Darin: Urlaub in Italien – Randale in Hamburg – Radeln und Motivation – Fotografieren – Das Wetter
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Oh, Toby! Eine Mamiya RB67 ist ein ziemlicher Klopper, das Teil ist wirklich sehr schwer, groß und sperrig. Absolut nichts, was man überhaupt großartig mit sich herumtragen will.
Wenn es unbedingt Spiegelreflex, 6×6, keine TLR und keine Hasselblad sein soll, schau Dich mal im Zenza-Bronica-SQ-System um.
Ich hatte mal eine Zenza Bronica S2A,. Wohl die japanische Antwort auf die Hasselblad 500C damals um 1970, interessante Mischung aus grundsolide und kapriziös, mit einem unfassbar brutalen Spiegelschlag (und mit Schlitzverschluss). Halt mit viel Bums. Daher ging das Ding nur mit einem soliden Stativ vernünftig; ein Grund, weniger oft damit loszugehen, deshalb irgendwann wieder verkauft 🙁
Kette Rechts sagt der Radfahrende. 😉
Lieben Gruß und weiter so!
Marcel
Na, das passt ja zur Episode 😀
Ich glaube, ich hab das Ristorante mit der Oma gefunden:
https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g652054-d1936627-Reviews-Trattoria_da_Nicola-Sant_Ambrogio_di_Valpolicella_Province_of_Verona_Veneto.html
Ja genau, das!
Das stimmt so nicht, dass “Ihre Haut” sich zurück gebildet hat. Sie schrieb auf jeden Fall mal, dass sie mit dem Bauch nicht so Probleme hatte, aber Oberschenkel und Brüste waren wohl nicht zurückgegangen. So wie ich das verstanden habe, ist das so, dass sie das akzeptiert und es nach Jahren doch ein bisschen besser wird. Sie mag keine Operation haben, deswegen ist halt die Alternative damit leben. Ich bin auch so ein Mensch, der Operationen versucht zu vermeiden bis es ganz nicht anders geht und fast das Leben davon anhängt. Komplett anliegende Haut, wie nie dick gewesen, kann man wahrscheinlich sowieso nicht erwarten, wobei schlanke Menschen ja auch mal hängende Haut haben. Wenn man besonders wenig Fett hat, dann ist Haut ganz dünn und wird von der Schwerkraft nicht so runtergezogen. Man läuft ja nicht ständig nackig rum und falls es einen die paar Momente sehr stört, kann man sich ja immernoch überlegen, was man macht.
Gummigeschosse sind in Hamburg kein zugelassenes Einsatzmittel. Das hat vermutlich gute Gründe. Wie es in anderen Bundesländern aussieht, weiß ich nicht.
Gummigeschosse werden von der US-Army als less lethal und nicht non lethal geführt. Selbst im Kosovo wurden die nach ein paar Todesfällen verboten. In Europa werden die Geschossen kaum noch benutzt. Ich der BRD waren sie nie zugelassen.
Hallo zusammen,
dass ein zu hartes Vorgehen der Polizei den Vermummten gegenüber deren Aggressionspotenzial gesteigert hat sehe ich nicht. Sie einfach nur laufen lassen ohne einzugreifen hätte die Gewalt nicht verhindert. Ein guter Beweis für diese These ist ein Handyvideo, dass aus einem Linienbus aufgenommen wurde. Eine nicht unerhebliche Zahl von Vermummten lief ganz entspannt an diesem Bus vorbei, winkten teilweise in die Handykamera und setzen nebenbei in aller Ruhe und ganz ohne “Polizeigewalt” Autos der Anwohner in Brand…
Ich glaube nicht dass man dieses Verhalten auf alle Linken übertragen darf, denn das sind einfach nur Straftäter denen es um Zerstörung geht und die die Welt einfach nur brennen sehen wollen, nach Möglichkeit ohne eigene Konsequenzen für ihr handeln tragen zu müssen.
Was ich aber absolut nicht verstehen kann ist das Gebaren der, ich sag mal offiziellen Linken bzw. der Veranstalter und Unterstützer einer solchen “Demo”. Bis auf den Anwalt der roten Flora, der wohl dringend in Behandlung gehört, der meinte man hätte doch lieber die Autos und Läden der sogenannten Reichen anzünden sollen, haben alle die sich in der linksautonomen Szene verorten die Gewalt durch wirres Geschwurbel irgendwie gerechtfertigt. Schuld an allem war natürlich wieder die Polizei.
Warum treiben die friedlichen Demonstranten die Vermummten eigentlich nicht selber auseinander oder drängen sie ab? Nein, der schwarze Block wird als eine Art Rammbock benutzt….Kopfschütteln!
Ich glaube, die Frage, wieviel Leute, die eigentlich nur zur Demo wollten, durch die Polizeigewalt selber so wütend geworden sind, dass sie mitrandaliert haben, muss gestellt werden. Ich stimme der Vermutung zu, dass es auch geplanten Krawall gab. – aber eben nicht nur. Selbst die Schaulustigen haben “haut ab” oder “ganz Hamburg hasst die Polizei” gerufen. Dieser Hass kommt nicht aus dem Nichts.
Immer die gleiche Leier…
Es ging um Polizeigewalt gegen Demonstrationszüge. Wenn man da reingeht um Vermummte rauszuholen, hat man Kollateralschäden bei friedlichen Demonstranten. Dadurch provoziert man zusätzliche Gewalt (nicht Gewalt überhaupt – die gibt es ohnehin, wie du richtig schreibst). Die Leute die Autos anzünden, gibt es auch, wenn die Polizei gewalttätig vorgeht (wie das Handyvideo ja beweist). Das passiert meistens im Randbereich oder Abseits der eigentlichen Demo. Dagegen ist natürlich vorzugehen – eine Kritik an Polizeigewalt ist ja keine Aufforderung, gar nicht einzugreifen.
Das einzige was eine Großdemo ernsthaft gegen den Schwarzen Block machen könnte (also, um nicht mit ihnen in Verbindung gebracht zu werden), wäre die Demo abzublasen. Das hätte erstens die Folge, dass es keine Demos mehr gäbe (keine so tolle Vorstellung) und zweitens hätte es nicht die Folge, dass es von Gewaltbereiten keine Gewalt gäbe. Die die wirklich wollen, machen auch ohne Großdemo Randale. Nur dass es dann keine inhaltliche Botschaft mehr gibt…
Sippenhaft … das ist doch diese Nazi-Terror-Dings …
Aus WP:
»Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Sippenhaft als Terrormaßnahme gegen politische Gegner und deren Familien angewandt.«
Gummigeschosse fueren regelmaessig zum Erblinden von Leuten, denen ins Gesich geschossen wird. Damit in eine Menge zu feuern (wenn du viele Leute aufhalten willst) ist rechtlich auch hoch bedenklich.
Aus gutem Grund untersteht der Einsatz der ‘nicht lethalen Distanzwaffen’ der Polizei (hauptsaechlich der WaWe) der Einsatzleitung und NICHT dem einzelnen Beamten. Gerade diese ‘non lethal weapons’ werden dann etwas grosszuegiger eingesetzt, weil man sich nicht selbst in Gefahr bringt und im Gegensatz zum finalen Rettungsschuss keinen Papierkram hat.
Richtiger waere imho. das Ausstatten ALLER Beamter mit Bodycams und Kennzeichnung. Und dann die Angriffe auf Leib und Leben gezielt verfolgen, egal ob von der Polizei oder den Demonstranten ausgehend. In beiden Faellen reden wir ueber Rechtsbrueche die verfolgt werden muessen, nach rechtsstaatlichen Kriterien.
Beim polizeilichen Gegenueber werden die Aussagen dann bis auf die Kommafehler herunter abgestimmt, bei Polizisten gar nicht erst ermittelt. Beides ist eine Schande fuer den Rechtsstaat.
Gummigeschosse sind in manchen Situationen sicher sinnvoll aber wenn man die Polizei damit ausstattet passiert bestimmt dasselbe wie mit dem Pfefferspray. Bei der Einführung von Pfefferspray wurde immer damit argumentiert, dass sich damit Schusswaffengebrauch verhindern lasse. Auf den Videos zu G20 sieht man wie es häufig eingesetzt wird. Als Mittel gegen Leute die etwas zu lange auf der Kreuzung stehen oder “um sich etwas Platz zu verschaffen”. Gegen Sitzblockaden oder in anderen Situationen gegen psychische Kranke. Oft trifft es dann auch andere Polizeibeamte und Unbeteiligte.
Meine Meinung: Wenn wir weiter in einer demokratischen Gesellschaft leben wollen muss ab und nicht aufgerüstet werden. Die Polizei muss wieder mehr den Dialog suchen und als stärkere Kraft kann sie hier auch stärkere Signale senden. Sonst bleiben wir in dieser ewigen Gewaltspirale hängen.
An der Version mit dem angeblichen Molli, das geworfen wurde, gibt es übrigens Zweifel. Und nachdem, was die Polizei in HH abgezogen hat, sollte man alles, was sie sagen, nicht einfach glauben. https://twitter.com/hakling/status/884136876688510976
Da hätte Olaf Scholz besser mal die Maschine gefragt, dann wäre das alles nicht passiert und Reese hätte den schwarzen Block aufgemischt…:-)
Das Objektiv hab ich übrigens todesmutig selbst heile gefeilt 😀
Heile, heile, Feile … eine Mamiya M645 wäre übrigens eine gute, robuste Mittelformatkamera, wenn man auf 6×6-Format und Wechselmagazin verzichten kann und kostet den Bruchteil von einer Hasselblad 501C/M …
Mit der Folge begebt Ihr Euch auf dünnes Eis. Ihr seid Euch selten zu schade, jeden Konservativen als Nazi und jeden AfDler als hirnlosen Affen zu verunglimpfen, bei den Linken fordert Ihr aber Differenziertheit ein. Das ist schon ordentliche Rosinenpickerei. Übrigens Holger: die Diskussion zu verweigern halte ich für eine seltsame Methode. Sie fusst nämlich auf der Annahme, dass man selbst unbestreitbar im Recht ist. Schon mal was von Pluralismus gehört?
Naja, wenn jemand behauptet, der Mond sei aus Käse…
Es ist halt einfach ein unsinniger Vorwurf, man würde Gewalttaten von links mittragen, wenn man sich nicht offiziell davon distanziert. Die meisten Menschen machen oft genug in ihrem Leben deutlich, dass sie Gewalt doof finden. Weshalb sollte sich das plötzlich ändern, nur weil G20-Gipfel ist?
Ja, habe ich. Aber nicht jeder Mist ist eine Meinung, die diskurswürdig ist.
Ich kann diese Überheblichkeit nicht nachvollziehen. Ihr glaubt für Euch die Wahrheit gepachtet zu haben und bestimmt daher, welcher Diskursbeitrag das Niveau von “der Mond ist aus Käse” hat. Leider ist es nicht so einfach. Wo ist die Differenziertheit, die Frage nach der Motivation, diese oder jene Partei zu wählen, oder wenigstens so viel Toleranz, zu akzeptieren, dass ein Konservativer nicht das Heil in der bedingungslosen Anbetung des Progressiven sucht.
Ich finde dies wirklich schade, da ich insbesondere sämtliche Podcasts von Holger gerne höre. Und wenn Tobias glaubt, alle seine Freunde seien nach rechts gekippt, so sollte er nicht seine Freunde hinterfragen, sondern vielmehr seine Definition von “rechts”. Für meinen Geschmack seid Ihr leider viel zu ideologisch und dazu voreingenommen. Kann man machen, ist aber bullshit.
Das wäre eine Gelegenheit gewesen, zu fragen, welche Themen/Thesen ich für nicht diskurswürdig halte und warum. Dass Du sie nicht genutzt hast, sagt mehr über dich aus, als Du mir je vorwerfen kannst.
Lieber Holger. Gebissene Hunde bellen.
Ich genieße ehrlich gesagt die Randale. Als in Gezi Park viel schlimmer gewütet wurde, solidarisierten sich Deutsche mit den Pflastersteine und Momotov Cocktail werfern. Roth und Özdemir waren an vorderster Front. Wie groß war das Geschrei als Türkei damals Twitter wegen Falschberichten schließen musste. Diese Randale zeigen wieder wie heuchlerisch die Masse ist. Molotov werfer in der Türkei gut, in Deutschland böse.
“als Türkei damals Twitter wegen Falschberichten schließen musste”
Haha, geil! Das glaubst Du aber nicht wirklich, ne?
Das ist ein sehr guter Punkt!
Aus meiner Sicht hätte die Polizei tunlichst jede Eskalation vermeiden sollen, alleine um die stabile Demokratie in Deutschland zu präsentieren.
Ich kann mir nicht mehr so recht vorstellen, wie Deutschland sich nach der G20-Gewaltorgie anmaßen kann, andere Länder zu belehren, wie genau eine gesunde Demokratie auszusehen hat.
Unabhängig von irgendeiner Absicht, sind es die Bilder die bleiben!
Ich stimme Toby zu – der Rechtsdrift im Umgang mit den G20-Protesten ist für mich sehr erschreckend. Es ist ja nicht so als wäre sowas noch nie passiert.
Irritiert hat mich Holgis Aussage, dass ihn am meisten aufrege, dass es Leute gibt, die den Randalierern Zuflucht bieten. Wie will man das bitte kontrollieren? Die Leute haben ja keine “Ich bin ein gewaltbereiter Demonstrant”-Plakate dabei und werden sicherlich auch nicht als erstes den netten Ehrenamtlichen von der Kirchengemeinde, die Suppe verteilen, erzählen, dass ihnen gerade die Wurfmunition ausgegangen ist und sie deshalb jetzt mal Pause machen. Vermummung und schwarze Kleidung reichen nicht zur Identifikation, weil ja auch der sog. schwarze Block nicht homogen ist.
Toby, schiele auch gerade auf die SL66, und ja, stimmt, das Ding trägt man nicht einfach so mit sich rum 😉 Aber es hat ein paar Features (Balgen, Tiltmöglichkeit, …) die das Ganze für mich spannend machen.
Absolut empfehlen kann ich aber die zweiäugigen Rolleiflex … bin mit einer Automat 2 (Bj zw. 1938 und 1945) durch mehrere Städte gelaufen und habe entschleunigte Reisefotografie betrieben. War wunderbar. Und keine Angst, Du kannst dem vertrauen, was Du auf der Mattscheibe siehst.
Für eine Rolli zahlst Du im Normalfall unter € 300,- – und das würde ich auch investieren. Ansonsten gilt wieder ev. der Grundsatz, wer billig kauft, kauft mehrmals. Oder Du bekommst Ergebnisse, die Dir nicht gefallen und verlierst die Freude. Hatte auch eine Ikoflex getestet und dort war ich mit den Ergebnissen bei weitem nicht so zufrieden, wie bei der Rolleiflex. Kann natürlich auch an genau der einen (problembehafteten?) Kamera gelegen haben, ich weiß es nicht. Das Handling der Rolleiflex empfinde ich auch als deutlich angenehmer. Auf jeden Fall macht die zweiäugige richtig Freude 😉
Hallo Holgi,
Danke Danke für diese Folge.
Erst mal GoGoGo für die Motivation weiter abzuspecken. Der erfolg ist erst mal Motivation an sich. Jedes Gürtelloch motiviert ein bisschen mehr 🙂
dann danke für die nüchterne G20 betrachtung einfach mal von obendrauf schauen ohne bshaing, egal auf welche Seite.
Letztendlich bist du dann aber auch beim Links-rechts Vergleich gelandet. wie sollte das auch anders gehen. Zwei konträre Ansichten, die sich versuchen zu rechtfertigen. da kommt es zu Vergleichen. Finde ich menschlich und normal.
Dieses Vergleichen oder Aufrechnen zwischen links und rechts hinterlässt mich immer etwas ratlos. Letztendlich ist das in meinen Augen eine Diskussion darüber, ob es nun schlimmer ist zehn Meter rechts oder fünf Meter links neben das Tor zu schießen. Klar kann man da Unterschiede herausarbeiten, aber am Ende bringt halt beides nix…
Der Vergleich Rot/grün in Hamburg und es könnte ja schlimmer kommen ist durchaus durchwachsen zu betrachten.
Die Schillpartei als schlimmer darzustellen ist durchaus fragwürdig. Im Blick auf den G20 Gipfel jedenfalls. Der Einsatzleiter Dudde ist erst von Schill Leiter der Bereitschaftspolizei geworden. Das waren Freunde.
Das Scholz diesen Mann einsetzt ist reinste Schillpartei Linie. Ebenso keinerlei Kritik an der Polizei zuzulassen, egal wie angebracht die wäre. Es wurde nichtmal zur Diskussion gestellt.
Gummigeschosse töten durchaus. Davon abgesehen, enthemmt es. Wenn man sieht wie ungehindert die Polizei das ehemals letzte Mittel Pfefferspray einsetzen hab ich Angst vor Gummigeschossen. Mit dem Argument, dass es ja nicht Tödlich ist, ist breiterer Einsatz durchaus zu befürchten.
Wir werden sehen müssen was bei den kommenden Demos eingesetzt wird. Der Dudde hat jedenfalls schon angekündigt das das SEK jetzt auch bei Demos einsetzen möchte. Die haben kein geringeres Mittel am Mann als Schusswaffen. Einige haben sogar Pumpguns mit Schrotmunition. Da ist garnichtsmehr gezielt dann.
Ich glaube auch nicht an deine Argument, dass Leute jetzt eher nach Links rücken. Ich sehe eher das Gegenteil. Die Leute fühlen sich missverstanden und extremisieren sich eher.
Hi Holgi, Hi Toby 🙂
Ich höre immer wieder begeistert Euren Realitätsabgleich und ein Thema hat mich nun nicht mehr kalt gelassen (Wobei ihr es natürlich so gut wie nie erwähnt habt)… kurz… ich will mich an der Fotografie versuchen. Gesagt getan, habe ich mir eine Sony Alpha 6000 gekauft. Ist glaub ich für mich passend, da ich vor einiger Zeit eine Nikon D40 hatte, die aber irgendwie nie mitgenommen habe, da sie mir meist einfach zu groß war.
Darum geht es aber gar nicht. Ich habe mehrfach gehört, dass man am besten direkt mit Lightroom einsteigen sollte, da es einfach die Standardanwendung ist und das Hobby einem ohne vernünftige Verwaltung/Bearbeitung wohl schnell über den Kopf steigt. Könnt ihr das bestätigen? Bin mir leicht unsicher ob ich davon nicht direkt erschlagen bin. Und ja, ich weiß… Toby ist vermutlich ein wenig vorbelastet 😉
Gruß
Eric
Zu der Sache mit dem Radfahren im Regen: Wenn das Rad an sich mit Schutzblechen ausgestattet ist, die auch weit runter gehen, bleiben nur noch zwei Dinge übrig:
1. Motivation. Regen nimmt man meist als unangenehm wahr. Man wird nass und dreckig. Viele leiden auch unter der falschen Annahme, dass man durch Wetter krank wird. Wir sind aber nicht aus Zucker. Eine sommerliche Regenfahrt tut uns gar nichts. Das macht sogar Spaß! Wir sind unabhängig vom überfüllten ÖPNV und können wie früher als Kind durch Pfützen brausen.
2. Man wird nicht nass. Das setzt eine entsprechende Kleidung voraus. Regenhose, Regenjacke und Überschuhe gibt es in jedem Outdoor-Laden. Hose und Jacke sollten ein bisschen atmungsaktiv sein. Ein eng anliegendes, langärmliges (!) Funktionsshirt gibt’s für sehr wenig Geld bei Lidl oder Decathlon. Anziehen, auf’s Rad setzen und im Bereich von 20kmh durch die Gegend radeln (darf nicht zu warm werden, sonst wird’s wieder von innen feucht). Der Regen prasselt auf die Mütze und läuft an der Kleidung ab. Das Shirt zieht Feuchtigkeit vom Körper weg. Außer dem Gesichtsoval und den Händen bleibt alles trocken (wenn man nicht auch noch sommerliche Handschuhe hat, Windstopper ohne Puffer mit einer dünnen Silikonschicht, damit man bei Nässe den Griff noch sicher halten kann).
Probiere es einfach mal aus :).
Mein Problem ist ja, dass ich sehr schnell schwitze, so dass ich von innen nass werde, wenn ich wasserabweisende Kleidung trage. Kannst Du irgendwelche Produkte besonders empfehlen (die es auch in meiner Größe gibt)?
@Holgi: Meine Kleidung ist hier aufgeführt: http://www.taptoplay.de/post/161394211689/mit-dem-rad-durch-d%C3%A4nemark-planung
Regenjacke- und Hose sind für eher umfangreichere Menschen geeignet. Regenhose muss eh groß sein, da sie über die normale Kleidung gezogen wird und durch die Sitzhaltung (bei Aufrechtfahrern) an Länge verliert. Also beim Anprobieren hinsetzen und die Beine hoch ziehen.
Bei leichtem Regen fahre ich ohne Regenkleidung, maximal mit Überschuhen, falls ich Stoffschuhe an habe und keine wasserabweisenden. Haare bleiben auch bei meinem Helm mit sehr vielen Lüftungskiemen trocken. Hose ebenfalls (die ist leicht imprägniert). T-Shirt wird feucht, ist aber nach wenigen Minuten in der Sonne wieder trocken.
Bei mehr Regen nehme ich ein langärmliges Shirt und eine Softshell (siehe Link oben). Schweiß ist da kein Problem. Shirt transportiert das von dir weg. Die Softshell wird von innen ekelhaft nass, aber das merkst du nicht. Dafür ist die da und sie trocknet schnell bzw. gast das nach außen weg ;).
Bei Starkregen verschale ich mich komplett. Wieder das langärmlige Shirt plus Regenjacke und unten meine normale Hose plus Regenhose drüber. Wunder kann das aber nicht bewirken. Es wird irgendwann warm. Da der Körper die Energie der Muskeln dummerweise zu 70% in Wärme umsetzt hilft hier nur langsam fahren, konstante Kraft einsetzen, passend schalten, damit das so bleibt. Ich habe meine Regenjacke meist vorne offen, sodass ich von dort belüftet bin. Meine hat leider im Achselbereich keine Löcher, um dort noch Wärme abfließen zu können. Für eine Stunde in der Stadt komme ich damit gut durch und bin mit 22Kmh unterwegs (sonst 27-33).
Wenn dir schnell zu warm wird kannst du schauen, ob du Material kaufst, das kühlt. Das kurzärmliche Moab von Vaude bekommt das z.B. bei mir hin (das langärmlige nicht so gut). Es gibt auch welche, die haben Keramikzeug eingearbeitet, was kühlen soll, habe damit aber nicht so viel Erfahrung. Außerdem auf Belüftungsöffnungen achten bzw. verschiedene Reißverschlüsse, mit denen du das selber steuern kannst.
Falls du bislang nur mit Baumwolle fährst und nicht mit Funktionskleidung solltest du zum Einstieg bei den günstigen Sachen schauen (NICHT Decathlon, das Material ist zu dünn!). Ich habe damit im letzten Herbst angefangen, weil ich unter meiner normalen Jacke binnen weniger Minuten nass geschwitzt war. Ski-Funktionshemd von Lidl probiert und das war ein Aha-Erlebnis. Dann noch die Gore-Softshell drüber und das war perfekt. Seitdem nur noch solches Zeug. Gibt es ja auch in normalen Schnitten und ohne Papageienfarben.
http://www.raincombi.at/wie-zwingt-man-eine-regenjacke-zum-atmen/
Diesmal ein Lob an einen MItforisten. Danke, Truhe, für den Beitrag! 🙂 Bin auch gerade dabei mir eine Fahrrad-Regenausrüstung zusammen zu stellen bzw alte Teile zu ersetzen, um für den kommenden Herbst gewappnet zu sein. Da sind deine Ausführungen mehr als nützlich!
…und natürlich auch danke an Holgi und Tobi, hat wieder Spaß gemacht, euch zuzuhören.
Hey Holgi,
Glückwunsch zum Radfahrerin. Da kannste ja bald mal eine Radreisen machen. Zum Beispiel von Berlin nach Kopenhagen. Oder schön ist auch eine Tour von Salzburg, oder Augsburg nach Venedig. Hört sich vielleicht anstrengend an, aber ich bin auch kein Sportler. Man fährt sich da aber so rein.
Gruß Alex aus Oldenburg
Was wurde denn aus dem iMac? War es das FusionDrive? Meine Erfahrung: Finger weg von einer solchen Lösung. Oder wirklich ständig das Backup “online” haben. Hatte 2 oder 3 mal ein Macbook Pro mit HDD + SSD und Fusion aufgesetzt.
Bewussten Datenverlust hatte ich zum Glück nicht. Konnte die auch ohne Drive-Verbund einzeln readonly mounten (externe SSD, externe HD, extern gebootet) und meine Daten auf eine HD kopieren (hatte kein backup). Aber …
Moin Moin.
Es ist wohl noch gar nicht so eindeutig und klar, dass in Hamburg beim G20 “Mollis auf Polizisten geschleudert” wurden. Dies sagt die Polizei, doch an dieser Darstellung gibt es erhebliche Zweifel, selbst die Mopo hat diese bereits formuliert, also nicht gerade das Flakgeschütz des Antifaschismus.
Soziale Netze finde ich gerade dann spannend, wenn Bekannte “nach rechts kippen”, die Offenbarung einer solchen Gesinnung oder auch nur einer dünnen Zivilisationsdecke in meinem Bekanntenkreis halte ich für einen wichtigen Erkenntnisgewinn.
PS: Wer ist eigentlich Ulrike Meinhardt? 😉