WR266 Modefans

 

wrint_realitaetsabgleich_200Diesesmal mit Brasseln, Apps, Verzicht, Fotografie, der Kirche, den Paralympics und dem Wetter.

Ohne Toby ginge es nicht. Hier sein Klingelbeutel.

 

 

Shownotes
von mathepauker, ningwie

Brasseln, Podcast-App und Pommesverzicht

00:00:00

Dunkle Materie (auf Holgis Tisch) — brasseln (Rheinische Verlaufsform)  — Günter Grass (von der Waffen-SS) — Sibylle Lewitscharoff — Junge Freiheit — "Was bes do dann für misch am brassele gewees?" (Holgi spricht Kölsch) (Fräulein Prusseliese – Figur aus "Pippi Langstrumpf")  — Einschlafen Podcast Android App — AntennaPod (Podcatcher für Android) — Podcatcher — Holgi behauptet, das Logo des Realitätsabgleiches sei bewusst in Kirchentagslila gehalten (weil sein Gesprächspartner Toby gläubig ist) — FC St. Pauli — You'll Never Walk Alone — Die Feuerzangenbowle (Kompletter Film auf YouTube (Apple iOS 7 – vielleicht ein räudiges Dreckssystem)  — FeedBurner — Firtz ((Radio) Fritz – Holgis Heimatsender)  — crossmedial — Toby versucht, sieben Wochen ohne Chips und Pommes frites auszukommen — 7 Wochen Ohne.

Münchner Kardinal Marx neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

00:30:11

(Reinhard Marx — Deutsche Bischofskonferenz)  — Erzbistum München und Freising — Robert Zollitsch — Wirtschaftsrat des Vatikans — Holgi findet es sehr auffallend und bemerkenswert, dass wenn Medien über Kirche berichten, sie es fast immer wohlwollend tun — Papst Franziskus — Franz-Peter Tebartz-van Elst — "Tag für Tag" im Deutschlandfunk — Kirchenredaktionen von öffentlich-rechtlichen Sendern — "Papst Franziskus ist, glaube ich, einfach mal 'ne ganz andere Nummer als alle Päpste, die vorher da waren." (Toby) (Friedrich Engels – der nicht Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz geworden ist)  — "Ich frage mich auch tatsächlich: Wen interessieren die überhaupt, die Bischöfe?" (Holgi).

Das Wetter

00:54:24

"Überall sonnig und trocken bei Werten zwischen 13 und 20 Grad, an den Küsten 9 bis 13 Grad. Auch morgen überall sonnig bei 14 bis 21 Grad, an den Küsten etwas kühler. Die weiteren Aussichten: Am Freitag scheint zunächst die Sonne. Gegen Abend werden die Wolken im Nordwesten dichter, es bleibt aber trocken. Höchstwerte an den Küsten zwischen 9 und 13 Grad, sonst 13 bis 18, am Rhein bis 20 Grad." — Genk-Oost.

22 Gedanken zu „WR266 Modefans

  1. fab

    Zum Thema Verzicht: Wie wäre es mit einem iPhone-Verzicht? Ich habe es mal gemacht, da es mich gestört hat, in jeder freien Sekunde auf das Display zu schauen. Allerdings habe ich dabei nicht auf den Kalender geschaut, aber 7 Wochen waren es sicher nicht 😀

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  2. Sascha

    kleiner Kommentar an Toby: Ich fotografiere seit Jahren mit Nikon und (bei der D5100 hab ich keine persönliche Erfahrung) es gibt bei Nikon auch eine Fokushilfe. Wenn du durch die Sucher schaust siehst du links unten entweder einen Pfeil nach rechts oder links zeigend, ist dort kein Pfeil (Dreieck) zu sehen sondern ein Punkt bedeutet das, dass es fokussiert ist. (Punkt=scharf 😉 )
    Ansonsten noch eine kleine Anmerkung zum Tiefpassfilter bei Kameras. Es stimmt das man schärfere Bilder erhält wenn kein Tiefpassfilter verbaut ist aber du läufst in Gefahr starke Moiréeffekte zu erhalten. Bei der Astrofotografie kein Problem nur wird es eins wenn du sonst mal Bilder mit der Kamera machen möchtest.

    Soweit so gut übrigens tolle Sendung
    Beste Grüße
    Sascha

    Antworten
    1. Sascha

      Nachtrag: um die Fokushilfe zu nutzen muss man den Auslöser halb gedrückt halten zudem ist bei günstigeren Modellen der Punkt entweder da oder nicht in jedem Fall gibt es keine Pfeile.

  3. Florian

    Hallo Toby, hallo Holgi,

    für den Fall, dass es dem Toby nichts ausmacht ein Stück weiter zu fahren, so möchte ich ihm eine Übernachtungsempfehlung für Bonn aussprechen. Ein etwas anderes Hostel. Das Basecamp in Bonn bietet einen ganz besonderes Erlebnis. Es ist quasi ein Campingplatz in einer Halle. Ich war dort bisher einmal und es hat mir gut gefallen.

    Viele Grüße
    Florian

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    1. User

      achso und davon hat Tobi gesprochen als er von Panzern gesprochen hat? … naja gut dass das mal geklärt ist 😉

  4. Herr Borat

    Zu der Sache mit dem Boykott der Olympischen Spiele:

    ja, es gibt Sportler die teilweise ein Leben lang auf die Teilname hinarbeiten und ich kann deren Schutzbehauptung verstehen wenn diese sagen das Sport und Politik nichts miteinander zu tun haben sollen. Und gerade bei einem Sportler der Paralympischen Spiele, der allein so schon genug zu kämpfen hat (mediale) Aufmerksamkeit/Anerkennung, Geldmittel, etc zu bekommen, zu sagen man bläst das jetzt einseitig ab und zwar aus Gründen die streng genommen sowieso scheinheilliger nicht sein könnten, ist sowas besonders frustrierend.
    Der Boykott fand bei den Winterspielen rein politisch (aka symbolsich) statt, bei den Paralympics hatte man dann doch wirklich in Erwägung gezogen es abzublasen. Auch hier lässt sich für mich so ein zweierlei Maß erkennen. Gerade bei ersteremr Veranstaltung war wohl der Sponsorendruck zu groß.
    Das Putin diverse Menschenrechte nicht scheren war ja selbst bei der Vergabe nicht unbekannt, das es in Quatar evtl ein bischen zu warm ist auch nicht, etc.
    All das worüber sich kurz vorher aufgeregt wird, war und ist lange vorher bekannt. Wenn man dann Boykottieren will, dann bitte konsequent ab Vergabe (meist 8 -12 Jahre vorher) sagen: Wir werden teilnehmen wenn es sich bis dato merklich verbessert hat und wir selbst uns auch korrekt verhalten haben. Ansonsten steht unsere Teilnahme (und beigesteuerten Finanzmittel) nur unter Vorbehalt.

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  5. Olli

    Mist, jetzt hab ich den Feed neu abonniert und jetzt hab ich nur noch zehn Folgen.
    Wer seine alten Folgen behalten will: Auch ohne feedburner klappt es leider nicht!

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  6. beentold

    Hallo Holgi,
    hier mal eine kleine Zusammenfassung des Krim Konflikts.
    1774 Jahrhundert haben die Russen die Halbinsel von den Osmanen erobert. Seitdem war die Halbinsel Teil Russlands. Nach dem 2. Weltkrieg entsprechend Teil der UdSSR.
    1954 hat Nikita Chruschtschow, damaliger Staatschef der UdSSR (und gebürtiger Ukrainer) die Krim an die USSR (Ukrainische Sozialistische Sowejtrepublik – heute Ukraine) angegliedert.
    Deshalb sind viele in Russland (und auf Krim) der Meinung, dass Krim eigentlich zu Russland gehört.

    Die Sicht der Dinge von Russlands Seite:
    Die Sache mit der Nato: Die Nato wurde ja als Bollwerk gegen die Sowjetunion errichtet. Das ist in Russland auch so bekannt. Da die Russen ihre Vergangenheit nicht ansatzweise aufgearbeitet haben, ist noch viel zu viel Sowjetunion in den Köpfen der Leute. Und eigentlich sieht man Russland immer noch als die Supermacht. Und eigentlich sind Ukraine, Weißrussland und die anderen ex-sowjetischen Staaten ja keine eigenen Völker. Und eigentlich kriegen die es ja ohne die Aufsicht “des Russen” eh nicht hin, ihre Zukunft ordentlich zu gestalten.
    So – und einer dieser albernen Abtrünnigen hat jetzt beschlossen, dass er einen Präsidenten haben will, der NICHT nach Moskaus Pfeife tanzt. Und, zumindest wird das so in Russland berichtet, die neue Regierung dieses albernen Abtrünnigen hat jetzt auch noch die Frechheit, Russisch nicht mehr als Amtssprache zu wollen. Diese Leute wollen ihren Staat tatsächlich wieder auf Ukrainisch weiterführen! Wie albern! Die können doch alle Russisch, warum soll Russisch jetzt verboten werden? (Es soll nicht verboten werden – ich spreche hier aus dem Standpunkt der Russen.)

    Nicht nur das – diese Revolution wird auch noch von westlichen Ländern mitfinanziert. Es gibt übrigens tatsächlich Berichte von Bekannten von mir aus der Ukraine, die sagen, dass da Leuten Euros bezahlt wurden, um auf der Demo zu bleiben oder dort hinzugehen. Und wenn man keine Arbeit hat, dann nimmt man das halt und stellt nicht unbedingt fragen.

    In den russischen Medien gilt als erwiesen, dass nicht ukrainische Polizisten die Demonstranten auf dem Gewissen haben – sondern ein einzelner Scharfschütze. Außer den “Nazis”, die sich in die Demos einmischen, sollen “vom Westen” engagierte Scharfschützen und andere Soldaten in Zivil dort mitgemischt haben. Es gibt sogar Videomaterial von einem Scharfschützen in Kiew, wie er auf etwas oder jemanden schießt.

    Und was Putin angeht: er hat mit der NATO kooperiert, als es um Libyen (warum sagen alle immer Lübien?) ging. Erst hat er ja geblockt und dann plötzlich nicht mehr. Die NATO hat ihm versprochen, in Libyen keinen Regime-Wechsel vornehmen zu wollen. Also hörte er auf, zu blocken, und… Na ja, die NATO hat in Libyen einen Regime-Wechsel vorgenommen. Insofern sieht Putin die NATO erstens nicht als einen Haufen Däumchendreher wie wir hier. Er sieht die NATO auch als eine Organisation, die ihn überlistet hat. Und niemand, aber auch wirklich niemand, überlistet Putin (denkt er).

    So sieht das ungefähr aus. Es gibt da aber noch viele andere Nuancen, die ich aus Zeitgründen hier nicht ausführen kann. Ist eh schon ein langer Text geworden. Die Sache mit den Tataren, die auf der Krim von den Russen vertrieben wurden und erst 1988 dorthin zurückkehren durften, habe ich hier außen vor gelassen. Die sind eine Minderheit dort und haben noch eine ganz separate Geschichte am Laufen, wie man sich vorstellen kann.

    Sorry für den Roman…

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    1. André

      Ukrainisch war und ist die einzige Amtssprache der unabhängigen Ukraine, ich denke das weiß man auch in Russland. Hier ging es um den Status regionaler ergänzender Amtssprachen bzw. des Russischen als solche.

  7. André

    Ja, die Ukraine versinkt im Nebel des Propagandakrieges. Klar ist, es gibt die Vorgeschichte der NATO-Osterweiterung und diverse russische Kooperationsangebote wurden in der Vergangenheit ausgeschlagen und Befindlichkeiten des Landes vielfach ignoriert. Die NATO würde ich aber nicht als Debattierclub abtun. Für die europäische Seite trifft das vielleicht zu, aber jedes weitere NATO-Land bietet neue Stationierungsmöglichkeiten für die USA, mit denen sich Russland nach wie vor in einer strategischen Auseinandersetzung mit Atomwaffen befindet. Ich glaube, das ist immer noch wirksam, auch wenn wir es alle irgendwann in den Neunzigern vergessen haben. Dass Russland allein aus einem Supermachtphantomschmerz und gekränktem Stolz agieren soll, scheint mir jedenfalls abwegig. Beim Gleichgewicht der Arsenale ist die Positionierung ein entscheidender Faktor und die USA haben unter Bush bereits mit ihrem Abwehrsystem provoziert. Klar ist auch, dass die Russen die Krim im Wesentlichen aus national-kulturellen Gründen wollen und damit keine fremde Macht sie bekommt und so ihre Projektion von Macht gefährdet. Sie haben ja einen eigenen Zugang zum Schwarzen Meer und schon vor längerem mit dem Aufbau einer militärischen Alternativinfrastruktur zu Sewastopol begonnen.

    Es gibt sehr viele Gerüchte und alle möglichen Varianten der vorgeblichen Wahrheit. Ich nehme das allerdings als Hinweis darauf, dass wirklich etwas im Argen liegt. Russland hat hinter den Kulissen zweifellos Einfluss genommen. Auch möglich, dass die Eskalation der Krise einem Drehbuch des Kremls folgt. Bei unserer heimischen (weitgehend freiwilligen) Propaganda von den moralischen Zielen des Westens sollte man natürlich aus Prinzip skeptisch sein. Offensichtlich haben wir Eigeninteressen teilweise ebenso “euronationaler” Natur — der Name “Euromaidan” hat anscheinend den europäischen Führungsschichten geschmeichelt — es stellt sich nur die Frage, ob jemand in “unserem Lager” auf wirklich fragwürdige Weise Einfluss genommen hat. Bei all dem kommt mir übrigens ständig der Irak in Erinnerung. Klar, der jetzige US-Präsident betreibt nur noch ein internationales Drohnenattentatprogramm und verwaltet die Resttruppen und sonstigen Altlasten vergangener Untaten, aber die Unterschiede in der Reaktion im Westen auf den tatsächlichen Irak-Krieg im Vergleich zu der bisher nur Drohkulisse auf der Krim bei großen Teilen der politischen Klasse finde ich hervorstechend.

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  8. M Punkt

    Die Idee, die ich persönlich mit “Fasten” verfolge, und die vermutlich auch viele andere Menschen dahinter sehen, ist, dass man für eine absehbare Zeit auf etwas zu verzichten, bei dessen Verzicht man sich entweder eine (langfristige) Steigerung einer Lebensqualität erwartet oder wo man sich vom Verzicht selbst interessante Erfahrungen (im Selbstversuch) erhofft.

    Holgi könnte zum Beispiel mal “7 Wochen ohne eigenes Auto” machen, um zu sehen, ob er wirklich nicht ohne auskommt. Die möglicherweise anfallenden Kosten für Mietwagen und Bahn-Fahrkarten halten sich in Grenzen und nach 7 Wochen ist er ebstimmt etwas schlauer. Einfach mal das Auto irgendwo am anderen Ende der Stadt oder in Potsdam abstellen und schauen, ob’s funktionier…

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  9. M Punkt

    Die Idee, die ich persönlich mit “Fasten” verfolge, und die vermutlich auch viele andere Menschen dahinter sehen, ist, dass man für eine absehbare Zeit auf etwas zu verzichten, bei dessen Verzicht man sich entweder eine (langfristige) Steigerung einer Lebensqualität erwartet oder wo man sich vom Verzicht selbst interessante Erfahrungen (im Selbstversuch) erhofft.

    Holgi könnte zum Beispiel mal “7 Wochen ohne eigenes Auto” machen, um zu sehen, ob er wirklich nicht ohne auskommt. Die möglicherweise anfallenden Kosten für Mietwagen und Bahn-Fahrkarten halten sich in Grenzen und nach 7 Wochen ist er bestimmt etwas schlauer. Einfach mal das Auto irgendwo am anderen Ende der Stadt oder in Potsdam abstellen und schauen, ob’s funktionier…

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