WR1479 Bank Run, Klimageld und Spitzensteuer

Mit Rüdiger Bachmann und Christan Bayer.

Darin: Ein Run auf die Silicon Valley Bank – Die Credit Suisse wurde von der UBS gekauft (McWilliams sagt: Wegen des russischen Geldes) – Drechsler, Savov, Schnabl, Wang: Banking on Uninsured Deposits – Der Klimabonus – Ein mehr als bemerkenswerter Vorschlag aus der Opposition: Steuererhöhung für Spitzenverdiener – Edenhofer, Kalkuhl, Roolfs: Carbon Pricing and Revenue Recycling – Hänsl, Franks, Kalkuhl, Edenhofer: Optimal carbon taxation and horizontal equity – ifo-Schnelldienst: Wie fair ist die Energiewende?

Außerdem decken wir auf: Das zentrale Verteidigungskonzept der Bundesrepublik Deutschland

3 Gedanken zu „WR1479 Bank Run, Klimageld und Spitzensteuer

  1. Devid

    Bei dieser Idee des einmaligen Steuerfreibetrags pro Lebenszeit (interessanter Ansatz aber!) denke ich, daß das vielleicht früher funktioniert hätte. Jetzt ist es doch so globalisiert, daß es nicht unüblich ist, mal für eine Zeit “auszuwandern”. Und damit muß eben nicht der große Wurf in die USA gemeint, aber halt Niederlande, Österreich etc mal für ein paar Jahre. Kann ich dann auch besonders machen, wenn der Freibetrag langsam “aus geht”.

    Dieser Freibetrag müßte dann schon irgendwie EU-weit oder besser weltweit gelten, und dann ist es wieder ein Problem der Höhendefinition.

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  2. Abkueko

    Ich finde die Idee einer Flat-Tax von 10% aufs Erbe sinnvoll. Das sollte für jedes stabillaufende Unternehmen ohne Insolvenz oder Verkauf stemmbar sein. Und auch bei privatem Erbe ist es eine Belastung die jeder hinbekommen sollte. Viel höhere Steuern erfordern Ausnahmen, die schaffen Schlupflöcher usw.

    Allerdings störe ich mich am lebenslangen Freibetrag. In der Theorie ist der sehr attraktiv und fair. Allerdings ist dieses “lebenslang” dabei ein Problem. Die Inflation ändert den realen Gegenwert des Freibetrags permanent. Man müsste dann folglich regelmäßig den Freibetrag erhöhen. Das führt dann aber dazu, dass der aufgebrauchte Freibetrag etwas später doch wieder eine Reserve hätte. Man würde im einen Jahr dann voll Steuern zahlen, da der Freibetrag bereits aufgebraucht ist. Im nächsten Jahr hätte man durch einen Ausgleich dann wieder ungenutzte Freibeträge – die dauernden Diskussionen darum wären vorprogrammiert.

    Dabei geht das Thema viel leichter: Wenn man “nur” 10% Steuer hat, kann man die Freibeträge generell niedrig halten. Man kann den z.B. auf 100k€ für Kinder festsetzen. Wenn die ein 500k€ Haus erben, würden dann 40k€ Steuer fällig – ich finde das ist absolut beherrschbar und niemand muss dann notgedrungen das Haus verkaufen. 10% des Werts hat man z.B. durch Mietersparnis schnell wieder drin. Nur für Lebenspartner (bitte auch ohne Ehe) würde ich den Betrag hoch ansetzen, damit nicht bei ungleicher Eintragung der Vermögensverhältnisse sofort hohe Steuern fällig werden.

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