Stephan Ozsváth lebt in Wien und hat dort als ARD-Korrespondent gearbeitet. Zu seinem Berichtsgebiet gehörte Ungarn, das er auch weiterhin beobachtet, nicht zuletzt aus persönlichen, familiären Gründen.
Ich habe mit ihm geredet, um ein wenig besser zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass Ungarn sich 30 Jahre nach dem Fall des eisernen Vorhangs in Richtung Autokratie bewegt.
Wir haben diese Sendung Ende März 2020 aufgenommen. Das angesproche Gesetz, das dem Ministerpräsidenten ausgedehnte Befugnisse einräumt, ist zwischenzeitlich verabschiedet worden.
Stephans eigener Podcast heißt Tschuschenaquarium, er ist er freier Mitarbeiter beim rbb-Inforadio und Autor des Buches “Puszta-Populismus: Viktor Orbán – ein europäischer Störfall?“*
*Affiliate-Link: Wer über diesen Link Amazon betritt, lässt mir bei allen Käufen der Session eine Provision zukommen.
Vielen Dank!
zum Thema und zur Person sind eigentlich immer meine Favoriten … gerne noch öfter
Ihr habt sehr ähnliche Stimmen, nicht schlimm aber verwirrend wenn man mal kurz weghört. 🙂
Nix gegen deine Laberpodcasts, aber bitte mehr fundierte Gespräche. Stephan Ozsváth hat echt was auf dem Kasten. Dankeschön!
Danke für das Gespräch ! Nur als Hintergrund – Trianon bezieht sich auf den Trianonvertrag, einen Benvertrag des Versailler Vertrags. Darin wurden Ungarndie Gebiete in Transsylvanien etc abgenommen.
Trianon ist ein kleines Palais im Park von Versailles.
Nebenvertrag
Sehr interessant, danke! Kommt auch noch eine Folge zu Polen?
Zwischendurch hatte ich überlegt, ob ihr bei all den Beispielen zur fehlenden Pressefreiheit in Ungarn auch nochmal auf die grundlegenden Ursachen kommt. Aber seid ihr am Ende ja.
Vereinfacht nach dem was ich so mitbekomme: Die Leute in Osteuropa waren erstmal angeschmiert, als es nach dem Ende des Kommunismus nicht schnell genug aufwärts ging. Und hatten dann die Hoffnungen in die Aufnahme in die EU gelegt. Da aber auch das sich nicht wirklich in steigendem Wohlstand des Einzelnen wiedergespiegelt hat (dafür ist ja auch weniger die EU als die eigene Regierung zuständig), sind sie sauer geworden und wählen auch Nationalisten und Autokraten, die ihnen das (auch) immer wieder versprechen.