“Die Sprache des Kapitalismus verschleiert Zusammenhänge, sie verschleiert Verhandlungsmacht, und sie stellt den Kapitalismus als ein natürliches System dar”, sagt Simon Sahner, der Co-Autor des Buches “Die Sprache des Kapitalismus“*, das versucht, sprachliche Unsitimmigkeiten aufzuzeigen als Hinweise auf Unstimmigkeiten im System.
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Der Fußballspieler beglückt die Massen nicht, der Fußballspieler hält die Massen davon ab, sich mit ihren wahren Problemen zu beschäftigen. Seine »Arbeitsleistung« ist für das (politische) System unbezahlbar …
Vielleicht gibt es für viele Probleme der Massen keine allumfassende systemische Lösung, da die Massen nicht ausschließlich ‘Massenprobleme’ haben, die durch den Kapitalismus verursacht sind.
Das können z.B. Krankheiten – oder zwischenmenschliche Probleme sein.
Eine Lösung wäre dann Ablenkung bzw. Unterhaltung zu suchen, zu der auch Fußball gehört.
Und auch Menschen ohne schwerwiegende Probleme suchen Unterhaltung… vielleicht insbesondere sogar eher jene.
Ich habe mal versucht nachzuvollziehen, wie viel alle Fußballspieler in Deutschland in der Summe “verdienen”.
Da kam ich auf einen Betrag von ca. 1,60 Milliarden €.
.. dieser ist natürlich total ungleich verteilt.
Alle Gesundheits- und KrankenpflegerInnen erhalten zusammen ca. 55 Milliarden € jährlich.
Was sich mir daraus erschließt ist, dass es so nicht stimmt, wenn man versucht zu suggerieren, der Gesellschaft sei Krankenpflege weniger wichtig als Fußball.
Und auch Fußballer Gehälter zu beschränken und stattdessen in die Krankenpflege umzuschichten, würde mit meiner Rechnung in dieser Relation nichts Wesentliches in dem Bereich verbessern.
Vorausgesetzt, die Rechnung stimmt grob.. sonst nehme ich alles zurück. 😉
Nachdem ich jetzt 10 mal im Podcast gehört habe das Preise nicht steigen sondern von Akteuren erhöht werden halte ich es nichtmehr aus und muss widersprechen.
Die Aussage stimmt in gewisser Weise zwar für die meisten Erdkundenpreise, für die Erzeuger und Großkundenpreise aber in großen Teilen nicht.
Als konkretes Beispiel möchte ich auf die bekannten Großmarkt Auktionen für Fisch, Blumen und Gemüse verweisen.
Und bei den Produkten die an der Börse gehandelt werden wie Weizen, Kohle, Öl. Usw. Bestimmt im wesentliche die Nachfrage und der Kunde den Preis, nicht der Anbieter (super zu sehen am Corona Ölpreis Schock als wir negative Ölpreise gesehen haben) .
Mir scheint das ganze ziemlich Populistisch mit dem Anstrich der Neutralität /wissenschaftlichkeit
Ach, ist das schön…
Da ist dem Holger eine Folge hinter den Schreibtisch gerutscht und nach 2 Jahren wieder aufgetaucht.
bin mal gespannt was da noch so rum liegt 😉