WR1353 Schwache Kraft und Asteroidenfamilien

Darin: Länger Altern – Kraft durch FluchenSchweres W-BosonSars-CoV-2 und DiabetesVergessen vergessenOrientierungssinnNetzwerk KlimajournalismusKlimazieleJährlcher IPCC-BerichtKlimaberichterstattung USAMond-MeteoritPlanetenparadeFotografieren für die WissenschaftRiesenkometSchwache WechselwirkungBrian Blessed flucht (Video)

Auch interessant: Resonator 166 – Melodien für Myonen

Florian unterstützen? Hier entlang!

12 Gedanken zu „WR1353 Schwache Kraft und Asteroidenfamilien

  1. Olaf

    Moin,
    Zu Covid+Diabetes:
    Für Diabetes (Typ2) würde ich weniger den (akuten) Blutzucker als vielmehr den “durchschnittlichen” (namens HbA1c) messen (das steht auch in der Studie als Merkmal für Diabetes). In der Vorlaufzeit, während der Blutzucker noch normal ist, kann man auch den Insulinspiegel (fastend sowie nach Zeit und der Einnahme einer definierten Menge Glucose) messen.
    Diabetes Typ 2 ist am Ende Insulinresistenz – also wenn am Ende der Körper trotz enorm hoher Insulinausscheidung den Blutzucker nicht mehr ordentlich senken kann (sehr stark vereinfacht).

    Diese Messungen lassen sich unglücklicherweise nicht zuhause machen, und insbesondere so ein zeitabhängiger Insulinresistenz-Test ist etwas langwieriger (und braucht mehrfache Blutabnahmen)

    Antworten
  2. Tetraden

    Sag mal, sprecht ihr euch mit Minkorrekt ab? 😛
    Gefühlt war diese Sendung eine Zusammenfassung dessen, was ich die letzten zwei Wochen dort und in der Wochendämmerung gehört habe. ¯\_(ツ)_/¯

    Antworten
  3. Dagmar Hochhauser

    Liebe Grüße Admont, dem Tor zum (dank euch ab jetzt seeeehr berühmten!!) Gesäuse!! Ja, das gibts wirklich 🙂 Ich hoffe, ihr seid erstaunt, dass ihr sogar dort Hörer habt!

    Und, Florian, du hast den Namen richtig erklärt: die Enns, ein österreichischer Fluss, durchläuft auf einer Seehöhe von ca. 600 m eine 15 km lang Felsenschlucht – die Berge rechts und links haben immerhin eine Höhe von ca. 2300m. Dabei wird ihr Bett ordentlich schmal und sie wird zu einem Wildbach. Und das macht sie lautstark!

    Danke für den Hinweis – ich werde mich an der Fotodokumentation beteiligen!

    Antworten
  4. njorgorg

    Danke für die schöne Folge. Zwischen all den Schreckensnachrichten tut es gut, sich mal ein wenig dem Infotainment hinzugeben – zumal ihr dabei auch unerfreuliche Themen nicht einfach ausblendet.

    Eine Anmerkung zu dem Zusammenhang von Covid und Diabetes: es klingt zwischendurch bei Holgi so, als gehe er davon aus, die Wahrscheinlichkeit von Diabetes nach einer Coronaerkrankung läge nun bei 40%. Ich glaube, das war nur ein Formulierungsfehler, aber zur SIcherheit wollte ich darauf hinweisen, dass es “nur” eine Erhöhung des Risikos um 40% ist. Nehmen wir hypothetischerweise mal an, das RIsiko läge normalerweise bei 5%, dann läge es nach einer Erkrankung bei 7%.

    Und zu den sozialen Kipppunkten in Bezug auf Klimapolitik: Deshalb ist es so wichtig, nicht einfach nur darüber zu reden, sondern auch auf die Straße zu gehen und auch bei Wahlentscheidungen radikaler zu priorisieren. Ich mache tatsächlich die gleiche Beobachtung wie Florian, dass in meinem Umfeld in den letzten Jahren einige Leute endlich die Dringlichkeit der Klimakatastrophe klargeworden ist. Ich wunder mich zwar, warum das so lang gedauert hat, aber sei’s drum. Wenn ich mir gleichzeitig anschaue, wie schlecht die Grünen nachwievor in Wahlumfragen abschneiden, hab ich dann wiederum wenig Hoffnung, dass wir mit dem Erreichen eines solchen sozialen Kipppunktes schnell genug sein könnten.

    Antworten
  5. Lorin Timaeus

    Das ist ja mal eine positive Überraschung, dass hier die CityNatureChallenge vorgestellt wird – ich selber bin seit 3 Jahren Mit-Organisator dieses Events für Wien.
    Die grundsätzliche Motivation dahinter war nicht in erster Linie, wissenschaftliche Daten zu generieren (ein netter Nebeneffekt zwar), sondern die Bevölkerung, gerade in Städten, für die Natur zu begeistern – insbesondere auch die jüngere ‘Smartphone-Generation’. An Schulen und Unis wird leider immer weniger Artenkenntnis vermittelt.
    Und letztere ist auch gar nicht erforderlich, denn die Beobachtungen werden durch ‘Crowdsourcing’ von einer weltweiten Gemeinschaft von (iNaturalist)Benutzern bestimmt – die Hemmschwelle, mitzumachen, soll dadurch möglichst niedrig liegen.
    In Berlin, Hamburg, Frankfurt und ein paar anderen Städten findet die CityNatureChallenge übrigens auch statt (29.4-2.5.) sowie in weltweit hunderten anderen Regionen.

    Hier gibt’s weitere Infos: http://www.citynaturechallenge.at

    Antworten
  6. Lennart

    Hallo,

    zum Thema W-Boson:

    Wenn hier von der Standardmodell (SM) Vorhersage gesprochen ist damit etwas leicht anderes gemeint. Die SM Vorhersage beruht auf anderen Messungen, hier vor allem die Messung der Massen des top-Quarks und des Z-Bosons – beide sehr viel leichter zu messen. Das SM verbindet diese Werte mittels (eleganter) Gleichungen und in anderen Berechnungen haben die selben Gleichungen schon erwiesen sehr gut zu sein. Es ist also nicht ohne weiteres möglich hier etwas zu ändern ohne andere Bereiche komplett neu schreiben zu müssen, diese beschrieben im Moment aber noch perfekt die experimentellen Ergebnisse.

    Innerhalb der Teilchenphysik Gemeinschaft hat dabei die Messungen nicht deshalb hohe Wellen geschlagen weil sie von dieser SM Vorhersage abweicht, sonder weil sie von vorherigen Messungen abweicht: Hier muss immer erst die Frage beantwortet werden wie die experimentellen Messungen unter einen Hut gebracht werden können, bevor damit begonnen werden sollte/kann was die Auswirken auf die Theorie sind. Hier lautet sie Losung der Stunde ‘warten’, von ATLAS und CMS – den relevanten Experiment am LHC – werden bald neue Messungen erwartet.

    Die Scientific American meint zu der ganzen Geschichte (frei übersetzt): “Wichtig, 7 sigma Abweichung der CDF [der neuen] Messung [zur SM-Vorhersage] heißt nicht 99.999999999% [dass ist die definition von 7 sigma] Wahrscheinlichkeit, dass ‘neue Physik’ gefunden wurde. Auch nicht, dass andere Messungen der W Masse falsch sind. Sonder eher, dass was die Messung keine rein zufällige Abweichung ist. Das ist ein Ruf zur weiteren Forschung, nicht zum Ergebnisse ziehen.”
    [https://www.scientificamerican.com/article/elementary-particles-unexpected-heft-stuns-physicists/]

    Florian meinte auch noch, dass das Fermilab – der Beschleuniger heißt Tevatron, der Detektor CDF – nach dem LHC am CERN der größte Teilchenbeschleuniger sei, das ist nur halb wahr. Der Tevatron läuft schon seit 2011 nicht mehr. Diese Messung beruht also auf der Analyse 10 Jahre alter Daten. Das ist erstmal natürlich nichts schlechtes, aber zumindest erwähnenswert.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Olaf Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert