WR968 Klassenhass am Frittenstand

 

Darin: Kartoffelsalat – Wolken – Luftbilder für alle – Toby Kameras im Angebot: Nikon FM, Nikon F501, Mamiya Super 23 – Professionelle Gastfreundschaft – Städtereisen – Stokowski bei Spon –  Literaturtipps: Hawking in der Nussschale*, Der dritte Polizist, GRM*, Sommer 1927* – Das Wetter

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53 Gedanken zu „WR968 Klassenhass am Frittenstand

  1. Sandi

    Hallo Holgi, hallo Toby!
    Ich kann das mit der Unfreundlichkeit im Osten leider bestätigen. Ob im Supermarkt, im Restaurant, im Hotel usw: Selten habe ich so mürrische und unfreundliche Mitarbeiter getroffen. Anfang der 90er hieß es immer, das läge an den Auswirkungen der DDR (Servicewüste usw). Allerdings sollte das mittlerweile doch überholt sein? Ich kann aber auch bestätigen, dass es im privaten Bereich mit der Gastfreundschaft glücklicherweise völlig anders aussieht.

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  2. EC

    Holldrio!
    Daß Wolken unten (relativ) flach sind, liegt daran, daß diese erst ab dem Punkt entstehen, ab dem die relative Luftfeuchtigkeit > 100 % wird, dann kondensiert Wasser in Form Tröpfchen / Nebel aus. Diese Kondensationsgrenze hängt wesentlich von der Temperatur ab, somit folgt die Formgebung der Wolkenunterseite auch der Form der Temperaturschichtung und die ist in der Regel eher eben.
    VG vom Erich

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    1. Onno

      Die relative Luftfeuchtigkeit kann niemals >100% sein sondern maximal 100%.
      Ansonsten ist die Erklärung richtig.
      Wer es genau haben moechte, kann ja mal nach Taupunkt und trocken/freuchtdiabatischem Temperaturgradient googlen.
      Wenn man die Temperatur am Boden kennt und den Taupunkt kann man die Wolkenuntergrenze sogar errechnen (soweit die Luftmasse in der Termperaturverlauf nicht gestoert sind)…
      122 x Differenz zwischen Temperatur und Taupunkt gibt die Untergrenze in m.
      Diese Differenz nennt der Flieger auch “spread”.

  3. Andreas

    Moin ihr beiden, danke für den Podcast.

    Zu Service im Osten: (ich komme auch gebürtig aus Anhalt).
    Die nicht vorhanden Servicementalität hat sehr wahrscheinlich damit zu tun, dass da in der DDR eben der Kunde nicht König war, sondern der, der etwas besaß was zum Tauschen da ist. Das bedeutet es gibt etwas und die Menschen wollen es haben und müssen dafür freundlich sein und nicht umgekehrt, Ich möchte etwas verkaufen und es gibt ein Überangebot an Waren.
    Würde es zumindest für mich ganz gut erklären.

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    1. telroth

      das gleiche frage ich mich auch gerade – wie holgi…
      selbst die, die damals jung waren sind heute “fast” in rente.
      liegt vielleicht daran dass es sich um das umland berlins handelt…

    2. Jenny

      Wir sagen da immer “Konsum”-Mentalität dazu. Da war der Kunde Bittsteller. Mir ist das aber auch schon bei anderen Osteuropäern aufgefallen, z.B. im russischen Laden. Ich komme auch aus dem Osten, habe aber mal 10 Jahre in Bayern gelebt. Da war Unfreundlichkeit und schlechte Qualität die Ausnahme. Zurück im Osten ist es mir auch stark aufgefallen. Es wird vielleicht von Generation zu Generation übernommen. Dazu kommt der wirtschaftliche Druck. Bei Gaststätten wechselt oft der Pächter und es ist zu wenig Personal da. Zum Teil bin ich auch ratlos. Es ist schon ein paar Mal passiert, dass wir von der Arbeit aus essen waren und dann kam kaum nochmal ein Kellner nach dem Essen vorbei und hat nach Getränkewünschen gefragt. Gerade wenn man weiß, dass eine Firma bezahlt, wittert man doch da ein gutes Geschäft. Aber es ist nicht überall so und mangelnde Gastfreundschaft generell kann ich nicht bestätigen.

    3. Mithrandir

      Das hat nichts mit den Menschen und deren Alter zu tun. Das ist so was wie Kultur und tiefer verwurzelt.
      Das dauert Generationen.
      Mal davon abgesehen, dass da auch viel “subjektives Empfinden dabei ist.
      “Der Touri ist nicht derjenige, der Geld und Arbeit bringt und dafür sorgt, dass ich irgendwann Wohlstand habe, sondern er sorgt dafür, dass ich mich abmühen muss.” dazu kommt noch eine gewisse aversion gegen die Besserwessis, die uns von vorne bis hinten abgezockt haben und jetzt auch och bedient werden wollen.
      Dummerweise gibt es auch genug Touris, die genau so auftreten (“Wir haben die Kohle, also lauft mal” oder “Warum ist denn das genau so teuer wie bei uns, wir sind doch im Osten”).
      Ich bin zwar selbst Wessi, aber meine bessere Hälfte kommt aus Sachsen und im familären und sozialen Umfeld gibt es noch sehr viele, die noch in Ost-West Kategorien denken, so wie eben bei den Wessis auch.
      Bis das rauswächst dauert sicher noch eine ganze Weile.
      Aber das Phänomen haben wir doch auch im Westen: “die geizigen schwaben”, “die knurrigen Fischköppe”, “arroganten Bayern” usw.

  4. Uli

    Die flache Wolkenbasis bildet sich, wenn die Umgebungstemperatur soweit abgesunken ist, dass der Wasserdampf kondensiert (Taupunkt). Wo das passiert ist abhängig von Temperatur und Luftfeuchte des aufsteigenden Luftpackets und der umgebenden Atmosphäre.

    Wolken in niedrigen Höhen sind Wassertropfen, keine Kristalle.

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  5. Christoph

    Kürzlich war ich mit den Kindern in Quedlinburg. Da haben wir abends im Brauhaus gesessen und die Frau, die uns bedient hat, war so unfassbar freundlich, wie ich es bisher selten anderswo erlebt habe. Geht also auch anders.

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    1. holgi Beitragsautor

      Das ist auch nicht immer überall so. Gefühlt sind 80% komisch und 20% freundlich. Im Westen fühlt es sich genau andersrum an.

  6. Schpr

    Deine Nachtzugerfahrung überrascht mich. Ich bin dieses Jahr in Schweden von Luleå gefahren und war total begeistert: die Betten waren ok, ich habe von der Zugfahrt fast nichts mitbekommen und auch der generelle Platz im Abteil war mehr als ausreichend. Da ich gut geschlafen nur 40€ bezahlt habe, wollte ich den Nachtzug der Ööb auch mal ausprobieren, muss jetzt meine Erwartungen aber wohl etwas herunter schrauben.

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  7. O.

    Railjet in Business Class ist super! Macht eine Geschäftsreise von München nach Wien umweltfreundlicher und extrem komfortabel.

    Grüße

    O.

    Antworten
  8. Bernhard K.

    Unfreundlichkeit im Osten: Es muss wohl am Geld liegen. Es wird schlecht bezahlt. Die Leute sind nicht motiviert. Tipp: Geh da hin, wo es teuer ist und es ist da auch meist besser. Das ist meine Erfahrung in Hotels ab der 4-Sterne-Kategorie oder Restaurants, die so wie das “beste Haus am Platz” aussahen.

    (Ich mache als Wessi regelmäßig Urlaub im Osten)

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    1. nomade

      In teureren Hotels waren die Leute tatsächlich freundlicher, aber das Essen fand ich trotzdem erstaunlich schlecht. Mit ganz wenigen Ausnahmen.

    2. holgi Beitragsautor

      Jau, das mit dem Essen ist mir auch schon oft passiert. Ich esse mittlerweile nur im Ausnahmefall in dem Hotel, in dem ich auch übernachte.

  9. Nina

    Hallo Ihr beiden,
    zur Versorgungslage in Freibädern kann ich ein erläuterndes Beispiel liefern:
    unsere Gemeinde (ländliche Gegend in Südwest-Deutschland) betreibt ebenfalls noch ein Freibad, der Imbiss/Kiosk wird allerdings nicht von der Gemeinde betrieben sondern wird verpachtet. Die Gemeinde als Betreiberin des Bades hat nur wenig Einfluss auf den Betrieb des Imbiss (Öffnungszeiten, Reinigung). Die Pacht beträgt für die gesamte Saison, etwa 100 Tage, einen mittleren 4-stelligen Betrag. Der Pächter muss sich selber um die technische Ausstattung – Öfen, Fritteusen, Kühlschränke- und Truhen – kümmern. Dazu kommen dann noch die Kosten für Personal und natürlich Wareneinsatz.
    Bei uns bewerben sich schon seit Jahren keine professionellen Gastronomen mehr, da sich das für die einfach nicht rechnet, was zur Folge hat, dass mehr oder minder unbedarfte oder überoptimistische Privatleute versuchen, den Laden zu schmeissen und Pommes zu verkaufen – und frittieren will gekonnt sein. Schnell stellt sich auch die Erkenntnis ein, dass die Einnahmen nicht mit Gewinn gleichzusetzen sind, und so wird das Angebot an Snacks auf Discounter-Ware oder Snacks obskurer Herkunft umgestellt.
    Ich weiß natürlich nicht, ob das in Tobys Freibad oder sonst wo auch so ist, aber zumindest wäre es eine Erklärung.

    Antworten
    1. David

      >Die Gemeinde als Betreiberin des Bades hat nur wenig Einfluss auf den Betrieb des Imbiss

      Aber nen Haufe Kohle für einen Stellplatz als Pacht verlangen. Kostenlos muß es vielleicht nicht sein, aber warum da extra noch Geld abziehen, damit der Laden nachher Scheisse läuft… Wenn der gut läuft, zahlt der hinterher auch gut Steuern.
      Ich werde die Sichtweise von Gemeinden wohl nie verstehen.

      Oder sich dann über sterbende Altstädte mit Einheitsbrei-Läden wundern, wenn alles rausgeekelt wurde…

      Ist natürlich kein Vorwurf an dich jetzt…

    2. Nina

      Hier kam kein Vorwurf an 🙂

      Ich verstehe an dieser Stelle die Gemeinde zwar auch nicht, aber mein Unverständnis bezieht sich auf andere Aspekte, die hier nicht unbedingt hingehören.

      Was Gewerbesteuer angeht: ich bin wahrlich keine Expertin auf diesem Gebiet, aber ich vermute mal, dass der Laden so gut garnicht laufen kann, bis die Gemeinde da Gewerbesteuer sehen kann. Ich meine, da kann noch ein Freibetrag von was in die 20.000 EUR vom Gewinn abgezogen werden. Soviel wirft das wohl nicht ab, also preist die Gemeinde ihren Anteil wohl in den Pachtzins ein. Das ist jetzt aber wilde Spekulation meinerseits!

    3. frater mosses von lobdenberg

      Soweit ich mich erinnere – und ich habe eine locker >45-jährige Freibad-Erfahrung – war das Essen an Freibadkiosken nie etwas anderes als teurer Süßkram und fritierter Fertigkram: fettige Pommes, die einem nach zwei Tagen noch aufstießen, belegte Brötchen von gestern und als Lichtblick Ahoi-Brause.

  10. Marco

    Ich kann Holgis Beobachtung bzgl. Urlaub im Osten auch nur bestätigen. In der Sächsischen Schweiz, vermutlich einer der Touri Gegenden in Deutschland überhaupt, ist uns das auch total negativ aufgefallen. Habe ich sonst auch noch nirgendwo so erlebt, weder in Deutschland noch im Ausland.
    Wir haben uns auch gewundert wie das sein kann, da der Tourismus dort ja vermutlich eine der Hauptwirtschaftszweige ist.
    Und wir sind dort mit Sicherheit nicht als arrogante Wessis aufgetreten oder so. Da reichte teilweise eine einfach Frage, um eine pampige Antwort zu bekommen.

    Antworten
  11. Faiid

    Zu den 2€/3€-Pommes: Wir hatten früher nicht genug Geld für Pommes im Freibad und ich wäre trotzdem dafür lieber 3€ für ordentliche Pommes zu zahlen als 2€ für schlechte. Bin da ganz bei Toby, wer 3€ nicht hat, dem ist auch 2€ zu viel. Fände es auch deprimierend, wenn ich mir ausnahmsweise den Luxus gönne und eine Pommes im Freibad kaufe und dann schmecken die nicht…

    2 Varianten anbieten geht häufig aus logistischen Gründen nicht. Bei Pommes z.B. bräuchte man 2 Fritteusen usw. Bei anderen Sachen geht’s natürlich problemlos.

    Antworten
  12. Mark

    Zu den günstigen Bahntarifen von Tobi:

    Die Österreichischen Bundesbahnen bieten seit langem die Sparschiene auf europäischen Strecken an. Wenn man früh genug dran ist, kann man damit wirklich günstig seinen Städtetrip planen.

    Antworten
  13. Mikethebike67

    Hallo Holgi, Hallo Toby,
    icch stamme ebenfalls aus dem Osten, allerdings aus einer größeren sächsischen Stadt und lebe seit über 20 Jahren im ländlichen Raum in Sachsen Anhalt. Ich kann die angesprocheneen Einndrücke bestätigen und die schon angesprochenen Erklärungsansätze teilweise auch nachvollziehen, habe aber noch einen anderen Aspekt:
    Geringe Nachfrage nach den angebotenen Dienstleistungen und Waren im ländlichen, strukturschwachen Raum führt bei den Gewerbetreibenden und Beschäftigten zu Frustration und der Überzeugung auch durch Kundenorientierung oder Freundlichkeit nichts grundsätzlich daran ändern zu können.
    D.h. Es entsteht bzw festigt sich eine Sicht: Eine Verbesserung des Einkommens kann ich aufgrund der geringen Nachfrage auch nicht durch Freundlichkeit oder Kundenorientierung erreichen und der Wettbewerb als “Motivation” ist aufgrund der schrumpfenden Strukturen zunehmend auch nicht mehr vorhanden.
    Also am Ende aus meiner Sicht Summe der Nachwendeentwicklung im ländlichen Raum.

    Antworten
  14. Clemens

    Wenn man Wien erleben will, sollte man sich mindestens einen Tag mit den Straßenbahnnetz auseinandersetzten. Highlights wie das historische Pissoir an der Endstationder Linie D in Nussdorf oder die Linie 60, die praktisch am östlichsten Rand der Alpen in einem kleinen Bahnhof endet, müssen zur Gänze abgefahren werden. Die »Erwachsenenlinie« 8 entlang des Gürtels wurde leider bereits eingestellt …

    Antworten
  15. Clemens

    Soll die österreichische Weihnachtsserie »MA2412« sein oder wurde die Weihnachtsfolge von »Ein echter Wiener geht nicht unter« gemeint?

    Antworten
    1. Geggis

      MA2412, schon ganz vergessen, das war gut.

      Tja, es hilft nix, Toby muss nochmal nach Wien und genauer recherchieren. Holgi kommt mit zum Vergleich Unfreundlichkeit Ostdeutschland und Wien und davon eine Folge für die werte Hörerschaft 🙂

  16. Felix

    “Fahrt doch mal nach Rügen,” hatten sie gesagt, damals vor einigen Jahren. “Ist so schön dort,” hatten sie gesagt. Also haben wir, meine Frau und ich, es gemacht. Wir verlebten dort eine Urlaubswoche, an deren Ende ich dermaßen verwirrt war durch die mehr oder weniger überall offensiv vorgetragene GastUNfreundschaft, dass ich nach dem Urlaub Kontakt zur zuständigen Tourismuszentrale suchte. Nicht, um mich zu beschweren, sondern einfach nur, um meine Eindrücke zu schildern … und ggf. widerlegen zu lassen – ich hatte so etwas einfach noch nie erlebt. Die Antwort einer extrem netten Mitarbeiterin kam innerhalb von 24 Stunden und überraschte mich sehr: Ich hätte leider vollkommen recht mit meiner Beobachtung, das sei ein großes Problem (in diesem Fall auf Rügen), dessen sie sich vollkommen bewusst wären! Seit Jahren würde versucht, den in diesem Fall im Tourismus Beschäftigten, “Gastfreundschaft” beizubringen – mithilfe von Workshops etc. Es scheint also durchaus ein strukturelles Problem (in einigen Regionen?) zu sein. Ich würde gern mal wieder nach Rügen … aber ich habe ein wenig Angst.

    Antworten
  17. iris

    Berlin-Marseille kann man mit dem Zug in ca. 12 Stunden fahren, mit nur ein Mal umsteigen! Abfahrt um halb zehn morgens, umsteigen in Frankfurt und Ankunft am Mittelmeer um 21:50. Supersparpreis: ca. 50 Euro. Da kann man doch nicht meckern.

    Antworten
    1. holgi Beitragsautor

      Oho! Zwölf Stunden geht ja wirklich noch. Ich hatte bisher immer 17 Stunden im Kopf – und das fänd ich fies.

  18. Knut

    Zum Thema Unhöflichkeit:

    Generell finde ich es immer wieder erstaunlich, wie schnell Menschen aus ihrer kleinen Einzelerfahrung aufs Allgemeine schliessen wollen.

    Mir scheint aber vielleicht eine falsche Erwartungshaltung das Problem zu sein.

    Der Kauf von Waren und Dienstleistungen ist eine rein geschäftliche Angelegenheit, Höflichkeit dagegen eine rein Zwischenmenschliche.
    Leider wird das oft vermischt.
    Man glaubt fälschlicherweise, man könne Höflichkeit kaufen.
    Kaufen kann man Servilität, weil der Speichellecker sich einen direkten Vorteil von seiner aufgesetzt/vorgetäuschten Beflissenheit erwartet, oft in Form von Trinkgeld. Die Maske fällt sofort, wenn der erwartete Vorteil ausbleibt oder nicht im erwarteten Umfang geliefert wird.

    Zwischenmenschliche Höflichkeit folgt völlig anderen Regeln, da spielen viele Faktoren eine Rolle, die man teilweise selbst garnicht beeinflussen kann.
    Manche Kunden benehmen sich bspw, als ob ihnen der Laden inklusive Personal gehört und alles sofort zu springen hat, wenn “König Kunde” mit dem Finger schnippt.
    Vielleicht hatte die Bedienung im Restaurant gerade so ein Herzblatt vor dir und deshalb fällt das “Guten Morgen” nicht so herzlich aus, wie du es dir erwartest?
    Oder kommst du (vielleicht unbewusst) schon mit der Erwartung in den Laden, unfreundlich behandelt zu werden? Stichwort confirmation bias.
    Oft sind es auch schlichte Mißverständnisse. Die Bedienung hat deinen Gruß/Wunsch/etc sehr wohl wahrgenommen, aber gerade keine Zeit, direkt zu reagieren. Du glaubst nun, sie ignoriert dich absichtlich, fängst vielleicht noch an zu drängeln. Selbst antrainierte professionelle Höflichkeit hat ihre Grenzen.
    Letztlich wird das nicht eindeutig zu klären sein, ohne genaue Infos zu den speziellen Umständen.

    Noch ein Wort zu der These, im Osten spielen in dieser Hinsicht noch DDR-Erfahrungen eine Rolle:

    Es stimmt schon, dass in der DDR manche Waren knapp waren und manche Verkäufer etwas unterm Ladentisch zurücklegten, um damit später Kommende zu bedienen. Dieses Verhalten ist aber bei knappem Angebot überall gebräuchlich und kein spezifisches DDR-Phänomen.
    Zudem gibts die DDR seit rund 30 Jahre nicht mehr, die Verkäufer sind längst in Rente oder stehen kurz davor. Die heutigen Bedienungen kennen diese Verhältnisse garnicht, weil sie noch zu jung oder garnicht geboren waren.
    Eine vermeintliche oder tatsächliche Unhöflichkeit aus einem Überlegenheitsgefühl heraus halte ich daher für völligen Quatsch, weil schlicht die Voraussetzung, das Druckmittel, fehlt. Eher wahrscheinlich scheint mir, dass in dieser Hinsicht bewusst oder unbewusst die üblichen Ressentiments bedient werden, lange genug wurde (und wird) ja propagiert, was hier im Osten alles Scheisse war, ist und sein wird.

    Wenn man schon eine zunehmende Unhöflichkeit diagnostizieren möchte, wird man eher auf aktuelle gesamtdeutsche Verhältnisse schauen müssen, zunehmender Egoismus, Konkurenzdenken, falsch verstandene Toleranz, solche Dinge eben.
    Vielleicht bleibt auch einfach nur die schlichte Erkenntnis, dass es überall auf der Welt auch ein paar Arschlöcher gibt.
    Soviel meine Küchenphilosophie.

    Antworten
    1. Anne

      Das, was Kurz schreibt, klingt mir recht plausibel. Ich bin Anfang 30, komme aus dem Osten, kenne sowohl höfliche als auch unhöfliche Bestellende & Bedienungen und würde auch eher auf einen gewissen Holgi-Bias schließen, denn auf “alle ossis sind zu unhöflich für service”. Vielleicht kölschst du ein bisschen unbewusst herum @Holgi, und die bedienung hat gewisse Assoziationen? Oder vielleicht einfach n mieser Tag? Jedenfalls würde es mich freuen, wenn hier etwas differenziert wird. Ich war als Teenie kellnern und bin da so einigem begegnet, und nicht das GELD macht die Motivation aus bzw. zaubert den Tonfall herbei, sondern tatsächlich das Zwischenmenschliche, hier entscheiden kleinste Faktoren. Bitte icht noch weiter die Schere im Kopf aufmachen, da herrscht auch in meiner Generation noch ein enorm empfindliches Gespür für diese Zweiteilung, obwohl es mich technisch gesehen gar nicht mehr betrifft, was DDR-Erfahrungen und Ausgrenzung angeht – die sozialen Faktoren werden eben doch mit weitergegeben.
      Toby hat schon versucht, einzulenken, danke dafür.

  19. Tarifkenner

    Der Empfehlung von Toby für “Der dritte Polizist” kann ich mich nur anschließend: ein großartiges, dabei durchaus verstörendes Werk. Das Buch wurde allerdings nicht in den 1920er Jahren geschrieben. FLann O’Brien wurde erst 1911 geboren und schrieb das Buch 1939/40. Veröffentlicht wurde es erst 1967 – ein Jahr nach seinem Tod.
    Anderes Thema: Der Prager Platz mit dem großen Denkmal für diesen “Jobst” aus dem 13. Jahrhundert ist nach meiner Vermutung der Altstädter Ring, auf dem ein Denkmal für den Reformator und Nationalheld Jan Hus steht. Dieser lebte im 14./15. Jahrhundert. Aber groß ist das Denkmal zweifellos. 😉

    Antworten
  20. Yggdrasil

    Was ihr da in den ostdeutschen Gaststätten/Unterkünften spürt ist der Fachkräftemangel. Dessen Auswirkungen treten offensichtlich nicht gleichverteilt in DE auf. Die Unfreundlichkeit im Service ist oftmals auch einfach Unsicherheit, z.B. aufgrund mangelnder Sprachsicherheit, und mangelndes Wissen, wie man sich zu verhalten hat. Ich sehe da weniger Absicht, denn strukturelle Probleme.
    Fragt die Leute, mit denen ihr unzufrieden seid, doch am besten mal, wo sie herkommen und wie lange sie den Job schon machen. Nach meiner kleinen persönlichen Stichprobe sind das keine Mitarbeiter eines eingespielten Betriebs, sondern oftmals osteuropäische Saisonarbeitskräfte am gefühlt erstem Arbeitstag. Dann sind die oben genannten 30 Jahre Distanz und der DDR-Background kein Argument mehr.

    Aber der Tourismus boomt ja jetzt schon eine Weile in der Region. Es wird also vermutlich nicht für immer so bleiben…

    Antworten
  21. David

    Ich denke, das ist in vielen Regionen Deutschlands so mit der Unfreundlichkeit. Mal abgesehen von der Kölner Ecke, die oft vor kecker Freundlichkeit nur so sprießen. Wenn du nicht Düsseldorfer bist wahrscheinlich, denn diese ganzen gestellten Zwistigkeiten verstehe ich auch nie, warum man sich zwangsweise irgendwie besser fühlen sollte, ob man nun östlich oder westlich des Rheins wohnt.

    Wenn man gerade frisch aus dem Urlaub kommt und 2+ Wochen nur mit freundlichen Leuten aus anderen Ländern zu tun hatte und jetzt zurück in den Alltag kommt, trifft einem der Realitätsschlag sehr früh und sehr hart. Manchmal wird man schon direkt im Bus von Tegel vom Busfahrer angeblafft (oder er blafft andere an), manchmal schafft man es mit dem Bus noch bis zur U-Bahn-Umsteigestation, und wird dann da Zeuge des allumfassenden Siffs auf den Bahnsteigen – also noch bevor ich die Haustür aufschließe, bin ich wieder ernüchtert geerdet …

    Ich finde es auch so schade, daß man sich patzige Antworten Jahrelang gemerkt hat (ich könnte auch ein paar Stories erzählen, ich laß es jetzt mal), und dann davon auch seine Urlaubsentscheidung abhängig macht. (hier schon so kommentiert) So können 2-3 patzige Aktionen nachhaltig diese Urlaubsregion schädigen. Andererseits verdienen sich aber einige wenige eine goldene Nase in den Tourigebieten (wie Rügen, Usedom und Sächsische Schweiz), das Geld kommt aber nicht dort an, sondern die Leute werden zum Mindestlohn angestellt. Oder wenn auch das zu viel ist, kommt auch noch der Pole. Nichts gegen Polen, überhaupt nichts – ist aber ein gutes Zeichen des Symptoms, alles billig billig billig zu besetzen (wie das Schwimmbad-Beispiel) und maximal Geld herauszuziehen, weil die Übernachtungspreise trotzdem ganz ordentlich sind. Und das kann so nicht funktionieren.

    Antworten
    1. Anne

      true. Und dass sich ein Holgi, der seit 20 Jahren in Berlin lebt, daüber mokiert, entbehrt auch nicht eines gewissen Treppenwitzes. 😀

    2. Titus von Unhold

      Von rechts kamen die barbarischen und primitiven nichtkeltischen-Germanen, die uns römisch beeinflussten Eburonen und Ubier an die Gurgel wollten, weil wir romanisiert waren und luxuriös unsere Basis chillten. Zudem waren wir sehr lange Zeit frankophon und haben uns nachdrücklich und energisch gegen die Preußen gewehrt! Und schlussendlich: Die rechte Rheinseite ist einfach die falsche Seite! 😉

  22. Tina

    Hi ihr beiden,
    also ich habe das Gefühl, immer und überall angepampt zu werden, ob Osten, Westen, Norden oder Süden. Ganz besonders in Bayern habe ich das Gefühl, unwillkommen zu sein. Ich hab manchmal keinen Bock, irgendwo hinzugehen, weil ich nicht angepflaumt werden will. Umso überraschter und erfreuter bin ich dann natürlich, wenn man freundlich behandelt wird 🙂
    Ich habe sogar schonmal eine Woche lang im Urlaub ein 5 Sterne Hotel (in Spanien) gebucht, nur um endlich mal freundlich behandelt zu werden!
    Vielleicht ist das nur eine gefühlte Wahrheit und die berühmte selbsterfüllende Prophezeiung? Bei dir, Holgi, im Osten, bei mir, überall wo ich hingehe?
    LG, Tina

    Antworten
    1. David

      Ich bin vor ein paar Jahren auch mal über Youtube-Videos für (englischsprechende) Ausländer gestolpert, die erklären, wie man mit Deutschen umgehen sollte.
      Da war der Tenor auch, daß die Deutschen sehr unfreundlich sind – aber wenn man sie höflich nach etwas fragt (Können wir auch hier draußen den Kaffee bekommen?), das natürlich und selbstverständlich alles möglich ist.
      Und wenn man mal in den inneren Kreis einer Nahezu-Freundschaft kommen sollte, hat man dann sehr freundliche Deutsche. Aber zuerst einmal griesgrämig. Das natürlich gepaart mit der legendären deutschen harten Aussprache, die sofort an verbalen Blitzkrieg erinnert. 😉

      Sehr erhellend diese Videos….

  23. Jürgen Plauensteiner

    Also ich wüsste nicht, was das sein sollte, dass wir Österreicher zu Weihnachten schauen. Silvester ist klar da gibt es die Mundl-Silvesterfolge und natürlich Dinner for One, aber zu Weihnachten? Ich meine meistens werden die Sissi Filme irgendwo gespielt, würde aber nicht sagen, dass das ein Must-See für uns ist. Oder meint ihr vielleicht die Licht ins Dunkel Spendenshow mit Peter Rapp?
    Sparschweine für Auslandszüge bei der ÖBB buchen ist ein guter Tipp, vor allem wenn man früh dran ist. Nicht nur für Nightjets. Fahre regelmäßig in der Business Class nach München um 30-50 Euro. So billig geht das weder mit dem Auto noch mit dem Flugzeug.

    Antworten
  24. Martino

    “Wenn man im Osten eine Dienstleistung in Anspruch nimmt … Einzelhandel oder Tankstelle.”
    😀 Nicht die klassischen Dienstleistungsbetriebe.

    Antworten
  25. Geggis

    Muss-Film zu Weihnachten in Österreich: “Single Bells” bzw. die Fortsetzung “O Palmenbaum”
    Nehmt ein Flascherl Schnaps dazu, falls euch der Humor zu tief ist 😉

    Antworten
  26. Tkrholic

    Hi Holgi,

    Vlt. Hilft für dieser Podcast bei deinen Ost-Dienstleistungspodcast weiter?
    https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-06/verkaeuferin-wie-war-das-im-osten-ddr-podcast

    Außerdem: Abwanderung, Strukturschwäche, Mindestlohn + Hartz-Aufstockung (& wenig freundliche Ämter) vs. “das Märchen vom Fachkräftemangel”, Altersarmut, … woher soll da (sowohl intrinsische als auch extrinsische) Motivation kommen?
    Ich glaube, dass Freundlichkeit da sehr schwer fällt, wenn man gefühlt “aus allen Ecken wie Sch*** behandelt wird” und wirkliche Alternativen fehlen.

    Plus: ja, du hast auch einen Klasen/Schichten-Bias (Unterschicht/untere Mittelschicht Ost – tendentiell wohlhabende Mittelschicht West) drin.

    Grüße,
    tkrholic

    Antworten
  27. Bruno

    @tobi

    Auf keinen Fall ist die Nikon fm3a die letzte und endgültige Kamera! Ich hab auch ne fm3a aber noch lieber knipse ich mit der alten Lady Nikon F3. Die fühlt sich haptisch viel besser an, jede Auslösung macht klunck was ich sehr mag auch das Scharfstellen mit dem Schnittbild ist einfacher. Knipse mal mit det F3, dann wirst Du mich verstehen.

    Ps Danke Euch für die tollen Podcaststunden!

    Lg bruno

    Antworten
  28. Frank

    Ich laufe ja immer Gefahr durch Lachkrämpfe zu ersticken, wenn ich hier im Frankfurter ÖPNV die (älteren) Fans der Eintracht Frankfurt mit ihren Trickots und Schaals sehe, auf denen dann immer steht: “Deutscher Meister 1959” oder “DFB-Pokalsieger 1988”. Nunja, seit diesen Titelsiegen hat sich die Menschheit oder Deutschland doch bisweilen erheblich weiter entwickelt. – Egal, ob im Guten oder auf andere Weise. In der Akademie gibt es einen Begriff dafür: Historische Geschichtswissenschaften!

    Ich muss tatsächlich gestehen, dass ich auch vor circa 20 Jahren zuletzt in Wien war. Das war unsere 10. Klasse Abschlussfahrt im Juni 1999. – Was meiner Meinung schon eher außergewöhnlich für einer Schulabschlussfahrt einer Schulklasse aus Thüringen ist, aber es lag im wesentlichen daran, dass unsere Klassenlehrerin das Fach Kunst und unsere stellvertretende Klassenlehrerin das Fach Musik unterrichtete. – Ich fands trotzdem gut! Für einen Besuch Wiens kann ich daher den Besuch des Hundertwasserhauses empfehlen.

    Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Hundertwasserhaus_(Wien)

    Antworten
  29. Jan Lange

    Zum Thema Klassenhass:

    Ich zitiere mal anfangs Harald Schmidt ab 5000 € netto ist jeder strafbar.

    Ich habe mir noch nie für 3 € Chips gekauft in meinem Leben – allerdings finde ich auch diese Reiscracker ungesund nur was mich nervt ist das die Mittelschicht nicht mehr bei Aldi eingekauft. Und das beobachte ich durch die Bank weg.

    Ich habe mal einen Marketing Modul gehabt. Es geht nicht um Qualität. Also es wird immer versucht so viel wie möglich zu so günstig wie möglich zu produzieren. (ökonomisches Prinzip Kombination aus Minimal- und Maximalprinzip).

    Was verkauft wird ist immer ein Lebensgefühl und das ist bei der zunehmenden Diversifikation des Getränkemarktes und Snacks das Gefühl etwas Einzigartiges aus dem Regal zu holen deswegen gibt es immer mehr verschiedene Labels.

    Die Absatzmenge ist meistens sehr konstant ich weiß jetzt nicht ob Chips Produzenten mit Eiscreme Herstellern konkurrieren. ( ben & Jerry’s für Besserverdiener €6 10x so teuer,wie testsieger Aldi Bonbon Vanilla mit mir Inhalt finde ich asozial).

    Weil die Firmen irgendwann nicht mehr Schitt auf dem Markt setzen können weil die Leute irgendwann satt sind werden Arbeiter entlassen, durch die Lernkurve ihrer Kollegen das ist bisher der Gewinn gewesen gleiche Menge mit weniger Personal.

    So jetzt kommt der Clou. Die gleichen Chips werden zum höchsten Preis der möglich für das Produkt ist in einer kleineren Menge abgesetzt. Der Rest geht off-label raus. Dadurch wird der Gewinn maximiert die Qualität hat sich nirgends verändert.

    Ich glaube die Ausnahme machen Pringles die sind ja aus 100% Kartoffelpulver minderwertig hergestellte Chips, die sind immer die teuersten.

    Die obere Mittelschicht macht durch ihren Flugcharme, Rewe Q und den Nachhaltigkeits, Handmade Manufakturstyle die Preise für die untere Mittelschicht kaputt.

    Wie viel ist es Ihnen wert, sich gut zu fühlen und eine gute Sache zu unterstützen? €5 für die Omega 3 Fairtrade vegan Hipster Chips?

    Ich finde es pervers, wie an der Supermarktkasse Ablasshandel gemacht wird – und die untere Mittelschicht knirscht und die Arbeiter kommen einfach die Hölle.

    Dann rasten irgendwann Busfahrer aus und nötigen Segwayfahrer – Besserverdiener möchten gerne wie eine religiöse Minderheit geschützt werden gegenüber dem Groll der Menschen, die unter veränderten Preisen leiden.

    Antworten
  30. DerTobi979

    Hallo Zusammen,

    zum Thema Umgang im Handel möchte ich Folgendes loswerden bzw ergänzen:
    Ich bin u.a. als Außendienstler im Zoofachhandel unterwegs, habe selbst einige Jahre “auf der Fläche gestanden”, also selbst als Verkäufer in mehreren Zooläden (Westdeutschland) gearbeitet und meine Lebensgefährtin (gebürtig aus Sachsen-Anhalt) arbeitet seit ca. 10 Jahren ebenfalls auf der Fläche im Zoofachhandel (ebenfalls in Westdeutschland).
    Im Allgemeinen schließe ich mich den o.g. Punkten, was confirmation bias oder auch “Negatives bleibt leider am besten in Erinnerung” angeht, an. Was ich persönlich beobachte, will ich wie folgt versuchen zu beschreiben:
    Es ist natürlich jeder Mensch anders, so dass auch die Gespräche im Handel unterschiedlich laufen. Jeder hat mal eine schlechten Tag. Das muss beiden Seiten zugestanden werden. Und im Allgemeinen ist jedem/r VerkäuferIn klar, das der/die Kunde/In mit der Ausgabe seines Geldes das Gehalt des/r Verkäufers-In bezahlt. Und da ist es hilfreich, den Kunden das Gefühl zu vermitteln, willkommen zu sein.
    Ein/e motivierte/r VerkäuferIn bringt also neben diversen Hardskills wie Fachwissen auch diesen nicht zu unterschätzenden Softskill der “Beziehungspflege” (Sozialkompetenz) mit. Und der geht halt auch an die persönliche Substanz. Und wenn diese Substanz aus welchen Gründen auch immer direkt angegangen wird (von so einfachen wie Dingen wie “Guten Tag, Bitte oder Danke” zu sagen verzichten, ganz zu schweigen) durch Beschuldigungen, Beleidigungen und dergleichen, dann sitzt man abends als VerkäuferIn zu Hause und fragt sich, warum man das überhaupt macht. Und guckt sich nach was anderem um. Ohne Kundenkontakt und weniger emotionsgeladen. Früher, wenn die Arbeitsbedingungen schlecht sind, später, wenn sie besser sind. Denn der Ton, so meine Wahrnehmung, ist in den letzten Jahren deutlich unangenehmer geworden.
    Also auch hier, wie schon schon von Vorrednern beschrieben, ein Fachkräftemangel, aber nicht, was Hardskills angeht. Denn wer diese Jobs dann letztendlich im Handel noch macht, der hat hinsichtlich dem nützlichen Skill Beziehungspflege, eine gewisse Scheiß-Egal-Haltung. Ergebnis ist ja sichtbar geworden.
    Natürlich ist hier auch wieder das Henne-Ei-Problem vorhanden. Wo ist das losgegangen? War “der Kunde” zuerst unfreundlich oder war das zuerst der ungeeignete Verkäufer?

    Schöne Grüße,

    Tobias

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