WR1069 Das aktuelle Gronkh-Studio

 

Laberpodcast. Darin: Airfryer – Corona –  Wein – Allergie – Hefeteig – Computerspiele (Animal Crossing NH*) – Fernsehen – Schlagzeilen und Wetter

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49 Gedanken zu „WR1069 Das aktuelle Gronkh-Studio

  1. Trolli Schmittlauch

    kleines Feedback zum modernisierten Intro: Ich finde den Übergang zwischen den Bläsern und den 3 langen Tönen zu stark:
    Die Bläser sind scharf, mehr oder weniger natürlich und detailliert, während der Rest des Intros dumpfere glatte Synth-Töne sind. Also entweder die Bläser glatt bügeln oder mehr Höhen und crisp für den Rest.

    Den tiefen Ton am Ende mag ich aber.

    Antworten
    1. Roland A. Graf

      Ich finde das neue Intro gut, weil es mich an Mokadelic erinnert. Soundtrack von „Gomorrha“, die Serie.

  2. Paul

    Ich hab Tränen gelacht über den positivsten Rant der Spieleberichterstattung, der je gesprochen wurde. Danke dafür 😉
    Egal!

    Die neue Musik macht mich auch nicht so glücklich. Warum ändern? Fans sind ja immer schwer von Neuerungen zu überzeugen, während die Macher Dingen irgendwann überdrüssig werden. Aber irgendwie wuppt die neue Version nicht so recht.

    Antworten
  3. Paul

    Zum Werbefernsehen und Tönen bei Einblendungen:

    Früher habe ich den Fernseher oft einfach laufen lassen, als Hintergrund. Die einzige Werbung, die mich zuverlässig hat zum Fernseher schauen lassen, egal womit ich gerade beschäftigt war, war dieser eine Spot von Orbit, der am Anfang erstmal 5s Stille hatte, sodass der Hintergrund plötzlich weg war und ich dachte etwas sei kaputt.
    Ich habs auch nicht gelernt. Der Instinkt “Huch, is der Fernseher kaputt?” war immer stärker.

    Antworten
  4. Stefan Hartmann

    Die neue Titelmelodie gefällt mir bei 1x ganz gut, ich höre aber mit 2x und da kommen die die zwei langezogenen Töne so brutal das es fast eine Qual ist 🙈.
    Vielleicht liegt’s auch nur dran weil ich ein alter Mann bin und alles neue immer erstmal schrecklich ist aber ich finde den alten besser

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  5. Radar Misthuhn

    Guten Tag,
    das neue Intro klingt wie maritime Unterwassermusik. Nett aber eher passend für den Podcast der Volksmarine. Nicht alles was modernisiert ist wirkt besser.
    Stichwort: Tatort-intro 😂
    Vielleicht macht jetzt die Möglichkeit der Abwechslung Spaß. Haben lange nicht das Festtagsorchester gehört und die Urversion mit der angenehmen zerstückelten Stimme 😘
    Bleibet gesund und munter!

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  6. Heraklit von Ephesos

    Noooooin, bitte nicht den Drum’n’Bass im Intro töten! Die Stimmung ist ja ohnehin schon etwas bedrückt heutzutage…

    Antworten
  7. quinoa

    Kann man mit dem Air-Fryer auch gute Falafel selbstmachen? Darauf spekuliere ich ja und schleiche seit Wochen gedanklich um das Gerät. Hat da jemand Erfahrung mit?

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  8. Greg

    Die Idee zum neuen Intro finde ich klasse, ich habe da schon drauf gewartet. Das alte Intro ist in der Tat schon etwas in die Jahre gekommen. (Aber trotzdem gut!)
    Die neue Musik ist schon mal nicht schlecht, das abrupte Ende finde ich auch gut. Etwas kürzer und knapper.
    Trotzdem, es fehlt was. Es klingt fast so, als würde einfach eine Spur fehlen.
    Vorschlag: Wie wäre es, wenn der stakkatohafte Jungle-Beat durch eine groovige Basslinie ersetzt wird.
    Jetzt also nur noch eine Basslinie drüber und dann müsste es kompletter klingen.
    Bass ist nicht so aggro, bringt aber einen Rythmus in die Sache.

    Antworten
  9. David

    Das Problem an der Aufhebung von Corona-Maßnahmen, ist daß es schwer wird, da wieder raus zu kommen. Für den Weg rein konnte man sich ja hinter Experten verstecken, für den Weg raus gibt es jetzt 17 Meinungen von 100 Experten. Also machen wir gar nichts. Ein klassisches Deadlock (sic!) wie in einem Computerprogramm.
    – Risikogruppe ist nicht 1 oder 0, und langsam finde ich es absurd, was da alles dazu gerechnet wird. Natürlich wird eine Pollenallergie sich niemals nicht positiv auswirken, aber ist das nun ein Grund, alles als Risiko zu bezeichnen – außer die Agenda ist natürlich auf 50/70/90% “Risiko”gruppe zu kommen.
    – Auch in einem Jahr werden die Lehrer zu so einer Risikogruppe gehören und die Grundschüler keinen Abstand halten. Also können wir mit der Begründung die Schulen auch dauerhaft zu lassen, oder was?
    – Wir werden auch nie 100% erreichen, es wird immer einer im Supermarkt blöd im Weg stehen, oder Spahn Fahrstuhl fahren. Aber auch eine 90% Reduktion hilft schon enorm. Ich bin mal gespannt, was das noch für Psychosen ergibt in ein paar Wochen….
    – Die Salamitaktik (wie sonst auch) der Politik ist furchtbar. Erst wird 19. April einfach so 4 Wochen gesagt. Ok, schauen wir halt mal. Dann wurde gesagt, daß wenn wir diese ominöse Verdopplungszahl auf 10 Tage (damals waren wir noch bei 6) haben, können wir weiter sehen. Haben wir zu schnell erreicht, also wurde schnell auf 12, dann 14 erhöht… mittlerweile sind wir bei 20 oder so, aber wir definieren mal noch für 3 Wochen die Maßnahmen, obwohl die Aussagen von vorher nun wieder hinfällig sind – Warum wurden die Aussagen denn dann gemacht mit 10 Tagen? Und was ist in 3 Wochen denn anders? Sind dann die Schulen wundersam ausgestattet, daß wir sie eröffnen können, oder die Restaurants? Mit dieser Wischiwaschi-Logik können wir das noch bis zum Sankt Nimmerleinstag machen, jede Öffnung bedeutet die Chance auf einen Toten, also legen wir uns weiter hin, oder was? Und warum Restaurants, die keiner kontrollieren kann, wer in den letzten 2 Wochen dort alles war – während vollkommen klar ist, wer in einen Kindergarten oder Schule geht. Dann kann man doch lokal diese Schule schließen für 2 Wochen (+ Eltern), wenn was gefunden wurde. Die Möglichkeit hat man bei einem kleinen Laden, Restaurant oder Supermarkt doch nie?!

    Ratlos….

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    1. Chris

      Die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung werden uns noch lange beschäftigen. Ich bin mit vielen der von der Regierung angesprochenen Maßnahmen einverstanden, was halt fehlt ist das Ziel, auf das wir hinarbeiten.
      Mein Vorposter spricht die Verdopplungszahl der Infizierten an, der aktuelle Wert liegt größer 24 Tagen. Vor drei Wochen wäre man mit der Hälfte schon super zufrieden gewesen.
      Egal woran es letztlich gelegen hat, irgendetwas scheint trotz der apokalyptischen Corona-Wehklagen (vor allem auf Twitter) bislang ganz gut gelaufen zu sein, trotz anekdotisch inevidenter Beobachtungen von Nachbars Grillparty oder den keinen Abstand haltenden Leuten beim Aldi.

      Vergessen sollte man auch nicht, das wir Corona nicht mehr eindämmen werden. Es geht darum, die Fallzahlen so gering zu halten, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Irritierend dabei auch, das immer die aktuell rund 130 Tsd Infizierten genannt werden, die über 70 Tsd Genesenen aber kaum Erwähnung finden.

      Von uns hat halt nur jeder seinen recht eingeschränkten eigenen Blick auf die Lage. Meiner ist persönlich derjenige auf Prozess- und Abwicklungsstrukturen zu den Förderprogrammen in der BankenIT und da brennt seit drei Wochen ziemlich der Baum im Hinblick auf eine hohe Anzahl an Existenzen, die gerade über die Wupper gehen. Meine Lebensgefährtin wiederum kann als Sozialpädagogin in der ambulanten Betreuung von Zwangserkrankten, Missbrauchsopfern, Abhängigen und psychisch Beeinträchtigen kaum noch für ihre Klienten sorgen. Da reißen gerade Wunden auf, die wir in der Gesellschaft leider kaum wahrnehmen.

      Deshalb bin ich wiederum verwundert, wie man jeden Gedanken über eine Exit-Strategie direkt vehement ablehnen kann.Entschuldigt, aber die meisten haben halt nicht den relativ sorgenfreien Alltag im Home-Office für einen internationalen Großkonzern zu arbeiten oder Magnum-Flaschen öffnend aus den eigenen vier Wänden zu podcasten (sorry für die Polemik). Wir werden konkretere Ziele benötigen, um zu einem “normaleren” Leben zurück kehren zu können und es ist dringend an der Zeit, darüber zu sprechen. Die Corona-App kann ein Schritt dahin sein, vielleicht auch Masken im ÖPNV oder in Geschäften. Vor allem werden wir dynamischer mit gesteigerten Fallzahlen umgehen müssen und auf lokaler Ebene spezifischer auf Fallzahlen reagieren müssen, ohne flächendeckend alles weiter für Wochen und Monate lahm zu legen.

    2. hilti

      Die Kommunikation der Verdopplungszahl war meiner Meinung nach ein Fehler. Wichtiger ist die Reproduktionszahl, die das Robert Koch Institut kommuniziert. Die gibt an wie viele Leute ein Infizierter ansteckt. Die muss logischerweise kleiner als 1 sein, damit die Zahl der Neuerkrankungen sinkt. Im heutigen Bericht des RKI ( https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-04-16-de.pdf?__blob=publicationFile ) wird die auf 0,7 geschätzt was ein wirklich gutes Zeichen ist.

    3. Titus von Unhold

      “absurd […] Agenda”

      Das ist weder absurd, noch ist es eine Agenda. Risikogruppe bedeutet übrigens auch nicht dass jemand zu 20/50/100 Prozent versterben wird, sondern dass es eine medizinische Evidenz gibt die darlegt dass Patienten ab $Alter oder $Vorerkrankung mit einer bestimmbaren Wahrscheinlichkeit hospitalisiert/beatmet werden oder versterben.

      “Auch in einem Jahr werden die Lehrer zu so einer Risikogruppe gehören und die Grundschüler keinen Abstand halten. Also können wir mit der Begründung die Schulen auch dauerhaft zu lassen, oder was?”

      Nein, aber die entsprechenden Schüler und Lehrer bleiben dann eben zu Hause und die Schulen werden auf Notbetrieb umgestellt. Denn wird es eben bestimmte Fächer wie Ethik, Religion, Sport, Philosophie, Werken, Kunst, etc. nicht mehr geben und der Rest wird auf Präsenzphasen mit digital assistierten Selbstlernphasen umgestellt.

      “Die Salamitaktik (wie sonst auch) der Politik ist furchtbar. […] Mit dieser Wischiwaschi-Logik können wir das noch bis zum Sankt Nimmerleinstag machen, jede Öffnung bedeutet die Chance auf einen Toten, also legen wir uns weiter hin, oder was?”

      Ich finde die Reaktion sehr angemessen. Ich kann auch ehrlich gesagt nicht verstehen warum die Menschen so viele Probleme damit haben einfach mal abzuwarten und auszuharren. Was stimmt mit den Leuten nicht? Es war doch eigentlich absehbar dass das Monate dauert weil schlicht zu wenig Daten und Studien verfügbar sind. Und selbst wenn man das nicht kapiert, hätte ein Blick nach Italien gereicht.

      Die Seuche wird uns mindestens bis zur Entwicklung eines Impfstoff beschäftigen. Bis dahin gibt es weder Sportveranstaltungen, noch Festivals noch wird es weite Reisen geben. Und selbst wenn es einen Impfstoff gibt, werden viele Länder ihre Grenzen für Reisende aus Risikoländern geschlossen halten und Quarantäne für jegliche Einreisende anordnen.

      Ja, es werden weltweit eine Menge Hotels, Restaurants und Co Pleite gehen. Vielleicht werden, wenn es richtig scheiße läuft, auch ganze Jahre komplett schulfrei sein. Und wenn es so richtig scheiße läuft wird es auch die deutsche Automobilindustrie nicht überleben, denn deren werkseigenen Lieferketten und die Zulieferer sind auf Italien, Spanien, Mexiko genauso angewiesen wie auf China.

  10. Simon

    Ich bin erschüttert!
    Warum bin ich der erste, der hier in den Kommentaren folgenden Vorschlag einbringt? Mach bitte mit Cristopher Lauer ein WRINT “Zum Thema” zum Thema Airfryer. Herr Lauer weist mehrjährige Erfahrung im Umgang mit diesem Gerät auf und kann daher als Experte angesehen werden.

    Antworten
  11. Birgit

    Hallo Holger, es gibt auch ein neues cetirizin, Levocetirizin. Selbes Prinzip wie beim Desloratadin, beide Male statt 10 mg Wirkstoff nur 5 mg, aber dafür nur das, was wirkt. Ich muss halt leider länger und damit deutlich mehr als 25 nehmen. Daher war mir das wichtig. Loratadin wirkt bei mir nicht mehr

    Liebe Grüße
    Birgit

    Antworten
  12. René

    Hallo Holgi,

    ich höre Wrint seit deinem Friseurinterview um irgendwas WR11x. Dein Intro ist eines der schönsten überhaupt. Auch nach so vielen Jahren gefällt es mir wie am ersten Tag. Irgendwie tue ich mich schwer mit dem verkürztem neuen Intro.

    Eigentlich fand ich deine immer mal eingestreute sakrale Version für die „echten“ Blockbuster eine tolle Idee. Vielleicht könnte man diese Idee etwas ausbauen. Solltest du dennoch dein Intro nicht mehr lieb haben, werde ich es irgendwie ertragen lernen. Vielleicht wird es ja nach 200 weiteren Sendungen garnicht mehr auffallen 🤷🏻‍♂️

    Danke für dein Engagement. 🙂

    Beste Grüße
    René Hanisch

    Antworten
  13. Dominik Bucheli

    Lieber Holgi,

    Ich finde eine Diskussion über die Lockerung von Massnahmen ist schon angebracht. Man darf aber nicht die Illusion haben, dass wir dadurch zurück in ein “normales” Leben kommen. Beim Einführen der Massnahmen konnte man nicht prüfen, welche Massnahme wie viel bringt. Es könnte auch sein, dass ein Teil der Massnahmen gar nicht zu viel Nützen aber die persönliche Freiheit von einzelnen stark Einschränken. Bei diesen Massnahmen kann man sich eine Lockerung überlegen. Wichtig ist, dass man Massnahmen nur einzeln lockert und bis zur Lockerung der nächsten Massnahme mindestens drei Wochen wartet. Wenn bei der Lockerung einer Massnahme die Fälle wieder Ansteigen muss man diese Massnahme wieder einführen. Mir ist auch klar, dass wir verschiedene Massnahmen nicht so schnell zurücknehmen können und auch dass wir mit der Rücknahme der einzelnen Massnahmen noch lange kein normales Leben haben. Man darf aber auch nicht denken, dass das Land mit den härtesten Massnahmen am besten durch diese Krise kommt, sondern das Land mit den Massnahmen die gerade hart genug sind. Jetzt geht es darum genau dieses Level von Massnahmen zu finden. Zudem ist zwei Jahre keine Kleider kaufen zu können während zwei Monaten kein Problem, wenn das 2 Jahre anhält ist das zu Mindest mit Kindern ein Problem, da diese irgend einmal aus den Kleidern raus wachsen. Wir können den jetzigen Zustand nicht bis alle geimpft sind aufrecht erhalten, das bedeutet aber nicht, dass wir bis dahin ein Leben wie zuvor führen können.

    P.S. das neue Intro gefällt mir gut.

    Antworten
    1. holgi Beitragsautor

      Ich fürchte bloß, dass der Politik die Kraft fehlen wird, die Daumenschrauben wieder fester anzuziehen, falls die Infektionszahlen wieder steigen :/

  14. Jan

    Holgi: Nach deiner Beschreibung von Animal Crossing könnte dir auch Stardew Valley gefallen: Man erbt eine kleine Farm und kann Gärtnern und Tiere halten sowie in der Umgebung Sachen sammeln. Im Dorf gibt es Leute mit denen man reden kann oder kleine Aufgaben erledigen kann (Fossilien suchen, bestimmte Sachen züchten).
    Je nach eigener Motivation kann man vor sich hinwuseln, oder den garten wie in einer Wirtschaftsimulation möglichst effizient beackern.
    Gibt es auch für die Switch.

    Mach mal ein Wrint LetsPlay von Animal Crossing! Die Zeiten sind gerade absurd genug für so eine Ablenkung.

    Antworten
    1. Schpr

      Da es vor allem um das Spiel Prinzip geht, Ann ich mir Minecraft auch gut für dich vorstellen. Noch mehr Freiheit, noch weniger extraindische Zielvorgaben für deine Kreativität.

  15. Ralf Diel

    Hallo Holgi,

    meine Frau wurde vor einiger Zeit mit einer Heissluftfritteuse (muss es nicht Fritteurin heissen?) beschenkt, welche seither gern und oft genutzt wird.

    Besonders die Fischstäbchen werden sehr geil damit, man muss aber das Drehdingsen rausmachen, sonst werden die Teile geschreddert.

    Und Fett brauch’s gar nicht für die Stäbchen, aber Pü in guter Quali und Quantität…

    LG,

    Ralf aus Hamm (Westf.)

    Antworten
  16. Rob Schulze

    Hallo Holgi,

    ich bin seit einigen Sendungen ziemlich erschüttert meinen persönlichen Realitätsabgleich mit logisch und wissenschaftlich denkenden Menschen nicht mehr wirklich durchführen zu können. Gerade bei dir und deinem Umfeld erschüttert mich das persönlich sehr, da ich seit 20 Jahren viel Wert auf deine Meinung zu unterschiedlichsten Themen lege.
    Du sprichst zurecht davon, dass eine seriöse Politik sagen müsste, dass wir aktuelle überhaupt noch nicht genug wissen um etwas zu entscheiden. Gleichzeitig fragen du und Tobi wie Herr Professor Streeck so erfolgreich sein kann mit der Forderung nach Lockerung der Massnahmen und wieso niemand widerspreche.

    1. Auf welcher Datenbasis wurde denn der Beginn der Massnahmen entschieden? Wussten wir da schon genug und die gleichen Massnahmen deren Abschaffung du in Frage stellst einzuführen? Die Entscheidung basierte hauptsächlich auf der Arbeit eines einzelnen Virologen (nicht Epidemiologen!) in Zusammenarbeit mit dem RKI. Etliche Epidemiologen die dem widersprachen und widersprechen wurden nicht gehört. Es widersprechen also auch regelmäßig seit Beginn der Krise breite Teile der Fachwissenschaftler.

    2. Langsam kristallisiert sich in verschiedensten Studien, Untersuchungen und tagesaktuellen Zahlen heraus, dass die Auswirkungen des SARS-Cov2 sehr sehr ähnlich und vergleichbar sind mit vergangenen Influenza-Epidemien. Diverse Meldungen aus nahezu allen Ländern mit Lockdown legen zudem nahe, dass die Massnahmen zunehmend mehr Menschenleben kosten. Die neuen und uns bevorstehenden Studien scheinen nahezu alle die Warnungen der Epidemiologen vor dem Shutdown zu unterstreichen.

    3. Vergleiche zwischen Regionen und unterschiedlichen Ländern sind aufgrund von unterschiedlichen Gesundheitssystemen, Bevölkerungsstrukturen und Grunderkrankungen schwer zu ziehen. Dennoch ist es bemerkenswert, dass epidemiologisch gesehen Länder wie Schweden oder Südkorea einen gleichen Infektionsverlauf haben obwohl dort die Massnahmen nur minimal durchgesetzt wurden, es also praktisch keinen Shutdown gibt.

    Eine gute Zusammenfassung verschiedenster Berichte, Untersuchungen und Studien gibt es auf https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

    DISCLAIMER: Ich habe nichts mit der Seite zu tun. Mir wird beim Zuhören und Anblick von Verschwörungstheoretikern genauso schlecht wie dir. Google-Suchergebnisse nach SWPRS deuten arg darauf hin, dass das eine Webseite ist, auf der sich viele viele Verschwörungstheoretiker tummeln.
    Das diskreditiert dennoch nicht diesen einen Artikel der Webseite, der meines Erachtens ohne Verschwörungstheorien daher kommt und fast ausschliesslich eine Sammlung von aktuellen Meldungen und Zahlen ist. Die Quellen sind jeweils verlinkt und führen nicht zu “alternativen Medien” oder sonstigen Spinnern.

    Antworten
    1. holgi Beitragsautor

      Obacht! Du zäumst gerade das Pferd von hinten auf. Bei einer unbekannten Gefahr ist es erstmal sinnvoll, den ganzen Laden dichtzumachen und dann zu gucken, womit man es zu tun hat. Ich finde übrigens nicht, dass sich langsam herauskristallisiert, dass Covid-19 nicht gefährlicher ist als die jährliche Influenza. Insbesondere Berichte von Ärzten deuten mir eher darauf hin, dass es genau so gefährlich ist, wie von Anfang an angenommen.

      Im Übrigen sind Seiten, auf denen sich Verschwörungstheoretiker tummeln nie seriöse Quellen. Deren Trick ist in der Regel, viel Unsinn zu verbreiten und gelegentlich mal einen sinnvollen Beitrag. Genau darauf fallen die Menschen dann rein mit dem Argument, der Überbringer einer Botschaft sei unabhängig von der Botschaft selbst – was er aber nicht ist, denn keine Kommunikation findet ohne Absicht statt.

    2. Titus von Unhold

      “Die Entscheidung basierte hauptsächlich auf der Arbeit eines einzelnen Virologen (nicht Epidemiologen!) in Zusammenarbeit mit dem RKI.”

      Sagt wer?

      “Langsam kristallisiert sich in verschiedensten Studien, Untersuchungen und tagesaktuellen Zahlen heraus, dass die Auswirkungen des SARS-Cov2 sehr sehr ähnlich und vergleichbar sind mit vergangenen Influenza-Epidemien.”

      Welche Studien sollen das sein? DOI-Nummer und Review dazu? Ein Blick ins Ärzteblatt zeigt dass Covid-Patienten vielfach häufiger als Influenzapatienten hospitalisiert und beatmet werden, drei mal solange auf der Intensiv liegen und vielfach häufiger versterben wenn sie denn erst einmal ein Intensivbett benötigen. Zudem verursacht eine Influenza keine Indikation für eine Frühverrentung…

      “Dennoch ist es bemerkenswert, dass epidemiologisch gesehen Länder wie Schweden oder Südkorea einen gleichen Infektionsverlauf haben obwohl dort die Massnahmen nur minimal durchgesetzt wurden, es also praktisch keinen Shutdown gibt.”

      Es gibt keinerlei Datenbasis über alle Tests in allen Ländern und es gibt keinerlei Datenbasis zu serologichen Antikörpertests um die Summe asympthomatische Verläufe auch nur Ansatzweise zu evaluieren. Somit kann derzeit überhaupt gar keine Aussage zu einem Ausbreitungsverlauf in irgend einem Land gemacht werden.

      Das einzige was eine Regierung in solch einem Moment also vernünftigerweise machen kann, ist die Belegung der Intensivbetten als Anhaltspunkt herzunehmen.

    3. Tarifkenner

      Rob Schulze schreibt: “Dennoch ist es bemerkenswert, dass epidemiologisch gesehen Länder wie Schweden oder Südkorea einen gleichen Infektionsverlauf haben obwohl dort die Massnahmen nur minimal durchgesetzt wurden, es also praktisch keinen Shutdown gibt.”
      Stand 20.4. starben in Schweden pro Million Einwohner 1397 SARS-CoV-2-Infizierte und 150 an Covid-19 verstorbene Patienten, in Südkorea pro Mio. Einwohner 297 Infizierte und 5 Covid-19-Tote. Da würde ich nicht von “gleichem Infektionsverlauf” sprechen.
      In Deutschland starben bis 20.4. pro Mio Ew. 53 Patienten – also nur gut ein Drittel der schwedischen Todesziffer. Das bedeutet: Hätte Covid-19 in Deutschland die gleiche Lebensgefährlichkeit entwickelt wie in Schweden, hätten wir heute 7000 bis 8000 Tote MEHR zu beklagen, als wir es tatsächlich tun.
      Es ist mir vor diesem Hintergrund schleierhaft, warum Kritiker der deutschen Regierung auf die angeblich so viel vernünftigere schwedische Politik verweisen – bei Kritikern anderer Regierungen könnte ich das eher nachvollziehen. In Deutschland haben wir mittelstarke Eingriffe in die Freiheit (milder als in Spanien/Italien, schärfer als in Schweden) und mit Österreich zusammen die geringsten Todesraten in Europa – relativ zur jeweiligen Bevölkerungszahl. Mal ehrlich: Da kann man wirklich nicht von einem Regierungsversagen sprechen.
      Zugegeben: Südkorea hat es noch besser hinbekommen, aber da muss man sich auch mal die Geographie anschauen: Wegen der undurchdringlichen Landgrenze zu Nordkorea ist Südkorea de facto eine Insel. Deutschland liegt dagegen mitten in Europa und hatte bis vor kurzem mit allen seinen Nachbarn offene Grenzen mit Millionen von täglichen Grenzgängern. Da ist so eine Seuche einfach schwerer einzufangen.
      Übrigens habe ich mir mal die von Dir verlinkte Seite angesehen. Die erste Verlinkung, die ich nachgelesen habe (die zweite unter Punkt 13) führt zwar auf eine seriöse Quelle (FAZ), aber diese belegt in keiner Weise die Behauptung, die auf der SWPRS-Seite aufgestellt wird.

    4. Tarifkenner

      KORREKTUR: Der erste Satz nach dem Rob-Schulze-Zitat muss lauten: Stand 20.4. GAB ES in Schweden …

  17. Florian

    Ich mag das Intro nicht so.

    Der positive Bericht über Animal Crossing hat mich sehr erfreut. 😀
    Ich hätte nie gedacht, dass Holgi mal über AC reden wird 🙂

    Antworten
  18. Jan

    Ich habe mir aufgrund des enthusiastischen Berichts auch Animals Crossing NH gekauft und verbringe jetzt meinen Urlaub auf der Insel 😉

    Antworten
  19. Eule

    Zum Intro: Da ist jetzt eine Pause zwischen “Wer redet” und “ist nicht tot”, oder? Das war doch vorher ein flüssiger Satz? Irgendwie macht mich das unentspannt…

    Antworten
  20. David

    In den 400er Folgen hattest du auch mal ab und zu ein anderes Intro verwendet, streu das doch ab und zu ein. Das jetzt hier vorgespielte finde ich nicht so gelungen. Aber es ist ja auch nur ein Intro, der Inhalt danach zählt – also ab dem Zeitpunkt, wenn Tobi ins Intro quatscht. 😉 😉

    Was anderes: Pausiert der Resonator noch wegen Jahreswechsel/Vertragsverlängerung, oder sind die Termine für Interviews nur alle geplatzt?

    Antworten
    1. holgi Beitragsautor

      Beim Resonator ist 2019 der Vertrag ausgelaufen und ich weiß leider nicht, ob und wie es weitergeht.

    2. David

      Och, das ist Schade.
      Danke für die Rückmeldung. Ich hoffe mal, daß es dann doch irgendwann weiter geht.

  21. Lars

    Holgis “Review” zu Animal Crossing:Alles egal hat uns sehr viel Freude bereitet, vielen Dank dafür! Auch zu den kurzen Ausflügen zu Zelda und GTA.

    Gerne mehr davon!

    Erinnerte ein klein wenig an folgenden großartigen Youtube Kanel Girlfriend Reviews (https://www.youtube.com/channel/UC2eEGT06FrWFU6VBnPOR9lg). Okay da geht es um “Backseat Gaming”, also zugucken beim spielen. Aber so ein Wrint -Let’s Not Play (Holgi spielt und berichtet spaßig darüber, warum er sich doof vorkommt) wäre ne super Ergänzung im Wrintversum.

    Antworten
  22. Sascha

    Lieber Holgi!

    Ich bin erschüttert wenn ein liberaler Mensch wie du (zumindest hab ich das bisher so raus gehört) allen Ernstes mit dem Argument kommt, dass alle die für eine Lockerung der Maßnahmen sind, sagen sollen wie viele Mensch in sie ihrem Familienkreis sie opfern möchten. Du stellst in den Raum, dass alle die nicht der selben Meinung sind wie du Menschen leben opfern oder dass ihnen die Menschen egal sind.

    Genau so könnte man sagen, dass alle die die für den Lockdown sind Menschen opfern. Der Gründe wieso Menschen am Lockdown sterben sind dir mir Sicherheit bekannt.

    Wenn jemand ein solches Totschlagargument in eine Diskussion einbringt, erübrigt sich für mich das weiterreden bzw. weiterhören. Da kann man sich von jemanden der für eine offene Gesellschaft ist mehr erwarten.

    Antworten
    1. holgi Beitragsautor

      Nein, die Gründe sind mir nicht bekannt. Zähl sie bitte mal auf, beziffere die Opfer und benenne Alternativen, um dieses Problem zu lösen, ohne dabei weitere Menschen mit Corona anzustecken.

      Und warum sollen diejenigen, die für Lockerungen plädieren, denn eigentlich nicht dazu gezwungen sein, sich mal Gedanken darüber zu machen, was das eigentlich für sie selbst bedeuten würde, wenn deren Familien unmittelbar von Covid19 betroffen wäre? Die Herde scheinen in dieser Welt nämlich immer nur die Anderen zu sein.

    2. Sascha

      Ach Holgi!

      Die gute alte dich stell mich blöd Variante. Ich denke du bist schlau genug um es zu googlen, Zeit genug hast du ja, du bleibst ja bis zum Impfstoff zu Hause.

      Wenn du meinst, dass es in einem Diskussion zum gesellschaftlichem Problem hilfreich ist, mit dem Argument zu kommen “Möchtest du, dass dein eigenes Kind stirbt”, dann soll es halt so sein. Mit solchen Schönwetterliberalen ist eine Diskussion die auf Fakten basiert leider halt auch nicht sinnvoll.

      Viel Spaß noch in der Selbstisolation, ich bin dann mal draußen an der Sonne.

    3. David

      Hallo holgi,

      ich muss zugeben, dass ich es ähnlich wie Sascha sehe. Natürlich kann niemand die zukünftigen Opfer beziffern, dass liegt daran, dass Corona neu ist, und tja, die Zukunft die Zukunft.

      Für mich gehört zu einer Gesellschaft u.a. Wirtschaft und Soziales/Gesundheit. Die Wirtschaft profitiert unheimlich vom Bereich Soziales/Gesundheit, u.a., dadurch dass Menschen in der Schule ausgebildet werden, und Kranke zum Arzt gehen können. Auf der anderen Seite profitiert der Bereich Soziales/Gesundheit durch die Wirtschaft, und zwar nicht durch Steuern, sondern auch einfach dadurch, dass z.B. Logistik bereitgestellt wird, medizinische Geräte hergestellt werden, etc.

      Wenn man nun ein Bereich über Gebühr belastet, dann funktionieren auch die anderen Bereiche nicht. Wenn man also weiter am Lockdown ohne Lockerungen festhalten möchte, dann wird die Wirtschaft in vermutlich in sechs Monaten den Bach runter gehen. Nachteil: Nach sechs Monaten ist Corona immer noch da, eine Durchseuchung der Bevölkerung (zum Glück) nicht erreicht, eine Impfung auf breiter Basis noch nicht verfügbar. Zu dem Zeitpunkt stellt sich dann die Frage: Wie Krankenhäuser und den medizinischen Bereich finanzieren? Und ohne adäquate Versorgung durch Krankenhäuser wird es dann auch viele Tote geben.

      Das erinnert mich auch an einen MDR-Beitrag, den ich Anfang April gelesen hatte. Dort wurde eine Studie vorgestellt, die einen wellenförmigen Umgang mit Corona vorschlug: Wenn die Zahl der aktiven Coronafälle zurückgeht, dann führt man wieder Lockerungen ein. Geht diese Zahl dann wieder hoch, dann restriktiert man wieder den Umgang, die Zahl geht wieder runter. So erreicht man hoffentlich eine gute Auslastung der Intensivbetten, ohne in die Überlastung zu gehen. Gleichzeitig würde das eher akzeptiert werden, und die Folgen wären nicht so gravierenden wie ein durchgängig scharfer Lockdown.

      Mit diesen Überlegungen, die vielleicht nicht teilen magst, aber denen ich persönlich anhänge, und die du genauso wenig widerlegen kannst, wie ich deine Überlegungen: Würdest du dich nicht auch angegriffen fühlen, wenn ich dich fragen würde, wieviel Tote du in einem scharfen Lockdown für akzeptal hältst?

  23. Jan

    Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die Diskussion mit Corona-Skeptikern ähnlich fruchtlos ist, wie die mit Klimawandel-Leugnern…

    Und zu Lars‘ Vorschlag einer Reihe Wrint „Let‘s not play“: Au ja, gerne!

    Antworten

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