WR973 Der Hitler-Stalin-Pakt

 

Im August 1939 unterzeichneten das Deutsche Reich und die Sowjetunion einen Nichtangriffspakt – den Deutschland zwei Jahre später brach. Matthias von Hellfeld erzählt.

Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am12. August 2019 auf DLFnova.

7 Gedanken zu „WR973 Der Hitler-Stalin-Pakt

    1. Theo T.

      oder auch SS-Hauptsturmführer Willi Lehmann https://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Lehmann

      „Am 19.06.1941 warnt SS-Hauptsturmführer Willi Lehmann, der für die Spionageabwehr gg. die Sowjetunion vertraut ist, selbst aber schon vor dem Krieg für die SU/UdSSR (NKWD) spioniert, Geheimdienstchef Beria, dringend vor der geplanten Invasion durch die Wehrmacht in drei Tagen; die „Unternehmen Barbarossa” genannte Invasion startet am 22. Juni 1941. Doch Stalin verwirft diese und ähnlich lautende Informationen mit einem groben Fluch als Desinformation. Stalin hatte ein festes vorgefertigtes Bild und hofft auf der Grundlage ihm vorgelegten Dokumente dieses Bild bestätigt zu bekommen. Willy Lehmann fliegt später auf und wird von der Gestapo im Dezember 1942 in Berlin erschossen, die von ihm an die Sowjets weitergegeben Informationen über den geplanten Angriff der Deutschen waren absolut korrekt.”

    2. blub

      Das ist nun wirklich ein Witz der Geschichte. Stalin war einer der Paranoidesten Herrscher aller Zeiten und ha tüberall Verschwärung und Verratg ewittert. und dann beschließt er von allen Menschen ausgerechent Hitler zu vertrauen.
      Der hat einfach nicht geblaubt das Hitler ihn angreifen würde. Selbst Stunden nach Beginn der Offensive. nachdem er breits Berichte davon vorliegen hatte. Wahnsinn alles.

  1. Klaus

    Habt Ihr es eigentlich mitgekriegt, als vor ein paar Jahren auf vielen Online-Medien die Schlagzeile

    “Amazon baut Lager in Polen”

    zu

    “Amazon baut Logistikzentren in Polen”

    korrigiert wurde?

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  2. simon

    Stalins Verhalten Hitler gegenüber war wirklich sehr seltsam. Ein exzellentes Beispiel dafür sind die in Deutschland weitgehend unbekannten Stalin- und Molotov-Linien.

    Die Stalin-Linie war das östliche Analogon zur bekannten Maginot-Linie in Frankreich und wurde zur selben Zeit (1928) aus ähnlichen Beweggründen errichtet. Die Linie verlief von Narwa im heutigen Estland über Witebsk und Gomel im heutigen Belarus bis Odessa in der heutigen Ukraine. 2000 Kilometer Bunker, Geschütze und Schützengräben, genau so wie in Frankreich. Ich habe mir das letztes Jahr mal in Weißrussland angesehen (heute geht es dort recht absurd zu):

    http://www.oneman-onemap.com/de/2018/08/17/auf-deutschland-schiessen-an-der-minsker-stalin-linie/

    Nach der Verabschiedung des Hitler-Stalin-Paktes im August 1939 verschob sich die Westgrenze der Sowjetunion um 300 Kilometer nach Westen in Richtung Polen. Stalin befahl die Aufgabe der Stalin-Linie zugunsten einer neu zu errichtenden, weiter westwärts gelegenen Molotov-Linie. Die Waffen wurden in der Zwischenzeit demontiert und eingelagert. Als das Deutsche Reich 1941 in die Sowjetunion einmarschierte, waren beide Linien nicht gefechtsbereit.

    Stalin war also auch nach dem Pakt noch der Ansicht, dass die Sowjetunion weiterhin eine stark befestigte Verteidigungslinie in Richtung Deutschland haben müsse. Wirklich vertraut haben kann er Hitler demnach nicht, gleichzeitig stritt aber alle Angriffspläne des Dritten Reiches an.

    Ich kann mir das nur so erklären, dass Stalin einfach nicht mit der Vorstellung leben konnte, schon 1941 in einen Krieg mit Deutschland eintreten zu müssen. Es war viel zu früh, die Rote Armee viel zu klein und viel zu schlecht ausgestattet. Die zu erwartenden Verluste waren unvorstellbar hoch. Stalin brauchte noch mindestens fünf Jahre, und es durfte nicht sein, dass er diese fünf Jahre nicht bekommen würde.

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  3. morrrk

    “hitler-stalin-pakt putin” googeln fördert übrigens interessante Ergebnisse zutage. Da gab es in den letzten Jahren so manches zu berichten.

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