WR703 Der Sechstagekrieg

 

Vom 5. bis 10. Juni 1967 dauerte der Sechstagekrieg zwischen Israel, Ägypten, Jordanien und Syrien. Matthias von Hellfeld erzählt.

Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 11. Juni 2017 auf DLF nova. 

8 Gedanken zu „WR703 Der Sechstagekrieg

  1. Marco

    Ich hätte gedacht, es gibt nach Holgis Aussage etwas mehr Protest. Eindeutige Schuldzuweisungen sind doch eher was für Populisten, oder??
    Ob es wirklich zu einer Lösung des Konfliktes kommen kann, bezweifel ich. Man kann nur eine Befriedung erreichen. Nichts anderes macht die Zweistaatenlösung. Wenn man den Konflikt wirklich lösen möchte, sollte nicht die Frage gestellt werden: Wer ist Schuld? Sondern was kann die einzelne Konfliktpartei tun, um Frieden zu schaffen. Denn die ich denke die einzige Lösung des Konfliktes wäre ein Staat in dem alle Israelis und Palästinenser gleichberechtigt leben. Nur das ist eine Utopie.

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    1. Alex

      Allein die Rückkehr der vielen Flüchtlinge in Syrien würde bewirken, dass es keinen jüdischen Staat mehr gäbe…

  2. Philip

    Hi,

    (vorweg: Ich bin eigentlich nur Hörer der “WRINT”-Folgen, daher beziehe ich mich auch nur auf den Inhalt von WR703, nicht 703a)
    ich finde es sind leider einige wichtige Punkte zum Ausbruch des Sechstagekrieges ausgelassen worden, die aber m.E. wichtig sind, warum dieser aus israelischer Sicht auch “War of no Choice” (Krieg ohne Alternative) genannt wurde/wird. Zum Beispiel:

    – Die Bedeutung der Golanhöhen nicht nur aus millitärischer Sicht, sondern auch die Bedrohung der israelischen Wasserversorgung durch “Abzweigungen”, gefördert von der arabischen Liga in den 1960er Jahren

    – Die vorhandene UN-Militärpräsenz auf der Sinai-Halbinsel, die von Ägypten ,auch unter Einsatz des äq. Millitärs, herausgedrängt wurde (rechtlich war die UNEF-Präsenz nur mit Zustimmung Ä. haltbar) und die so an den Südgrenzen Israels aufziehende Streitmacht von ca. 100.000 Soldaten im Sinai, zusammen mit den hetzerischen Ansagen zur geplanten Vernichtung Israels.

    – Die klare Ansage Israels, eine Sperrung der Straße von Tiran (Ölversorgung Israels!) würde als kriegerische Handlung gewertet werden (was dann durch Ä. geschah).

    – Die Note an den König von Jordanien nach den Luftschlägen gegen die ägyptische Luftwaffe, dass kein Angriff auf Jordanien erfolgen würde, wenn J. nicht in den Krieg eingreift. (Ägypten “überzeugte” Jordanien aber, woraufhin Jordanien Israel angriff) Pikant: Jordanien hatte die Kontrolle über Ost-Jerusalem und hätte diese vermtl. behalten, obwohl so der Zugang zu den heiligen Stätten dort für Juden vermtl. weiterhin verboten gewesen wäre.

    – Ein weiterer Punkt zum Behalten der eroberten Gebiete (West Bank) nach dem Krieg: Das Gewinnen von “zu verteidigenden” Grenzen für Israel, welches in seinen vorherigen Grenzen durch sehr kurze Vorstöße in zwei Teile hätte getrennt werden können.

    Auch in einer kurzen Folge WRINT History hätte ich mir gerne eine genauere Darstellung der Ausgangslage (und des Verlaufs?) des Sechstagekrieges gewünscht. Gerne höre ich mir *auch* längere Diskussionen um die aktuelle Lage in/um Israel von euch an, aber dann bitte besser vorbereitet (ja, die Hamas ist in Gaza “gewählt” worden und herrscht dort seit 10 Jahren) .

    Lieben Gruß,
    Philip

    Quellen:
    http://www.sixdaywarproject.org
    https://en.wikipedia.org/wiki/Six-Day_War
    https://en.wikipedia.org/wiki/Order_of_battle_for_the_Six-Day_War

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  3. hilti

    Kleine Abschweifung, weil auch Matthias das grad nicht richtig machte. Und weil es mich damals als der Begriff Roadmap für den Frieden in aller Munde war so gewundert hat, dass die deutschen Medien die falsche Übersetzung benutzen. Roadmap heißt nicht nur Straßenkarte. Man kanns auch mit Fahrplan bzw. Plan übersetzen was hier offensichtlich besser passt. Siehe: http://dict.leo.org/englisch-deutsch/roadmap

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    1. holgi Beitragsautor

      Allerdings habt ihr vergessen, dem System zu sagen, dass es den Kant-Podcast nicht veröffentlichen soll 😀

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