Michalis hat seinen Lebensunterhalt als Journalist verdient, war damit unzufrieden, hat einen Olivenöl-Händler kennengelernt, dem das Produkt sehr am Herzen liegt, von diesem ein Angebot bekommen, es angenommen und macht jetzt in Öl.
Da bietet es sich doch an, mal bei Michalis anzurufen und mit ihm zu reden – über Journalismus und Öl selbstverständlich.
Lieber Herr Klein,
immer wenn es um Essen und Trinken bei Wrint geht, fange ich ausgiebig an zu kochen. Das finde ich gut. Manchmal hebe ich mir sogar extra Wrint-Folgen zu solchen Themen auf, um bei der Genussmittelzubereitung gut unterhalten zu werden. Das gefällt mir, das find ich gut so. Deshalb: vielen Dank!
Interessante Folge, was mich noch interessiert hätte ist: was dürfte denn ein gutes Olivenöl kosten? Ok, sicher ist nach oben offen und er erwähnt ja öfters seine seite mit >12€, aber wo ist die Minimalgrenze wo man sagen kann, dass wenn man Qualität, gutes Produkt, faire Bezahlung, etc haben will das es unter Betrag X einfach nicht möglich ist das zu gewährleisten. Egal wo.
Auch wäre eine Frage bezüglich seiner pers. Meinung zu anderen intensiven Speiseölen mal interessant gewesen, also z.B. Arganöl, Kürbiskernöl oder ähnlichem.
Das würde mich auch mal interessieren.
In diversen (Groß-)Städten, so auch hier in Dortmund, sprießen Oil&Venegar Läden aus dem Boden.
Da gibt es Olivenöl in allen möglichen Varianten und es ist teils auch sehr lecker. Die Frage ist nur: wieweit kann man so einer Kette trauen?
Zumal wir da auch mal nach gutem Öl zum kochen gefragt haben, da man ja in nahezu jeder Kochsendung auch nur sieht wie die Spitzenköche damit rumhantieren. Mit der Frage sind wir gefühlt aus dem Laden geflogen. Der Besitzer hat uns sehr angestrengt angesehen und meinte das Olivenöl grundsätzlich nicht zum kochen/braten verwendet werden sollte da es ab einer bestimmten Temperatur (die ich leider nicht mehr im Kopf habe) seinen Geschmack verliert usw.
Das man Olivenöl jetzt nicht gerade zum Steak anbraten nehmen sollte sondern eher Rapsöl ist mir auch bekannt. Aber das hat ja andere Gründe.
Aber es wundert mich halt schon das man an allen Ecken hört/sieht/liest wie mit Olivenöl gekocht wird und dann im Fachhandel (so man den Laden als solchen bezeichnen kann) energisch davon abgeraten wird. Haben die Spitzenköche hier etwa keine Ahnung, oder ist von der Kette Oil&Vinegar einfach nichts zu halten?
Ein inspirierendes Gespräch mit einem tollen Gast! Danke.
Zweifelsohne ein netter und redegewandter Gesprächspartner, aber ich hatte das Gefühl in einer Verkaufsshow zu sitzen. Alle anderen Öle sind Mist, nur seines ist über jeden Zweifel erhaben. Die Begründung dafür driftete in den Bereich der Parawissenschaften, mein “Grützedetektor” hat Alarm geschlagen 🙂
So ging’s mir auch!
Fängt mit dem Thema “Journalismus” an und auf einmal verkauft er sein Öl. (Olivenöl war das glaube ich, oder?)
Schön wäre es gewesen, gleich im Vorfeld die Sendung als “Journalist redet über Öl” zu deklarieren, das hätte ich fair gefunden
Ging mir zeitweise auch so. Ich hab immer darauf gewartet das Holgi oder sein Gesprächsparter in den [bitsundso/on] Wrint wird ihnen Präsentiert von OLIVENÖL. Du bekommst 1% mit dem Gutscheincode wrind2013 [bitsundso/off] Modus rutscht.
Trotz allem hat mir das Gespräch gut gefallen. Allerdings hab ich jetzt doch ein schlechtes Gewissen das ich mein Öl im 5 liter Kanister über AMAZON beziehe. Auch wenn es mir doch recht gut schmeckt 🙂
Stimmt leider. Schon bisschen in die Promo Ecke abgerutscht.
Sehr schön, nach dem Gespräch mit dem Salzprojekt wieder etwas über Olivenöl zu hören. Trotz der interessanten Informationen war das für mich schon ziemlich anstrengendes Marketing-Gewäsch. Führ Artefakten wird sich die Investition sicher lohnen, Michalis ist sehr gut in dem was er tut!
Hab mir einen Probier-Liter bestellt, und gleich noch einen als Geschenk. Jetz bin ich mal gespannt wie richtiges Olivenöl schmeckt, wenn man dem Herrn im Podcast glauben darf ist unsereins das ja relativ unbekannt 🙂
Der Michalis hat auch seinen Weg in die taz gefunden: http://taz.de/Journalist-ueber-seinen-Ausstieg/!121877/
Ist nicht das erste Mal, dass ich die taz dabei erwische, dass sie ein Thema nochmal brühwarm recyceln, das woanders schon mal woanders aufgegriffen wurde. Na ja, sind ja auch nur Menschen. Oder ist das der Einfluss Kai Diekmanns?
Regt das wirklich nur mich auf?
@Uwe: Genau das steht doch in der Sendungsbeschreibung. “Wir reden über Journalismus und Öl”
Was mich aber auch mal interessieren würde: Wie ist denn Supermarkt-Olivenöl im Vergleich zu anderen Supermarkt-Ölen (Standard-Sonnenblumenöl oder sonstiges Pflanzenöl großer Marken) zu bewerten? Lebe ich damit dann trotzdem gesünder, wenn ich mir beim Aldi das Olivenöl statt des Pflanzenöls einpacke oder ist das eher kontraproduktiv?
Tolle Sendung, vor allem der erste Teil!
Welche Medien nutzt Ihr, um euch zu informieren?
Bei mir sind es vor allem
Matt Taibbi
zerohedge
Dan Carlins Common Sense
Max Keiser
Zur Unterhaltung die Herren Klein und Pritlove, außerdem der filmvault
Früher war alles besser in den Medien, weil wir es nicht besser wussten 😉
Ich hab kein Problem wenn Leute hier mal ihre Produkte präsentieren und könnte mir auch eine Sendung mit Olivenölverkostung vorstellen. Leider waren mir die Überidealisierungen und Anpreisungen auch too much.
Ich habe schon lange aufgehört, Olivenöl zu kaufen. Selbst “teueres” schmeckt oft muffig. Lieber mache ich statt dessen eine Panade aus Oliven. Auch lecker!
Hallo,
kulinarische Grüße aus dem Erzgebirge ….
Ich verwende ein simples Olivenöl ( 0’75 Ltr. = ca. € 5,00) wo ich merke es wird
Stetig und gut gekauft auch zum anbraten bzw. zum Gemüseschwenken.
Immer in eine heiße Pfanne oder Topf geben, dadurch wird sehr wenig Öl benötigt und die Temperatur darf nicht über 175’C sein.
Ein gutes natives Olivenöl ( 0,5 Ltr. = ca. € 15.00 – 20.00) ist o.k. – aber dann nur
als leichten Schmelz in Zimmertemperatur verwenden. mkG. Bernd Lippmann
Schönes Gespräch und wieder einmal ungeplant einiges gelernt.
Hier habe ich noch eine schöne Animation zum Thema gefunden:
http://www.nytimes.com/interactive/2014/01/24/opinion/food-chains-extra-virgin-suicide.html?_r=1