WR672 Wein von Martin Müllen

 

Christoph und ich sitzen zusammen und trinken 2015er Riesling feinherb Kröver Paradies, 2015er Riesling Spätlese Kröver Paradies und 2004er Riesling Spätlese Kröver Paradies von Martin Müllen (Details).

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9 Gedanken zu „WR672 Wein von Martin Müllen

  1. InaPö

    Ich weiß, es ist total ungerecht, aber ich trinke deshalb keinen Riesling, weil er mir immer nach Omma schmeckt (und dem was ich an Ommas Wein nicht mochte, zu lieblich so eine Rosennote, ich kanns schlecht beschreiben). Ich nippe manchmal bei meinem Mann und fühl mich meistens bestätigt. Streite mich auch in Weinläden mit Verkäuferinnen die mich dafür verachten und meinen das bilde ich mir ein. Klar, is ja nur mein Geschmack. Büschen blöd, wir besuchen oft Freunde bei Trier, da kommste kaum drumrum. In Mertesdorf im Rieslingweg (jaha, haha) im Weingut van Elkan habe ich einen getrunken, den ich toll fand, ich bin also raus bei unbelehrbar und bockig. So.
    Lieben Gruß
    Ina Pö

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    1. Bernhard Kirsch

      Ei wenns nach Omma schmeckt, schmeckt’s halt nach Omma! Deutsche Weine schmecken halt nun mal oft nach Omma, da bin ich auf Deiner Seite. Früher hatten die ja auch noch so Loriot-Namen wie “Krötenpfuhler Jungferngärtchen” und ordentlich kitschige Schnörkel auf dem häßlichen Etikett, da wußte man gleich: “Schmeckt nach Omma, kauf ich nicht!”
      Heute tarnen sich diese Weine besser, die ganz schlimmen deutschen Etiketten sind perdü.

      Französische Weine schmecken komischerweise nie nach Omma. Woran das liegt, daran forscht noch
      Dein Weinauskenner
      Bern

  2. Bernhard Kirsch

    Liebe Weintrinker.
    Ich höre euch ja immer gerne zu. Ich finde es aber seit Jahren doof, daß es in eurer Welt zwischen Aldi-Tetrapack und 15-bis-50-Euro-Wein (der dann niemals schlecht ist, sondern höchstens “anspruchsvoll”) nichts gibt. In meiner Saarbrücker Welt gibt es allerdings für 5 Euro haufenweise trinkbare Weine, die ich mir täglich leisten kann. Und hinter der französischen Grenze fängt Wein sogar schon bei 2,50 Euro an, sehr sehr trinkbar zu sein. Denn die Franzosen trinken ja nun mal Rosé-Wein so wie die Deutschen Bier. (Deutsche trinken Wein, wenn das Bier alle ist, die Franzosen trinken Bier, wenn der Wein alle ist.) Ich persönlich bin daheim Franzose, in der Kneipe Deutscher.
    Könntet ihr nicht mal auch diese Alltags-Preisklasse berücksichtigen statt immer nur über den berühmten Aldi-Tetrapack zu lästern? Das wäre doch mal was!

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    1. Donngal

      Meine Erfahrung hat gezeigt das Weine ab 10 Euro aufwärts deutlich spannender werden. Günstigere Weine sind vielleicht auch trinkbar, aber irgendwie langweilig und belanglos.

      Ist doch bei Bier das gleiche. Klar trinke ich auch mal einfaches Bier für 10 Euro den Kasten, aber wenn ich 2-5 Euro pro Flasche ausgebe habe ich ungleich spannendere und bessere Biere im Glas (oder der Flasche).

      Und so ist es auch beim Whisky. Klar kann man nen Loch Lomond für unter 20 Euro als Single Malt trinken. Besonders spannend oder Komplex ist der dann aber nicht. Zum Saufen reichts, zum geniessen greife ich dann aber eher zur Kategorie 40 Euro und aufwärts. Das ist einfach ein geschmacklicher Unterschied.

      Aber ich habe auch eine Frage: Ich kann die Aromen im Wein noch nicht so gut zuordnen und habe mir letztens neben einem Riesling eine Flasche “Viognier Domaine des Homs” gekauft, den ich wirklich bemerkenswert fand. Ich kann aber nicht richtig beschreiben was den Geschmack so besonders gemacht hat. Könnt ihr zur Rebsorte Viognier sagen in welche Richtung die geschmacklich üblicherweise geht? Vielleicht fällt dann der Groschen bei mir.

    2. Konfuzius Peng

      Ich hatte nicht den eindruck, dass wir über den Tetrapack wirklich gelästert haben.
      (Ich habe diesen Tetrapack im Chat zur Podcast zuerst erwähnt).

      Aldi hat da für richtig kleines Geld ein ordentliches Produkt abgeliefert.
      Und für jemanden, der Rotwein auch gelegentlich mal mit Cola mixt, ist der gut zu gebrauchen.
      Ja, sowas mache ich 😉
      Pur geht auch. Aber wirklich INTERESSANT, oder irgendwie herausragend schmeckt der halt nicht.

      Habe zum ersten mal Wein gekauft der mehr als 4-5 Euro kostet (nicht aus Geldmangel, sondern weil ich es nicht einsehe für Namen oder irgendeinen Hype viel Geld auszugeben) und muss sagen, dass ich von dem 8,90 Euro Wein absolut positiv überrascht war.

      Die Idee finde ich aber auch nicht schlecht – mal gute Weine für maximal 5 Euro finden!

      @all: Bei der bestellten Erstlieferung und die Nachbestellte Kiste Wein hatte dieser 2015er Feinherb Riesling einige Flaschen, wo oben ein paar Tropfen ausgetreten waren. Ich vermute, die wurden übervoll abgefüllt. Ist sowas tragisch, bezüglich der Haltbarkeit?

    3. Richard

      Hallo zusammen,

      sicher gibt es im Bereich bis 5€ gut gemachte Weine. Viele Winzer bieten ihre Literware bzw. den Gutsriesling zu diesen Preisen an. Bei den Genossenschaften und auch bei den meisten Qualitätsweinhändlern gibt es Weine in diesem Preissegment.

      Das sind meist gut gemachte, saubere, trinkbare Tropfen aber eben auch nichts womit man über Jahre eine Sendung füllen kann, aber gerade die ersten Flaschenepisoden hatten solche Weine zum Thema. Wenn man nicht gerade in einer Weingegend wohnt, sind solche Weine aber eben auch schwer zu bekommen.

      Geringere Erträge pro Hektar, längere Maischestandzeiten, Faßreifung etc., also alles Dinge die Weine einzigartiger machen, kosten den Winzer Geld und schlagen sich nun mal auf den Flaschenpreis nieder. Dazu kommt natürlich noch Angebot/Nachfrage, so erklären sich dann Flaschenpreise jenseits der 50€.

  3. Bernhard Kirsch

    Ich glaube, ich habe den Aldi-Tetrapack noch nie gekauft. Sollte ich vielleicht mal tun!
    Auch ich habe bei Rotweinen schon ganz tolle Erfahrungen gemacht, wenn ich statt 5 mal 10 Euro ausgebe. Bei (gekühlten) Weiß- oder Roséweinen klappt das bei mir aber nicht so gut. Da hab ich nicht so den Eindruck, daß ich für mehr Geld unbedingt was besseres bekomme. Natürlich lähmt die Kühlung auch die Zunge……

    Gruß
    Bern

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  4. Florian

    Könnt ihr mal eine blinde Weinprobe machen, ob ihr billigen von teuren Wein unterscheiden könnt? Das würde mich mal richtig interessieren.

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