warum?

    Die alten Telekollegsendungen (Physik/Mathe/Chemie) z.B. waren großartig und voller Formeln, Experimente und Herleitungen. Kennt ihr die noch?

    Ihr könnt ja mal eine Telekollegsendung über ein Thema zusammen sehen (z.B. Integralrechnung) und Holgi könnte dann Florian fragen, wenn er was nicht verstanden hat (falls das passiert) oder elegant abschweifen.

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  34. Christian

    Klasse! Sehr schön, gefällt.
    Stellenweise war ich etwas verwirrt, da doch das Gefühl eines Interviews aufkam. Es mag daran liegen, dass ihr nur zu zweit seit. Was haltet ihr von einer größeren Gesprächsrunde? So wie diese ganzen Apple-Podcasts, aber über Wissenschaftsthemen?
    Weiter so!

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  35. Karsten

    Als einen Nachteil der Nicht-Podcast-Berichterstattung über Wissenschaft empfinde ich, dass eben fast immer nur das Ergebnis präsentiert wird, und selten mal die Denkweise und wie man zu dem Ergebnis gekommen ist. Vielleicht könntet Ihr einen der Schwerpunkte darauf legen. Oder, wie man mit einfachen Mitteln selber zu Ergebnissen kommen oder selber die Plausibilität “wissenschaftliche Studien” abschätzen kann.

    Ansonsten Danke für diese Podcast-Serie; ich hör’ gern wieder rein!

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    1. holgi Beitragsautor

      Hmja… letztlich geben wir vermutlich nur den Anstoß, selbst mal in eine Studie zu blicken oder sowas. Das Problem habe ich auch schon im Kopf. Mal sehen wie wir wir das gelöst bekommen.

  36. holgi Beitragsautor

    Und übrigens: Es dauert in der Regel sehr lange, bin zwei einander weitgehend Unbekannte sich aufeinander eingestimmt haben. Bitte rechnet also nicht schon in der vierten Folge damit, dass alles rund läuft.

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  37. panzi

    Also ich schau und hör sehr gerne alles von und mit Brian Cox und Dara O’Briain. Dara O’Briain macht ja auch nicht nur Stargazing Live sondern auch School of Hard Sums und Dara O’Briain’s Science Club (letzteres ganz ähnlich aufgebaut wie Stargazing Live, aber allgemeiner). Und Briain Cox hat einige interessante Dokumentationen gemacht (Wonders of the Solar System, Wonders of the Universe und Wonders of Life) und er macht gemeinsam mit einen anderen britischen Comedian (Robin Ince) die Radiosendung/Podcast The Infinite Monkey Cage (letzteres ist sogar außerhalb von GB direkt von der BBC Homepage beziehbar: http://www.bbc.co.uk/podcasts/series/timc). Auch gibt es mehrere Vorträge von Briain Cox in der Royal Institution (z.B. A Night with the Stars und The Science of Doctor Who).

    Es gibt in UK+Irland einige Comedians mit Wissenschaftsbezug/-interesse: Dara O’Briain (hat Mathe studiert), Robin Ince, Ben Miller (Ph.D. in solid state physics) u.v.a.m.

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    1. panzi

      Ich wünschte mir es gäbe solche Sendungen bei uns in Österreich. Nicht wirklich für mich, ich kann mir ja diese Sendungen aus GB holen. Aber ich glaube es währe gut für die Wahrnehmung dieser Themen in der Öffentlichkeit.

      Die “Science Busters” kann ich irgendwie nicht leiden. Finde ich weder lustig, sympatisch noch informativ (also mir sagen’s nix neues).

  38. kalei

    Zu eurer Diskussion über das Weltraumrennen fällt mir diese Episode on 99% Invisible ein: http://99percentinvisible.org/episode/9x-one-way-ticket-to-mars/

    “What we really need is another country to come along, start talking trash and goad us back into the starting blocks of another space race. China, I’m looking at you!”

    Ihr habt schon Recht, dass ein Wettrennen nicht kein tolles Modell für menschliche Raumfahrt ist. Bevor allerdings gar nix passiert, oder das Feld vollständig Firmen und Militär überlassen wird, wäre eine Prestige-getriebene Renaissance der zivilen Raumfahrargenturen (ob nun national oder international) schöner anzusehen.

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