WR1315 Zahnzwischenrahmgulasch

Die internationale Unterhaltungsmatine, die fast alle Fragen wrintheitsgemäß beantwortet.

Diesmal mit Antworten auf Fragen nach Synchronisationen, Hubschrauberlandeplätzen, Büchern, der Bahncard 100, Wasserkochern, Darmspiegelung, Medienkompetenz, Unsichtbarkeit, Menschen, dem Einbenigen, dem inneren Team, systemischem Coaching, Minimalismus, Rundfunk, Kinderschuld, Besitz, Gulasch und auf die obligatorische Höflichkeitsfrage von esureL.

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24 Gedanken zu „WR1315 Zahnzwischenrahmgulasch

  1. Truhe

    Holgi, weshalb bist du für deinen Hörertalk nicht auf Twitch? Mit der OBS/Discord-Kombi werden da ständig Talk-Formate erzeugt (und Gameshows und unzählige andere Formate).

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  2. Tobias

    Thema Wasserkocher: meinen befülle ich immer über den Schnabel. Selbst bei voll aufgedrehtem Hahn fließt das Wasser problemlos rein.

    Warum ich es mache? Ich habe hartes Wasser und bilde mir ein, dass dadurch schon viel Kalk an der Außenseite des Siebs am Schnabel hängen bleibt und gar nicht erst in dem Wasserkocher landet.

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    1. Peter

      Da beim Wasser aus der Leitung der Kalk sehr gut im Wasser gelöst ist, wird das so wohl nicht funktionieren. Der setzt sich im Wasserkocher nur durch viele Heiz-/Abkühlungszyklen mit der Zeit ab.

      Allerdings befülle ich momentan meinen auch durch den Schnabel, weil der Mechanismus für den Deckel kaputt ist.

  3. Georg

    Das ist ja eine schöne Weihnachtsüberraschung 🙂

    Zum Problem mit dem Bücher Lesen:
    Ich glaube, viele Menschen haben zu viel Respekt vor Büchern. Wenn man erstmal anfängt, einfach auch in kürzeren Pausen drauflos zu lesen, dann geht irgendwann das Gefühl weg, man müsse sich beim Lesen unbedingt erst in die Lektüre hinarbeiten oder in die richtige Stimmung kommen. Das Problem ist eben, dass man diese Hürde, diesen Respekt abzulegen bzw. so eine Gewohnheit aufzubauen, nur schwer nehmen kann, wenn social media einem gleichzeitig endlos durchswipebare 160-Zeichenbonmots ins Hirn hämmert.

    Zu der ausnehmenden Freundlichkeit bei der Bahncard 100:
    Ich hab zwar nie eine besessen, kenne aber ganz gut den Effekt von überdurchschnittlicher Zugewandtheit in offiziellen Kontexten. Ich habe einen Adelstitel, der im Grunde egal ist, aber halt mit einem “Freiherr von” in meinem Perso steht. Sobald ich irgendwo auf einem Amt meinen Ausweis vorzeigen muss, oder mein Name samt “von” präsent wird, merkt das Gegenüber mindestens auf. Abgesehen von dem unsinnigen intuitiven Respekt, den es da oft gibt, ist es auch die Ausnahme im Alltag und für die meisten auch einfach interessant. Das bietet dann sehr leicht die Basis für einen freundlichen Smalltalk und schon ist man nicht mehr eine Nummer, die abgearbeitet werden muss, sondern jemand, der als Mensch wahrgenommen wird.
    Ich stell mir das mit einer Bahncard 100 ähnlich vor. Es ist nicht alltäglich und es ist auch etwas, was man mit Privilegien verknüpft. Das sorgt leicht dafür, dass man sich den Menschen hinter der Bahncard auch mal aus rein menschlichem Interesse genauer anschaut und nicht nur als abzufertigenden Kunden betrachtet.

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  4. Oliver Christian Schmidt

    Wie immer eine schöne Sendung. Nur eines kann ich nicht stehen lassen. Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun ist nicht irgend so ein Coach, sondern einer der bedeutendsten Psychologen und Kommunikationsforscher unserer Zeit. Er hat sein Leben lang dazu gearbeitet. Das Korellat hat in dem Band “Miteinander reden” niedergeschrieben. Von ihm kommt das innere Team und der Klassiker das 4-Ohren Modell.
    Macht weiter so. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.

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  5. oli

    Was Synchronisationen betrifft: es gibt natürlich auch sehr gute. Z.B. die Monty Python Filme. Die waren mindestens genauso gut wie das englische Original, wenn nicht sogar besser.

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  6. Annegret

    Beim Thema Synchronisation und hölzerne deutsche Dialoge musste ich irgendwie an “Der Bulle von Tölz” denken. Die Assoziation kam mir als Holgi meinte, “den müss’n wa obduzieren.” Ich habe die Serie als Kind mit meinen Eltern und Großeltern mitgeschaut. Ich bilde mir ein, die Dialoge waren oft im schönsten Bayerisch dahingerotzt, ist aber auch schon ein Weilchen her.
    Aber ist ja eben auch nicht synchronisiert sondern kommt ja aus dem Deutschen 🤔

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  7. Witzman

    Dann die BC100 Freundlichkeitsthese voll bestätigen. Hatte selbst 4 Jahre eine. M.E. liegt das an folgendem: Der BC100 Nutzer macht dem Personal in der Regel keinen Stress, kennt seine Erstattungsformulare stört nie den Betriebsablauf. Vermutlich der Primärgrund.
    Du oder Tim weisen ja auch darauf hin, dass eine regelmäßige kleinere Spende hilfreicher ist für die Planbarkeit als Einmalzahlungen. Ggf. ist das ein weiterer Punkt, der darauf einzahlt und man dadurch ebenfalls positiver wahrgenommen wird als BC100 Nutzer

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  8. Threebodyproblem

    Zu “Die Zwei”: Tony Curtis hatte sich das wohl extra wieder ins Englische übersetzen lassen um zu sehen warum die Deutschen das so toll fanden.

    Ich habe auch irgendeinen KungFu Streifen mit Tonspuren NRD & DDR. Da kommt noch im Vorspann der “imperialistische Agressor”.

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    1. Niels

      Zum Thema Coaching: ja, es gibt viele Scharlatane. Seriöses Coaching nutzt (angepasste), Theorie- und evidenzbasierte Methoden u. a. a der Verhaltenstherapie zur Bearbeitung berufsbezogener Probleme. Nicht alle Fragestellungen bedürfen ja gleich eines Therapeuten.

  9. Christine

    Zum Thema Synchronisation vernahme ich, dass die Sprecher die Texte einzeln einsprechen und nicht zusammen mit den anderen Personen, die in einer Szene zu sehen sind. Das kann ja nur schief gehen.

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  10. Simon Wollwage

    Zu Dialekten in Vertonungen von Filmen will ich, auch wenn verspätet, Bud Spencer & Terence Hill anbieten. Deren Vertonungen waren ja meist auf rheinischem Dialekt und Redewendungen basiert.

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  11. Dieter

    Das mit der Bahncard 100 ist ganz einfach.
    Beschäftigte von Privatbahnen bekommen die Bahncard 100 von ihrer Firma kostenlos um zum Einsatzort zu gelangen, der in der Regel weit weg von Zuhause ist. Alle Lokführer zum Beispiel haben so eine Karte. Das ist unter den Bahnleuten allgemein bekannt. Obwohl es vermutlich noch viele andere Reisende mit Bahncard 100 gibt, denkt die Schaffnerin oder der Schaffner: Das könnte einer von uns sein, einer mit dem gleichen beschissenen Job. 😀

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  12. Georg

    Beim systemischen Coaching ist die seriöse Variante wohl systemische Supervision. Generell ist der systemische Ansatz hilfreich, wenn es um Probleme geht, die eigentlich nicht individuell sind, sondern das Ergebnis von Prozessen innherhalb einer Gruppe sind. Das entlastet, weil dann nicht mehr ich mit meinen Fehlern der Schuldige bin, sondern das System, in dem ich eine Funktion habe, fehlerhaft ist. Das macht konstruktiv, weil dann mehr Offenheit besteht, die Perspektiven anderer im System wahrzunehmen und gemeinsam überlegt werden kann, wie sich das System verbessern lässt. Deshalb dürfte die systemische Analyse dann auch für Teamcoachings interessant geworden sein, weil sich das natürlich sehr gut als Allheilmittel für Teams in wirtschaftlichen Unternehmen verkaufen lässt.

    Das angesprochene innere Team von Schulz von Thun ist in der Tat nur eine Metapher und dementsprechend sind die zugeordneten Rollen nur Metaphern der widerstreitenden Perspektiven/Argumente/Gefühle, die man in sich so vereint. Da find ich auch Alexandras Hinweis gut, dass diese Metaphern auch temporär sein können. Und dann ergibt es auch Sinn, dass das in der Verhaltenstherapie genutzt wird, weil es dabei darum geht, für konkrete Situationen einen Strategie zu entwickeln, die einen in die Lage versetzt, Entscheidungen zu treffen. Die einzelnen “Teammitglieder” werden nur für ein bestimmtes Problem, also mit einem konkreten Ziel, heraufbeschworen, und eben nicht um irgendwelche grundsätzlichen inneren Konflikte zu lösen.

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  13. t.

    Deutsche Synchronfassung klingen für mich immer so, als hätte jemand ein Hörspiel über den Film gelegt. Das liegt meiner Meinung daran, dass (zu) professionelle Sprecher sie nachträglich in einem sterilen Studio einsprechen. Das klingt immer alles zu geschliffen. Und die sprachlichen Probleme, die Holgi nannte kommen dann noch oben drauf.

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  14. Dave Remmel

    Systmische Therapie ist keineswegs Quatsch, sondern neben Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, und Tiefenpsycshologie eine der großen Richtungen in der Therapie. Sie war nur bis vor kurzem leider bei den Krankenkassen nicht anerkannt, weswegen es da leider nur “Coaches” gab, bei denen man das wahrnehmen konnte.
    Finde persönlich dass das die beste Therapieform weil man zwar hier, wie bei der Tiefenpsychologien Ursachen ergründet, aber gleichzeitigi eben auch stark praxisorientiert arbeitet und sich eben die Systeme, wie Familie und Job anschaut. Außerdem wird in aller Regel ein Ziel vereinbart an dem man konkret arbeitet.
    Leider immer noch schwer, einen Therapeuten in der Richtung zu finden, weil es die Kassenzulassung noch nicht soooo lange gibt.

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