WR1538 In Nomine Toby

Der Laberpodcast. Darin: Holgi hat Trüffelglück – Shopping: Tobys Objektiv, Holgis Stiefel, Holgis Klo – Polohemden – Nachhaltigkeit (Peak Design) – Kabel (Bose S1 Pro, Rode Wireless Go) – Wrint verkaufen – Konzerte alter Bands – Toby ist bei den Grünen raus – Ambivalenztoleranz – Pixelfed (Vernissage für iOS), Glass – Social Media – Schlagzeilen &Wetter

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43 Gedanken zu „WR1538 In Nomine Toby

  1. Jan Lorenz

    Hallo Holgi,

    bezüglich Werbung in WRINT mach doch vielleicht so eine Art WRINT-Spezial (Serie?), wo du vor und nach der Folge halt eben eindeutig darauf hinweist, dass diese Folge mit Unterstützung von diesem oder jenem Sponsor produziert wurde (die Wochendämmerung macht das ja auch). Ich finde, Werbung ist ja nicht grundsätzlich was Verwerfliches, du hast es ja selbst in der Hand, von wem du Geld nimmst bzw. von wem nicht.
    Zu deinen Doc Martens hab ich da noch ne Frage. Sind die eher eng oder weit geschnitten? Wenn eher eng dann hätte ich Interesse.
    Liebe Grüße aus Österreich
    Jan

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  2. Andreas

    Das Problem an Werbung die Du selbst spricht, wie bei vielen Podcasts, ist das Glaubwürdigkeit übertragen werden soll und verloren geht. Tim und Linus sind da sehr eindeutig und könnem das erklären.
    Wenn eine Serie/Themen gesponsert wird, dann ist doch alles gut.
    Wir sind alle käuflich, alles eine Frage des Betrages.

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  3. Thant

    Wenn du am Anfang der gesponserten Episoden eine Transparente Durchsage machst, beispielsweise “Diese Folge wird gesponsert/ermöglicht durch xyz” spricht da aus meiner Sicht nichts dagegen. Sollte aber halt nicht überhand im Feed nehmen.

    Auch musst du dir, zumindest bei mir keine Sorgen machen, dass wenn es mal mit den Aufträgen schlechter läuft,die Spendenbereitschaft sinken würde.

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  4. Thomas

    Werbung: Du machst das hier schon so lange und gut und wenn du n gutes Gefühl dabei hast, mach das einfach. Als Hörer ist Werbung natürlich nichts Geiles, aber irgendwie trau ich dir zu, dass du das in einem annehmbaren Rahmen umsetzt. Bisher hab ich noch keinen Podcast gehört, den ich dann wegen etwaiger Werbung nicht mehr hören wollte.
    Ich werd meinen 5er hier weiterhin in den Hut werfen, bestes Medien-Abo, was ich habe 😉

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  5. Thomas T.

    Ich finde es sehr schade, dass Tobi aus der Lokalpolitik ausgestiegen ist. Politik ist anstrengend und Veränderung dauert sehr lange, vor allem wenn man für progressive Themen unterwegs ist. Veränderung braucht Zeit und es braucht vor allem schlaue Leute, die sich dafür einsetzen.
    Denn Eines sollte man sich immer klar machen: Wenn sich die Schlauen nicht mehr in der Politik engagieren, machen es nur noch die Doofen, denn die geben so schnell nicht auf.

    P.S. Freiflächen-Solaranlagen sind wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss. Warum Agrarfläche zukleistern, wenn es noch genügend Parkplätze, Gebäude, Hallen, etc. gibt, auf die mal reichlich Solaranlagen bauen kann.

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    1. Bens

      Ja, bereits versiegelte Fläche auf jeden Fall nutzen! Gibt sogar Synergien, geparkte Autos und Dachgeschosse heizen sich weniger auf, wenn noch eine Lage Solarpanels zwischen dir und der Sonne ist.

      Aber: Freiflächensolar versiegelt Flächen nicht. Da können immer noch Tiere weiden (natürlich mit etwas geringerer Biomasseproduktion). Und wenn nicht beweidet steigt die Biodiversität (Insekten, Pflanzenarten) von ganz allein … auch nicht verkehrt.

  6. Gerd

    Mach das gerne mit dem “Werbepodcast”!

    Ich höre viele Podcasts mit Werbung und es stört mich kaum. Wenn die Sendereihe insgesamt gesponsert ist, kann ich damit auch gut leben. Sag am Anfang einfach “diese Sendung mache ich im Auftrag von Monsanto. Viel Spaß!”
    An deiner Integrität und meiner zahlungsbereitschaft ändert das nichts, weil für Resonator etc wirst du ja auch bezahlt!

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  7. Till

    Interessant, dass gerade ihr beide Schuhe von einer Marke kauft, die von dem Nazi Dr. Märtens (Arzt in der Wehrmacht) gegründet wurde. Und daher auch heute noch eine Rolle in der Skinhead-Szene spielen.

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    1. otto

      Es kann ja sein, dass der Herr ein Nazi war, vielleicht ist das sogar wahrscheinlich – aber das ist kein notwendiger Schluss den man aus “Arzt in der Wehrmacht” zwangsweise ziehen muss; anders wäre es, wenn er in der SS oder SA gewesen wäre. Wenn man gegen Nazis argumentieren will, ist es sehr wichtig, dass man sauber argumentiert und bei den Fakten bleibt – wenn die es selbst schon nicht tun. Sonst macht man sich selbst angreifbar und entkräftet seine eigenen Argumente.

    2. Lindemann

      Till, du hast wohl heute “Fest & Flauschig” gehört, wo es genau darum ging.
      “skinhead” war übrigens zuerst ne linke Bewegung…

      Aber von all dem abgesehen: was genau bringt dein Kommentar?
      Im Vergleich zu Hugo Boss, Volkswagen oder quasi jeder anderen deutschen Firma finde ich die Erfindung von dr. Martens durch einen ehemaligen Wehrmachtsarzt Nach dem Krieg relativ harmlos. Naja, Hauptsache gebrüllt!

  8. Patrick

    Zum Werbungsthema: Ich bin wirklich kein Fan von Werbung und versuche normalerweise, mich überall davon freizukaufen – In-App-Kauf, Abo, bezahlte Podcastfeeds.

    Wenn’s allerdings so wird wie du es beschrieben hast, wäre es für mich erträglich. Sprich: Alle bisherigen Formate bleiben unberührt, Realitätsabgleich und WRINTheit sind nicht plötzlich von ACME EvilCorp hörbar gesponsert, du sprichst keine Matratzenwerbung ein.

    Einen kurzen Satz am Anfang der Folgen fänd ich gut – „Diese Folge/Sendereihe wurde mit Unterstützung von $XYZ ermöglicht“. Besonders wenn die auch in den Sammelfeed kämen. Wenn’s eine eigene Sendereihe mit eigenem Feed wäre, ist das weniger tragisch, fänd ich aus Transparenzgründen aber trotzdem nett.

    So wie sich das bisher anhört, würde ich weiterspenden und meine Beiträge auch nicht verringern.

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  9. Thomas

    Zum Thema Werbung: Wenn ich das richtig verstanden habe, würdest du da ja nicht einmal etwas bewerben. Also im Vergleich mit deinem Hornbach Podcast: Du würdest vielleicht etwas über heimwerken erzählen, aber nicht, dass es bei Baumarkt X die besten Angebote gibt. Dann sehe ich nicht einmal einen Anlass, die Finanzierung überhaupt zu erwähnen.
    Wenn das nicht so ist, dann schließe ich mich den restlichen Kommentatoren an. Einmal erwähnen, dass und wer das finanziert hat und dann hau rein. Wir müssen alle von irgendwas leben. Genervt wäre ich nur von echten Werbeblöcken in/vor/hinter der Sendung.

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  10. hilti

    Ich würd sagen es kommt drauf an.

    Wenns einfach ein Auftragspodcast ist, dann spricht aus meiner Sicht nichts dagegen wenn Du am Anfang sinngemäß durchsagst: Dieser Podcast ist eine Auftragsproduktion. Firma A hat mich bezahlt um mit Person B über Thema C zu reden.

    Denn dann ist es ja eigentlich genau das selbe wie der Resonator oder Hockdiher, nur dass es keinen eigenen Feed hat und somit für mich unproblematisch.

    Die Frage ist halt was Firma A an Gegenleistung haben will. Wenn Du da konkreter geworden wärst, dann könnte man auch konkreter antworten. Wenn Du da am Anfang noch erzählen sollst wer die sind und was die machen, dann fände ich das ok. Den Hornbach-Podcast hab ich ja auch gern gehört.

    (Unterbrecher-)Werbung fände ich zwar störend, würd mich aber nicht davon abhalten den Podcast zu hören, wenn er denn interessant wäre.

    Disclosure: Ich bin keiner von denen, die Dir regelmäßig was in den Hut werfen. Bin also für Deine Spender nicht repräsentativ.

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    1. holgi Beitragsautor

      Genau so wäre das. Kein separater Feed, aber am Anfang der Hinweis darauf, dass $einrichtung mich dafür bezahlt hat mit $person zu reden (und gegebenenfalls am Ende auch noch mal sowas in der Art, mit Verweis auf Shownotes oder so).

      Letztlich würden die halt einfach nur gerne die Reichweite von Wrint für deren Themen kaufen, und deren Themen finde ich reichlich interessant.

      (Wobei ich natürlich auch die Themen der Rüstungsindustrie reichlich interessant finden würde 😆)

  11. Marc

    Moin.
    1. Schade dass Tobi die Politik aufgibt, ich kann es aber gut verstehen und ich hatte eigentlich von Anfang an damit gerechnet dass es so läuft. Basierend auf der (betrachtenden) Erfahrung der Lokalpolitik hier vor Ort. Kurz erzählt: es gab hier zwei sehr erfolgreiche Bürgerbegehren, den Radentscheid und den Schutz eines Naturschutzgebiets vor Bebauung. Der Radentscheid wurde so umgesetzt dass der Stadtrat verpflichtet wurde, die Ziele umzusetzen. Mit dem Manko: nur bis ein neuer gewählt wird, der ist nicht mehr daran gebunden. Bei der Wahl (2020) kamen dann die Grünen als stärkste Fraktion ins Rathaus, stellen den 2. OB (der ein wesentlicher Treiber beider Projekte war), ein paar Hauptakteure der beiden Projekte sind nun im Stadtrat. Und seitdem geht quasi NICHTS davon mehr voran. Die Leute verbrennen im Klein Klein der Lokalpolitik. Und die Bürgerbewegung von außen hat ihre stärksten Leute verloren, weil die jetzt von Innen nicht weiter dieselbe Rolle spielen können. Es ist ein Jammer. Und die Stadtverwaltung lässt allen Elan richtig schön ins Leere laufen.
    2. VOLT als Alternative? Ja, lokal und auf Europa Ebene sollten wir uns überlegen ob wir ihnen eine Chance geben. Auch hier wieder aus meinem Rathaus: wir haben einen Volt Abgeordneten und der sagt echt viel gutes, stimmt für die richtigen Dinge, bringt Probleme auf den Tisch die andere nicht anfassen. Ich bin gespannt ob da mehr draus werden kann, bei meinen Wahl-o-mat-en sind die auch immer weit oben dabei. Bin aber eh schon immer ein großer Freund der europäischen Idee gewesen.
    3. Ein gesponsorter Podcast: Ja, Holgi, mach! Ich hoffe aber doch dass du nie in Rente gehst sondern mir weiter Zeit mit Laberpodcasts vertreibst bis ich nichts mehr hören kann 🙂

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  12. Christine

    Mastodon BlueSky: Für mich ist der ganz große Nachteil von Mastodon, dass es keine instanzübergreifende Suche gibt. Das ist alles so unendlich mühselig, wenn man da irgendwen finden möchte. Da ich eine wohlkuratierte Timeline habe, fühle ich mich in beiden Netzwerken sehr wohl. Ich kann mich aber auch nicht entscheiden, wie ich beide bespiele. Im Moment mehr Mastodon als Blsky
    ~
    Werbung: Es kommt auf das Produkt an und ob es zu Holgi passt. Wenn er jetzt Werbung für AthleticGreens oder Milupa machen würde, wäre das sehr unglaubwürdig und würde die Qualität torpedieren.
    ~
    Ich kenne einige Leute, die hier im Rat der Stadt sind. Das ist ein sehr sehr zeitaufwändiges Hobby, wenn man es richtig macht.

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  13. Laura

    Hallo Holgi,

    wie viele andere hier sehe ich auch kein Problem den Auftragspodcast als WRINT Podcast zu machen, solange du es in den Shownotes kennzeichnest und es bestenfalls auch in der Tonspur am Anfang erwähnst. Was für manch eine*n Unterstützer*in vielleicht interessant sein könnte, ist wie viele Folgen (bei denen du auf Spenden “angewiesen” bist) du weniger produzierst, oder ob die Auftragsfolgen zusätzlich zu deinen normalen Folgen kommen.

    Und dann habe ich noch eine Frage: Du hast erwähnt, dass du kein Fan von Headsets zum Podcasten bist, sondern Tischmikrofone verwendest, wenn du mit Leuten sprichst. Was für Mikrofone verwendest du? Und was für ein Setup nutzt du dann?

    Beste Grüße
    Laura

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    1. holgi Beitragsautor

      Das würde das eigentliche Wrint nicht beeinflussen.

      Ich nutze Røde M3 und/oder Sure SM7B an einem Zoom H5 oder H6 mit angekoppeltem Backup-Recorder (kleiner Olympus für nur die Summe).

  14. quinoa

    Danke für den Part über Greta Thunberg & Luisa Neubauer. Das ist glasklar analysiert und in tolle Worte gepackt.

    Außerdem: mach die Werbe-Schiene, Holgi! Ehrlich, probier es einfach aus.

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  15. Abkueko

    Zur Werbung:
    ich würde mir Transparenz wünschen. Also kein Verstecken hinter Floskeln wie “dieser Podcast entstand in Zusammenarbeit mit X” sondern etwas klarer. Benennen ob es eine Auftragsproduktion ist oder ob z.B. nur Reisekosten gesponsert wurden. Oder eben auch worin du frei bist.
    Ich finde es wichtig zu wissen ob du Geld für tolle Podcasts bekommst oder du da mit jemanden sprichst weil das der Auftraggeber so will. Und auch die Frage ob die Themen vorgegeben sind usw (das natürlich nur wenn es der Fall ist).

    Wenn da mehr als nur eine Floskel kommt sehe ich kein so großes Problem in der Werbung – solang sie gut bezahlt ist.

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  16. Phil

    Hallo, ich als Hörer der 1. Stunde (eins ölf!) habe kein Problem mit etwaigen Auftragsproduktionen. Ein Disclaimer am Anfang, und gut is!

    Was mich mehr und mehr stört sind in anderen Podcasts die gekünstelten selbst eingesprochenen “testimonials” für Produkt XY als Unterbrechung. Diese Sposts fühlen sich gerne mal wie eine halbe Ewigkeit an, und Skippen ist antrengend, aber ich schweife ab…

    Kurzum: Solange Du weiterhin Deine (“authentische” *schauder*) eigene Meinung vertreten kannst innerhalb der Gespräche, hätte ich mit “Sponsor-Folgen” also kein Problem.

    Aber ich will am Rande noch an Deine Botschaft erinnern: “kauft mehr Reis!” 😀
    LG Phil

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  17. Michael

    Holgi, ich bin auch von Anfang an dabei. Ich unterstütze dich und andere Podcasts. Unter denen sind auch welche die werbefreie Feeds für Unterstützer anbieten. Ich unterstütze die und bin zu faul den Feed zu ändern und höre trotzdem die Werbung. So, das sind deine Hörer. Ein fauler Sack bin ich. Also, mach Werbung. Natürlich musst du aufpassen dass du keinen Müll lobst. Aber das mit der Integrität ist doch doof. Wir sind alle zu einem gewissen Grad käuflich. Und was du mir schon an Unterhaltung geboten hast. Da nehme ich lieber die Werbung als dass du nachher in deiner Rente dir deine Wohnung nicht mehr mit Konsumgütern vollstellen kannst die du dann im Podcast verhökerst.

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  18. Benjamin

    Hi Holgi, ich habe auf die Schnelle kein Kaufinteresse für die Trenntoilette in den Kommentaren gesehen und bin selbst definitiv interessiert. Anfrage am besten per Mail (falls sie noch zu haben ist)?

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  19. Jan

    Ich stehe eigentlich kurz davor mich in der Lokalpolitik zu engagieren. Tobis Einsicht bringt mich zum zweifeln . Frag mich jetzt allen ernstes, ob ich da Bock drauf habe mit konservativen Sturköppen in jahrelangem Gezerre wenig bis gar nix zu verändern? Leider überlässt man denen (und jetzt auch bald den Nazis) damit das Feld.

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  20. Georg

    Bluesky macht einfach gerade Spaß. Es ist halt passiert, dass da eine kritische Masse an freundlichen Menschen hingegangen ist, sodass man da Bubble-übergreifend Leute findet. Deshalb ist der Übergang für viele gerade so nahtlos: man bekommt den invite und fällt einfach in eine Mischung aus den bereits vorhandenen aktiven Kontakten, alten Bekannten, die man auf Twitter aus den Augen verloren hatte und neuen Leuten, die im Rauschen auf Twitter untergegangen sind.

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  21. Sebastian

    Holgiii!! Vergiss die Knödel aus dem Kochbeutel! Hier mein Geheimrezept unglaublich aber wahr aus der Mikrowelle.
    300g Toastbrot
    3 Eier
    300ml Milch
    100g Mehl
    Preise salz
    In einer Schüssel für die du einen Deckel hast verrühren. 15 Minuten in die Mirowelle bei 900Watt.
    Wenn du es besonders gut machen willst noch eine große Zwiebel oder ein paar Charlotten angebraten und etwas Estragon dazu.
    Das sind die besten Serviettenknödel für Faule die du je gegessen hast. Wenn du da eine Sahnesauce drüber machst glaubt dir kein Mensch, dass du mit einer Mikrowelle gekocht hast. Aber ich glaube du hast keine Mikrowelle war das nicht so? Naja denk mal dran wenn du ihrendwo Zugriff auf eine hast und was schnelles kochen musst.

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  22. Björn

    In nomine Toby. Bezahlte zum Thema Folgen sind super. Zum einen gibt es dann eine größere Vielfalt, zum anderen mal wieder mehr Folgen 🙂 Wenn du dann auch noch eine Flasche Wein extra dafür bekommst, umso schöner 🙂

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    1. holgi Beitragsautor

      Ja, meine Schlagzahl ist gerade etwas niedrig 😔

      Ich investiere momentan sehr viel Kraft und Zeit, um meine Wohnung nach jahrelanger Vernachlässigung wieder auf Vordermann zu bringen, bin aber gerade sozusagen im Endspurt, so dass Wrint in ein paar Monaten auch wieder bunter werden dürfte.

  23. mithrandir

    Lieber Toby,
    Ich bitte dich weiterzumachen beim Gemeinderat.
    Deine Frustration kann ich verstehen. Aber wenn du jetzt aufgibst, weil du keine schnellen Erfolge siehst, machst du Platz für andere, die das Gegenteil von dem bewirken, was du willst.
    Das mag beim nächsten mal noch ein Grüner sein, der ggf. weniger motiviert ist.
    Die Wähler sehen folgendes: „Aha, der Toby Baier, der letztes Mal noch angetreten ist die Welt zu verändern, gibt direkt auf,. Als er merkt, dass es zu anstrengend ist.“ Dann wenden wir uns halt wieder denen zu, die besseres Durchhaltevermögen haben. Deren Resultate sind zwar nicht ganz in unserem Sinne, aber besser als wieder eine Stimme an die Grünen zu verschenken, die direkt aufgeben, wenn es mal hart auf hart kommt.“
    Ja, das klingt hart, aber: „Welcome to the real world”.
    Aber bei einem Dampfer wie unserer Demokratie, die in den letzten 80 Jahren gewachsen ist bzw. noch viel länger auf kommunaler Ebene reißt man das Ruder nicht einfach so rum.
    Das weißt du auch, deswegen geht’s du den regulären Prozess und hast quasi mit deiner „Lichtverschmutzungsaktion“ dem Steuer einen Schubs gegeben, aber das hat halt noch nicht gereicht. Dennoch glaube ich, dass sich die Richtung ein bisschen gedreht hat. Wenn du dran bleibst, sehen vielleicht einige Wähler was sich tut und wählen beim nächsten Mal mehr Grüne und dann reicht es auch im Gemeinderat, nicht nur im technischen Ausschuss.
    Wenn ihr aufgebt, macht ihr womöglich Platz für die Rechten. Wenn die am Ruder stehen, „reißen sie es herum“ ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei machen sie ggf. sehr viel kaputt, was so schnell nicht mehr repariert werden kann.

    Und dann fragt dich deine Tochter: „Was hast du getan um das zu verhindern?“ Und willst du dann antworten: “Ich wollte was tun, aber es war mir zu anstrengend…“?

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    1. Eule

      Ausgehend von dem, was Toby im Realitätsabgleich dazu erzählt hat, ergibt sich für mich das Bild dass er da mit reichlich optimistischen (böse: naiven?) Erwartungen rangegangen ist, speziell was den Zeithorizont angeht. (Ich fühlte mich da auch an die Sache mit der Bundestagskandidatur erinnert.) Vielleicht ist das wieder dieses Ding mit Naturwissenschaft vs. Geisteswissenschaft? Bei Toby klingt durch, wenn eine Sache gut ist (z.B. die Lichtverschmutzungs-Aktion), dann muss ihr doch auch zugestimmt werden. Also wenn das Messergebnis klar ist, erfolgt eine objektiv passende Reaktion darauf. So funktionieren Menschen aber halt nicht; soziale Beziehungen sind vielfältig und irrational, und ein Lokalparlament ist gerne ein besonders prägnantes Anschauungsbeispiel dafür…

  24. Marc

    Hallo Holgi

    Zum Thema Werbung oder bezahlter Podcast: du sagtest, dass du die Gespräche ohnehin führen würdest, dich die Themen/die Menschen ohnehin interessieren… von daher sehe ich nicht, dass der Anschein von käuflichem Inhalt entsteht. Schließlich machst du keinen AfD-Cast gegen Geld und gibst den als eigenes Interesse aus.

    Zum Thema Israel und Gaza schwirren mir schon seit langen folgende Gedanken durch den Kopf. Und bei eurem Gespräch sind die mir wieder aufgeploppt.
    Ich glaube, dass wir zwischen Judenfeindlichkeit (Antisemitismus) und Israelfeindlichkeit unterscheiden müssen.
    Bei uns in unseren westlichen Gesellschaften herrscht seit Hunderten von Jahren eine mehr oder weniger ausgeprägter Antisemitismus – Juden werden gewisse negative Stereotype zugeschrieben und ihnen unterstellt, dass sie viel zu großen Einfluss haben – und daher sind sie Opfer von Anfeindungen und Diskriminierung. Das ist für mich klassischer Antisemitismus.
    Den gibt es auch in arabischer Ländern – nur dort herrscht aber vielmehr einen aggressive Feindseligkeit gegenüber dem Staat Israel. Und ich glaube, dass das bei der Betrachtung des Konfliktes mehr Aufmerksamkeit benötigt.
    Einfach formuliert: lebten alle Juden in Australien, den USA oder Schweden oder läge der Staat Israel in Europa oder Amerika … den Arabern in der Region, dem Iran wären die Juden vollkommen egal. Vermutlich gäbe es die antisemitischen Ressentiments wie bei uns.

    Oder gäbe es einen Staat aus Juden und Palästinensern ähnlich gestrickt wie Bosnien- Herzegowina – auch dann wäre die Region friedlicher aus meiner Sicht – auch wenn BIH auch alles andere als ein glückseliger Staat ist.

    Von daher plädiere ich dafür, der Hamas, den Iranern und andere arabischen Potentaten in erster Linie eine äußerst aggressive Israelfeindlichkeit zu attestieren, die in Teilen sicherlich auch antisemitischen ist, aber eben nicht ausschließlich.
    Bei uns ist es ja eher umgekehrt: hier leben Antisemiten, die einfach keine Juden in unserer Gesellschaft haben wollen, denen aber im Zweifel keine Thema mit der Existenz Israels haben – ist ja weit weg.

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  25. Sven

    Bezüglich Werbung: Mit Transparenz für mich vollkommen okay, *solange* du die vollständige redaktionelle Souveränität besitzt. Kann ich natürlich nicht überprüfen, aber wenn es auf dem WRINT-Kanal stattfindet, darf dir gerne jemand den Gesprächspartner stellen und die Anreise bezahlen; Fragen, Schnitt, Diskussionen und am besten auch Kleinkram wie Veröffentlichungszeitpunkt usw. müssten aus meiner Sicht aber 100% bei dir liegen.

    Viel Erfolg!

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    1. holgi Beitragsautor

      Die liegen ja schon jetzt nicht zu 100% bei mir. Wenn meine Gesprächspartner:innen was rausgeschnitten haben wollen, mache ich das auch heute schon.

  26. Matthias

    @holgi: Wenn du noch auf der Suche nach handwerklich gut gemachten Schuhen aus hochwertigen Materialien sein solltest, könntest du dir auch mal die GEA Waldviertler Schuhe aus Österreich angucken, die sind derzeit meine Favoriten. Als Berliner bist du in der privilegierten Lage, dass es von denen in Berlin gleich zwei Ladengeschäfte gibt, wo du die begrabbeln könntest.

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