WR1530 Wenn wir letztlich Spaß hatten, war es am Ende des Tages eine gute Zeit

Die internationale Unterhaltungsmatinee mit fragwürdigen Antworten auf Fragen nach schlechten Büchern, Friseurbildern, Sternchennudeln, Schlaf, Annehmlichkeiten, Müll, der Demokratie, Impfungen, Lohnarbeit, Populistenoptik, realen Dystopien, Kastration, Erbarmungslosigkeit, Unbeobachtetsein, Smartphone-Nutzung, Verhaltensänderungen und die obligatorische Höflichkeitsfrage von esureL.

Alexandra unterstützen? Hier entlang!

16 Gedanken zu „WR1530 Wenn wir letztlich Spaß hatten, war es am Ende des Tages eine gute Zeit

  1. Hannes

    Kurze Anmerkung, weil das meinen inneren Monk verrückt gemacht hat. Der Ortsteil heißt WeißenSEE – mit Betonung auf den zweiten Wortteil (auch wenn’s kontraintuitiv ist).

    Antworten
  2. Anne

    Ausgerechnet Schätzing und Eschbach, die ich für richtig schlechte Autoren halte und bei denen ich immer denke, “Geile Idee, aber das sollte jemand schreiben, der auch schreiben kann”. Der Schwarm war eines der wenigen Bücher, bei dem ich hundert Seiten einfach nicht gelesen habe, weil sie nichts für die Story getan haben, dann passierte auf den letzten hundert Seiten endlich was und dann gab’s noch dreißig Seiten esoterisches Gefasel. Es gibt wirklich gute deutsche Autoren, aber doch nicht ausgerechnet die beiden.

    (YMMV, es ist alles eine Frage des Geschmacks, aber dass Holgi ausgerechnet die beiden Autoren, die für mich das rote Tuch der deutschen SF/F-Szene sind als gutes Beispiel nimmt, macht mich gerade fertig.)

    Antworten
    1. Ben

      Aahahah, geht mir ähnlich. Trotzdem mag ich beide sehr. Besonders Eschbach, den schwäbischen Nerd <3
      Ich wette, er hat eine Modelleisenbahn (Märklin H0).

      Mir fehlt inzwischen auch die Geduld für die vielen langweiligen oder cringe Passagen in beider Bücher, aber sie haben mir auch viel Freude bereitet. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir ein Thriller von Schätzing, der sich an der Geschichte Israels entlang zieht und einige Jugendbuchreihen von Eschbach.

      Die prominentesten Bücher der beiden fand ich dagegen meist ziemlich meh.

  3. Devid

    Die Frage nach den 24h ohne Schlaf ist wirklich eine interessante Fragestellung… das könnte aber auch wieder Leute gleichwertiger machen. Aktuell gibt es ja Leute, die eben wenig und welche die viel Schlaf brauchen. Die mit wenig haben aktuell eben Vorteile, weil sie ja eben mehr Zeit haben. Und manch einer braucht seinen Schönheitsschlaf… 😉

    Aber ansonsten denke ich auch, daß das dann eher dazu führen würde, nochmehr zu buckeln. Die Reduzierung auf einen 8h-Tag ist hart erkämpft worden, am Anfang der Industrialisierung ging es ja vollkommen anders los…

    Antworten
  4. Eric

    Eine Welt, in der Menschen nicht schlafen müssten, wäre vermutlich komplett beleuchtet. Zumindest überall dort, wo Menschen leben/arbeiten. Die Nacht würde sich also räumlich in hell/dunkel unterteilen und nicht der Tag zeitlich.

    Antworten
  5. Tobias

    Könnte Sebastian (Frage: “Friseurbilder”) vielleicht auch nach den typischen Bildern in Friseursalons gefragt haben? Diese Zeichnungen von bzw. im Style von Patrick Nagel (für Holgi: das Cover von Duran Duran – “Rio”)?
    Und meine Antwort (da verrate ich was über mein Alter): die sind halt zeitlos cool!
    Siehe auch Nerdwriter – Why This Art Is In Every Hair Salon | https://www.youtube.com/watch?v=22osQzxenl8

    Antworten
  6. Volker

    Schwacher Lookismus gegen Trump Co:
    De Ursache ist glaube ich, dass wir Linken Ethik haben.
    Lookismus und Fatshameing geht gar nicht. Ich hab im sozialen Medium, dessen Namen wir aus-ge-X-t haben, vor ein paar Jahren mal zu Trump nach einem seiner Ausfälle mal geschrieben, dass er ja auch derjenige sei, der bei seinem präsidialen Besuch in London die Queen nicht mehr gefunden hat.
    Zack, kleiner Shitstorm, weil das als Lookismus und Fatshameing interpretiert wurde, obwohl es mir um die Situation ging, dass er vor der Queen stand, ihr den Rücken zukehrte und sie gesucht hat – die Queen wäre hinter 50% aller erwachsenen Männer ab 1,75m derart verschwunden.
    Deshalb kriegen wir auch keine “Meldestürme” gegen Nazi-Troll-Accounts hin. Während die Rechten sich in Telegram organisieren und dann à la “Führer befiel, wir folgen Dir” linke Accounts mit so vielen Meldungen überziehen, dass die Algorithmen der Plattformen vollautomatisch zuschlagen und den ganzen Acount deaktivieren, klappte das in mehreren Versuchen , die ich im “linksgrünversifften Lager” mit bekommen habe, maximal zweimal. Dann kamen Diskussionen: Aber Journalist:innen doch nicht, aber er/sie hat 1834 doch mal was Vernünftiges geschrieben und ist eigentlich gar nicht wirklich böse etc.

    Antworten
  7. Christine

    Müll: Vom Volumen her ist bei mir Verpackungsmüll am meisten. Aber vom Gewicht her der Restmüll: Ich habe zwei Katzen und die produzieren so viel Streu… Ich kaufe fast nur stationär und habe deshalb nur wenig Pappe.
    Wenn ich Plastiktüten bekomme, dann benutze ich die meistens weiter als Müllbeutel. Wenn ich mich recht entsinne, dann verbraucht eine Plastiktüte, die mehrfach benutzt/recyclet wird, weniger Ressourcen als eine Papiertüte.
    Man hat in Gegenden, in denen Plastiktüten verboten wurden übrigens festgestellt, das die Menge der gekauften Müllbeutel explodiert ist. Was darauf hinweist, dass die meisten Plastikbeutel mehrfach genutzt werden.
    ~
    Impfungen
    Übrigens besteht die Masernimpfpflicht auch für Menschen, die nur am Rande dort tätig sind: So sind alle Putzfrauen, auch bei Subunternehmern, geimpft.
    ~
    Demokratie:
    Im Moment bemerke ich, dass sich unsere Regierung sehr schlecht verkauft. Die Beschlüsse, de gefasst werden, werden nicht erläutert und die Kommentarspalten werden kampflos den Populisten überlassen. Sehr oft wünsche ich mir eine Erklärung, warum so gehandelt wird und was die Ausgangslage und die Gründe und Argumente für einen Beschluss sind. Das macht Spekulationen den Weg frei und dann geht es schnell ins Schwurbelige.

    Antworten
  8. Peter

    Hat Alexandra echt gesagt, dass sie Westend als rechten Verlag nicht im Programm haben? Habe noch nie Bücher von denen gelesen, aber die Autorenliste sieht mir eher antikapitalistisch aus?! Was ist an denen so schlimm?

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert