WR1425 Die absolute Wrintheit über Lesbische vegetarische Raucherinnen

Die völlig neuartige Unterhaltungsmatinee. Darin Covid 19 und wrintheitsgemäße Antworten auf Fragen nach Morning Pages, Disziplin, der Erdrotation, Singsang, Dinosauriern, Verkehrsmitteln, Gendern, Namen, Krieg und Frieden, dem Weltkrieg, Zähneputzen, Mut, Menschenwohl, Bio-Lebensmitteln, dem Irankrieg, Vier Polen im Auto, der Drei, Jazz, Kinderverantwortung, Lesben, Taxifahren,  Bullshitjobs, Haben, Beten, dem Ozonloch, Schönheit und auf die obligatorische Höflichkeitsfrage von esureL.

Alexandra live: Am 26.November 2022 um 15:30 im Lichtwerk Bielefeld

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28 Gedanken zu „WR1425 Die absolute Wrintheit über Lesbische vegetarische Raucherinnen

  1. Stefan Hartmann

    Weil ihr kurz das Thema Tafeln streift.
    Meinem Systemverständnis nach Sorgt jeder Euro und jede Sachspende an die Tafeln dafür das Harz 4 und Grundscherung Niedriger werden. Zur Erklärung:
    “Als Berechnungsgrundlage für Bedarfsgemeinschaften dienen die Ausgaben der Familien mit den unteren 20 Prozent der Einkommen, bei den Single-Haushalten sind es die unteren 15 Prozent.”[1]
    Die Folge dieser Berechnungslogik ist das jeder Euro den arme in der Tafel Sparen, auf Dauer, im Regelbedarf wegfällt. Oder ganz Konkret, die Tafeln versorgen heute etwa 1,6 Mio Menschen, also ca.2Prozent der Bevölkerung, 2012 waren es nur die Hälfte.
    nehmen wir nun an das die Tafeln jedem Kunden nur 15Euro Pro Monat einsparen lassen. hat diese Verdoppelung der Kundenzahl die Regelsätze um 1Euro für alle gesenkt.
    Man könnte also sagen das die Tafeln, mit ihrem Erfolg das Problem das sie akut für einzelne lösen, in Summe verschlimmern.

    In dem Bewusstsein finde ich es Schwierig mehr Geld für die Tafeln zu Fordern, solange das System so ist wie es ist

    [1] https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/soziale_gerechtigkeit/83590/weniger_als_die_aermsten_der_gesellschaft

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  2. Meo-Ada Asse

    Dave Brubeck – Take Five ist Jazz und sehr guter.
    Oder Bitches Brew von Miles Davis.
    Und alles von Louis Armstrong.

    So als Orientierung für die Basics…

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  3. Sanne

    Ausgerechet „Bürger:innenamt“ als Beispiel für im Alltag akzeptables Gendern zu bringen, ist kein besonders guter Einfall, weil es so etwas Absurdes wie ein Bürger-Innenamt (freilich nicht zu verwechseln mit dem Bürger-Außenamt) in Behördendeutschland ja ohne weiteres tatsächlich geben könnte… 🤭

    Das Beispiel zeigt aber gleichzeitig, warum Gendern in den meisten Situationen meiner Meinung nach ein Problem zu lösen versucht, das es vorher gar nicht gab: Wer die Bezeichnung eines Amtes gendern zu müssen glaubt, das nun wirklich ganz offensichtich für alle Bevölkerungsgruppen („Bürger“) existiert, der traut seinen Mitmensch:innen ja gar kein Zugehörigkeitsempfinden mehr zu. Gleichzeitig wird eingefordert, dass alle ohne inneren Widerwillen damit klarkommen, dass die Sprache nun mutwillig und mit zweifelhaftem Nutzen komplizierter gemacht wurde. Kommunikation ist aber keine Einbahnstraße und nicht nur ein Senden, sondern auch Empfangen. Deshalb mutet man seinem Gegenüber als gendernder Sprecher mitunter einiges an immer wiederkehrender Irritation zu – auch, wenn man die selbst längst als Lappalie empfinden mag. Wenn in der U-Bahn jemand die Klampfe rausholt und zu einem die Urbanität vermeintlich bereichernden Gassenhauer ansetzt, dann denken sich die anderen Fahrgäste mit Gehörsinn ja auch nicht einfach nur „Och… jeder, wie er mag“, sondern wundern sich über die anmaßend rücksichtslose Haltung des Sängers, obwohl der nur auf (s)einen „good cause“ aufmerksam machen möchte.
    Die Tragik ist, dass die Genderdiskussion nie zu einem Ende kommen kann, solange es Menschen mit Ästhetikempfinden und sensiblem Sprachgefühl gibt, für die auch die Form ein Bedeutungsträger ist und solche, bei denen der Zweck grundsätzlich immer die Mittel heiligt. Das Ende vom Lied ist ein weiterer Spalt in einer Gesellschaft, die nichts sehnlicher bräuchte, als mehr Gemeinsinn und Empathie. Und das macht mich traurig.

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  4. Daniel

    Zu Holgis Bemerkung, die Taxifahrer hätten den Beifahrersitz voll Zeug, kann ich bestätigen, dass das bei mir (Reisebus- und Taxifahrer) tatsächlich auch so ist.
    Grund ist, weil sich dann weniger Menschen nach vorne setzen, denn ich habe gerne ein bisschen Distanz zu fremden Menschen. Aus keinem anderen Grund liegt der Kram dort herum – und selbstverständlich räume ich den Sitz, wenn di:er Kund:in körperlich angeschlagen ist oder alle Sitze benötigt werden.

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  5. Der Frank

    Das mit den Farb-Assoziationen zu Wochentagen habe ich auch, und ich glaube dafür ist auch ein Puzzle oder Schaubild, das ich mal hatte, verantwortlich. Daran musste ich denken, bevor Alexandra das mit ihrem Stundenplan erwähnt hatte. 🙂
    Und natürlich sind die Farben wie folgt: Montag: blau, Dienstag: rot, Mittwoch: gelb, Donnerstag: blau, Freitag: gelb, Samstag: hellgrün, Sonntag: dunkelgrün. Muss man wissen.

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  6. sobodod

    Wollt ihr nicht die Fragen vielleicht mal shuffeln? Finde der Charm des “nicht-zeitnahen” nutzt sich dann doch irgendwann vielleicht mal ab.

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  7. O-Zohne

    Thema Ozonloch:
    Das ist kein Thema mehr, weil es, nachdem es entdeckt wurde eine globale wissenschaftsgetriebene Kampagne gab es zu schließen. Die Staatengemeinschaft hörte auf die Wissenschaft, FCKW wurde verboten, das Ozonloch erholte sich (ist aber weiterhin nicht tiptop in Ordnung).

    Es gibt hier sicherlich irgendeine Parallele zur derzeitigen Weltsituation…

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  8. Prototyp

    Ich fand euren Exkurs zum Gendern mal ganz erfrischend, weil ihr trotz gegensätzlicher Meinungen euch darüber einig wart, dass es echt wichtigere Probleme gibt :-D.

    Ich glaube, dass die Debatte überhaupt so überhitzt geführt wird ist aber weniger, weil wir uns von anderem ablenken wollen. Es ist glaub ich eher ein Phänomen der Polarisierung durch das Internet. Die Tatsache, dass man auf beiden Seiten die hässlichen Fratzen der vehementesten Vertreter sieht. Einerseits die Gegner, die aus beleidigten Boomern zu bestehen scheint – andererseits die Befürworter, die übereifrigen Selbstgerechten bestehen. Und jede Seite hat berechtigte Befürchtungen. Die Befürworter sehen die Unsichtbarmachung von Frauen und den allgemeinen Rechtsruck als Gefahr. Die Gegner befürchten, dass ihre Sprache verunstaltet wird und sie schon allein auf Grund ihrer Sprachgewohnheiten nicht mehr von bestimmten Teilen gehört werden.

    Und jede Seite sieht diesen einen Twitter-Account vor Augen, der sich Lautstark abwerten über die Gegenseite äußert. Aber niemand sieht, dass die Masse der Gegner und Befürworter vermutlich aus normalen Leuten besteht. Das ist eigentlich so schade an dieser Debatte. Und dafür ist sie sehr prototypisch in dieser Zeit.

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  9. Müller-Lüdenscheidt

    Die Wrintheit ist immer noch mein Lieblingspodcast! Rettet nicht die Welt – aber dafür meine Laune. Ich assoziiere damit im übrigen die Farbe Schaumol-Weiß!

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  10. Esoterische Gewürzgurke

    Auch wenn ich eigentlich alles aus dem WRINT-Podcast-Universum gerne höre: Die Wrintheit ist und bleibt meine Lieblingssendung. Hoffe ihr schafft es wieder öfters!

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  11. sepp

    Jazz muss man nicht mögen. Jazz-Improvisation ist trotzdem mit das Anspruchsvollste, womit man sich als Instrumentalist beschäftigen. Denke, da kann man zumindest sie Skills würdigen, auch wenn man es selbst nur als wirres Gezupfe wahrnimmt

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  12. Peter

    Vielen Dank für die Folge! Immer gut, euch in dieser Kombination zu hören. Das macht mir gute Laune und vielen anderen offenbar auch!

    Mir scheint ihr mögt Jazz! Bei Rock, Pop oder Klassik mag man ja auch nie alles. Mein Jazz-Favorit gerade ist das Köln-Concert von Keith Jarrett. Auch wegen der netten Entstehungsgeschichte (https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/jarretts-100.html).

    Alexandra, siehst Du auch bei Zahlen größer als 5 Farben? Dann kann das ja eigentlich nicht vom Schulkalender herkommen. (Die 8 ist übrigens Anthrazit.)

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  13. Max

    Wieder mal eine wunderschöne Folge, aber ich bildete mir ein, dass ihr besonders gut gelaunt wart – eventuell, weil endlich wieder eine Folge zustandekam. Ich hoffe, Alexandra macht irgendwann nochmal eine Lesung im Rhein-Main-Gebiet. Ich habe mal eine in Mainz (glaube ich) verpasst und ärgere mich seitdem darüber.

    Zu Deiner Müdigkeit und Motivationslosigkeit, Holgi, empfehle ich Dir, falls Du das nicht schon getan hast, einen Vitamin-D-Test machen zu lassen. Ich bin keiner dieser Vitamin-D-Jünger, die das für die Lösung aller Probleme halten, aber ich hatte in meiner Vergangenheit auch mal eine Phase des Vitamin-D-Mangels (nachgewiesen mit einem Bluttest) und weiß noch, wie furchtbar das war.

    Früh abends wollte ich einfach nur noch ins Bett und morgens hatte ich überhaupt keine Motivation für irgendetwas. Bewegung fiel mir unnormal schwer (bin eigentlich etwas sportlich). Und ich hatte depressive Verstimmungen (á la alles schlimm, wird nie besser, keine Hoffnung). Keine Frage, dass ein Vitamin-D-Test nur ein Versuch ins Blaue wäre, aber wenn es das ist, kann man es so einfach lösen. Du hattest ja auch schon desöfteren von wiederkehrenden Winterdepressionen erzählt und das könnte auch gut passen. Ich würde die 30 € beim Hausarzt (oder Labor) Deines Vertrauens auf jeden Fall mal investieren. (Ich halte nichts von diesen Selbsttests, die es überall im Internet gibt.)

    Gilt übrigens auch für alle anderen, die mit solchen Verstimmungen oder Phasen der Ermattung zu kämpfen haben. Lasst einen Test machen. Und nur, wenn dann ein Mangel festgestllt wird, solltet ihr supplementieren. Das kann man mit hohen Dosen machen oder aber (was ich besser fand) mit Tropfen, die man frei dosieren kann und mit denen man dann täglich eine kleine Dosis nimmt. Nach einigen Wochen (bei mir waren es 12) kann man dann nochmal ein Test zur Kontrolle machen. (In der dunklen Jahreszeit oder wenn man merkt, dass man wenig Sonne abbekommt, kann man auch frei Schnauze kleine Dosen zur Prophylaxe nehmen).

    Ansonsten natürlich die Klassiker: Tageslicht und Bewegung. 😉

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  14. Lars

    Zum Titel Thema “Lesbische vegetarische Raucherinnen”. Bin selbst männlich habe/hatte aber auch diverse lesbische Bekannte und auch da traf es zu mit Raucherin+Vegetarisch.
    Hab einfach mal gefragt und die Antwort war relativ simpel: um möglichst schlank zu sein. Denn wer raucht futtert weniger, weil statt Schokoriegel halt Kippe in der Hand und wenn man schon ungesund raucht, dann will man sich halt gesund ernähren.
    So wurde es mir zumindest vor ~10 Jahren gesagt.

    Zum Thema Jazz:
    Snarky Puppy! (z.B. Linus, findet sich auf YouTube). Ich bin selbst kein Musiker und höre da sicher nicht alle Feinheiten raus. Aber dennoch bleibt die Musik für mich nachvollziehbar. Kürzlich durfte ich die Band auch mal live erleben. Was für eine Stimmung. Hätte ich im Leben so nicht erwartet und hat mich mehr als nur positiv überrascht.

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    1. Lars

      edit:
      Der Song von Snakry Puppy heißt “Lingus”. Danke Korrektur und dank mir, nicht mehr zu prüfen was ich schreiben…

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