Anfang Juni 1989 wurde der demokratische Aufstand in Peking blutig niedergeschlagen. Matthias von Hellfeld erzählt.
Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 10. Juni 2019 auf DLFnova.
Anfang Juni 1989 wurde der demokratische Aufstand in Peking blutig niedergeschlagen. Matthias von Hellfeld erzählt.
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Die DDR-Regierung hat 1989 durchaus versucht, die Demonstrationen mit Gewalt zu unterbinden (Beispiel: https://www.mdr.de/zeitreise/schwerpunkte/volkspolizei-interview-matthias-ohms-100.html). Nur lag zwischen Tiananmen und der Friedlichen Revolution gerade mal ein viertel Jahr. Diejenigen, die die entsprechenden Anweisungen in der DDR hätten umsetzen müssen hatten also ein relativ frisches Negativbeispiel vor Augen. Und sie hatten Zeit gehabt, sich darüber Gedanken zu machen, wie sie in der selben Situation handeln würden. Vielleicht waren einfach nicht mehr genügend Polizisten und Soldaten bereit, zu schießen (das meint die gesamte Befehlskette).
2014 in Hongkong war zwar als Revolution nicht erfolgreich, aber es ist nicht blutig geworden, vielleicht hat China ja dann doch etwas gelernt.
Aktuell geht es wieder heiß her in Hongkong mit Massenprotesten, da kann man nur hoffen, daß nicht diesmal irgendeine Kurzschlußreaktion passiert….