WR265 Phlogiston

 

wrint_wissenschaft_200Diesmal mit Cosmos, Wissenschaftskommunikation, Tatort, der Doku A Man Of Science, Umberto Ecos “Das Foucaultsche Pendel” und “Der Friedhof in Prag“*, Neal Stephensons barocker Trilogie (Quicksilver, Confusion, Principia)*, Beringia, dem Benguelastrom, dem Zusammenhang zwischen Klimawandel und Artensterben, russichen Riesenviren, tellurischen Strömen, einer Auktion mit Weltraum-Andenken, Markus Gabriels “Warum es die Welt nicht gibt“* (Im Podcast), faulen Hartzern, attraktiven Männern, Schreibblockaden, Verschwörungstheorien, Astrologie, dem Frankfurter Ring, Cold Reading, Phlogiston, der Flame Challenge, Gravitation (und deren Messung), Elixier und Florians Antworten auf eure Fragen.

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30 Gedanken zu „WR265 Phlogiston

    1. Florian Freistetter

      Chaos ist cool! Zumindest die mathematische Art (die sich von der alltäglichen Variante ein kleines bisschen unterscheidet). Ich glaub, ich werde demnächst mal ein paar Ergebnisse aus der Chaostheorie rauskramen; darüber kann man auch super plaudern.

  1. reden & schreiben

    KlarWerdungsProzesse beim HinSchreiben oder HinReden von Kleist:

    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber_die_allm%C3%A4hliche_Verfertigung_der_Gedanken_beim_Reden

    Ausserdem fällt mir noch ein [onlinetalk?] ein, bei dem die Frau von Paul Auster mit dem portugiesischem Neuron-Forscher genau darüber redet:
    Sie muss den hingeschriebenen Satz so oft refurmulieren bis er ihr ‘richtig’ scheint …

    Das ist schon interessant wie man während/mit der EntÄusserung sich selbst begegnet …
    und die Idee zur Wirklichkeit wird …

    oder wie der japanische Filmregisseur Ozu mal gesagt hat:
    ‘die Gedanken sind nicht der Beweis für die Gefühle, sonder eine mögliche Schlussfolgerung’

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  2. Pascal

    Fand den “Friedhof von Prag” auch eher anstrengend auch als Historiker. Wirkte alles ein bisschen gesucht. Baudolino fand ich noch gut. Historisch gut recherchiert und spannend zu lesen, finde ich immer Natalie Zemon Davis.

    Tolle Sendung mal wieder!

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  3. stone1

    Jetzt weiß ich auch, warum “Der Friedhof der Kuscheltiere” als Weihnachtsgeschenk für meinen Vater nicht gar so gut angekommen ist.
    Florians politischen Vorschlag mit dem “freien” Jahr für alle, wo man mal was anderes ausprobieren kann, finde ich super.
    Wieder eine klasse Folge von WRINT-Wissenschaft, vielleicht finde ich auch mal Zeit, ein Podcast zu einem anderen Thema hier zu hören.

    Antworten
    1. Florian Freistetter

      ” vielleicht finde ich auch mal Zeit, ein Podcast zu einem anderen Thema hier zu hören.”

      Lohnt sich. Ich empfehle die Serie der Interviews mit der Reisejournalistin Andrea Diener. Die sind wirklich super!

  4. Hans Wurst

    Kleine Ergänzung zum Schauspieler Alan Alda ohne gleich auf WP zu verlinken.

    Möglicherweise kennt man ihn als Darsteller des Benjamin Franklin “Hawkeye” Pierce in der Kultserie “M.A.S.H.”

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  5. Yannick

    Mein Chemie-Professor kam beim historischen Abriss innerhalb der Vorlesung Allgemeine Chemie auch zu dem Ergebnis, dass Phlogiston zwar schwachsinn ist, aber für die damalige Zeit doch eine brauchbare Theorie. Mit anderen Sachen ging er härter ins Gericht, irgendwo in meinem Skript steht, die Elektromotorische Kraft sei eine “saublöder Bezeichnung”.

    Antworten
  6. Ermel

    Zum Thema, wie Beststeller entstehen, schrieb Stephen King mal in einem Vorwort recht ausführlich. Er hat ja ein paar Romane pseudonym geschrieben (“Richard Stark”), und die wurden damals auf seinen spezifischen Wunsch ohne Beststeller-Bonus veröffentlicht. Und in irgendeiner “Richard Stark”-Anthologie schrieb er dann, es gäbe unter den neuen Büchern eben “leaders” (die mit den eigenen Aufstellern und Anzeigen und so), “sub-leaders” (die es immerhin noch auf die Displays schaffen) und “just plain books (the only other name I can think of is ‘sub-sub-leaders’, which is even more depressing)”, also Regalfutter.

    Alles gesteuert, mit anderen Worten. Nur ganz ganz wenige “just plain books” werden Beststeller, und “leaders” floppen praktisch nie.

    Traurig eigentlich, oder?

    Liebe Grüße, Ermel (treuer Fan Eures Wissenschafts-Podcasts)

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  7. Freund

    Vielen Dank für den Link zum Thema Schreibblockade.

    Ein Freund von mir studiert Maschinenbau und ist in seinem Studium überdurchschnittlich schnell durch alle notwendigen Prüfungen gekommen (unter den besten 10% seines Jahrgangs). Kaum zu glauben, dass er an seiner Abschlussarbeit bereits seit drei Jahren festsitzt.

    Wie kann das sein?!

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  8. David Marien

    Hallo alle Miteinander,

    wenn ich mich recht erinnere, dann hattest du, Florian, ja moniert, dass im Deutschen auch Nicht-Naturwissenschaften als Wissenschaften bezeichnet werden. Die Unterscheidung zwischen Humanities und Science im Englischen liege dir näher.

    Über Bezeichnungen kann man sich ja sicher streiten, vielleicht sollte man sich erstmal einigen was Wissenschaft ist. Meiner Ansicht nach hat Wissenschaft das Ziel Wissensbestände zu produzieren die:

    – falsifizierbar sind
    – Widerspruchsfrei sind
    – innerhalb ihres Theoriegebäudes absolut sind. (Mit dem Rational-Choice-Ansatz beispw. kann ich erklären wie bestimmte Entscheidungen zustande kommen)
    – über ihre Theoriegebäude hinaus relativ sind ( Mit RC lassen sich nicht alle Entscheidungen erklären, ich muss immer darauf achten welches Phänomen ich untersuche)

    Naturwissenschaften generieren zum Teil Erkenntnisse, die objektiv sind:
    die Schwerkraft existiert, unabhängig von mir, meiner Interaktion mit ihr, überall in Zeit und Raum.

    Naturwissenschaften generieren aber auch Erkenntnisse, die intersubjektiv sind:
    die Definition, ob Pluto ein Planet ist oder nicht, ist doch gar nicht objektiv ableitbar! Sie wurde von einem Gremium, mit den entsprechenden Annahmen über diese Definition, festgelegt.

    Auch in den Naturwissenschaften werden also objektive Wissensbestände intersubjektiv definiert und kategorisiert. Diese Kategorisierungen werden selbst Teil der Wissensbestände. Damit sind die Wissensbestände objektiv und teilweise intersubjektiv.

    Ja, Wissenschaftsdisziplinen unterscheiden sich. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten, die die Silbe “Wissenschaft” rechtfertigen.

    Um es zu zuspitzen: sind Wissenschaften erst dann Wissenschaft, wenn sie krupp-stählerne Erkenntnisgranaten produzieren, deren Einschläge wir Jahrhunderte später noch sehen können? Oder ist Wissenschaft nicht eher, wenn wir wachsweiche Theorien bilden, die wir jederzeit anpassen und erweitern können? Je nachdem, wie die (objektive) Erkenntnislage und die intersubjektive Kategorisierung gerade ist?

    Gruß, David

    Antworten
    1. Florian Freistetter

      @David: Ich glaube, das geht am eigentlich Punkt vorbei. Ich hab nicht gesagt, dass nur gut und wissenschaftlich ist, was “krupp-stählerne Erkenntnisgranaten produziert”. Ich habe nur gesagt, dass unterschiedliche Disziplinen unterschiedlich funktionieren und es deswegen Missverständnisse herausfordert, wenn man das alles pauschal mit dem gleichen Namen bezeichnet. Physik funktioniert anders als Tibetologie und Buddhismuskunde (ein Studium, das ich in meiner Zeit an der Uni Wien immer gerne als Nebenstudienfach belegen wollte, aber dann doch nie geschafft habe). Daraus folgt aber nicht, das eines “besser” ist als das andere oder “wissenschaftlicher”. Aber wenn man beides mit dem gleichen Wort bezeichnet, dann suggeriert das, das beide auch gleich funktionieren – und das stimmt eben nicht…

  9. Jan

    Ein paar Infos zu Gravitationswellen, wer mag kann da ja mal googlen:
    Erdgebundene Detektoren sind z.B. GEO600 (bei Hannover), LIGO (USA), VIRGO (Italien), KAGRA (Japan).
    Die Weltraummission sollte mal LISA heißen. Jetzt vermutlich eLISA.

    Alles sehr spannende Sachen…aus der Sicht eines Physikers jedenfalls 😀

    Antworten
  10. David Marien

    @Florian, danke für deine Antwort.

    Suggestion hin oder her, Politikwissenschaft (beispw.) bleibt eine Wissenschaft. Sie unterscheidet sich in Methodik, Begriffen und Forschungszielen von der Physik. Beide teilen die gemeinsame Eigenschaft, dass sie Wissensbestände produzieren die:

    – falsifizierbar sind
    – Widerspruchsfrei sind
    – innerhalb ihres Theoriegebäudes absolut sind
    – über ihre Theoriegebäude hinaus relativ sind

    Daher ist ein Überbegriff Wissenschaft doch gerechtfertigt.

    Ein zugegeben, stark hinkende Analogie: ein Mensch, der nicht in unserer modernen Zivilisation aufgewachsen ist, unterstellen wir doch auch, dass er menschlich ist. Er ist zwar andere gesellschaftliche Funktionsweisen gewohnt, zeigt aber typisch menschliche (Grund)Verhaltensweisen.

    Die Wenigsten kämen auf die Idee, zwischen Primitiven und Kulturmenschen zu unterscheiden. Eine solche Unterscheidung wäre sachlich möglich, du wirst mir aber zustimmen, dass sie immer wertend gebraucht wurde.

    Jetzt wirst du mir berechtigterweise entgegnen, dass du Science bzw. Humanities nicht wertend nutzt, dass unterstelle ich dir auch ausdrücklich nicht.

    Mir sind aber schon einige (wenige) Naturwissenschaftler untergekommen, die sich etwas auch ihre “harte Wissenschaft” einbilden. (daher auch die krupp-stählerne Erkenntnisgranate).

    Ich gebe zu, es hat auch etwas mit dem Ego zu tun: ich betreibe (ein wenig) Wissenschaft, wie auch Physiker, Biologen etc. Ich möchte auch ein Wissenschaftler sein, weil ich zum Wissen der Welt (ein My) beitrage. Ja, mein wissenschaftliches Arbeiten funktioniert anders als deines. Dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten.

    Ich finde gut, dass es im Deutschen ein Wort gibt, dass die Gesamtheit aller professionellen Erkenntnissucher beschreibt. Wir sitzen doch alle im selben Boot. Wir alle sollten uns mit Popper beschäftigt haben. Wir alle müssen den Leuten mehr erklären, warum Wissenschaft, gerade in ihrer Vielschichtigkeit und Verschiedenheit, wichtig ist. Deswegen ist mir der universale Begriff Wissenschaft so wichtig: er beschreibt Einheit in Vielfalt. (Wie gesagt, auch in der Vielfalt gibt es einige Gemeinsamkeiten)

    Gruß, David

    Antworten
    1. Florian Freistetter

      @David: Mir scheint, du redest immer noch von etwas ganz anderem, als ich. Ich habe nirgends irgendeiner Wissenschaft die Wissenschaftlichkeit abgesprochen. Ich habe nirgends gesagt, das Wirtschaftswissenschaft keine Wissenschaft ist. Oder Geisteswissenschaft. Ich habe nirgends gesagt, das die eine Wissenschaft besser ist als die andere und es gibt keinen Grund für dich, dich hier so zu verteidigen, wie du es tust. Es hat dich niemand angegriffen.

      Alles was ich sage ist das, was ich im Podcast und im vorigen Kommentar gesagt habe: Das “wissenschaft” in Geisteswissenschaft und das “wissenschaft” in Naturwissenschaft beschreiben unterschiedliche Methodiken (und bevor du jetzt wieder anfängst dich zu verteidigen: NEIN; keine ist besser als die andere). Die Trennung zwischen den Methoden ist nicht immer glasklar und scharf. Aber es sind unterschiedliche Methoden und es ist verwirrend, wenn sie mit dem gleichen Wort bezeichnet werden. Wie man an dieser Diskussion hier ja wunderbar sieht…

  11. David Marien

    @Florian

    vielleicht bin ich einfach nur zu blöd, ich verstehe einfach nicht wo die Verwirrung liegen soll? Wir haben Disziplinen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufweisen. Deshalb werden die Wissenschaften ja auch in Geistes-, Sozial-, und Naturwissenschaften unterteilt. D. h. wir haben doch eine, von dir gewünschte Differenzierung.

    Wir können geisteswissenschaftliche Methoden auch in den Sozialwissenschaften anwenden (und umgekehrt) Gerade dass macht die Sache doch spannend. Methoden können sowohl auch sein. Ich muss mir nur klar darüber sein, dass Methoden sowohl geistes-, als auch sozialwissenschaftlich sein können. Man muss den Leuten halt klar machen, dass es fließende Übergänge gibt. Dass wird durch neue Bezeichnungen nicht unbedingt besser, vielleicht erhöht es den Eindruck, dass die Disziplinen von einander getrennt sind.

    Gruß, David

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  12. thf

    Das Modell, dass du, Holgi, für Österreich beschreibst (ein paare Jahre auf einen Teil des Lohns verzichten, dafür ein Jahr bezahlt frei), gibt es auch für Beamte in Deutschland (http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbatical#Regelungen_f.C3.BCr_Beamte); meine Klassenlehrerin hatte das gemacht, nachdem unsere Klasse durch war.

    Dann zum Schreiben an Universitäten: Es deckt sich mit meiner Erfahrung, dass das im Studium selbst kaum Thema ist; sogar in Fächern, in denen Hausarbeiten die primäre schriftliche Prüfungsleistung sind. Was ich aber schon öfter gesehen habe, ist, dass es innerhalb der Universitäten eigene Schreibberatungen gibt, die eben bei der Abfassung von Hausarbeiten helfen sollen, oder Kurse anbieten (z.B. im freien Wahlbereich, oder als freiwillige Ergänzung in den Semesterferien).
    (Beispielhaft hier z.B. das Angebot der Uni Köln: http://www.schreibzentrum.phil-fak.uni-koeln.de/9426.html?&L=0 aber in unterschiedlichem Umfang gibt es das nach meinem Eindruck wie gesagt auch an anderen Unis).

    Antworten
  13. Nis Wechselberg

    Zum Thema “Schreiben lernen” an der Uni:
    Ich kann natürlich nur den Einblick aus meinem Fachbereich (Informatik) liefern, aber bei uns gibt es keinen festen Anlass vor der Bachelorarbeit irgendetwas zu schreiben. Es gibt zwei Punkte, wo man das lernen kann, je nachdem welche Bereiche man denn wählt.
    Erstens gibt es einen Bereich “Überfachliche Schlüsselqualifikationen”, wo man dann unter anderem wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben als Veranstaltung wählen kann. Als zweite Möglichkeit muss ein Seminar absolviert werden, das (normalerweise) aus dem Schreiben einer Ausarbeitung und einem Vortrag besteht. Hier ist aber teilweise auch keine Ausarbeitung gefordert, sondern mehr Vortrag.
    Das erste (und evtl. einzige) größere Schriftwerk ist dann die Bachelorarbeit.

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  14. BrEin

    Vielleicht interessiert euch das Public Telescope.
    Das Weltraumteleskop für Amateure, Bildung und Wissenschaft

    Es gibt ein Gespräch beim Küchenradio mit den beiden Arbeitern und Initiatoren des Projektes von Asrofactum:
    http://www.kuechenstud.io/kuechenradio/episode/kr373-oeffentliches-weltraum-teleskop/

    Hier ist die Projektseite, mit teils jetzt schon hübschen Bildern:
    http://www.publictelescope.org/

    Ich hoffe, Ihr findet das genauso aufregend wie ich.

    Gruß
    Fabian

    Antworten
  15. Peter M.

    Huhu ihr zwei,

    erst einmal ganz großes Lob für euer Format.

    Ich hätte da einmal eine Frage/Thema für euch: In vergangenen Gesprächen erwähntet ihr, dass die Reise zu anderen Sternen durch die Spezies Mensch nur mittels Mehrgenerationen-Raumschiff möglich wäre.

    Von der Dauer der Reise stimme ich euch da definitiv zu. Es wird sicherlich mehrere Jahrzehnte – Jahrhunderte dauern andere Sterne zu erreichen.

    Doch eine Idee kam mir dabei etwas unterrepräsentiert vor: Die Anwendung von elektronischen Komponenten um schwächelnde, menschliche Komponenten zu ersetzten oder zu verbessern.

    Wir sind da ja momentan auf gutem Wege einzelne Körperteile durch Komponenten zu ersetzen:
    Transhuman-Bewegung(Bio-Hacker) – http://www.zeit.de/digital/internet/2013-10/biohacker-tim-cannon-quantified-self/komplettansicht
    Wissenschafter behaupten die Kodierung von Sehnerven entschlüsselt zu haben – http://www.livescience.com/22373-an-artificial-eye-that-can-see.html
    Wir haben künstliche Arme mit denen Nutzer fühlen können – http://www.npr.org/blogs/health/2014/02/05/271948355/an-artificial-arm-gives-one-man-the-chance-to-feel-again

    Daraus ergeben sich für mich eine Vielzahl an Fragen:
    1) Sind diese Forschungsergebnisse so bahnbrechend wie sie erscheinen? Na klar sind es erstmal nur wissenschaftliche Studien und ich erwarte nicht das man innerhalb der nächsten 10 Jahre Leuten ihr Augenlicht wiedergeben kann – aber sind dort vielleicht irgendwelche Fallstricke, die ich so einfach noch gar nicht sehe, die eine Marktreife verhindern würden

    2) Welche Implikationen seht ihr darin Körperteile von Menschen zu ersetzen? Was würdet ihr vielleicht bei euch alles ersetzen, wenn es gehen würde?

    3) Welche moralischen Fallstricke seht ihr da? Viele denken vermutlich da an Filme wie Gattaca. Natürlich wäre es schön Leute von ihren Behinderungen zu erlösen. Andererseits fördern Behinderungen auch die Vielfalt in unserer Gesellschaft. Was denkt ihr darüber?

    4) Nehmen wir mal an in 100/200 Jahren sind wir so weit Menschen weitestgehend zu Robotern umzumodellieren und entsenden eine/mehrere Crews und Schiffe um fremde Galaxien/Sternensysteme zu erforschen. Welchen Einfluss hätte dies auf die Raumfahrt

    4) Irgendwann sind wir vielleicht einmal so weit und können Gehirne komplett digitalisieren. Was denkt ihr dazu im moralischen Kontext als auch aus Sicht der Wissenschaft und Forschung. Würdet ihr euer Gehirn digitalisieren lassen? Und warum (nicht)?

    Natürlich erwarte ich jetzt nicht, dass ihr mir all diese Fragen bis ins kleinste Detail aufdröselt und beantwortet. Aber vielleicht wäre ja das grobe Thema etwas für eine eurer nächsten Sendungen? Könnte mir in dem Kontext auch eine komplette Themensendung vorstellen. NAtürlich nur, wenn ihr wollt.

    Danke für euren Podcast(und vor allem Holger für die Podcast-Reihe) und macht weiter so!

    Gruß Peter

    Antworten
  16. Philip Molares

    Zum Thema lernen:

    An meinem Gymnasium (NRW) bestanden die ersten 2 Wochen Unterricht nur aus Lernen lernen.
    Dort wurde uns neben kleinen Tricks wie man sich selbst zu Aufgaben motiviert (Gummibärchen für gelöste Matheaufgaben u.ä.), auch über die verschiedenen Lerntypen (Sehen [Schaubilder etc.], Hören, Schreiben, Lesen) erzählt und wie man sich ein ausgewogenes Lernkonzept zusammenstellt und das jeder anderes lernt. Auch etwas opskurre Kopfselbstmassagetechniken zur Konzentrationssteigerung im Unterricht und Grundsätzliches über die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften waren Teil des Programms.
    Den Erfolg desssen kann ich nur schwer beurteilen, ich habe zwar fast nie die Techniken, die man uns erklärte, (bewusst) angewendet, andererseits hatte ich auch nie besondere Schwierigkeiten zu lernen.
    Auch weiß ich nicht ob das aus unserer Schule exklussiv (ich kanns mir kaum vorstellen) oder aus einer interschulischen Zusammenarbeit enstanden ist.

    Grüsse
    Philip

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