WR202 Wowaspassiertländer II

wrint_holgerruftan_200Neulich haben Toby und ich im Realitätsabgleich zugegeben, dass wir im Grunde gar nicht wissen über die arabische Welt und die Länder in Nordafrika, in denen gerade irgendeine Art von Revolution passiert.
Daraufhin hat die Wirtschaftsarabistin Sonia eine Mail geschickt, angeboten, mir aus der Region zu erzählen, ich habe sie angerufen und weiss jetzt wenigstens ein wenig mehr über diese Länder, denn wir haben unter anderem geplaudert über Kairo, Alexandria, Ägypten, Saudi-Arabien, Sunniten, Schiiten, den Islam, die Abaya, Katar, Kuwait, Bahrain, die Muslimbrüder, Demokratie, Feminismus, Syrien und Tunesien.

11 Gedanken zu „WR202 Wowaspassiertländer II

  1. Ludwig

    Danke für das Thema, war sehr interessant. Das größte Problem war wahrscheinlich, dass man wieder mal gemerkt hat wie unzureichend die mediale Berichterstattung ist und wie wenig Ahnung ich habe.
    Daher meine Frage:
    Gibt es ein besonders empfehlenswertes Buch, welches einen Überblick über die politischen und kulturellen Zusammenhänge der Länder im Nahen Osten darstellt?

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  2. Flo

    Daneschön Holgi, ne sehr interessante Folge, das Thema hat mich auch schon immer interessiert.
    Jetzt wollte ich aber noch eine Sache anbringen, und zwar, dass die Beziehung zwischen ägyptischem Militär und den Amis ja eine ganz eigene, sehr komplizierte Geschichte ist. Die Amis unterstützen nämlich das ägyptische Miltär mit etwa 1,5 Mrd Dollar pro Jahr (http://www.zeit.de/2013/35/aegypten-militaer-muslimbrueder) und im Gegenzug “verspricht” das Militär einen stabilen zustand des Landes. Würden die Amis jetzt zugeben, dass es sich in Ägypten um einen Putsch handelt, so würde es ihnen ihre Verfassung oder sonst irgendwas oder irgendwer verbieten diese Zahlungen weiterhin zu leisten. D. h. sie können nur abwarten und zuschauen und darauf hoffen, dass das Militär in ihrem Interesse handelt oder sie verlieren ihren garantierten Ruhepol.

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  3. Romedius

    Ich bin seit Jahren bei einem Verein, der Austauschpraktika organisiert.

    Von einer Iranerin hab ich erfahren, dass es dort eher üblich ist, dass im Bauingenieurwesen Frauen arbeiten, und sich Männer eher traditionell für die “schönen Geisteswissenschaften” interessieren.

    Rollenmodelle sind da acuh a bissi anders.

    P.s.: Ein Kollege ist eher unabsichtlich als männlicher Praktikant in einer Frauen Ingenieursfirma in Jordanien gelandet. War auch lustig.

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  4. Nils

    @ Ägyptisches Militär und kein Grund mit den Amerikanern zu reden: Das wurde imho ein wenig falsch eingeschätzt – man darf nicht vergessen, dass die absolut priviligierte Stellung des ägyptischen Militärs durch die starke Liason mit dem US Militär entstanden ist. Die finanzielle aber eben auch personelle Unterstützung der ägyptischen Streitkräfte durch die USA schafft da ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis und das seit 1979…Das diente und dient wahrscheinlich immernoch als “Belohnung” für das Friedensabkommen mit Israel und ich bezweifel, dass die Militärs so gerne auf ~1.3 Milliarden Dollar pro Jahr verzichten wollen würden…

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