WR486 Flaschen: Sebastian Schneider

 

flaschenWir haben getrunken: 2014er Schiefer Riesling trocken, Mittelrhein – 2014er Hönninger am Münchberg Riesling S feinherb – 2012erSchneider’s Crémant Brut und dabei geplaudert. Unter anderem über Frikadellen.

Details, die Bezugsquelle und Möglichkeiten, ihn zu unterstützen gibt’s bei Christoph im Blog.

10 Gedanken zu „WR486 Flaschen: Sebastian Schneider

  1. Basti

    Hey, super folge erstmal. Hat wie immer Spaß gemacht zuzuhören und die Bestellung ist auch schon durch. Wollte mal nachfragen ob Ihr beiden/jemand eine Lektüre empfehlen könnt damit man sich auch mal etwas mehr in das Weinwissen einlesen kann?

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  2. Sascha

    Danke für die Folge. Den Schiefer-Riesling habe ich mir auch mal geordert – hoffe aber, dass er nicht so gut ist wie der Blanc des Noirs von Bäder (der ist ein Groschengrab). 😉

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  3. Mats

    Als “Neuhörer” bei Wrint war dies meine erste gehörte Folge von “Flaschen”. Aber Ihr habt ab nun einen Hörer mehr. Wunderbar Euch hier zuzuhören. Nur werde ich beim nächsten Mal den Podcast lieber Zuhause bei einem leckeren Gläschen statt im Auto hören 🙂

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  4. Joachim

    Moin Holgi,

    am Samstag sind wir gleich mal zu Sebastian Schneider gefahren, haben gekostet und gekauft und dann am Abend noch den Schiefer-Riesling genossen – sehr gute Empfehlung, vielen Dank! Und natürlich haben wir auch erzählt, dass Du uns geschickt hast. Das Weihnachtsgeschenk dürfte klargehen…

    Viele Grüße
    Joachim

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  5. 7tupel

    Danke für eine weitere wunderbare Folge Flaschen.

    Da irgendwann zwischendurch die Frage aufkam, wie man denn die Säure im Wein bestimmt hier eine kurze Zusammenfassung zum Thema Analytik bei der Weinherstellung, wie ich sie auch selbst verwende.
    Die beiden wichtigsten Werte die man per Analytik bestimmen kann sind der Zuckergehalt und die Säure. Beides ist maßgeblich für den Geschmack und die Haltbarkeit des Weins, denn sowohl Alkohol wie auch Säure wirken konservierend.

    Der Zuckergehalt kann entweder mit einem Refraktormeter oder einer Mostwage bestimmt werden. Das Refraktormeter ist ein optisches Messinstrument, in das man etwas Most bzw. Wein einfüllt. Durch die Flüssigkeit fällt ein Lichtstrahl, der durch die Flüssigkeit gebrochen wird. Der Ablenkungswinkel des Lichtstrahls hängt dabei von der im Most enthaltenen Zuckermenge ab. Um den Zuckergehalt bequem ablesen zu können gibt es eine passende Skala, auf die der Lichtstrahl fällt.

    Die zweite Möglichkeit ist die Mostwage, auch Oexlemeter genannt. Das Oexlemeter sieht aus wie ein altes Thermometer aus Glas, dass am unteren Ende einen Schwimmkörper hat. Das Oexlemeter wird in einen Glaszylinder gestellt, der anschließend mit Most gefüllt wird, bis das Oexlemeter anfängt zu schwimmen. Auf dem Oexlemeter wiederum ist wie bei einem Thermometer eine Skala angebracht. Sobald das Oexlemeter schwimmt kann man den Zuckergehalt an der Stelle ablesen, wo die Flüssigkeitsoberfläche auf der Skala steht. Unter dem Strich bestimmt man mit dem Oexlemeter die Dichte der Flüssigkeit, die je höher ist, umso mehr Zucker darin gelöst ist: je dichter die Flüssigkeit ist, desto mehr Auftrieb hat das Oexlemeter und schwimmt höher in der Flüssigkeitssäule.

    Der Zuckergehalt wird in beiden Fällen in Grad Oexle angegeben. Das ist auf den ersten Blick erstmal gewöhnungsbedürftig, ergibt aber Sinn: 1°Oe entspricht 2.6g Zucker pro Liter oder genau 1g Alkohol pro Liter. Mit der Angabe des Zuckers in Oexle kann man den Alkoholgehalt bei vollständiger Vergärung des Zuckers direkt angeben. Hat der Most bspw. 80°Oe, dann enthält dieser pro Liter 208g Zucker und 80g Alkohol nach dem vergären oder 80 / 8.9 = 9%. Den Alkoholgehalt in Prozent bestimmt man, indem man die Alkoholmenge in g durch die spezifische Dichte von Alkohol teilt.

    Die Säure kann entweder mit einem Acidometer oder mit einem PH-Messgerät bestimmt werden. Bei funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Man nimmt eine definierte Menge Most (meist 10ml) und gibt solange eine Base hinzu, bis sich ein neutraler PH-Wert von 7 einstellt. (Erinnerung aus dem Chemie Unterricht: Säuren haben einen niedrigen, Basen einen hohen PH Wert. Wenn man beide mischt neutralisieren sich diese gegenseitig) Da man sowohl die Menge Most kennt, mit der man angefangen hat und auch die Menge Base, die man dazu gegeben hat, kann man wenn man die Konzentration der Base kennt, auch die Konzentration der Base ableiten (bsp. 10ml Most füllt man mit 0.53% Natriumhydroxid Lösung auf. Pro 1ml NaOH Lösung die man hinzugibt kann man 1g Säure neutralisieren). Das Acidometer benutzt einen chemischen Indikator, der seine Farbe verändert, wenn die Mischung einen neutralen PH Wert erreicht. Mit dem PH Messgerät kann man den PH Wert direkt ablesen. Welche Methode man benutzt ist am Ende egal. Wichtig ist bloß, dass man nicht einfach direkt aus dem PH Wert des Mosts den Säuregehalt ableitet, da der PH Wert auch noch von anderen Faktoren abhängen kann.

    Wichtig zu sagen wäre noch, dass es nicht nur eine Säure im Wein gibt, sondern verschiedene. Dazu gehören u.a. Milchsäure, Äpfelsäure und Zitronensäure. Jenachdem welche Säure in welcher Menge enthalten ist, gibt es sehr starke Geschmacksunterschiede. Milchsäure sorgt z.B. für einen sehr angenehmes Mundgefühl, aber nur wenn nicht mehr als ~3.5g/l davon enthalten sind, sonst wird es wieder unangenehm und muffig. Wie viel Säure insgesamt im Wein enthalten sein sollte, hängt von der jeweiligen Traube ab.

    Sowohl den Säuregehalt wie auch die Zuckermenge kann man entweder natürlich belassen, oder nach dem abpressen noch einstellen, indem man Zucker und Säure(n) hinzugibt, wobei man sich natürlich an die Lebensmittelverordnungen halten muss und eine Zugabe ggf. auf dem fertigen Produkt deklarieren muss. Und natürlich bleibt auch noch die Möglichkeit verschiedene Most Sorten zu verschneiden, um beides einzustellen.

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  6. Markus Köhm

    Die Youtube-Videos, wo bereits verbrauchte Produkte gezeigt werden, sind wesentlicher sinnvoller als der Einkauf, weil dann schon Eindrücke geschildert werden. Wenn die Videos allerdings gesponsert sind, ist es wiederum witzlos.

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