WR766 Die Taufe Chlodwigs

 

Im Jahr 507 lässt Merowingerkönig Clodwig sich taufen. Matthias von Hellfeld erzählt.

Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 24. Dezember 2017 auf DLF nova.

3 Gedanken zu „WR766 Die Taufe Chlodwigs

  1. Till

    Die Aussage das Europa ohne das Christentum auch jüdisch hätte werden können ist Blödsinn.

    Jude ist nur der, der von einer jüdischen Mutter geboren wurde. Das ist ja auch die Hauptunterscheidung von Juden und Christen. Eigentlich sind Christen Juden die nicht von einer jüdischen Mutter geboren wurden. Alle weiteren Unterschiede haben sich erst mit der Zeit herausgebildet.

    Antworten
    1. Norbert

      Mit dieser Aussage wäre ich vorsichtig. Es gab vor allem im Mittelalter einige Merkwürdigkeiten, die zumindest Zweifel erlauben, daß diese Regel immer so streng befolgt wurde. Die letzten 2000 Jahre sind nicht immer, und nicht überall gut genug dokumentiert, um Konvertierungen ausschließen zu können.

      Beispiele:
      Beta Israel in Äthiopien: https://de.wikipedia.org/wiki/Beta_Israel
      Juden im Reich der Chasaren: https://de.wikipedia.org/wiki/Chasaren#Hinwendung_zum_Judentum (da besteht eventuell eine Verbindung zu den Aschkenasischen Juden: https://de.wikipedia.org/wiki/Aschkenasim)

    2. David-Alex

      Na, ein bisschen Blödsinn ist aber auch in deinem Post drinne 😉
      Ja, es ist richtig, dass das Judentum keine missionierende Religion ist. Aber dennoch gibt es die Möglichkeit, zum Judentum zu konvertieren und die eigenen Kinder wären dann auch „biologische“ Juden. Bekanntes Beispiel: Bärbel Schäfer und Michel Friedmann. Daher wäre es natürlich auch möglich, dass sich die jüdische Religion stärker verbreitet hätte. Es wäre ja auch Schwachsinn wenn eine Glaubensgemeinschaft, die davon überzeugt ist, den wahren Glauben zu vertreten und so die göttlichen Gebote umzusetzen – etwa den Glauben an den einen Gott, der die Welt und alle Menschen geschaffen hat-, andere Menschen davon abhält, sich diesem Kult anzuschließen
      So, zum Blödsinn: Die Hauptunterscheidung ist keine Abstammungslinie, sondern der Glaube, ob Jesus der Messias ist oder nicht. Punkt. Das alleine macht einen Christ zum Christen. Ja, Christen teilen sich mit Juden das AT/ den Tanach und damit den Glauben an den einen Gott JHWH. Darüber hinaus glauben sie aber an Jesus Christus als Sohn Gottes und erkennen daher das NT als göttlich inspirierte Schrift an, in welcher Form auch immer. Und diese Unterscheidung kam nicht mit der Zeit sondern ziemlich schnell um das Jahr 30 (das mit der Bibel natürlich erst im Laufe der nächsten 200-300 Jahre), eben mit dieser Person Jesus, die die einen Juden als Messias ansahen, die anderen aber nicht. Das waren zwar alles erst mal Juden und die “Christen” ein Teil der jüdischen Religion, die sich aber mehr und mehr von ihren jüdischen Brüdern und Schwestern abgrenzten und so bald zu einer eigenen Glaubensgemeinschaft wurden.
      Deine Logik „Eigentlich sind Christen Juden die nicht von einer jüdischen Mutter geboren wurden“ bedeutet ja, „Jüdischer Papa + heidnische Mama = christliches Kind“ – was natürlich Mumpitz ist – und sagt nichts über den Inhalt des Glaubens aus, der bei Glaubensgemeinschaften aber nun mal „das“ wichtige Identitätsmerkmal ist.

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