WR480 Todesblase

 

wrint_wissenschaft_200Diemal mit einer Scheißgegend (Sciencebusters Wien-Termine), der Todesblase, Nobelpreisen (Physik, Medizin, Chemie, Literatur, TCM), dem Pseudonobelpreis für die Pseudowissenschaft Ökonomie, Neutrinoastronomie, Ice-Cube, AU Microscopii, Beta Pictoris, dem Pyrheliometer-Vergleich, glutenarmen Hostien, Immunsystem und Schlaf, Cannabisnachweis, Pendlern, chinesischen Rauchern, der Wissenschaft hinter dem Marsianer und Schönheit.

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32 Gedanken zu „WR480 Todesblase

    1. Christoph

      Heiße Kandidaten wären für mich die “Ökonomie-Podcasts”, auch wenn diese eher eine US-amerikanische Erscheinung sind.

    2. j0hn

      @Christoph

      Wäre es super, wenn du mal nen ökonomie Podcast nennen könntest. Bin nämlich auch an dem Thema interessiert.

  1. Arno

    Was?!
    Die Chance ist 1:1^100 ?
    Ach du Scheiße, wir werden alle stöörben!!!

    Spaß beiseite, kann ja mal passieren, ich fands lustig 😀

    Tolle Sendung!

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  2. michael

    Holgis Rant gegen den “Wirtschaftsnobelpreis” finde ich übertrieben. Die einzigen signifikanten Unterschiede zu den “echten” Nobelpreisen in Physik, Chemie, Medizin/Physiologie, Literatur, und Frieden scheinen mir die Stiftung des Preises bzw. des Preisgeldes zu sein. Nominierung, Vergabekriterien, Auswahl der Preisträger, Höhe des Preisgeldes, Zeremonien, etc. sind sehr ähnlich oder sogar identisch. Und das sieht die Nobelstiftung anscheinend genauso; schließlich stellt sie den Wirtschaftspreis auf ihrer Website https://www.nobelprize.org/nobel_prizes/economic-sciences/ genau gleich dar wie die anderen Preise. Noch nobelpreisiger könnte dieser Preis also kaum sein. Und selbstverständlich sind die Wirtschaftswissenschaften keine Naturwissenschaft. Aber warum sollte das eine Rolle spielen? Literatur und Frieden sind es schließlich auch nicht.

    Den “Preis der Schwedischen Reichsbank in Wirtschaftswissenschaft zur Erinnerung an Alfred Nobel” abkürzend als “Wirtschaftsnobelpreis” zu bezeichnen halte ich für vollkommen gerechtfertigt. Problematischer finde ich es beispielsweise, dass der “Right Livelihood Award” in deutschen Medien (in anderen Sprachen ist mir das noch nicht begegnet) beinahe immer als “alternativer Nobelpreis” bezeichnet wird. Denn dieser Preis hat gar nichts mit den Nobelpreisen zu tun. (Das bitte nicht als Kritik am RLA oder Unterstützung der Wirtschaftswissenschaften (dafür habe ich von diesem Thema viel zu wenig Ahnung) missverstehen. Es ging mir einzig und allein um die Bezeichnung der beiden Preise in den Medien.)

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    1. Intor

      Hat halt schon was von perfider Rekursivität: Eine Bank stiftet einen Preis, der sich an einen anderen dran heftet, um das öffentliche Ansehen der Disziplin und damit im Grunde auch von sich zu fördern. Die mit dem dicksten Portemonnaie shoppen sich selbst einen Preis und demonstrieren damit gleichzeitig, wie Kapitalismus funktioniert.

    2. michael

      Wie Icetwo schon schrieb, ist das praktisch der schwedische Staat. Und die Stiftung des Preises fand zu einer Zeit statt, zu der Schweden nun wirklich nicht übermäßig kapitalistisch war. Im Vergleich dazu ist der Stifter der anderen Nobelpreise doch viel verdächtiger (einer der reichsten Industriellen seiner Zeit, der in einem (falschen, da noch zu seinen Lebzeiten veröffentlichten) Nachruf auch als “Der Kaufmann des Todes” bezeichnet wurde).

  3. Hans Wurst

    Kurze Anmerkung zu Aspirin und Weidenrinde.

    In Weidenrindenextrakt finden sich Derivate der Salicylsäure, die im Körper dann zu letzterer abgebaut werden, die Acetylsalicylsäure selbst kommt dort zumindest nicht in relevanter Konzentration vor.

    Dieser Extrakt war wohl schon lange Zeit vor der Verbeitung von “Aspirin” (Acetylsalicylsäure) als schmerzstillendes und entzündungshemmenendes Arzneimittel bekannt.

    Ein Problem dieses Extraktes war die teilweise schlechte Verträglichkeit, vor allem Menschen mit empfindlichem Magen waren davon betroffen, die freie Salicylsäure ist wohl dafür hauptverantwortlich. Durch die recht einfache Umwandlung von Salicylsäure in Acetylsalicylsäure wurde zunächst eine bessere Veträglichkeit erreicht, die weiteren Vorteile des neuen Wirkstoffes waren -so zumindest mein damaliger Dozent in organischer Chemie- eher “Beifang” bzw. wurden erst im Laufe der Jahre erkannt.

    (Sollte dieser Beitrag eine Dublette eines vor ein paar Minutzen von mir abgesendeten Eintrages sein, dann bitte löschen, ich war mir nicht sicher, ob dieser von der Kommentarsoftware gefressen wurde.)

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  4. Roman

    Hier in Peking gibt es keine Zigarettenwerbung.
    Das Problem ist aber auch eher ein gesellschaftliches: rauchen gehörte lange zum guten Ton. Es war (teilweise ist) völlig normal zum Beispiel als Geschenk für Geschäftspartner “gute” Zigaretten zu verschenken.
    Bis zum Juli 2015 war es absolut normal überall zu rauchen: Restaurants, Ubahn, Toilette im Büro, im Büro, auf der Treppe, etc. Auch wenn es irgendwo einmal verboten war, wurde trotzdem geraucht. (Eines der chinesischen Phänomene: es gibt viele Regeln und Gesetze, aber keiner kümmert such drum oder setzt sie durch.)
    Seit Juli 2015 gelten nun sehr strenge Gesetze und sie werden zumindest bisher auch durchgesetzt.
    Rauchen ist nicht mehr erlaubt in:
    Allen öffentlichen Gebäuden
    Restaurants
    Krankenhäusern
    Bürogebäuden

    Quasi nur noch daheim.

    Die Geldstrafen sind auch recht hoch. Wenn ein Arbeitnehmer beim rauchen im Bürogebäude erwischt wird, muss die Firma 100.000 RMB zahlen.
    Zum Vergleich: das Durchschnittsgehalt in Peking ist etwa: 5000RMB im Monat. 7 RMB sind 1€.

    Mal schauen wie lange das auch noch durchgezogen wird…

    Manchmal überlege ich doch wieder das Rauchen anzufangen. Dann wäre die Luft wenigstens gefiltert. *hust”

    Grüße aus Peking.

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  5. Jan

    orrrr, die Sendung kam für *das* reisserische Thema leider einen Tag zu früh – jetzt muss ich zwei Wochen warten, bis ihr von den Aliens in KIC 8462852 berichtet 😀

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    1. David

      Ach ob zu früh oder nicht… Jetzt, wo Teile der Medien Schnappatmung bekommen… das Thema wird in der nächsten Folge schon kommen.

  6. Daniel

    Die glutenfreie Ernährung ist momentan offenbar tatsächlich eine Mode – einige esoterikaffine Kolleginnen machen das jetzt auch, weil es ja irgndwie gut ist.
    Gleichzeitig habe ich einen Freund, der tatsächlich seit allerfrühester Kindheit an Zöliakie leidet. Und für ihn ist diese Mode eine echte Erleichterung, denn auf einmal bekommt er eine wesentlich größere Auswahl glutenfreier Lebensmittel und kann sich ein Paket Nudeln eben auch mal bei Edeka kaufen, statt dafür in das einzige Reformhaus am Ort zu müssen, das gefühlt drei Stunden je Woche geöffnet hat.

    So gesehen haben derartige Modeerscheinungen ja auch eine gute Seite 🙂

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  7. Jaschik Kamen

    Viiiieeeeeelen Dank für den Tipp mit dem Science Busters in Deutschland. Wir sehen uns Donnerstag im E-Werk Erlangen. Hr. Freistetter, signieren Sie auch Ihre Podcasts?

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  8. panzi

    Ich weiß nicht. Ich hab mir die Science Busters ein paar mal angehört. Der Puntigam stellt sich besonders dumm, was fast beleidigend wirkt (soll ja wohl die Bezugsperson des Publikums sein) und die anderen sind ab und zu etwas arrogant. Ich hör viel lieber The Infinite Monkey Cage. Das ist auch eine Kombination von Comedians und Wissenschaftlern, aber da stellt sich niemand dumm, alle sind interessiert und auf einer Augenhöhe.

    Aber ich finde es schon gut das es überhaupt sowas in der Art bei uns in Österreich gibt. Sonst findet man solche Sachen eben fast nur in Großbritannien (Comedy+Science). Und mit Herrn Freistetter wird die Zusammensetzung der Science Busters definitiv stark verbessert! Also eventuell einen erneuten Blick wert.

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    1. karlos

      Nun ja, nicht jeder kann gut English. Und Anhöhren ist nicht sehen. Die Folgen auf 3sat nur Audio währen nichts, die Gesichtsausdrücke und Brustwarzen müssen zu sehen sein.

  9. Ich

    Beim Thema “Glutenfreier Gott” ist mir mal wieder aufgefallen, dass es die Rubrik “Scheiß der Woche” gar nicht mehr gibt. Gibt es dafür einen besonderen Grund oder ist das nur wegen isso?

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  10. Mithrandir

    War am Montag bei euch in Heidelberg. Es war Klasse.
    Kurzes Feedback an Florian. Man merkt dir den Newbie noch an (kein Wunder). Der ruhende Pol zum Prof steht dir gut, aber ein bissl mehr Frechheit wäre gut (der Gag mit den Astronomen kommt halt doch recht oft). Da dir die Hibbeligkeit und Verrücktheit des Profs nicht steht, wäre vielleicht eine Portion Sarkasmus angebracht. Aber ich denke, du wirst deinen weg finden. Alleine bei der Truppe mitmischen zu dürfen, spricht für dich.
    TOP

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  11. Haiko

    >Die Folgen auf 3sat nur Audio währen nichts, die Gesichtsausdrücke und Brustwarzen müssen zu sehen >sein.

    Die Brustwarzen vom Herrn Puntigam sind aber nicht echt und daher nicht erotisch.

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    1. Florian Freistetter

      Ne, vier auf der Bühne ist zuviel und das würde zu chaotisch. Wie es mit den Line-Up weiter geht, wird sich dann zeigen. Sobald es da konkrete Pläne gibt, wird das dann auch über die offiziellen Kanäle veröffentlicht.

      Bis Hamburg!

    1. Florian Freistetter

      Also ob Zeit für ein echtes Hörertreffen bleibt, weiß ich leider nicht. Vor der Show müssen wir alles aufbauen und proben und danach ist es meist schon ziemlich spät bzw. hat der Veranstalter oft irgendein Abendessen o.ä. geplant. Wir müssen morgen auch schon recht früh wieder weiter nach Potsdam. Aber ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn alle Hörerinnen und Hörer die in Erlangen sind, mal Hallo sagen! Wir sind nach der Show auf jeden Fall noch im Theater zum Bücher signieren und plaudern. Und vielleicht gibts dort ja auch noch was zu trinken und man kann sich zumindest kurz noch treffen!

  12. andreas

    Also in Berlin steigt das Stresslevel signivikant beim benutzen des ÖPNVs.
    Im Auto habe ich immer einen Sitzplatz und es ist warm und trocken. Ich bestimmt ob ich mich beschallen lassen von Musik oder Podcasts oder ob ich meine Ruhe haben will.

    Im ÖPNV in Berlin steht man wärend der Rushhour immer, meist kann man sich nicht mal mehr festhalten. Es herscht eine stiggige Luft, ich darf riechen was mein Neben-, Vorder- und Hintermann zu letzt gegessen hat. Ich rege mich auf über die Pünktlichkeit der Bahn.

    Ich kann mir nicht vorstellen das mein Stresslevel im Stau stehend wirklich größer sein sollte.

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