WR611 Kompliziert: Quanten

 

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Es gab ein technisches Problem. Bitte entschuldigt die schlechte Klangqualität.

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14 Gedanken zu „WR611 Kompliziert: Quanten

  1. Johannes Wolf

    Ich bin mir unsicher, ob man Fragen stellen kann, die beantwortet werden können.

    Hier meine Frage. Würde man eine nennenswerte Mehrerkenntnis bekommen, wenn man drei automatische von der Erde steuerbare Teleskope auf anderen Planeten aufstellen würde, wie Mond (keine Athmosphäre) oder dem Mars?

    Oder ist das nicht beantwortbar?

    Liebe Grüße

    Johannes

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  2. Christian Berger

    Also ich mag Stephen Fry zwar auch, muss aber sagen, dass er von Technik wirklich keine Ahnung hat, sich dazu aber häufig äußert.

    Ein Beispiel ist zum Beispiel dieses Zitat aus QI:
    “You send a signal from your GPS device,” he explained. “You’ve got to be at least three, usually four or five satellites – that receive your signal. And the difference in time it takes to get from one satellite to the other to the other, which is milliseconds, allows them to calculate your position to within 10 metres.”

    Oder hier auch eines:
    “Any email or transaction on the internet uses what’s called packet-switching, which means the information is broken up into packets, and reassembled on the other side, but each side has to be exactly synchronised, otherwise the message is nonsense. So the caesium atomic clocks are necessary to make all this technology work.”

    Beides ist ziemlich hahnebüchener Blödsinn.

    Aber sonst ist natürlich alles was ich bislang gesehen habe gut. Man darf halt nicht den Fehler machen und einfach alles zu glauben, nur weil eine bestimmte Person das sagt. Niemand, auch Stephen Fry nicht, ist davor sicher auch nicht mal unglaublichen Blödsinn zu labern.

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    1. David

      Ich hab den letztens auch gesehen, und fand den einfach zu schräg.

      Matrix fand ich von der Grundidee auch sehr gut, bis etwa zur 2/3 des Filmes, wo es dann einfach nur absurd Action-Popcorn wurde. Die Grundidee genial, danach (und auch die Fortsetzungen) zum Weglaufen….
      Aber das ist nur meine Meinung.

      Ich war die Tage übrigens in Wien im Naturhistorischen Museum, und hab dort mir die Meteoriten (und andere Gesteine) genauer angesehen, sehr schickes Museum ist das, wahrlich. Und ich glaube mich zu erinnern, daß Florian auch schon mal genau dazu etwas gesagt hatte.

    2. BadBrainJohnson

      Was haltet ihr von der Serie “Westworld”? (ist allerdings erst bei Folge 3)
      Die Simulation ist hier ein absolut real wirkender Freizeitpark im Wild-West-Stil, wo sich die Besucher ohne Gefahr austoben können. Allerdings werden sich die künstlichen Bewohner langsam ihrer Lage bewusst.

  3. Michael R.

    Soll nicht die dunkle Materie nicht die Rotationsgeschwindigkeit _innerhalb_ von Galaxien erklären und die neuen Galaxien sind doch außerhalb. Also können die neuen Galaxien nichts mit der dunklen Materie zu tun haben. Außer dass es wegen der zusätzlichen Galaxien vermutlich mehr dunkle Materie vorhanden sein muss.

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  4. tp1024

    Die Space Brain Studie kann man so wie sie ist sofort in die Tonne kloppen. Wiedermal typisch Nature – Wissenschaftsboulevard unter aller Kanone. http://www.nature.com/articles/srep34774

    Was haben die gemacht? Sie haben Ratten mit der 10-20 fachen Dosis dessen bestrahlt, dem Astronauten in 2 Jahren einer Marsreise ausgesetzt werden. Das haben sie natürlich nicht über 2 Jahre gemacht, sondern … innerhalb von etwa einer Minute. Die Strahlung war damit ungefähr 10 Millionen mal so intensiv wie es im Weltraum ohne zusätzlichen Schutz gewesen wäre. Wären es Menschen gewesen, wären die meisten davon ohne ärztliche Behandlung innerhalb weniger Tage gestorben – und selbst mit Behandlung wären die Aussichten nicht toll gewesen.

    Die Ratten wurden also nicht dem Äquivalent einer Weltraumreise ausgesetzt, sondern einem extrem schweren Strahlungsunglück, gegen das Chernobyl ein Pipifax ist.

    Eine dermaßen intensive Strahlung hat natürlich eine völlig andere Wirkung auf Gewebe als die viel niedrigere Strahlungsintensität in der Realität. In der einen Minute kann das Gewebe natürlich keinerlei Schäden reparieren. In den zwei Jahren (bzw. 20 Jahren, wenn wir von der gleichen Gesamtdosis reden) ist dafür dagegen mehr als genug Zeit. Das nach so einer blödsinnig hohen Dosis in so kurzer Zeit das Gehirn nicht mehr vernünftig funktioniert sollte irgendwie normal sein.

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  5. Jo_Ha

    Schöne Folge, wie immer 🙂

    Ein Kommentar zum Thema Blutspenden: Dass sich Blutspenden positiv auf Hochdruck auswirken soll, ist mir auch schon länger bekannt, das war also nicht die erste Studie dieser Art.

    Vollblut kann man übrigens seltener spenden als Plasma. Ich habe das als Zivi (vor 12 Jahren) mehrfach gemacht, da gab es für eine Plasma Spende 15 oder 20 Euro und das konnte man jede Woche oder max. 30x/Jahr machen. Vollblut hätte 50 Euro gegeben, aber das konnte man nur jede 2 Monate machen. Das war so ein kommerzielles Blutspendezentrum. Belegtes Brötchen gab es immer dazu.

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  6. s.m.langer

    Der Argumentation gegen “das Individuum handelt stets rational zu seinem eigenem Vorteil”, weil es in Institutionen eingebunden ist, kann ich nicht ganz folgen.
    Natürlich handelt das Individuum unter Umständen auch zu seinem eigenen Vorteil, wenn es kurzfristige Interessen/Bedürfnisse den Interessen der Institution oder Allgemeinheit unterordnet. Dein Beispiel mit der WG belegt das auch gut. Denn wenn ich durch egoistisches Verhalten Probleme in der WG erzeuge, habe ich im besten Fall dauerhaft Stress in der eigenen Wohnung und im schlimmsten Fall habe ich gar keine Wohnung. Klarer Fall von Bedürfnisabwägung.
    Man kann sich sicherlich darüber streiten, ob jede Handlung wirklich rational ist. Aber ich denke jeder Handlung, ob bewusst oder unbewusst, liegt die Annahme zugrunde dass die Handlung im Endeffekt vorteilhaft ist.
    Dass das nicht automatisch heißt “jede Handlung IST von Vorteil für das Individuum”, ist glaube ich klar. Vielleicht sollte man die These auch anders formulieren: “kein Individuum handelt willentlich GEGEN seinen Vorteil”
    Aber vielleicht haben wir bzw. die Ökonomen auch andere Definitionen von “Vorteil”

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