WR718 Die erste Teilung Polens

 

Im Jahr 1772 wurde Polen zu ersten Mal geteilt. Matthias von Hellfeld erzählt.

Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 6. August 2017 auf DLF nova.

4 Gedanken zu „WR718 Die erste Teilung Polens

  1. Christian von Praun

    Dass es drei Teilungen waren, könnte man wissen… Dass man seinen Geschichtsunterricht nicht immer parat hat und man dieses Wissen “im Alltag” nicht braucht sehe ich ja ein aber wenn man schon so eine Sendung vorbereitet und offensichtlich noch nicht einmal den Wikipediaeintrag gelesen hat, (https://de.wikipedia.org/wiki/Teilungen_Polens) wundert mich das schon.
    Holgi, das ist genau das Phänomen welches du immer beschreibst: “Wenn ich als Laie das schon merke, was stimmt dann evtl. nicht aus anderen Bereichen von denen ich keine Ahnung habe?”
    Die Sendung an sich finde ich super – gerade Deine Nachfragen – oft stellst du genau die Frage die mir in dem Moment durch den Kopf geht 😉 Danke dafür.

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  2. Martin

    Ich finde “Teilung” einen ziemlichen Euphemismus. Dabei denke ich an einen Prozess, wo nachher (mehr oder weniger) souveräne Nachfolgestaaten entstehen, wie z.B. in Deutschland oder Korea. (naja, so richtig souverän war Deutschland zumindest am Anfang auch nicht und bei Korea kenn ich mich nicht so aus. Aber zumindest wenn einige Zeit vergangen ist, machen die Teile einen recht souveränen Eindruck).
    Viel mir nur so auf. Ihr habt euch das Wort ja nicht ausgedacht.
    Danke für die schöne Sendung (die zur Abwechslung mal nicht in AfD-Gebashe abglitt)

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  3. Alexx

    In vielen Sendungen kommt meist relativ am Anfang immer ein Vergleich. Den von damals zu heute.
    Damals, da war so etwas möglich. Heute, da sind wir von Werten geleitet, heute ist so etwas nicht mehr möglich.

    Das Konzept finde ich gut. Einfach einen Witz am Anfang zur Auflockerung.
    Klassiker.

    Gleichzeitig das Publikum zum kritischen Mitdenken fordern.
    Das sei hiermit getan:

    Wie um alles in der weiten Welt kommt man auf den Gedanken die heutige Außenpolitik sei von Werten geleitet?

    Auch im Innern, als es um Ohnesorg ging. “Damals war die Situation ja eine ganz andere!”.

    Nein, war sie nicht.

    NSU? Verfassungsschutz? Hessischer Bericht darüber, der für 120 Jahre unter Verschluss bleiben soll?

    Was ist heute bitte anders?

    Ansonsten leider auch sehr flach. Wenn man so konzentriert ein einziges Thema beleuchtet, was an sich eine großartige Idee ist, dann kann man das Potential doch auch nutzen.

    Aussagen wie Israel habe nicht auf München reagiert, ist doch schon fast blamabel.

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  4. Norbert

    Ich habe mir die Folge gerade erst angehört. Zur Einordung der Ereignisse wäre es schön gewesen, wenn Ihr kurz erwähnt hättet, daß Polen zum Zeitpunkt der ersten Teilung bereits über 800 Jahre bestand, sowie über lange Zeit zu den Großmächten Europas zählte. Das war ein Staat, der nicht nur selbstbewusst die eigenen Angelegenheiten regeln konnte, sondern auch aktiv in der europäischen Politik intervenierte. Unmittelbar vor der ersten Teilung kontrollierte das bereits durch Kriege und innere Krisen geschwächte Polen immer noch ein Gebiet, das etwa zweieinhalb mal so groß war, wie Polen heute (bzw. da wir hier eigentlich über die Polnisch-Litauische Union sprechen, doppelt so groß wie das heutige Polen und Litauen zusammengenommen). Dementsprechend tief war der Fall, und entsprechend erniedrigend die Erfahrung des Souveränitätsverlusts.

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