WR1195 Vermögenssteuern

 

Mit Rüdiger Bachmann und Christan Bayer. Darin: SZ: Biontec für 54,- – Bitcoin-Höhenflug – Tulpenblase – Ministerpräsident Draghi – Gini-Koeffizient – Angebots- vs. Nachfrageökonomik – Grundsteuer – Joel Slemrod: Dying to save Taxes – Substutionseffekt und Einkommenseffekt – MWSt-Senkung 2020.

23 Gedanken zu „WR1195 Vermögenssteuern

  1. John

    13. Minute “Bitcoin hat den Vorteil das er von zu Hause aus illegale Transaktionen ermöglicht, dass ist sein eigentlicher fundamentalwert.”
    Wenn dieser Satz das ERSTE ist was man zu Bitcoin zu sagen hat sagt das viel über einen aus.

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  2. Sebastian

    Schön dass die 54€ hier für so viel Haareraufen gesorgt haben. Ich musste gleich an euch denken als ich davon gehört habe. Die Idee mit den Gestaffelten Preisen für die Impfstoffe um das maximum an produktion rauszuholen finde ich immer noch gut. Wäre auch einfach mal eine ansage an die Firmen. Stellt euch mal vor Geld wäre nicht das problem. WIe schnell könnt ihr dann liefern. DIe PRozesse sind nicht unendlich skalierbar aber ich werde das Gefühl nicht los dass wir aktuell eher im konservativen rahmen unterwegs sind und der uns auf lange sicht am meisten geld kostet. Ist für die Firmen wohl auch nicht schlecht. So Mutiert das Virus vor sich hin und sie können die Nächsten jahre immer weiter die Updates von ihrem Impfstoff verkaufen. DIe Politik sollte aber auf eine Lösung hinarbeiten die nicht für die Nächsten Jahre auf Dauerlockdowns mit Wirtschaftshilfen und Abos bei den Impfstoffherstellern hinausläuft.
    In beide Richtungen müsste man mal voll einsteigen. Wirklich harter Lockdown der auch wirkung Zeigt und den man Zeitnah lockern kann. Und Impfstoffkauf bis zum Anschlag. Stattdessen wird bei beidem ein Mittelweg gewählt der einfach alles endlos in die Länge zieht.
    Mit so einem Move könnte amn sich doch auch als Politiker mal einen Namen als Kriesenretter machen. Wenn einem das Dach weg fleigt ruft man ja auch die Feuerwehr und das THW. Die kostet dann in dem Fall extrem viel aber genau deshalb springt da der Staat ein, denn bis mir der Dachdecker hilft ist die Komplette Bude durchgeweicht.
    Ich verstehe einfach nicht wie man nicht zu dem Schluss kommen kann. Zumal wir das Geld ja aktuell kostenlos zur überall bekommen.

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    1. Simi

      Feuerwehr und THW sind ein gutes Beispiel. Für die Herstellung und Verteilung von Impfstoffen braucht es ähnliche Institutionen. Ansätze gibt es ja schon, die Gesundheitsämter auf lokaler Ebene, das RKI auf nationaler Ebene und die WHO auf internationaler Ebene. Nur funnktioniert das nicht befriedigend. Einerseits aufgrund der Nationalismen und andererseits aufgrund der wirtschaftlichen Organisation. Marktwirtschaft ist aus meiner Sicht zwar generell richtig, aber bei einer Menschheitsaufgaben wie dieser führt es eben zu Problemen, die nicht dadurch zu lösen sind, dass ein Staat möglichst viel Impfstoff zu hohen Preisen bestellt und die unsichtbare Handet regelt das dann. Pharamaunternehmen, die in der Impfstoffentwicklung das Rennen machen, würde ich zwar hoch entlohnen, aber die Gesundheit von Menschen weltweit, darf nicht vom Gutdünken der Unternehmen und einzelenen nationalen Kaufverträgen abhängen. Ich glaube einfach mehr Geld und bessere Verträge führt nicht zu mehr Impfstoff weltweit. Das ist eine verkürzte Vorstellung von Marktgesetzen. Effektiv lässt sich das aus meiner Sicht nur gut durch eine international organisierte Krisenwirtschaft lösen, die Wirtschaft, Porlitik und nichtstaatliche (transnationale) Organisationen im Gesamten stärker in die gemeinsame Entwicklung, Herstellung und die faire Verteilung einbindet. Die Argmumente im Podcast sind für mich erstaunlich national gedacht und beinhalten eine Vorstellung von wirtschaftlicher Effektivität in der Impfstoffherstellung (mehr Geld, bessere Verträge) die letzen Endes nicht aufgeht, da Produktions- und Verteilunghindernisse an ganz anderer Stelle liegen.

    2. Bumm

      Ich weiß nicht ob alles gut wäre, wenn Deutschland 100 Millionen Impfdosen für 100 Euro bestellt hätte und wir jetzt tatsächlich ausreichend versorgt wären. Der Impfstoff ist leider eine normale Ware und wird an die abgegeben, sich das leisten können. Ich würde in der Pandemiesituation z.B. das Patentrecht, also Eigentumsrechte von Unternehmen einschränken, da es ums Überleben von vielen Menschen geht. Mangelnde Medikamentenversorgung ist leider auch schon ohne Pandemie ein Riesenproblem für einen großen Teil der Weltbevölkerung.

    3. Sebastian

      Wer sagt denn dass die gekauften Impfdosen dann alle an deutsche oder Europäer verimpft werden müssen? Man gibt einfach nur die Zusage dass man die Impfdosen bezahlt. Eingesetzt werden sie dann wo es am sinnvollsten ist. Wenn davon dann 50% als entwicklungshilfe in ärmere Länder gehen wäre das ja auch mal etwas.
      Aber selbst wenn diese Idee zu optimistisch gedacht ist. Auch wenn man ausreichend viel nachfragt nur weil man sich selbst versorgen will werden auch die Produktionskapazitäten entsprechend aufgebaut und sobald die erste nachfrage befriedigt ist stehen die Gerätschaften nur noch rum oder fangen an günstig für die leute mit dem kleineren Geldbeutel zu produzieren.
      In beiden Szenarien wäre eine Größere Anfrage besser auch für die Weltbevölkerung. Nur das Minimum anzufragen ist einzig und alleine gut für unser Staaatsschuldenkonto.

  3. MK

    Das Narrativ ist doch mittlerweile ganz klar, dass Bitcoin das neue, bessere Gold ist und gerade kein Alltagszahlungsmittel. Holgi hatte es ja kurz angesprochen. Das Gegenargument, dass Gold auch nur eine Blase sei, überzeugt mich nicht.

    Es stimmt auch nicht, dass auf Crypto-Währungen keine Zinsen gezahlt werden, ganz Gegenteil, dort tut sich gerade ein boomender Markt auf, ein Anbieter wäre zum Beispiel Nexo.io .

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    1. Timo

      Mir hat hier zumindest dei Erläuterung gefehlt, was eine “Blase” ist bzw. was eine “reine Blase” ist. In den meisten Diskussionen mit Ökonomen die ich wahrnehme (Zeitungen etc.), ist eine Blase immer dadurch gekennzeichnet, dass der Ökonom etwas für zu teuer hält, seien es Aktien, Immobilien, Edelmetalle, Bitcoin etc. Im Prinzip zählt immer der Glaube daran, dass in Zukunft ein bestimmter Preis bezahlt wird. Manchmal wird mit einem intrinsischen oder Fundamentalwert argumentiert, Wie der genau festgestellt wird, darüber streiten sich die Ökonomen genauso. Wenn Bitcoin langfristig als Wertspeicher gesehen wird, der im Preis noch steigen wird, ist das eben eben der intrinsische Wert oder Fundamentalwert. Ich habe als interessierter Laie das Gefühl, dass hier mehr um Meinung als um Wissenschaft geht. Wäre schön, wenn sich der Podcast in einer Folge der Definition von Blasen widmet.

  4. Hannes

    Eine Anmerkung zu Bitcoin: Von Hause aus ist Bitcoin für illegale Transaktionen eigentlich denkbar ungeeignet – denn alle Transaktionen innerhalb des Bitcoin-Systems sind öffentlich. Es ist also jederzeit einsehbar von welchem Konto wann auf welches andere Konto Geld übertragen wurde. Das ist die ganze Idee hinter Bitcoin.

    Das einzige was es für illegale Transaktionen attraktiv macht, ist dass man anonyme Konten hat. Ist ein Konto aber erstmal nicht mehr anonym, weil z.B. die Drogen die du dir bestellt hast bis zu dir nach Haus nachverfolgt wurden, dann hat man verkackt.

    Und auch eine Überweisung zu machen ist in Bitcoin ziemlich teuer. Derzeit etwa 18.42 USD pro Transaktion.

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  5. janS

    Deutschland kann ja mal sein Importdefizit zu gunsten von seinen europäischen Nachbarn ,z.B.Italien abbauen. Wenn alle den Deutschen Weg des Merkantilismus gehen, können wir das mit der EU auch beenden. Wir müssen unsere Löhne erhöhen (niedriglohnsektor weg), damit unsere Produkte einen realistischeren, der produktivität entsprechenden, höheren Preis bekommen. Dann werden die Italienischen Produkte attraktiver.

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  6. Thomas

    Interessante Sendung. Die Aussage dass die sozialen Sicherungssysteme ein Hauptgrund für die ungleiche Vermögensverhältnisse sind finde ich gewagt. Gibts dazu Studien? Ist das eine anerkannte Theorie? Sparen kann man ja wohl nur wenn man etwas zum sparen hat. Das klingt etwas nach der „spätrömischen Dekadenz“ von Westerwelle.
    Falls es dazu Studien oder Untersuchungen gibt: bin wirklich daran interessiert.
    Danke

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    1. Titus von Unhold

      Ich meine bei der Oekonomenstimme der ETH Zürich wurde das mal bzgl. des Immobilienvermögens zwischen DE und IT verglichen und dazu auch die Rentenzusagen einbezogen.

  7. orbit

    “Reiche finden immer eine Möglichkeit eine Vermögenssteuer oder KapitalSteuer zu umgehen! Das ist das neoliberale “Argument” zur Verhinderung einer solchen. Da können wir doch auch die Schwarzarbeit legalisieren. Dort jedoch leistet sich der Staat ein Heer von Kontrolleuren um genau das zu unterbinden oder zumindest genügend Druck auf zu bauen. Ich finde das Holgi nicht hart genug damit ins Gericht gegangen ist. Auf der anderen Seite möchte er doch immer das kritisch hinterfragt wird. “Ein Sozialstaat schafft weniger Anreize für Eigenverantwortliches Sparen.” Sieht man in Staaten ohen Sozialstaat ja Super! Ob nun USA oder Indien. Dort ist eher so das wenige Menschen jeden Job annehmen MÜSSEN um zu ÜBERLEBEN. Das gleichzusetzen mit Menschen welche z.B. sich ganz doll anstrengen um mehr Profit zu bekommen finde ich extrem Asozial. Sorry , aber der Podcast den ich heute mir reingezogen habe bei der Paketzustellung, der hat mich sehr geärgert.

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    1. Kai

      Danke!

      Selbst wenn in diesen Aussagen Funken von Wahrheit stecken, sind die Argumentationen so verkürzt, dass sie einfach falsch werden.

  8. Thomas

    Gibt es Studien zu der Aussage dass ein gutes Sozialsystem die Vermögensungleichheit erhöht? Klingt für mich nach „spätrömischer Dekadenz“. Wenn ich nichts zum sparen habe kann ich doch kein Vermögen aufbauen. Oder?

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    1. Johannes

      Ein Paper habe ich dazu auf die schnelle nicht gefunden, aber man kann es erahnen, wenn man sich die Vermögens-Gini-Koeffizienten europäischer Länder ansieht. Je stärker der Sozialstaat im jeweiligen Land, desto ungleicher ist die Verteilung. Zumindest wirkt es auf den ersten Blick so.

  9. Sarah

    Wenn uns die Klimastabilität so wichtig ist wie die Geldstabilität, dann könnten wir analog einer Zentralbank eine unabhängige Institution schaffen, die ein Monopolrecht z.B. auf CO2 Zertifikate hat.

    Was meint ihr dazu?

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  10. Mario

    Hallo,

    ich meine dazu, das CO2-Zertifkate nur Ablasshandel sind.
    Es sollte einem bewusst werden, dass das Freisetzen von CO2 nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich erfolgen sollte.
    Zahlen dazu muss die Wissenschaft liefern. Gesetze und Kontrolle obliegen dem Staat.
    Wir zerstören uns unseren Lebensraum durch die Bequemlichkeit und die Gedankenlosigkeit, die sich in besonders CO2-ungünstigen Lebensweisen und Produkten äußert.

    Ganz primitiv und vereinfacht gesagt: Eine WG kackt in ihr Wohnzimmer, weil das vor-die-Tür-gehen zu anstrengend ist. Ein Teil der WG stört es, dass es stinkt.
    Nun kommt jemand auf die Idee, einen Erlaubnisschein gegen Geld auszustellen, damit einige sich die Bequemlichkeit leisten können.
    Wem ist damit geholfen?

    Das mit dem Klimawandel, das wird ausgehen wie mit Corona.
    Nur das Corona ganz harmlos war, weil es nur einen kleinen Teil der Menschen wirklich hart getroffen hat.

    Und dann wird die ganze Journallie, die “in den Medien” immer vom Kampf spricht, lernen, was ein Kampf wirklich ist.
    Denn was wird passsieren, wenn es beispielsweise ein richtiges Dürrejahr (keine Ernte) in ganz Europa gibt?
    Wenn in den Läden die Lebensmittel wirklich knapp werden?
    Das was hier gerade passiert, sind Anpassungsversuche. Nur wer sich an die Natur anpasst, der wird überleben.

    Die Diskussion um die Aussage “Die Brötchen schmecken ja gar nicht” zeigt ein ganz aktuelles Problem:
    Es mag sein, dass die Brötchen tatsächlich nicht schmecken, ja.
    Wer das Geld hat, kann eine kostenintensivere Variante wählen.
    Es gibt Wirtschaftszweige, die leben nur davon, dass Menschen Geld “übrig” haben und teilweise dazu noch einen gewissen Idealismus und die Zeit, das Geld für diesen Wirtschaftszweig auszugeben.
    Da wäre z.B. Kunst und Kultur (Warum geht ein Arbeiter nicht in das Theater? Das hat wohl auch etwas mit der Kindheit zu tun und nicht ausschließlich mit der Bildung).
    Da wäre z.B. die Biolandwirtschaft (Wer Geld und Idealismus hat, der kann mehr für die Lebensmittel bezahlen. Und wer dazu Zeit und Möglichkeit hat, aufs Land zu fahren).

    Viele Grüße

    Mario

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  11. Vincent

    Spannende Folge,
    ich habe eine minimale Korrektur:
    Es wird gesagt, dass es in Deutschland Begrenzungen gibt, wieviele Apotheken es pro Ort geben soll, analog zu den italienischen Bäckern. Das ist ein weit Verbreiteter Irrtum. Bei Ärzten ist es so, Apotheken haben seit Ewigkeiten Niederlassungsfreiheit und können theoretisch direkt neben einer anderen Apotheke eröffnen. Ohne stattliche Beschränkungen

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  12. Kai

    Ich höre alle anderen Reihen an Podcasts bei Wrint sehr gerne, aber das hier bereitet mir zunehmend Bauchschmerzen.

    Ich finde das Thema sehr spannend und es stecken in der Folge auch interessante Gedankengänge. Aber die Argumentationen, dass eine Vermögenssteuer (egal welcher Ausprägung ??) eine so starke Lenkwirkung hat, dass niemand mehr etwas besitzen will, ist völlig abstrus. Auch die Einkommenssteuer heißt nicht, dass Menschen nicht mehr arbeiten.

    Wohnungsneubau hat auch etwas mit Investitionen zu tun. Die Darstellung der Thematik war stark verkürzt. Damit Ängste vor verhindertem Wohnungsneubau und explodierenden Mieten zu schüren ist falsch und grenzt an Polemik.

    Insgesamt gibt es viele verkürzte Darstellungen. Jedes real geforderte Modell von Vermögenssteuern, was mir bekannt ist, räumt Freibeträge ein. Darüber wurde gar nicht gesprochen. Wenn das hier eine von der Realität entkoppelte, akademische Debatte ist, sollte man das deutlich herausstellen.

    Wenn Holger verwirrt davon war, dass in den Anfängen des Wirtschaftspodcasts die “Neoliberalität” der Gesprächspartner kritisiert wurde, muss man spätestens bei dieser Folge ihre Aussagen kritisch betrachten. Hier fehlt eine Menge. Man kann das Gesagte leider nicht mehr für bare Münze nehmen.

    Es ist auch sehr schade, dass Holgers Einwand der gesteigerten Konjunktur nicht weiter gedacht wurde. Es ist auch schade, dass Steuern beinahe nur ob ihrer Lenkungswirkung eingeordnet werden. Steuern haben noch mehr Gründe und Effekte.

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    1. holgi Beitragsautor

      Du möchtest, dass wir Binsenweisheiten wie Steuerfreibeträge ausdrücklich nochmal erwähnen?

      Im Übrigen wäre es wirklich prima, wenn Du deine Kritik konrekt machen würdest. Momentan lese ich bei dir nur irgendein diffuses Unbehagen, das Du mir ein paar Schlagwörtern unterfütterst.

    2. Sebastian

      Ich habe das so aufgefasst dass es Extremwertbetrachtungen waren. Wenn man an jener schraube dreht steuert man auf folgendes zu. Kam bei mir nicht so an dass damit gemeint ist sobald man daran auch nur anfängt zu drehen bricht alles zusammen.

  13. lonitak

    Gerade habe ich erst diesen Podcast entdeckt und finde die Sendungen super! Ich bin eher mikroökonomisch unterwegs und habe mich sehr über die kleine Slutsky Einlage gefreut. Was ich allerdings wirklich schwierig fand, war die hier in den Kommentaren schon häufiger angemerkte Sozialstaat/Vermögensverteilungs- Verbindung und die Story von Holger über seinen Hartz IV-Freund.

    Ich bezweifele nicht, dass es einen Zusammenhang zwischen einem ausgeprägten Sozialstaat/Mietrecht etc. und einer ungleichen Vermögensverteilung gibt, halte es aber für mehr als verkürzt, wenn man hier eine Art Monokausalität unterstellt. Diese Annahme setzt voraus, dass alle vermögend werden könnten, wenn die Anreize nicht “falsch” gesetzt wären und das zu behaupten ist zynisch, wenn man sich die Ausprägung des Niedriglohnsektors und die Höhe der Kapitalertragssteuer in Deutschland anschaut.

    Ich finde es gut und wichtig, dass sich Deutschland einen Sozialstaat leistet – bin aber mittlerweile nicht mehr sicher, ob ich die Arbeitsweise gut finde. In den Jobcentern wird mit Druck, Mißtrauen und Willkür gearbeitet, was nicht förderlich ist für die Motivation und den Selbstwert der Leute, die wirklich drauf angewiesen sind. Holgis Freund hatte sicher ne tolle Ausbildung und hat ruckzuck zurück in eine gut bezahlte Stelle gefunden als er wieder wollte… vor dem Hintergrund lassen sich solche Sprüche gut klopfen. Dazuverdienen ist im Übrigen unangemeldet illegal bzw. angemeldet mit nem Haufen Bürokratie verbunden mit dem Ergebnis, dass nicht viel Geld übrig bleibt. Sowas einzuordnen hätte ich gut gefunden – ganz viele Hartz IV-Empfänger:innen finden es nämlich gar nicht toll, zu hartzen.

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