Das Elixier der Griechischen Geschichte (fast). Matthias von Hellfeld erzählt.
Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 4. September 2023 auf DLFnova.
Das Elixier der Griechischen Geschichte (fast). Matthias von Hellfeld erzählt.
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Kleine Anmerkung: Die griechische Götterwelt ist zum großen Teil deutlich älter als das Volk der Griechen. Viele dieser Göttervorstellungen haben sich gemeinsam mit den indoeuropäischen Sprachen entwickelt und verbreitet und finden sich entsprechend auch im Hinduismus oder in vorchristlichen Vorstellungen bei den Kelten oder Germanen. Artemis hingegen haben die Griechen wahrscheinlich von Völkern übernommen, die bereits rings um die Ägäis siedelten, als sie dort eintrafen.
Gibts da belastbare Untersuchungen, wie sich Kulturen voneinander inspirieren ließen, weil man eben Beweise gefunden hat? Gehandelt haben sie untereinander “immer”, bis hin auch zu Ötzi, der irgendwann mal über die Alpen lief.
Aber Griechenland liegt nun mal auch deutlich näher an Jericho bzw Ur/Uruk (als zb der Kelten), was doch als die ersten Sesshaften Städte gilt. Die Ausbreitung bzw “Völkerwanderung” (nicht die um 300) geschah doch jahrtausende vorher, bevor es dann vereinzelt in bestimmten Regionen zu Hochkulturen wurden.
Da geht’s nicht um gegenseitiges Inspirieren durch lose Kontakte. “Wie sich Kulturen voneinander inspirieren” lassen, kann man auch heute noch beobachten. Schau Dir nur an, wie die Italiener und Türken, die ab den 50ern nach Deutschland gekommen sind, unsere Kultur verändert haben. Oder denke an die ostdeutsche Geschichte der letzten 1000 Jahre (östlich von Elbe und Saale), in der die ursprünglich slawische Bevölkerung nach und nach in die zugewanderte deutsche Bevölkerung integriert wurde, gleichzeitig den Ostdeutschen einige Besonderheiten mitgegeben hat.
Die Griechen sind vor grob 4000 Jahren (+/-200 Jahre) in das heutige Griechenland sowie Westanatolien eingewandert, und haben sich im Laufe der nächsten 1000 Jahre mit der dort bereits ansässigen Bevölkerung vermischt. Dabei haben sie Teile der vorhandenen Kultur übernommen. Das lässt sich aus dem archäologischen Befund ablesen.
Die Kontinuität von bestimmten Göttern zu beweisen ist allerdings schwieriger. Bei einigen Kultplätzen konnten die Archäologen zumindest nachweisen, dass diese seit vorgriechischer Zeit kontinuierlich genutzt wurden. In der Zeit verbreiten sich aber auch die ersten Schriftsysteme in diese Gegend, und einige Inschriften benachbarter, älterer Völker (z.B. der Luwier) berichten von einer Göttin Artimus, die mit Artemis identisch sein könnte.
Artemis ist die Schwester von Apollon – soweit ja auch gesagt.
Das ist natürlich auch der Grund, warum die aktuellen/künftigen Mond-Missionen Artemis-1 (und folgende geplante Mondlandungen) heißen. Hätten die Griechen damals auch nicht gedacht. 😉
Bezüglich Destruktiv… wir erzählen uns gerade, daß Deutschland in eine schwerste Rezession und Deindustrialisierung fällt, wie sie gefühlt seit Jahrtausenden nicht vorgekommen ist. Auch da ist die aktuelle Presse sehr gewillt den paar Stimmen (auch der Opposition) zuviel Gehör zu schenken, und die Katastrophe (in dieser Dimension) herbeischreibt. Natürlich könnte es besser laufen, immer. Aber so wie aktuell geredet wird, ist bzw wird es auch nicht.
Andere Nationen machen das nicht, und sind oftmals viel glücklicher/positiver, obwohl sie natürlich gegenüber Deutschland wesentlich schlechter (wirtschaftlich) da stehen.
Ob das der Effekt des eigenen Wohlstandes ist (weil Millionäre/Milliardäre auch überdurchschnittlich schlecht/depressiv drauf sind 😛 ), oder ob das vielleicht mit der Jahrhundertelangen “Kultur” unserer Kirche zu tun hat, könnte mal untersucht werden…. In unserer Kirche bekommt man ja nur schlechte Laune, und das ist ja nicht mal unbedingt christlich, denn wenn ich (im TV) sehe, wie US-amerikanische schwarze Gottesdienste so ablaufen, ist das doch das komplette Gegenteil unserer Miesepeter hier. Wo soll denn da der Positivismus herkommen? 😉