WR1224 Altes Schnüffelstück

 

Darin: Arbeitsmangel – Corona (in Indien) – Die letzte Folge – Tobys Teleskop (Foto auf Twitter) – Macher-Podcast: Profi-Erschrecker – Zivilcourage in Erfurt – Events – Nachrichten (Halt dein Gottverdammtes Maul) & Wetter

Ulrike Herrmann “Hurra, wir dürfen zahlen: Der Selbstbetrug der Mittelschicht“*

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24 Gedanken zu „WR1224 Altes Schnüffelstück

  1. Sebastian

    Wegen dem Typ in Erfurt.
    Das klingt jetzt erstmal nicht attraktiv aber was wäre denn wenn man sich mit dem Fascho solidarisiert aber deeskaliert. “Komm mach dich nicht unglücklich. Genau das wollen die doch von uns. Wegen so einem Stück Schxxxx bekommst du am Ende Ärger. Du weißt doch wie das läuft” Sowas in der Richtung. Das wäre zwar nicht mega mutig und würde im Video auch nicht gut aussehen aber vielleicht bekommt man ihn auf der Ebene eingefangen und geht für sich selbst ein geringeres Risiko ein. Noch dazu wäre man damit noch cht alleine, denn seine Perle da im Hintergrund steuert ja auch schon in diese Richtung.

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    1. der Ralf

      … womit du ihn dann in seinem Verhalten auch noch bestärkst. Inklusive Verschwörungsgeraune (“Du weißt doch wie das läuft”). Und das eigentliche Opfer hat dann nicht nur einen Angreifer sondern auch noch gleich einen potentiellen Zweiten vor sich, die Beleidigung (“so einem Stück Schxxxx”) ist dabei noch das harmloseste.

      In dem Moment wenn der erste in die Situation eingreift entsteht eine gewisse Dynamik. Das Eis wird gebrochen und evtl. kommt auch von anderen Umstehenden Unterstützung, sei es durch direktes Eingreifen, verbale Äußerungen oder auch nur entsprechende Gestik und Mimik. Im positiven Sinn geschieht das wenn sich jemand für das Opfer einsetzt. Im negativen wenn sich jemand mit dem Angreifer solidarisiert.

      Es gibt sicherlich Möglichkeiten deeskalierend einzugreifen ohne auf Konfrontationskurs mit dem Angreifer zu gehen. Sich zu solidarisieren (auch nur zum Schein) gehört definitiv nicht dazu.

    2. Greg

      Also ich kenne das so, dass ich mich mit dem Rücken zum Täter hin, mit dem Opfer spreche. Bei diesem Typ aus Erfurt wäre ich mir absolut sicher, dass er weiterziehen würde. Er würde mir überhaupt nicht über die Schulter gucken können. Ich habe das Glück, fast 2 m groß zu sein und weit über 110 kg Kampfgewicht mitzubringen. Das Praktische ist, dass ich mich noch nie prügeln musste.
      Ja, ich gehe zwischen solche Auseinandersetzungen, ich spreche nie mit dem Täter.
      Zwei Mal hatte ich solche Erlebnisse. Es ist wirklich ätzend und beschämend, für alle Beteiligten.

  2. Steffi

    Oh mei oh mei lieber Toby. Ma trinkt doch koa Spaten ned, sondern richtiges Bier 🍺
    Hier zu lass da raten 😂: Augustiner oder Tegernseer san gscheide Biere – Prost 🍻
    Servus von da Steffi aus Bayern

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    1. der Ralf

      Lass dir raten trinke Spaten ist/war der offizielle Slogan von Spaten Bräu. Also ein klein wenig anders als wie mit den anderen Kalauern 😉

      Anekdote aus meiner Vergangenheit:
      Auf Lehrgang in der Oberpfalz (also irgendwo in Bayern), morgens kurz vor 6 geht der Radio Wecker an, es läuft Werbung: “Lass dir raten, trinke Spaten”. War selbst mir dann doch etwas zu früh 🙂
      Dafür krieg ich jetzt jedes mal den Ohrwurm wenn jemand dieses Spaten Bier erwähnt…

  3. sven

    Der Heidepark macht am Samstag wieder auf.

    Der Eintritt im Heidepark ist bei rund 50 Euro, aber da zum Merlinkonzern gehörend gibt es eigentlich immer 2für1-Gutscheine, Onlinetickets (momentan eh Pflicht) sind eh deutlich günstiger als Kassenpreis.

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  4. Titus von Unhold

    Indiens öffentliches Gesundheitssystem sieht aus wie ein Feldlazarett im Vietnamkrieg, Privatkliniken hingegen sind so gut, dass sogar Westler dort zur Behandlung hinkommen.

    DLF Hintergrund, Skript zur Sendung: https://www.deutschlandfunk.de/indiens-extremer-gesundheitskapitalismus-tote-saeuglinge.724.de.html?dram:article_id=416807
    Die DW hat noch das depupblizierte Audio: https://www.dw.com/de/indiens-extremer-gesundheits-kapitalismus/av-43564537

    Im Januar ist die weltgrößte Impfstofffabrik in Indien abgerannt, die sollte dieses Jahr eine Milliarde Dosen Astra fertigen. Astra ist Generell großzügig und erteilt jedem eine Lizenz der eine will. Nach eigenen Angaben so günstig dass sie nichts daran verdienen. Momentan gehen aber eher die Ingredenzien aus, die teilweise aus Ländern iwe den USA kommen müssten.

    https://www.tagesschau.de/ausland/asien/impfstoffproduktion-indien-101.html

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  5. Sascha

    Ohne jetzt bereits zuende gehört zu haben, aber Toby verwechselt am Anfang azimutale mit parallaktischer Montierung. *klugscheiß* 🙂

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  6. Nelson

    Also laut Drosten muss es regelmäßige Nachimpfungen geben, da der Immunschutz nicht viel länger als ein Jahr anhalten wird. Allerdings dürften die Infektionen irgendwann harmloser werden, weil die Immunsysteme sich etwas daran gewöhnen.

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    1. Christian

      Das ist so nicht korrekt, hat Drosten auch so nicht erzählt.

      Es ging um die IgA-Antikörper, welche nach einer zeit (Monate) auf der Schleimhaut verschwinden.
      Dieser Effekt ist normal, hat wohl zur Folge das man sich zwar Infizieren kann (Träger ist) und das Virus weitergeben kann. Das restliche Immunsystem bekämpft dann den Virus und individuell hat man keine schweren Verläufe mehr (IgM + T-Zellen usw.).

      Individuell ist man Immun aber aus epidemiologischer Sicht wird damit die Pandemie nicht beendet.

      Nochmal genau in die Folge 86 “Das Beispiel Indien” reinhören

      Link zur Folge:
      https://www.ndr.de/nachrichten/info/86-Coronavirus-Update-Das-Beispiel-Indien,podcastcoronavirus308.html

    1. Hannes

      Zum Thema Indien. Da kann man selbst (wenn man kann und will) von hier aus helfen und zwar mit Spenden an Organisationen direkt vor Ort – hier etwa: https://fundraisers.giveindia.org/fundraisers/support-critical-patients-and-health-workers-fight-covid-again – die kaufen davon Sauerstoff, Sauerstoffkonzentratoren, Schutzausrüstung für das medizinische Personal. So kann man direkt helfen auch von Deutschland aus.

      Es gibt noch andere Organisationen. In dem Video hier werden einige genannt – https://m.youtube.com/watch?v=DyXq88MrAVQ

    1. holgi Beitragsautor

      Nee. Ab einer bestimmten Anzahl Links wandern die Dinger erstmal in die Moderatoionsschleife (und da vergesse ich sie dann gerne mal ein paar Tage).

  7. Tarifkenner

    Friedensreich Hundertwasser (1928-2000) wurde als katholisch getaufter Sohn einer Jüdin selber vonden Nazis verfolgt und verlor Verwandte im Holocaust. Als Fascho sollte man ihn wirklich bezeichnen. Er war später ein Umweltaktivist – gegen Atomkraftwerke, für Komposttoilette – und wurde in seinen letzten Jahren politisch etwas wunderlich, sprach sich zB gegen den EU-Beitritt Österreichs und für die Wiedereinführung einer konstitutionellen Monarchie in Österreich aus.

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  8. F., ehemals aus E.

    Hallo Holgi & Tobi,

    zugegeben, ich hörte erst in Eurer Sendung von dem Angriff des Nazis auf einen Syrer in meiner alten Heimatstadt Erfurt, insofern schon einmal danke für den Abgleich der Realität.

    Erfurt ist wunderschön und jede Reise wert! Eine niedliche Altstadt mit verwinkelten Gassen und kleinen Cafés, die einzigartige Krämerbrücke, der imposante Dom, ganz zu schweigen von Martin Luther, Meister Eckhart und jetzt natürlich die BUGA.

    Ich glaube die Straßenbahnlinie 3 fährt immernoch nach Erfurt Nord, wo die Endhaltestelle jetzt Europaplatz und nicht mehr Ulan-Bator-Platz heißt. Vermutlich damit die spießigen Innenstädter nicht ständig an ihren schmuddeligen nördlichen Teil der Stadt erinnert wird, wenn die 3 durch ihre feinen Gässchen rattert. Jeder Erfurter hat gleich ein Bild im Kopf, wenn vom Roten Berg oder Moskauer Platz die Rede ist.

    Dort machte ich 2002 mein Abi, bevor ich die Stadt zum Studium verließ und seither nur noch sporadisch besuche. In unserer Klasse am Albert-Einstein-Gymnasium gab es einen Nazi. Das war ganz selbstverständlich “Der Nazi”, rasierter Schädel, kariertes Hemd, steife, über den blankpolierten Stiefeln endende Hose und natürlich Hosenträger. Der Nazi hatte keine Freunde, außer vielleicht einen, den wir den Idioten nannten. So waren wir damals. Und natürlich gab’s den Nazi aus der Oberstufe, aber der war ein rotes, oder eher braunes Tuch für uns, den traute keiner in die Augen zu schauen, selbst die Lehrer fassten den nicht an, wenn man ihn sah assoziierte man sogleich das Wort Messerstecherei im Kopf und es schwirrten allerlei brutale Legenden über den herum.
    Ich weiß nicht, was aus “unseren” Nazi wurde. Er hatte als einer der ersten in der Klasse eine Freundin, das war dann die Nazibraut. Vielleicht haben sie heute eine kleine Eva und einen kleinen Adolf, die jetzt zwischen anderen Schulkindern wie selbstverständlich als Nazis sitzen.

    Jetzt wo ich darüber nachdenke, angeregt durch Eure Sendung, bin ich schockiert wie selbstverständlich das damals alles war. Hätte der Typ eine Glatze, asiatische Züge und trüge ein orangenes Saffron, dann wäre er wohl einfach “Der Buddhist”. Ich frage mich, ob heute die Klassen ganz selbstverständlich bunter an Herkünften, Geschlechtern, sexuelle Identitäten, Religionszugehörigkeiten oder Weltanschauungen sind? Ich frage mich, ob auch heute noch ganz selbstverständlich “Der Nazi” zwischen all den bunten Menschen sitzt?

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    1. holgi Beitragsautor

      Im meiner Klasse gab es einen Schwarzen. Der war immer nur der Johannes. So hieß er nämlich.

  9. mathepauker

    Der Realitätsabgleich in seiner gewohnten Form wird am 23. Mai des kommenden Jahres zehn Jahre alt. Am 23. Mai 2012 nahmen Holgi und Toby die erste Ausgabe, die nicht Teil der Ferngespräche war, auf: WR066.

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