WR316 Subtraktorische Soirée

 

wrint_heit_2014_200Diesmal mit Niklas, Christian, Benedikt, Erik, Hanno, Jakob, Ja, Yannik, Rainer, MWL, Morgan, Martin und esureL.

Ohne Alex ginge es nicht. Hier ihr Spendensumpf.

 

Shownotes
von mathepauker

Vorlesen vor Jung und Alt

00:00:00

Holgi ist am Morgen wegen seines Heuschnupfens niesend aufgewacht — Niesen — Nägelkauen — Alexandras Flattr-Einnahmen bezahlen ihr ihre Krankenversicherung — Außerdem schreibt sie Bücher und liest daraus — "Sitzen vier Polen im Auto: Teutonische Abenteuer" (Alexandras Buch) — Plural von Publikum — Plural von Musik — Alexandra erklärt, Senioren erzählen gerne von Vertreibungsgeschichten (Vertreibung)  — Sendeschluss — Kassettenkarussell — Quelle-Katalog — He-Man — Massagestab — Otto-Katalog — Neckermann — Derrick — Bogenhausen — Unsichtbarer BH — Schrankwand — Alexandra hat beim Vorlesen vor Siebtklässlern gemerkt, wie unglaublich alt sie geworden ist — Sie findet, die Jugend von heute definiere sich nicht mehr (extrem) über Musik — Green Day — The Offspring — The Beatles — The Rolling Stones — Take That — Caught in the Act — Anquatschen — Einrad — Alexandra steht für (bezahlte) Lesungen an Gymnasien zur Verfügung — Ferngespräche.

Niklas: Hättet ihr das Ergebnis der Bundestagswahl frei entscheiden können – wie wäre der Ausgang beziehungsweise die Verteilung?
00:26:25

(Bundestagswahl 2013)  — Alexandra gibt die Frage an Holgi weiter, weil sie sie nicht öffentlich diskutieren möchte — "Was geht dich das an?" (Holgi) — Holgi hätte gerne gesehen, ob eine Mehrheit aus Linken und Piraten funktioniert — Er findet, die aktuellen Regierungsparteien haben keine Visionen für die Zukunft.

Christian: Wie rechnet ihr 124 + 95 im Kopf?

00:28:50

"Subtraktion im Kopf ist die Hölle." (Holgi) — Analysis — Kopfrechnen — Einmaleins — Dyskalkulie — Theodor Fontane — Thomas Mann — Der Zauberberg — Goethe — Bildungsbürgertum — Weltraumaufzug ((Höre auch: RZ054))  — Geisteswissenschaft — Frank Schirrmacher — Fritz J. Raddatz — Intellektueller — Holgi stellt den Begriff der Wissenschaftlichkeit bei Geisteswissenschaften infrage — Weltraumbahnhof — Trivium — Quadrivium — Alchemie — Arithmetik — Geometrie — Soiree — Matinee ("Mathematische Soiree. Subtraktorische Soiree – das sollte man mal machen." (Holgi)) .

Benedikt: Welchen Film habt ihr gesehen, als ihr das letzte Mal im Kino wart, und wie fandet ihr ihn?

00:40:28

Alexandra hasst es, ins Kino zu gehen, weil es dort laut dröhnt — Die Werbung vor den Filmen erfüllt sie mit Fremdscham — Til Schweiger — Holgi geht lieber tagsüber ins Kino, weil er dann weitestgehend alleine ist und nicht von anderen Zuschauern und von ihnen verursachtem Lärm belästigt wird — Wir sind die Neuen — Der Hobbit — 3D-Filme — Die fabelhafte Welt der Amélie — Die Karte meiner Träume — Chris Marquard — Fantasy — Oh Boy — Nebraska — Gravity — Sandra Bullock — Soap-Opera-Effekt — High Frame Rate — Edge of Tomorrow — Godzilla — X-Men — Der Wald vor lauter Bäumen — Birkenstock (Tammy – Voll abgefahren)  — "Ich kann keine dicken, erfolglosen, prolligen Frauen mehr sehen. Ich halte das nicht mehr aus. Das geht mit so auf die Eier." (Holgi) — Ulknudel — Americanah — The danger of a single story — Orange Is the New Black (Hinter Gittern – Der Frauenknast)  — House of Cards (The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben)  — Katy Karrenbauer.

Erik: Infanterie oder Panzer?

01:03:46

"Ja, tolle Frage. Geh mir weg!" (Alexandra) — Holgi ist für Infanterie, weil man dabei besser desertieren kann.

Hanno: Wie ist eure Meinung zur momentanen Regierung?

01:04:35

Holgi und Alexandra haben keine Lust auf die Frage.

Jakob: Denkt ihr in vollständigen Sätzen?

01:05:03

Neuroplastizität — Blogeintrag zum Thema Zugfahren — Holgi braucht zum Denken Stift und (ein möglichst großes Blatt) Papier — Bei Alexandra ist es ähnlich, sie hat an Tastaturen selten Schreibideen — Mind-Map (Literature and Latte – Scapple (für OS X und Windows))  — "Fast ausschließlich denke ich, während ich rede. Und gemessen daran habe ich mich echt selten um Kopf und Kragen geredet bisher." (Holgi).

Jan: Was sagt ihr, wenn euch jemand auf die Frage, wie es ihm oder ihr geht, mit "muss ja" antwortet?

01:11:09

Alexandra stellt konkretere Fragen und will nicht bloß allgemein wissen, wie es jemandem geht — Bei Holgi ist es ähnlich — "Was willst du von mir?" (Holgi kommt fünfmal pro Tag in Situationen, in denen er diese Frage stellen möchte) — Mauve.

Yannik: Wie ist es euch damals als Studienanfänger ergangen?

01:14:12

Bei Alexandra war die Zeit von Zorn, Aggression und Wut geprägt, weil sie die Universität nicht als Ort der geballten Leidenschaft vorfand — Hörsaal — "Irgendwas mit Menschen." (Alexandra erklärt, wie manche ihre Studiengangwahl Soziologie begründen) (Dangerous Minds – Wilde Gedanken)  — Kritischer Rationalismus — Wissenschaftstheorie — Karl Popper — Bologna-Prozess — Frontalunterricht — Fernstudium — Skript — Fernuniversität in Hagen — You had one job — Diskrepante Wahrnehmung — MOOC (Massive Open Online Course) — Coursera — Saale — ECTS — Alexandra findet, als Student solle man aus Neugierde auch mal fachfremde Vorlesungen besuchen — G8 (Abitur nach Klasse 12) — Propädeutikum — Online Radio Master — Marburg — Didgeridoo — Christopher Lauer — Romantische Verbrämung — "SCHLUSS JETZT!" (Alexandra unterbricht den sich in Rage redenden Holgi) — Schlaghose — Monika Herrmann (Bezirksbürgermeisterin des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg) — Refugees camp (Flüchtlingslager).

Rainer: Was haltet ihr von Sulfiten im Wein?

01:41:34

"Sind halt drin." (Holgi) — Sulfite im Wein — Vin naturel.

MWL: Holger, würdest Du gerne Frauenkleider tragen? Alexandra, würdest du gerne Holgers Kleider tragen?

01:42:34

Cross-Dressing — Transvestitismus — Androgynie — Orthopädische Schuhe — Holgi findet Röcke praktisch und ganz schön, er würde aber keine Frauenkleider tragen — Chaos Communication Camp.

Morgan: Wie geht es eigentlich euren Tagebüchern?

01:49:41

Alexandra hat keines angefangen, sondern füllt ein Dokument namens "Erkenntnisse" — Bei Holgi scheitert das Schreiben an der Disziplin, was ihn sehr ärgert.

Martin: Welches Geheimnis würdet ihr gerne gelüftet sehen?

01:52:46

Geheimnis des Glaubens — Hostie — Holgi wüsste gerne, ob die Bundeskanzlerin mehr über politische Zusammenhänge als er weiß oder ob sie eine größere Erkenntnisbasis als er hat — Herdprämie — Unterschicht — Bildungsferne Schichten — Politische Klasse.

Obligatorische Höflichkeitsfrage von Leisure: Wie geht es euch denn?

01:59:45

Alexandra und Holgi geht es gut.

53 Gedanken zu „WR316 Subtraktorische Soirée

  1. Harrysonsan

    Bzgl. Plural: Bela B. sagte seinerzeit auf einem Ärzte-Konzert in Unna mal folgenden Satz, der in einem Ansagenzusammenschnitt mal eine B-Seite war
    “Unnas sind die Lothar Matthäusse under den Publikümmern!”

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  2. Johannes

    Möchte etwas zur letzten Frage loswerden. Das “Geheimnis der Politik” kann ich nicht lösen, aber zu der Herdprämie kann ich was sagen. Das wurde gemacht, weil es billiger ist als genügend Kitaplätze für alle bereitzustellen und so schnell eine Lösung gefunden wurde die Nachfrage nach den Plätzen zu senken. Dabei ging es nicht darum ein Frauenbild zu fördern oder es anderen “Lebensentwürfen” zu ermöglichen ohne Kindergarten auf den Nachwuchs zu achten. Es war also eine wirtschaftliche Entscheidung; ich fände es interessant, ob sich das wirklich bezahlt gemacht hat.

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    1. Nachtflug

      Genau so sehe ich das Vorgehen allerdings auch. Um 2010 herum wurde “jedem Kind ein KiTa-Platz” gesetzlich zugeschrieben. Die Jahre verstrichen, es wurde halbherzig etwas veranlasst und ganzherzig was vertuscht und geändert hat sich nicht viel.
      Der Effekt des “bezahltmachens” wird meiner Meinung nach auf jeden Fall gegeben sein – weil für jedes “Unterschicht/Migrantenkind” weniger, was einen KiTaPlatz beansprucht, wird ein Platz für ein besser situiertes frei und die CSU kann das als vollen Erfolg verkaufen und nebenbei noch nach den schwächsten in der Gesellschaft treten, die “… ja nicht mal mehr für nötig halten, am sozialen Leben teilzunehmen”

      Frage bleibt dan ernsthaft, wer hier asozial ist….

      Interviewe doch mal ein/e Erzieher/in oder Leiter/in einer Kindertagesstätte – da gibts bestimmt massig interessantes zu berichten über die Zustände!

  3. thf

    Ich fänds interessant zu erfahren, was genau euch an Popper so fasziniert hat. Weil die Sache mit der Falisifikation — das verbindet man überlichweise ja mit ihm — ist an für sich ja doch recht nahe liegend. Wie sah’s mit Kuhn oder Feyerabend aus? Waren die auf dieselbe Weise begeistert, oder konntet ihr mit denen weniger anfangen?

    Antworten
    1. holgi Beitragsautor

      Kuhn etc. lernt man erst später kennen. Und dass Falsifikation/Popper so naheliegend sei, rubriziere ich – mit Verlaub – unter “selbstgefälliges Geschwätz”.

    2. dystopic

      “Naheliegend” ist kein ganz passender Begriff finde ich. Dennoch fällt mir auf, dass ich die Begeisterung und den “Flash” so wie in der Folge beschrieben nicht nur selbst im Studium und auch meiner Promotion selbst nicht erlebt habe, sondern auch nie bei einer anderen Person im naturwissenschaftlichen Bereich beobachtet habe (auch nicht bei einem anderen Thema bzw. Studieninhalt). Ich vermute, dass was thf meint eine ähnliche Beobachtung beschreibt: Die Gedanken Poppers sind in ihrer Ausformulierung und Durchdachtheit natürlich nicht alltäglich bzw. nichts was man sich einfach so an einem Nachmittag selbst überlegt. Allerdings haben sie meine Sicht auf die Welt auch nicht signifikant verändert als ich sie das erste mal gehört bzw. erklärt bekommen habe, denn sie waren auf eine gewisse Art nicht überraschend. Man könnte das nicht selbst so ausformulieren oder so durchdenken, aber man hört es, lässt es auf sich wirken, denkt “Jo, stimmt, jetzt sehe ich das etwas klarer”, und das wars dann im Grunde auch. Ich denke mir dabei nicht, dass Poppers Gedanken trivial sind sondern ich empfinde einfach kein Gefühl der Überraschung.
      Ich weiß nicht, ob ich die Tragweite einfach nicht erkenne, oder durch das Aufwachsen in einer “Post-Popper” Welt die Grundgedanken eh schon in mich hineindiffundiert sind, aber auch ich finde das alles in diesem Sinne relativ “naheliegend”.
      Daher würde mich auch sehr interessieren, worin der “Flash” für Euch bestand. Die Begeisterung die Alexandra in der Folge beschreibt habe ich leider noch nie für meine eigenen Studieninhalte erlebt und ich könnte mir vorstellen, dass das mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen in den einzelnen Disziplinen zusammenhängt.

  4. thf

    Ich hatte befürchtet, dass er Vorwurf kommt, hatte aber ehrlich gesagt auf etwas Wohlwollen in der Interpretation gehofft, und finde es schade, dass du da so harsch bist; hinterher ist es natürlich immer leicht, das zu sagen und es hat immerhin bis ins zwanzigste Jahrhundert gedauert, bis das jemand ausgeführt hat, da hast du Recht.

    Aber dennoch: Was Popper ja tut, ist dass er den primären Erkenntnismodus der Naturwissenschaften beschreibt. Und auch, wenn man das nicht in allen Implikationen und in der philosophischen Einbettung, die er vornimmt, schon “von alleine weiß”, würde ich schon sagen, dass man das grundlegende Prinzip dahinter (man überlegt sich ein Experiment, und schaut, was rauskommt) als naturwissenschaftlich interessierter eigentlich schon kennt, vielleicht aus dem Schulunterricht, wo ja auch mal Experumente gemacht werden, oder wenn man mal sowas wie früher die Knoff-Hoff-Show oder so gesehen hat. Das ist ja alle “post-popper”, so dass man’s da implizit schon vermittelt bekommt.

    Dass man die anderen später kennenlernt, kann ich nicht so sagen; hängt aber wohl vom Fach ab. Bei uns gab’s beispielsweise einen Block zu Wissenschaftstheorie in einem allgemeineren Methodenseminar, wo Popper, Kuhn und Lakatos in einem Abwasch abgehandelt wurden.

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    1. thf

      Nachtrag: Eigentlich war das nicht als “Warum hat euch das so begeistert, das ist doch total naheliegend” (und ggf. implizierter Doofheitsvorwurf) gemeint, sondern als ernsthafte Nachfrage, weil mich tatsächlich interessiert hätte, wie das im Detail auf euch gewirkt hat. Na ja, schade 🙁

    2. Timo Altfelde

      Ähh… das was du beschreibst klingt nicht nach Popper. Ein Experiment überlegen und schauen was passiert funktioniert auch mit einer Verifikation. Es geht mehr darum eine Vorhandene Hypothese gezielt zu zerlegen.

      Wirklich durchgezogen wird die Falsifikation selbst in der Physik nicht immer und außerhalb erntet man recht oft Unverständnis bis Ablehnung, wenn man die Prinzipien anwendet.

      Bei der Falsifikation reicht ein kleines Gegenbeispiel um eine Hypothese zu verwerfen. Ich kenne nicht viele Menschen, die ihre Meinung auf der Grundlage ändern.

      Daneben gibt es bei der Falsifikation einige andere Stolpersteine, beginnend mit der korrekten Abstraktion des Problems.

      PS: Was ist das für eine Fehlermeldung? “Du schreibst die Kommentare zu schnell. Mach mal langsam.”

    3. thf

      Gut, jetzt geht’s wohl in den Bereich dessen, worauf man “den Popper” für sich selbst gewissermaßen runterdampft (was man also daraus für sich zieht, oder “konstruiert”; also im Prinzip das, warum ich diese Frage an Alexandra und Holger gestellt hatte) 😉

      Du hast natürlich mit deinen Ausführungen bzgl. der Falsifikation, und insb. auch der Vehemenz mit der diese angewendet werden (sollten) Recht. Was man, soweit ich das sagen kann, in allgemeineren Exkursen (bewusste Wortwahl) in die Wissenschaftheorie, die — wenn man nicht gerade Philosophie o.Ä. studiert und ganze Veranstaltungen nur zu Wissenschafts- und Erkenntnistheorie besucht– ja meist im Rahmen eines fachspezifischen Methodenseminars stattfinden, mitnimmt, ist eben die Sache, dass Hypothesen, so formuliert sein sollten, dass sie falsifizierbar sind und man in dem Kontext nichts be- aber mit einem einzigen Gegenbeispiel widerlegen kann (wo dann übrigens der angesprochene Imre Lakatos in’s Spiel käme). Daher fand’ ich beispielsweise die Soziopod-Folge zu Popper ganz interessant, weil da deutlich wurde, dass Popper die ganze Sache natürlich noch viel weitergetrieben hat, und diese Grundprinzip, das viele kennen, nur einen kleinen Ausschnitt darstellt.

      Worum es mir ging, ist die Grundlegende “Denkhaltung”, die dahinter steht. Man kann Sachen halt experimentell überprüfen und muss sie nicht glauben. Einerseits habe ich oben behauptet, dass das “naheliegend” sei (wie angemerkt wurde ein ungünstiger Begriff, vielleicht) andererseits gibt’s ja auch genug Leute, die genau diese “Haltung” nicht besitzen. In dem Zusammenhang fällt mir eine Folge von Sixty Symbols ein, wo einer der Professoren eine Szene aus seiner Schulzeit beschreibt, in dem er im Religionsunterricht vorschlägt, dass man die Umwandlung während des Abendsmahls in den Leib Christi ja experimentell überprüfen könnte und dafür gezüchtigt wurde (http://www.youtube.com/watch?v=W7VcLCwnpt4). Wenn man diese “Haltung” (es gibt da ja den etwas romantischen Begriff des “Forschergeistes”, der hier sofort einfällt) bereits hat, ist meiner Meinung nach der Weg zu Poppers Ansichten im Prinzip nicht mehr so weit (unter Berücksichtigung dessen, was ich im ersten Absatz meines vorherigen Beitrags schrieb).

  5. Nono

    Das Holgi respekt vor Einradfahrern hat macht mich gerade stolz – immerhin kann ich das, obwohl ich sonst keine anderen “Kunststücke” kann.

    Alexandras Hinweiß auf die Siebt-Klässer, die ja 2001 geboren seien: Bin ich die einzige in deren Assoziation ein Kind mit Geburtsjahr 20XX noch in Windeln durch die Gegend wackelt? 😀

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  6. David

    Ein explizit subjektiver Eindruck zu den Flüchtlings-Diskussionen in Berlin die Holgi angesprochen hat: Ich habe persönlich das Gefühl, dass die Interpretation aufgebaut werden soll, dass die Flüchtlinge selbst zu den Spielbällen von linken Gruppen gemacht werden, die sich durch ihre Fürsorge und ihre Unterstützung besser fühlen wollen (was bei vielen Narzissten dort sicherlich auch der Fall sein wird, wie bei vielen Menschen die soziale Berufe ausüben). Dieses Bild zeichnete beispielsweise Cem Özdemir in einem Interview mit der Taz (http://www.taz.de/!141793/). Ich finde das schwierig und verkürzt, denn die Aushöhlung des Asyl-Gedanken seit der Grundgesetzänderung in den 90ern ist ein Fakt, auf einige Faktoren ist ja auch Martin Delius in eurem Interview die Tage eingegangen, und es belichtet für mich zu wenig die Tatsache, dass Asylbewerber aus sich selbst heraus den Drang entwickelt haben, für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation zu demonstrieren, weil sich beispielsweise diverse Menschen in den Sammelunterkünften suizidiert haben oder an psychischen Erkrankungen leiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Geflüchtete in einen trockenen Hungerstreik überreden kann und sich Unterstützer daraus auch noch ihr Ego aufpolieren können. Ja, das ist Polemik, und zwar bewusst, um auf die Schwierigkeiten der Argumentation an dem Beispiel aufmerksam zu machen.
    Toll fände ich ein Interview mit einer renommierten Institution, die die aktuellen Ereignisse einzuschätzen weiss, also nicht aus dem rein aktivistischen Spektrum kommt. Beispiele wären spontan Organisationen wie Amnesty oder – besonders spannend – die Anwälte, die sich zusammenschließen um in dem Konflikt zu vermitteln und beispielsweise nicht in die Ohlauer Schule hineingelassen wurden.

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    1. holgi Beitragsautor

      Ich kann mir zwar sehr gut vorstellen, dass man Menschen auch zu einem Hungerstreik überreden kann – aber deine Trittbrettfahrer-Hypothese ist vermutlich sie plausiblere – und weil sie noch Raum für Gnade lässt, auch die sinnvollere.

  7. flyingtoaster

    Zur Herdprämie

    Ich denke die Politiker wissen zum Beispiel, dass die Studie, die momentan als Argument gegen das Betreuungsgeld herangeführt wird, auf Zahlen vor der Einführung des Betreuungsgeldes beruhen.

    “Zu diesem Zweck bekamen 290.000 Eltern von unter dreijährigen Kindern in der Erhebungs‐
    phase des Projekts von Anfang April bis Juni 2013 einen vierseitigen Fragebogen postalisch
    zugeschickt.”

    Aber gut, solche Kleinigkeiten kann man für die gute Sache ja ruhig mal übergehen. Verunglimpfende Begriffe wie Herdprämie, rückwärtsgewand, reaktionär, zurückgeblieben, gegen die Moderne, bildungspolitischen Katastrophe usw. passen natürlich auch wie Faust aufs Auge in politische Diskussionen.

    Die unterschwellige Aussage von SPD, Grüne, Linken, dass man heute mindestens Deutscher und Akademiker sein sollte, um in der Lage zu sein ein Kind zu erziehen und nicht in staatliche Obhut geben zu müssen, klingt für mich nicht gut.

    Hier der Link auf die Auszüge aus der momentan propagierten Studie:
    http://www.forschungsverbund.tu-dortmund.de/fileadmin/Files/Aktuelles/Publikationen/Auszug_zum_Betreuungsgeld_3.pdf

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  8. Armin

    Meine Tochter ist grade in der ersten Klasse und dort wurden in Mathe sowohl bestimmte Tabellen geübt, aber auch ganz viele Rechenstrategien geübt. Z. B. “verliebte Zahlen”, die addiert einen runden Zehner ergeben (7+3, 18+2) oder Zwergen/Riesenaufgaben (18-15 –> 8-5 + 10-10).

    Was uns beiden Spaß macht ist das Üben von Matheaufgaben auf khanacademy, z. B. hier der Einstieg in Mathe:

    https://www.khanacademy.org/math/early-math

    Schön gamifiziert und mit guten Erklärvideos. Ich hab mich inzwischen so grob bis in die 9. Klasse Gymnasium durchgekämpft … 😉

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  9. Karsten (@kasimon)

    Zu den 3D-Filmen, die mit der Technik innovativ umgehen, gehört meiner Meinung nach auch ‘Life of Pi’, der ebenso wie Gravity in maximaler Qualität in 3D in einem Kino gesehen werden sollte. ‘Die Karte meiner Träume’ habe ich leider noch nicht gesehen, insofern kann ich da keinen direkten Vergleich herstellen.

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  10. nobi

    Der Mehrheit der Beteiligten und Hörer wird hier aber schon klar sein, das Mathematik oder auch Psychologie (vorallem die mentalistisch gestützte und nicht die experimentell und behavioristisch arbeitende) im Kern Geisteswissenschaft ist.

    Meistens denkt er ja beim reden und gemessen daran muss ich dann mal den Pfirsichkern kritisieren 🙂

    Da wurde doch ein bisschen zu arg unverhältnismäsig über das Thema Geisteswissenschaften/Naturwissenschaften, trotz des Verfechtens mehr auf der einen Seite, diskutiert.
    Die Entgegnungen sind ansonsten ein wenig pauschal gefaßt. Das mag es alles geben. Aber das sind Dinge, die doch am Niveau einer solchen Diskussion über die zwei Kulturen vorbeigehen. Distinktionsgewinn ist, wenn man es so will, alles. Auch Fußball oder Hooliganismus. Es kommt immer darauf an, wie ich eine Sache verwende. Ich will mich mit meinem Wissen über Literatur z.B. nicht gegen andere abgrenzen, sondern ich freue mich vielmehr, wenn viele Wissen besitzen oder ich etwas davon weitergeben kann. Wer will denn auch wirklich den Distinktionsgewinnler qua angeblicher geisteswissenschaftlicher Unterbegabung?

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    1. Hauke

      Selten bin ich auf einen derart verschwurbelten Kommentar gestoßen, der sich von Anfang bis Schluss wie ein überhebliches Selbstgespräch liest um dann in den letzten beiden Sätzen anzuheben, sich unter Verwendung eines “qua” von Distinktionsgewinnlern zu distanzieren.
      Merkste selbst, ne?

    2. nobi

      @ Hauke, Was ich schrieb, ist genau zu lesen! Aber hauptsächlich mal dagegen ohne inhaltlichen Bezug, das ist echt kindisch.
      Aber gewiss lasse ich mich nicht beirren von solcher kurzatmigen “Power-“Rhetorik, die mit ihrem steilen Anfang auch noch glaubt, den anderen sei damit seine Rationalität abgesprochen.
      “Meistens denkt er ja beim reden und gemessen daran…”
      Hättest Du aufmerksammer bei dem Gespräch doch zugehört, dann wüsstest Du bspw. worauf sich genau die von mir zitierte Formulierung bezieht, und warum sie genau diese Worte und keine anderen dort platzierte.
      Natürlich, das kann leicht überheblich klingen, wenn man dazu den Kontext in der Diskussion mit Holger und Alexanderer außer Betracht läßt. Also ganz im Gegenteil zu deiner Behauptung es folge einem Selbstgespräch.

      Was Du offensichtlich gemacht hast mit deinen Entgegnungen, da sie ansonsten ein wenig pauschal gefaßt sind und bloß polemisierend daherkommen (was dir nur auch vermutlich auch wieder als Distinktionsgewinn meinerseits erscheinen wird), kann ich dazu erstmal nicht mehr sagen.

      PS: Wäre auch sehr erfreut, wenn das (oder dein Bezug ) nicht so sthen bleiben müsste…

  11. schlotte

    Holgi, machs beim Rock doch leicht: trag nen schottischen Kilt.
    Meiner Erfahrung ist der nicht nur an Männern “erlaubt”, sondern alle sagen “Wow…Schottenrock is cool…würd ich auch gern tragen….”

    So als kleiner Tipp 😉

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  12. Micha

    Die Herdprämie/Betreuungsgeld hat das Landeserziehungsgeld abgelöst. Das L. gab es nur in einigen Bundesländern (bsp. Bayern) und musste vom Land selber bezahlt werden.

    Die Herdprämie/Betreuungsgeld wird jetzt vom Bund bezahlt und das Land Bayern somit entlastet.

    Antworten
  13. Christian

    Ein Studium mit Anwesenheitspflicht hätte ich nicht überlebt. Ich habe nur deshalb ein Diplom (sogar ein gutes), weil ich machen konnte was ich wollte. Langweilige Vorlesungen ausfallen lassen, lernen wann ich wollte, mit meinen Methoden und nach meinem Tempo. Teilweise konnte ich in 30 Minuten selbst erarbeiten, wofür der Dozent drei Vorlesungsstunden gebraucht hätte.

    Nach der Bologna-Reform wäre ich sicher kein Studienabsolvent sondern Studienabbrecher gewesen. Ich würde außerdem wohl kaum seit zwölf Jahren in einem Beruf arbeiten, den ich sehr sehr liebe.

    Im Übrigen bin ich der Auffassung, das NSFW fortgesetzt werden muss.

    Antworten
    1. Chris

      Vielleicht auch ein Grund warum ich meine abgebrochen hab, aber gut, dass ist sicher nicht der einzige Grund bei mir.

      Wieso NSFW fortführen oder nicht? Hab ich was nicht mitbekommen?!

    1. Alexandra

      Hier fühlte ich mich von Holgi in die Ecke gedrängt und überrumpelt (wie man mir stammelnderweise auch anmerkt). Natürlich würde ich auch an Haupt-, Gesamt- und Realschulen lesen, ich finde sogar, dass es dort besonders wichtig ist. Nur sind es bislang ausschließlich Gymnasien gewesen, die mich kontaktiert haben und ich habe den Eindruck gewonnen, dass “Autorenlesung” eine Sache ist, die selbst dort zu den problematischen Veranstaltungen zählt. Unaufmerksame, fahrige Schüler, die sich allenfalls darüber freuen, dass “normaler Unterricht” ausfällt. Wenn ich mich in der Sendung auf Gymnasium festgelegt habe, dann aus Unwissenheit und Voreingenommenheit. Möchte mich dafür ausdrücklich entschuldigen.

  14. Magnus

    Das was die Alex stört heißt übrigens Soap-Opera-Effekt

    Was an der Wrintheit super ist: Wenn einer rantet bleibt der jeweils andere immer gelassen. Das ist so amüsant entspanndend.

    @Holgi: Was habe die Perücken tragenden Jugendlichen in deiner Siedlung jetzt eigntlich gemacht?

    Antworten
    1. mathepauker

      Der Effekt taucht auch in der fertigen Version der Shownotes zur Ausgabe auf, die hier gerade nicht eingebaut ist. (Holgi nimmt sich bei der Veröffentlichung in der Regel das, was nach Ende der Aufzeichnung geschrieben ist. Alles, was wir danach ergänzen und verbessern, wird nicht automatisch übernommen. Deshalb dauert es schon mal etwas, bis der neuste Stand hier im Blog für alle verfügbar ist.)

  15. Matthias

    Die Idee, ein naturwissenschaftliches Soiree zu veranstalten, hatte der ORF bereits 1997 mit der Radiosendung . Den guten Mann namens Lothar Bodingbauer , der die Sendung heutzutage betreut (@LoBodingbauer] möchte ich fast als Österreichs Holgi bezeichnen: Ist für das öffentlich-rechtliche Radio tätig, nebenher aber sehr aktiv im Bereich Podcasting und hat sich dabei ausdrücklich der Vermittlung von wissenschaftlichen Themen und der Aufklärung seiner Hörerschaft verschrieben. Und empfiehlt auf seiner u.a. Wrint und die Metaebene, ist also definitv einer von den Guten.

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  16. Christian

    Zur Diskussion Geisteswissenschaften vs. Naturwissenschaften gibt es noch zwei Bücher, die erwähnt werden können. Dietrich Schwanitz schrieb ein Buch namens Bildung. Alles, was man wissen muss. Darin ist im Wesentlichen aufgeführt, was vom ‘Bildungsbürgertum’ als Bildung idealisiert wird. Dabei wurden die Naturwissenschaften komplett vernachlässigt. Daraufhin hat Ernst Peter Fischer als Replik darauf das Buch Die andere Bildung: Was man von den Naturwissenschaften wissen sollte geschrieben.

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  17. Timo Altfelde

    Mir kommt meine Vorstellung leicht absurd vor, jedoch freut es mich, dass ich mitverantwortlich dafür bin, dass jemand krankenversichert ist. Symbolische Vorstellungen sind manchmal sehr schön. 🙂

    Ich hab den Eindruck, dass sich die 3D-Technik mit dem Farbfilm vergleichen lässt. Zu Beginn war der Farbfilm ebenfalls Effekthascherei (Zauberer von Oz). und war im Grunde stets Clownkotze. Mit der Zeit trat die Farbe in den Hintergrund, bzw. aus dem Vordergrund und wurde gezielt als künstlerisches Element (Hero, Schindlers Liste) eingesetzt.

    Man hat mit der 3D-Technik viele neue Möglichkeiten und Filme funktionieren anders, beispielsweise muss man die Bilddynamik runter schrauben, da der Informationsgehalt sonst zu hoch wäre. Ich bin gespannt, wie sich das entwickeln wird.

    Wären Naturwissenschaftler nicht so bedeutend für den Betrieb unserer Gesellschaft, würden sie vermutlich in der Versenkung verschwinden. Ich nehme an, dass es noch Reste aus Zeiten ist, als die technische Versorgung den niederen Ständen vorbehalten blieb.

    Die Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften sind an der gleichen Uni angesiedelt, weil sich die Naturwissenschaften aus diesen gebildet hatten. Sowohl Mathematik als auch Physik/Biologie waren ein Teilbereich der Philosophie, die Chemie kam von außerhalb. Schritt für Schritt differenzierte sich das aus, so dass sich die aktuelle Bandbreite an Fakultäten und Instituten bildete.
    Wenn man fies wäre, könnte man argumentieren, dass die Philosophie aus den Resten besteht, die die Anderen zurück gelassen haben. 😛

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  18. cedb

    Ich Studiere derzeit an einer Technischen-Universität in Deutschland ingenieurwissenschaften, das Ideale Studium wie es Holgi beschreibt ist leider zumindest auf meiner Universität in der Realität unmöglich.
    Diesen Neoliberalen Geist der die Studenten unter druck setzt, ist nicht nur eine Einbildung dem sich die Studenten unterwerfen, sondern leider Realität von außen.
    Die Universitäten bauen diesen Druck durch die Bologna Reform auf, wenn man nicht relativ nah an der Regelstudienzeit fertig wird, wird man ohne Abschluss exmatrikuliert.
    An meiner Universität läuft das so, im Bachelor bekommen wir Studenten für jedes Semester Kurse zugeteilt, die Teil des Bachelor Studiums sind. Pro Semester ungefähr 8-9 Stück. Am Ende des Semester schreibt man in diesen Kursen Prüfungen. Gut man könnte jetzt sagen zieh das doch einfach in die Länge besuch weniger Kurse und schreib die Prüfungen Später, das Problem ist die Studienordnung die Vorschreibt das man die Prüfung spätestens 4 Semester nach der Regulären Zuteilung des Kurses bestanden haben muss, falls man das nicht schafft wird man exmatrikuliert und darf kein Fach mehr Studieren, welches grob im gleichen Themenfeld liegt.
    Des weiteren ist die Anzahl der erlaubten verschiebungen auf 15 begrenzt, das heißt während des kompletten Bachelor Studiums darf ich Insgesammt nur 15 Prüfungen verschieben, locker neben her Studieren geht da einfach nicht.
    Der Uni will ich da nichtmal einen vorwurf machen, die machen das auch nicht freiwillig, das Problem der Uni ist einfach, dass sie Absolut keine Planungssicherheit bei den Wissenschafftlichen Mitarbeitern haben, da viele Stellen über dritt Mittel Finanziert sind, so ist die Zahl der Mitarbeiter nichtmal für 2 Jahre im vorraus Planbar. Und die Universität kann halt nicht garantieren, das Sie in 5 Semestern noch ausreichend Mitarbeiter hat, die sich in einem bestimmten Fachgebiet auskennen und dementsprechend eine Vorlesung/Prüfung abnemen können. Wenn Sie diese Regelung über die Studienordnung aber nicht hätten müssten Sie diese Anbieten…

    Ich habe während der Vorlessungszeit eine Präsenzzeit in der Uni von ca 45 Stunden die Woche, ohne Hausarbeiten. Anwesenheitspflicht herscht zwar nicht, wird aber belohnt, indem es Bonuspunkte gibt, für die Leute die fast immer Anwesend waren, ohne die Bonuspunkte ist es erheblich schwieriger bestimmte Kurse zu bestehen.

    In der Prüfungszeit besteht mein “Studentenleben” daraus um 7 Uhr Aufzustehen, bis 21 Uhr zu lernen und das ohne Pause bis die Prüfungszeit rum ist, zwischen den Prüfungen sind im Schnitt 3-4 Tage Zeit zum lernen eines Faches.

    Das mag in den Sozialwissenschafften hoffentlich noch etwas anders sein, aber was ich so aus dem MINT bereich von bekannten und Freunden höre, klingt ähnlich, wenn auch unterschiedlich stark.

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  19. J

    Da hier ja mal wieder hauptsächlich genörgelt wird: Ich fand die Sendung klasse und sehr ansprechend, ihr habt beide auf eure Art brilliert. Natürlich bin ich mit euch nicht immer 100% einverstanden, aber irgendwann seht ihr bestimmt auch Das Licht ^TM 🙂 Danke!

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  20. tom_focus

    Hier der Buchtipp nachdem Holgi gefragt hat:

    Rechnen mit dem Weltmeister: Mathematik und Gedächtnistraining für den Alltag
    Gert Mittrig

    Das Buch lässt sich, trotz der trockenen Materie, gut lesen und die Tipps sind schnell anwendbar.

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  21. Simon

    Meine These: Skype-Störgeräusche stören den Hörfluss.

    Hi Holgi! Kann es sein, dass du den Audio-Stream von Alex direkt aufnimmst? Alex’ Audio-Spur hat wirklich oft die typischen Skype-Störgeräusche inne und ich weiß nicht wie es den Anderen geht, aber ich finde, dass das den Hörfluss stört.
    Eine Lösung wäre, dass die Alex ihre Spur lokal bei sich aufnimmt und dir dann zum Schneiden schickt. Leider bedeutet das einen höheren Aufwand – aber evtl. würde es sich lohnen.

    Lg,
    Simon

    p.s. Diese Uni-Unmotiviertheit findet man sogar an Schulen, die man sehr teuer finanzieren muss – hat mich auch entgeistert. Die Leute sollte sich lieber das Geld sparen und jemandem anderen ihren Studienplatz gönnen.

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  22. Nina

    Ich hab ne recht einfachen Art, im Kopf zu subtrahieren:
    Man kuckt sich einfach an, wie viel man von der Zahl, die abgezogen wird auf die erste Zahl braucht, also zB

    165-83

    Wie viel fehlt, um von 83 auf 165 zu kommen?

    So geht’s mehr in die Richtung addieren und ist wesentlich einfacher.

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  23. Abkueko

    Ich stehe gerade am Ende des Bachelors und kann Holgi an einer Stelle nicht zustimmen. Es ist nicht die Angst den Anschluss zu verlieren als solches, der Studenten daran hindert im Studium auch mal andere Dinge anzuschauen.

    Es ist vielmehr ein Leistungszwang. Also noch nichtmal eine diffuse Angst. Das beginnt mittlerweile in der Mittelstufe. Es ist klar, dass fast alle schönen Studiengänge mit NC belegt sind… den muss man erreichen. Schafft man das nicht, kommen wieder nur mittelmäßige Alternativen. Der ABI-Schnitt an meiner Schule lag bei 2,5. Das war etwas besser als der Schnitt meines Bundeslandes. Der NC für Medizin lag im folgenden Semester bei 1,3. Selbst für BWL verlangen viele Unis mittlerweile bessere Noten als ein durchschnittliches Abitur hergibt. Das ist ein Druck der bereits allen Schülern klar ist.
    Im Studium geht es weiter. Eigentlich sind mir Noten egal. Ich will durchkommen und das reicht mir. Ich würde auch gerne viel mehr andere spannende Dinge sehen. Leider ist der Bachelor eng getacktet. Einfach so ein Semester mehr? Die uni macht zwei Zusatzsemester mit. Das Bafög in vielen Fällen jedoch gar keins. Wenn ich also nicht aus Geldnot das Studium abbrechen will, muss ich in Regelstudienzeit fertig werden. Und dann kommen die Noten. Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung hat nicht nur der Bachelor einen NC, sondern auch der Master. Auch hier… ist man mit einem Bachelor im Mittelfeld der Noten angesiedelt, ist das Studium vorbei. Einen guten Master kriegen nur die Besten des Jahrgangs.

    Ich würde gerne auch andere Dinge lernen. Aber wichtiger ist für mich erstmal überhaupt weiter studieren zu dürfen.

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  24. KommenKater

    Bitte denkt daran das Rechnen und Mathematik nicht unbedingt gleichzusetzen ist. Rechnen ist mehr die Rechtschreibung während die Mathematik die Literatur ist:
    Rechtschreibung und Rechnen beherrschen Computer besser und schneller als Menschen. Wer einen Duden auswendig lernt schreibt noch lange keinen schönen Text. Alle möglichen Rechnungen mit Zahlen unter 100 auswendig zu kennen bringt entsprechend wenig.

    Meiner Meinung nach sollte es eher eine Umkehrung geben:
    Man akzeptiert das jeder heute einen Taschenrechner (Smartphone, etc.) hat und baut darauf auf, und versucht ein Verständnis für Zahlen aufzubauen . Für 0.543% von 1543€ holt man den Taschenrechner raus und schätzt vorher ab das was um 7€ raus kommt. Zur Einschätzung Siebtklässler (passt ja zu vorher) lernen zum Teil einfach nur die Formeln auswendig : Grundsatz ⋅ Prozentsatz : 100 = Prozentwert
    Allein das “100” zeugt schon davon das Prozent als Konzept nicht verstanden wird.

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  25. Domenic

    Huhu Alex und Holger,

    Ist zwar verdammt sehr spät, aber einfach aus Spaß weil ich grad eure alten Folgen anhöre (weil es immer so lange dauert bis neue da sind)

    Ihr fragtet nach dem Plural von Publikum und Musik:

    Ich googelte eben für euch und hier ist das Ergebnis laut Duden:

    Publika
    Musiken

    http://www.duden.de/rechtschreibung/Publikum
    http://www.duden.de/rechtschreibung/Musik

    Übrigens ist der Vergleich Wrintheit vor einem Jahr/Heute sehr interessant im Vergleich zu am Anfang mit Alex/Heute, wäre mal was als Thema für eure nächste Sendung, ein Vergleich.

    Grüße aus Südlichen Hörerbereich, Ehem. Großherzogtum Baden ; D, ich freue mich auf die nächste WRINT, egal welche ^^

    Domenic

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