Die internationale Unterhaltungsmatinee für mehr Orientierung, Klarheit, Wachstum, und Antworten auf Fragen nach Spießern, der Kanzlerschaft, Meteoriteneinschlägen, Radiogesichtern, Rugby, Getränken, Sparen, Grillen, COVID-19, Myers-Briggs (16 Personalities), Dachgeschossen, der Lindenstrasse, Wagner, Buchsortierung, Fotos vom Nachwuchs, Fußgängerampeln, Klangqualität, Klopapier, Kennenlernen, Hummeln, und der obligatorischen Höflichkeitsfrage von esureL.
Hörenswert: Die Sendung deretwegen Alex und Holgi sich kennen
Bitte auch Alexandra unterstützen!
Faktencheck zum Thema Pandemie
Der Begriff „Pandemie“ ist nicht klar definiert und die WHO ist nicht dafür zuständig sie auszurufen oder für beendet zu erklären. [1]
Was die WHO u.a. tun kann, ist festzustellen, ob eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite“ vorliegt. Für die Krankheit COVID-19 dauerte dieser Zustand vom 30.01.2020 bis zum 11.05.2023. [2]
[1] https://www.chathamhouse.org/2022/10/what-difference-between-pandemic-and-pheic
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitliche_Notlage_internationaler_Tragweite#Bisherige_F%C3%A4lle
Endlich ist mein Typ gefragt
Ich sammle beim Podcasts hören immer Schnipsel und ich habe diesen Herbst sehr viele alte Wrintheitsfolgen gehört.
So haben sich über vierzig Wrintheitsschnipsel angesammelt. Manche witzig, manche absurd, einige einfach nur interessant. Ich kann sie wahlweise als Audiodateien oder Zeitmarken zur Verfügung stellen.
Also falls dieser Aufruf überhaupt ernst gemeint war…
Aujaa!
Ein Adwrintskalender,
ein Adwrintskalender!
Audios wären super (falls Du die eh schon geclippt haben solltest).
MEGA, Charlotte! Der ADWRINTSKALENDER 2025 KANN KOMMEN!
Sodele, ich hab die Schnipsel mal grob gesichtet, kategorisiert und hier[1] hochgeladen. Ich bin grad nicht zuhause und hab daher nur das iPad zur Hand, daher war des etwas mühselig und ich konnte die Dateien nicht schön systematisch benennen. In der Datei „Zeitmarken“ sind alle Schnipsel nach Folgen sortiert aufgeführt.
Die meisten Schnipsel entsprechen vmtl. den Anforderungen an einen Adwrintskalender. Die besten Kandidaten sind vmtl. die mit einem * bzw. #.
[1] https://upload.disroot.org/r/mMahUeZ6#UmtFy91Xg/qQ8swv4SNtCATxmT757HI3Aa6eCctzAz0=
Wenn der Link nicht (mehr) funktioniert, sagt beschied, dann probiere ich es anders.
@Mona
Ich erstelle und sammle die Schnipsel in der Podcast-App Tatori. Das geht an sich gut mit der eingebauten Lesezeichenfunktion, aber der Export ist leider recht umständlich, da die App beim Versuch einer Batch-Verarbeitung zuverlässig abstürzt. Und leider kann Tatori nicht mit Diakritika umgehen.
Ganz früher, als es noch Instacast gab, hab ich dort Lesezeichen gesetzt und von Hand am PC mit Audacity bzw ffmpeg geschnitten. Angenehmer als das ist Tatori allemal.
Was das Masketragen angeht, bin ich definitiv auf Holgers Seite und etwas befremdet über Alexandras Maskenabneigung.
Ich gehöre auch zum Club derjenigen, die bis zum heutigen Tag im ÖPNV, in Arztpraxen o.ä. immer eine FFP2-Maske (3M Aura – Beste!) tragen. Im Winter hält sie außerdem die Nase schön warm und feucht, was unabhängig von möglichem Ansteckungsrisiko schlicht angenehm ist.
Vor Beginn der Pandemie bin ich auch mal einfach so zum Spaß Zug gefahren. Das mache ich jetzt nicht mehr. Für kurze Strecken geh ich zu Fuß oder nehm das Rad.
So hab ichs geschafft, bis heute nicht an Covid erkrankt gewesen zu sein (ja, das geht!) und seit Beginn der Pandemie nur zweimal einen Atemwegsinfekt gehabt zu haben (beide Male nach engem Kontakt ohne Maske). Ich bin in der komfortablen Situation, nicht zur „Normalität“ von 1-2 Infekten pro Saison zurückkehren zu müssen, und sehr froh darüber.
So habe ich das auch gemacht bis mein Kleinkind in die Krippe kam. Wir haben hier dann alle zusammen von einer Erzieherin direkt nach drei Tagen Eingewöhnung COVID gehabt vor einem Jahr (also direkt in der Etagen Stunde dort angesteckt), mit 40 Grad Fieber. Ich habe das Gefühl, das hat irgendwas auf Dauer mit mir gemacht. Nicht so heftig wie long COVID, aber das Immunsystem reagiert jetzt allgemein auf alles anders. Und da wir sowieso alles aus der Krippe abbekommen, hab ich die Maske aufgegeben. Für Notfall hab ich ein paar im Rucksack und Zuhause sowieso.
Total cool, dass du Podcast Schnipsel sammelst! Wie machst du das technisch?
Guten Rutsch!
Die Covid-19-Pandemie ist nicht vorbei (https://www.who.int/europe/emergencies/situations/covid-19). Nur der Notstand wurde aufgehoben.
Es gibt keine Immunität gegen Covid-19. Infektionen sind bis zu etwa der Hälfte asymptomatisch (“Der”
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19#:~:text=%5B11%5D-,Der,-Krankheitsverlauf%20ist%20unspezifisch und https://coronafakten.com/uebertragung/). Die Inzidenz ist immer noch so hoch wie zu Zeiten von Maßnahmen und zwar ganzjährig (https://bsky.app/profile/rv-enigma.bsky.social/post/3le2sled7lk2d). Es wäre daher für sich und andere vorteilhaft, Masken zu tragen (FFP2 oder besser).
Ich stimme Holger zu. Das Thema ist unterrepräsentiert. Darunter leiden vorsichtige Menschen, weil ihre Schutzansprüche nicht ernstgenommen werden, zum Beispiel der Wunsch nach Masken und Testen. Die meisten Menschen sind auch zu wenig über die Risiken einer Infektion aufgeklärt und stecken sich wiederholt an. Noch schlimmer: Leute wie Streeck und leider auch Drosten haben den Leuten eingeredet, dass das alles nicht so schlimm sei.
für Alexandra
Es gibt ein neues Schlafmitteln, das nicht so unangenehm ist, wie die anderen. Meine Schwester schwört darauf. Daridorexant
Hier sind mehr Infos: https://youtu.be/fvoSOF6_gDs?si=G0r7E4QFSMqcmivm
Ich frage mich, wieso ich ausgerechnet die ADHS Leute aus Podcasts mag, aber privat mit adhslern nur Probleme habe, obwohl ich das auch habe. Ich will noch Autismus Spektrum Diagnostik machen, weil ich mich damit sehr viel mehr identifizieren kann schon seit bestimmt 25 Jahren, vorher kannte ich das wohl nicht. Ich finde Menschen mit ASS auch anstrengend. Mich selbst finde ich auch anstrengend. Ich glaube auch niemanden wirklich, dass die mich mögen. sagt mir keiner, außer meinem Mann, aber mit dem gibt es die heftigsten Streits. 😥
Guten Rutsch!
Vielen Dank für den Tipp, Mona!
Ja, diese Gleichzeitigkeit von “unterhaltsam” und “anstrengend” schlägt auch richtig aufs Selbstwertgefühl. Denn wenn du doch so gewitzt, einfallsreich, etc. bist, wie kommt es dann, dass alle Freundschaften distanziert oder oberflächlich bleiben und du das Gefühl nicht los wirst, gemieden zu werden? Ich dachte immer, dass ein übersprudelndes Gehirn sozial attraktiv wäre. Aber die meisten Menschen finden es anstrengend, mit dieser besonderen “Energie” mitzuhalten bzw. fängt es schon damit an, dass sie meinen, damit mithalten zu müssen. Gern lassen sie sich davon unterhalten, wenn sie eine passive Rolle einnehmen dürfen, also z.B. als Hörerinnen und Hörer / Zuschauer. Ich glaube, dass nahezu alle Kreativen die ein oder andere AD(H)S-Symptomatik haben. Die innere Einsamkeit treibt sie auf die Bühne / in die Öffentlichkeit und dort bekommen sie dann auch Anerkennung – von Menschen, die im echten Leben nichts mit ihnen zu tun haben wollen. :-/
Ich bin leider nicht auf die Weise kreativ oder unterhaltsam wie ihr. Ich bin ungefähr so alt wie Du und hab noch nie richtig arbeiten können. Reden fällt mir schwer, weil ich so extrem springe und nicht merke, was andere interessieren könnte. Ich bin als Mensch eine einzige Dysthymie, ich bin sehr ängstlich und schüchtern und hab Minderwertigkeitsgefühle. das war schon immer so, auch mit drei Jahren, also wirklich immer. Meine Eltern haben auch nicht wirklich geholfen, weil die noch als schlau und stark eingeschätzt haben. 🤷♀️ Hab immer als älteste viel Verantwortung oben drauf bekommen. Und man weiß ja, was Dauerstress mit dem Hirn machen kann.
Meine Schwester ist Produkt Designerin, aber arbeitet jetzt einfach in der IT im Projekt Management am Schreibtisch. also schon irgendwie kreativ. Ich bin vom Abschluss her Ingenieurin, theoretisch auch kreativ. Aber ich bekomme mein Leben nicht in den Griff, also den Alltag, den Haushalt. Im Nachhinein denke ich, ich hätte vielleicht mit meinem Eigenschaften kein Kind wünschen sollen, aber ich war zu neugierig. Immerhin komme ich seit der Geburt (2,5 Jahre) besser mit Suizidgedanken zurecht und hab sie weniger. Habe aber ungefähr so lang die ADHS Diagnose. Durchs Langzeitstillen probiere ich erst jetzt ADHS Medikamente. Methylphenidat bringt mir echt fast nichts, das hat mich enttäuscht. Jemand anderes, den ich kenne, kann damit gut arbeiten und bekommt sein Leben total in den Griff. natürlich mit zusätzlicher Hilfe, wie APP (ambulante psychiatrische Pflege), Therapie, Psychiater, soziale Assistenz (das hieß vorher ambulantes betreutes Wohnen). Das hab ich auch alles, mache nur Therapiepause bzw. will wechseln. Irgendwie weiß ich so viel und hab viel gemacht, aber bekomme trotzdem gar nichts hin. (außer sehr viele Podcasts zu hören.)
Es freut mich immer zu hören, dass andere Menschen auch (ähnliche) Probleme haben und ich nicht allein bin.
Als Vater von 2 Töchtern poste ich keine Fotos der beiden.. weder auf Social Media, noch in irgendwelchen Messengern.. als Zwangsmitglied in diversen WhatsApp-Gruppen (Ballett, Turnen, Kindergarten, Grundschule, Elternbeirat etc.) muss ich aber sagen, dass es durchaus hilfreich ist, wenn andere Fotos von sich und den Kindern als Profilbild benutzen.. wenn von einer Tochter ein “Ich will mal bei Anna übernachten!” kommt, scrollt man durch die Kontakte (“Das ist Anna!”) und weiß sofort, mit wem man dann reden/schreiben muss 🙂
Die Aussage, dass man das meiste, was man mit Medikamenten beheben kann, auch mit Tricks beheben kann, würd ich so nicht teilen. Ich glaube, das funktioniert eben exakt für Leute wir Holgi, die ja auch ihr ganzes Leben schon intuitiv auf ADHS-Kompatibilität ausgerichtet haben und wo dann die Probleme wirklich nicht das sind, was ADHS-Medikamente vorrangig lösen. Ich hab die ganze Diagnostik angegangen, weil es im Job einfach nicht mehr so funktioniert hat und mich das selber frustriert hat. Die Medikamente merke ich in der Wirkung kaum, aber im Ergebnis merke ich, dass ich mehr geschafft bekomme und die Impulskontrolle dadurch besser wird. Das sind so Minisachen wie, dass ich eine Mail nicht auf den nächsten Tag verschiebe, sondern sofort schreibe. Klingt super simpel, ist ja aber genau das, woran es bei mir dann oft scheitert, nicht die großen Dinge, sondern die vielen kleinen.
Ich hab gerade das Buch über Adult ADHD von Russell Barkley durch und er sagt da auch irgendwo, dass grundsätzlich (your mileage may vary) ADHS-Medikamente helfen und es zunächst mal keinen Grund gibt, sie nicht auszuprobieren, wenn man einen entsprechenden Leidensdruck hat. Da geht es eben auch um Entstigmatisietung, weil Medikamente oft noch als “der einfache Weg” oder als “ruhigstellen” wahrgenommen werden und nicht als Hilfsmittel. Mein Vergleich wäre dann, dass ich, wenn ich kurzsichtig bin, logischerweise eine Brille trage, um mir das Leben einfacher zu machen und nicht eine Stunde täglich Augentraining mache und ansonsten damit lebe, halt nicht so gut gucken zu können.
Das ist übrigens auch kein Plädoyer dafür, dass jeder mit ADHS auf jeden Fall Medikamente nehmen soll, das muss jeder selbst entscheiden. Mir geht’s nur um das negative Image, das da oft noch mit dranhängt und das ich super problematisch finde, vor allem, weil es im schlimmsten Fall Leute aktiv davon abhält, sich helfen zu lassen.