WR647 Ellis Island

 

Vor 125 wurde die Insel Ellis Island als zentrale Sammelstelle für Immigranten in die USA eröffnet und blieb dies bis 1956. Matthias von Hellfeld erzählt.

9 Gedanken zu „WR647 Ellis Island

  1. Matthias

    An das Auswandererhaus in Bremerhaven musste ich auch gleich denken, das habe ich vor ein paar Jahren mal besucht und fand es beeindruckend. Sehr aufwendig und liebevoll gemacht, um einen Eindruck von den Umständen der damaligen Migrationsbewegung zu vermitteln. Also, wenn man mal zufällig im Raum Bremerhaven unterwegs ist, einen Besuch wert.

    Dabei möchte ich noch auf den Umstand hinweisen, dass es auch eine vergleichbare Migrationswelle von Südeuropa nach Südamerika gab, nur das diese nicht ganz so eine vergleichbare Erfolgsstory wurde. Der wirtschaftliche Aufschwung blieb größtenteils aus, und hunderttausende Einwanderer strandeten meist mittellos in den Armenvierteln von Buenos Aires. Soziokulturell ist der Tango Argentino ein Phönomen, das es sonst nie gegeben hätte. (BTW: Auch zu diesem Themenbereich gibt es ein Jubiläum: Vor 100 Jahren, im Jahr 1917, sang der Sänger Carlos Gardel den Tango “Mi noche triste” erstmals in der Öffentlichkeit, was Musikwissenschaftler als die Geburtsstunde des Genres “Tango Canción” (Tangogesang) bewerten.)

    Antworten
  2. Dietmar Ludwigs

    matthias hatte im beitrag erwähnt, dass unsere ausländischen mitbürger 22mrd€ mehr in die sozialgemeinschaft einbringen als entnehmen, laut einer studie des zew. ich finde diese information interessant , auch um sie in diskussionen anzubringen.
    ich habe das pressearchiv des zew bis jan2016 zurück durchforstet aber die studie nicht finden können.
    evt. ist es ja möglich , sie hier zu verlinken.

    Antworten
  3. Simon

    Zum Thema “Jeder kann eine Schaufel bedienen” hat mir mein Vater eine passende Anekdote von seiner letztjährigen Indien-Reise erzählt:
    Er und der befreundete Besitzer einer kleinen Baufirma waren mit dem Reisebus unterwegs. Bei einem kurzen Stop sah der Freund meines Vaters ein paar “Bauarbeiter”(alle in der auch von Holger beschriebenen “Sicherheitsbekleidung” mit T-Shirt und Badeschlappen), die wohl gerade dabei waren, mit Schaufeln und Schubkarren, einen Sandhaufen zu bearbeiten. Er rannt Haare raufend aus dem Bus um Ihnen, unter großer Belusigung aller Beteiligten, zu zeigen wie man richtig mit einer Schaufel umgeht.

    Antworten
  4. toco

    in der radiosendung selbst wurde es ja schon richtig erwähnt*: die trumpfs kommen aus der pfalz, ebenso wie die familie heinz und eine filmemacherin aus dem herkunftsort (kallstadt – wurde ja auch schon bei den flaschen thematisiert) hat vor ein paar jahren einen film über die zwei familien (und ihre heimat/herkunft) gemacht: kings of kallstadt (http://kings-of-kallstadt.blogspot.de/). absolut sehenswert.

    *gabs da zwischenzeitlich schon feedback oder war die sendung schon aufgenommen?

    Antworten
  5. Edgar

    Moin Moin…
    nur kurz zu der Geschichte mit den auf den Inseln hingerichteten Piraten: Holgi, du bist doch auch Neal Stephenson-Fan (zumindest hat mich deine wiederholte Erwähnung von Seven Eves erst endlich dazu gebracht, mich endlich mal mit seinen Büchern zu beschäftigen)? Er beschreibt das auch in “Quicksilver”…offenbar war das in der Neuen Welt Usus, daß Piraten, die ihre Verbrechen außerhalb der Gerichtsbarkeit auf Hoher See begangen haben auch außerhalb dieser hingerichtet wurden (und eben nicht auf dem Marktplatz).
    Grüße,
    Edgar, nur noch vier Folgen Wrint im Rückstand

    Antworten
  6. Alexander

    Hallo,

    das war eine ganz nette Sendung über deutsche Auswander und Migration im allgemeinen. Leider gab es fast keine Informationen über Ellis Island selbst. Ein Hinweis auf den Vorläufer Castle Clinton wäre auch gut gewesen. Vielleicht gibt das ja noch mal eine Sendung.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Simon Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert