WR506 Zur Person: Justian († 9.4.2011)

 

wrint_2014_zurperson_200Justian war der zweite Sohn von Tobias Migge. Er verstarb am 9. April 2011 im Alter von elf Jahren und war Zeit seines Lebens schwerstbehindert.

NotizenWerner-Otto-InstitutPflegestufenKinderhospiz Sternenbrücke – Verwaiste ElternInstitut für Trauerarbeit – Jupiter Jones: “Still” (youtube)

28 Gedanken zu „WR506 Zur Person: Justian († 9.4.2011)

  1. Jürgen

    Wow. Eine sehr einfühlsame Episode. Danke dafür. Darf ich diese Episode unter Nennung deines Namens und deiner Seite in meinem Webradio verwenden? Eigentlich geht es bei mir um Reisen im Rollstuhl, da ich selbst Rollstuhlfahrer bin, aber es wäre schön, meine Hörer für das Thema sensibilisieren zu können.

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    1. Mark

      Danke Tobias das du mich an deiner Geschichte hast teilhaben lassen. Ich selber habe meinen Sohn vor 2 Jahren mit 16 durch einen Unfall verloren. Eure Geschichte ist so ganz anders als unser Weg,aber hat so viele Parallelen. Ich wünsche dir und deiner Familie weiter viel Kraft.

      Danke Holgi das du auch solche Themen ansprichst. Mach bitte noch lange weiter mit wrint, immer was zu lachen, viel zu denken….

      Gruß Mark

  2. Daniel

    Danke Tobias, das Du uns an Deiner Geschichte hast teilnehmen lassen.
    Es ist etwas was niemand erleben möchte und unbeschreiblich schwer sein muss.

    Eure Geschichte hat mich zutiefst berührt und mir fehlen die Worte.

    Beste Grüße,
    Daniel.

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  3. Julian

    Tolles Gespräch. Meinen allergrößten Respekt an Tobias und seine Familie. Es tut mir sehr leid, was ihr durchmachen musstet. Wünsche euch von Herzen nur das Beste.

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  4. Oliver

    Danke Tobias für die offenen und sicher schweren Worte.
    Holgi hat mit sehr viel Empathie und Sensibilität herausgearbeitet wie eine Familie mit einer solchen Situation umgeht.

    ich habe jetzt auch etwas unter dem Stichwort “Realität” an die Sternenbrücke gespendet.

    Ihr könnt das auch unter:
    https://sternenbruecke.de/spenden

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    1. Greg

      Ein unglücklicher Vertipper. Ich wollte natürlich schreiben:

      für viele andere Betroffene, die NICHT das Glück haben ihre Lage anzunehmen, auch wenn es sehr schwer ist.

      Sorry!

  5. Till

    Ich habe die Sendung gerade gehört und musste mehrmals unterbrechen, weil ich Tränen in den Augen hatte – Vielen Dank Tobias für Deine Kraft und Offenheit eure Geschichte zu teilen.

    Liebe Grüße
    Till

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  6. Lukas

    Ein äußerst bewegendes und einfühlsames Gespräch. Ich bin dir sehr dankbar, dass wir an deinen Erfahrungen teilhaben durften.
    Ich habe das Gespräch auf 2 Tage aufteilen müssen (ziemich genau am Sterben getrennt) um es wirklich verarbeiten zu können. Dein/Euer Umgang mit der Behinderung beeindruckt mich und macht mir Mut und hat mir einen Teil der Angst vor eigenen Kindern genommen (eine Entscheidung die in den nächsten Jahren ansteht).

    Nochmal vielen Dank für deine Offenheit und an Holgi für die guten Fragen zu den Richtigen Zeitpunkten.
    Grüße Lukas

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  7. Sarah

    Danke für diese beeindruckende Sendung! Danke, dass du so offen über Justian gesprochen hast, Tobias. Mich haben deine Erzählungen teilweise sehr traurig gemacht und jedes Mal habe ich mich etwas dafür “geschämt”: Für mich ist es nur eine “Geschichte”, für euch ist es Realität.
    Es freut mich, dass eure Familie das scheinbar so gut verarbeitet hat. Ich wünsche euch auch für die Zukunft nur das Beste! Danke!
    (Ich kann leider nur einen Bruchteil dessen, was ich denke/fühle schreiben. Aber ich wollte wenigstens das tun…)

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  8. Patrick H.

    Hallo Tobias,

    ich muss gestehen, als ich den Titel der Wrint Folge lass, war mir nicht ganz bewusst, auf was ich mich einlasse. Ich habe die Folge während der Fahrt zur arbeit und dann auch noch auf der Arbeit weiter gehört.

    Diese Folge hat mich sehr stark berührt, denn im Freundeskreis bahnt sich eine geburt an, wo das Kind auch mit einer behinderung auf die Welt kommt. Ohne frage, und wie du auch schon in der Folge sagtest, wird es nicht die selbe Geschichte und Verlauf sein! Aber durch das hören der Folge, habe ich eine ungewohnte Schwere ABER auch erleicherung gefunden:
    Es ist schwer über dieses Thema zu reden; man ist selbst gehämmt, was darf man sagen, was darf man fragen, was gebietet “der anstand”… Ich muss gestehen, ich bin jedesmal überfordert, wenn ich mit diesen Freunden zusammen bin.
    Dir zu zuhören, hat mir die Tränen in die Augen getrieben aber gleichzeitig die Angst genommen..ja, es ist ein beschissenes Thema, aber (leider) menschlich.
    Ich danke dir von Herzen für diese ehrliche, harte,schmerzvolle aber auch hoffnung gebende Einsicht in dein Leben!

    @Holgi:
    Diese Folge hat eine so ungeheure schwere, wo ich im WRINT Stream oft viel lustiges und/oder Informelles erwarte und mich drauf freue, hat mich diese Folge hart getroffen.

    Es ist eine wunderbare Folge, wie ich weiter oben schon geschrieben habe.

    Und ich muss sagen, dass ich schwer getroffen und überrascht wurde von der Folge , denn tatsächlich hatte ich beim Folgentitel mir gedacht, das es sich bei Justian um einen Künstler, eine Politiker oder eine sonst wie abstrakte Person handeln würde, wo es mehr um die vollzogenen Werke und Taten gehen würde, nicht um den Tod der Person an sich.
    Vielleicht den Sendungstitel nochmal anpassen oder vor der Folge nochmal nen kleinen Teaser, das der Zuhörer weiß, auf was man sich einlässt. Weil diese Folge kann und darf man nicht so einfach “weg hören”, wie vielleicht einige andere Folgen, dafür ist das Thema viel zu schwerfällig.

    Ich danke dir, Holgi, dafür, wie nahe du gehst, wie du fragen stellst, die mir beim zuhören schon teils den atem geraubt haben… auch wenn es keinem hilft, hatte ich bei einigen deiner Fragen diese “..darf man das fragen?”-Schere im Kopf!

    Vielen vielen dank für diese Folge,
    Patrick

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    1. Greg

      Versuche nicht überforedrt zu sein, ich glaube dass es nicht nötig ist. Sprich deine Unsicherheit offen an und bleibe deinen freunden treu. Das ist das Wichtigste. Unterstütze sie in ihrer Unsicherheit, die sie mit Sicherheit auch spüren werden. Wenn du “einen Fehler machst”, was immer das sein soll, dann verstecke dich nicht, und sage dass du es so nicht gewollt hast und das du unsicher bist. Deine Unsicherheit wird sich mit der Zeit legen, die Freundschaft wird daran wachsen.

      Deine Freunde werden auch so auf genug Resssentiments stoßen, auch wenn das heute mit Sicherheit besser geworden ist.

      Bleibe du selbst und zeige Präsenz! Dann sind auch Fehler erlaubt.

  9. Mina

    Danke, dass du, Tobias, über Juastian erzählt hast.
    Holger, du bist ein sehr toller Interviewer/Moderator/Gastgeber oder wie man das richtig nennt.

    Ich musste weinen. Das Weinen löst ein wenig die Anspannung, die tief sitzt.
    Ich finde eurer Gespräch sehr wertvoll.

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  10. Le

    Ich liebe Wrint – und nach dieser Folge noch ein bisschen mehr. Vielen Dank an Euch beide, dass ihr euch Zeit für die Aufnahme genommen habt und uns Einblick in eine völlig andere Welt ermöglicht. Danke Holger für deine offenen Fragen und Danke Tobias für die ehrlichen Antworten.

    Eine Mut-machende Folge für alle Eltern mit einer ähnlichen Lebensaufgabe!

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  11. Poppi

    Ich kann den Schmerz nur erahnen und bewundere Tobias Kraft, so ruhig und gefasst darüber zu reden. Unsere Kleine ist gerade etwas über 6 Monate. Da spuken während so einer Episode viele Gedanken durch den Kopf.

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  12. Hannes

    Ich habe selbst einen kleinen Sohn. Vor ihm haben wir ein Kind sehr früh während der Schwangerschaft verloren. Auch um dieses Kind trauern wir 3 Jahre später noch, auch wenn es kaum ein entwickelter Fötus war… Schon unglaublich. Ich kann nicht mal ahnen was in Eltern vorgeht, die ihr Kind richtig kennenlernen konnten und später verloren haben.

    Vielen Dank Tobias, dass Du uns von Justian und Euren Erlebnissen erzählt hast.

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  13. Kay Sophia

    Ich musste diese Folge in kurzen Stücken hören und in Menschenmassen da mir das wirklich sehr nah ging.
    Mein kleiner Bruder ist sehr früh
    -in der 24 Woche geboren worden.
    Er hat deshalb auch mit Behinderungen zu kämpfen gehabt und wäre deswegen des öfteren schon beinahe gestorben.
    Ich konnte das damals nicht so wirklich realisieren das er sterben könnte. Zum Glück ist aber nun alles einigermaßen gut und sicher. Man kann sich nicht vorstellen wie die Eltern sich fühlen, diese Folge hat mir persönlich geholfen die Gefühle meiner Mutter im Nachhinein besser zu verstehen.
    Ich danke euch dafür und für die sehr intensive Folge!

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  14. David

    Hallo,

    Ich hab auch ein paar Tage gebraucht, bis ich die Folge hören wollte… danke für diese Offenheit.

    Ist schlußendlich denn nun eigentlich geklärt, welche seltene Krankheit oder Grund die Behinderung hatte – oder ist das noch unbekannt? Entweder kam das nicht, oder ich hab es überhört.
    Schlußendlich hilft es ja trotzdem nichts, …

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  15. Angelika

    Das Interview habe ich sehr interessiert verfolgt. Vielen Dank! Vieles kam mir bekannt vor und manche Aussagen von Tobias hatten einen richtigen Aha-Effekt für mich. Es würde mich freuen, wenn möglichst viele Menschen dieses Interview hören könnten!! Dass jemand so offen und liebevoll über Behinderung seines Kindes, Pflege, Kinderhospiz, Sterben, Trauerarbeit… erzählt, ist sehr wertvoll.
    Der jüngste unserer vier Söhne starb im März 2016 mit 4 Jahren. Er hatte einen angeborenen schweren Herzfehler und hatte dadurch zusätzliche Probleme, zB musste er über eine Sonde ernährt werden. Uns geht es wie Tobias Migge: wir sind so froh, dass unser Sohn bei uns war, dass wir ihn kennenlernen und begleiten durften! Der Schmerz des Abschieds ist natürlich immer da, aber lange nicht mehr so stark.

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