WR445 Kleine Kochschule XI: Gemüse

 

wrint_kombuese_2014_200Diesmal schweifen wir vom Gemüse ab. Unter anderem kommen Obst, Depression und Messer vor. Die Culinaricast-Videos zu dieser Folge: Gemüse griechisch, Bundmöhren, Rosenkohl, Spitzkohl, Paprikagemüse.

Ohne Sven ginge es nicht. Er freut sich über Spenden und Geschenke.

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32 Gedanken zu „WR445 Kleine Kochschule XI: Gemüse

  1. nitschebua

    Hallo,

    Ich empfehle dieses Kochmesser von Dick:
    http://www.dick-messer.de/wbc.php?sid=2469499aa993&tpl=produktdetail.html&pid=4196&recno=1
    IMHO bestes Preis-Leistungs-Verhältnis.
    Das Messer gibts auch in 26cm.

    Als Säge- bzw. Brotmesser kann ich das hier empfehlen:
    http://www.wuesthof.com/deutschland/produkte/Produktdetailseite/brotmesser-4141
    Die beiden sind die einzigen Messer die ich regelmäßig brauche.

    Für Wetzstahl gilt übrigens: Je glatter desto besser (aber auch teurer). Mit den komischen gerillten Dingern die oft bei Messersets dabei sind macht ihr eure Messer höchstens kaputt wenn überhaupt was passiert. Ein brauchbarer Stahl unter 80€ ist schwer zu finden, höchstens gebraucht.

    Danke für die schöne Sendung.

    Gruß Nitschebua

    Antworten
  2. Christian

    So, dann kommentiere ich Sepp mal unter dem richtigen Beitrag….

    Auch wenn es ums Kochen und nicht um Messer geht, meine 0.02$.

    Das Schärfen von Messern auf einem Wetzstahl bzw. einem solchen Metzger-V funktioniert nur mit Messern, die keine allzugroße Härte haben. Weicher Stahl = leicht und schnell zu schärfen, aber auch schnell wieder stumpf. Solche Messer bevorzuge ich z. B. als Filiermesser (das klassische Fleischer-Zerlege-messer).

    Bei harten Messern (z. B. japanische, oder auch vernünftige Herder-Messer) bringt das wiederum nichts, da der Stahl härter ist als der Wetzstahl. Da hilft dann nur ein Diamant oder Keramikschärfer, aber auf lange Sicht kommt man da nicht um einen Schleifstein herum. Ist auch eigentlich gar nicht so schwer.

    Und zum Thema welches Messer wurde hier eigentlich schon das meiste gesagt. 🙂
    https://lookalivecontest.wordpress.com/2010/02/10/antwort-auf-die-frage-welches-messer-soll-ich-kaufen/

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  3. Florian

    Hab die Sendung noch nicht zu Ende gehört, daher nur ein kurzer, technischer Hinweis: Holgi, bitte wirf über die nächste Produktion mal nen De-Esser drüber. Mir fällt das ab und zu mal negativ auf (ich nehm an, es liegt an der Nähe zum Mikro), dass auf meinen eher billigen Ohrstöpseln die Shhs und Essss ziehmlich harsch sind. Hab mir die Stellen nochmal auf meinen Studio-Köpfhörern angehört. Da geh es, ist aber schon grenzwertig. Also: Kombi aus deinem Audio und etwas in den Höhen überstreibenden Kopfhörern = AUA! Aber wie gesagt, dafür hat der liebe Gott den De-Esser erfunden ^^

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    1. Das-pearl

      Man kann auch einfach in den Höhen ein wenig bums rausnehmen im Ansatz oder de-essen, wobei das ja streng genommen nur eine Art von Kompression ist…

    2. Sebastian

      Da hat er recht die zwischen den S-Laute auf billigen Kopfhörern schmerzen bei mir auch öfters mal. Mit höherwertigen Kopfhörern ist alles OK aber bei den billigen geht es teilweise durch Mark und Beim. Auphonik macht da nicht genug.

  4. Mina

    Hallo!

    Ich wollte zu so vielen Stellen etwas schreiben, habe aber beim Hören keine Notizen gemacht und deswegen schon so ziemlich alles vergessen.

    Zuerst freut es mich total, dass ich schon so ziemlich alle von euch erwähnten Gemüse schonmal zubereitet habe. Ihr habt ziemlich viel über Soßen geredet, da fiel mir auf, dass ich nie Soßen mache, außer ich macht Butter drauf oder kippe Sahne dazu. ganz selten streu ich mal Käse drüber. Ich mach eigentlich nur Soßen, wenn ich nach Rezept koche und da es in einer Auflaufform in den Backofen kommt.

    Bei euren Meinungsverschiedeneheiten (Spargel schälen, Bohnen bissfest) war ich immer auf Holgers Seite.
    Ich koche für 2 Personen und dann mache ich meistens nur 500 g Spargel. Ich find das geht total schnell den zu schälen und ich mach das auch einfach irgendwie und der ist mir extrem selten mal gebrochen. Man muss den ja nicht in der Hand halten. Ich lege den oft nur auf ein Brettchen, der Kopf ist links. Dann ziehe ich mit dem Sparschäler nach rechts (bin Rechtshänderin) und dann drehe ich den Spargel und ziehe so oft ab bis der keine holzigen Stellen mehr hat.
    Bei mir lohnt es nicht, extra irgendwohin zu fahren, um Spargel zu kaufen. Ich kauf den einfach, wenn der mir gerade auffällt und ich koche den wenn ich gerade Zeit hab, da können auch mal 5 Tage vergehen. Ich war überrascht, dass der von der Optik bisschen traurig wurde, aber trotzdem nach dem Kochen genauso gut schmeckte, wie immer. Na ja, außerd der wurde echt trocken und holzug berall.
    Ich fand es lustig, dass Schälen ja so aufwändig ist und danach die Beschreibung was man alles mit Möhrchen machen kann. Also das wäre mir zu aufwändig. Alle Zutaten die man länger als 15 Minuten (Ich bin recht langsam) vorbereiten muss bevor man sie kocht, fange ich irgendwann an zu hassen.
    Ich mag total gerne Champingnon in dünnen Scheiben, aber ich mach es nie, weil es einfach viel zu lang dauert, die werden dann halt einfach geviertelt. Sind Pilze eigentlich auch Gemüse?

    Rote Beete, die gekocht gekauft werden kann, schmeckt für mich nach Kunststoff. Ich hab das aber noch selten probiert, weil es mir beim ersten Mal schon nicht schmeckt. Ich koche Rote Beete viel lieber selbst. Es ist auch kein größerer aufwand als mit einer Kohlrabi, nur dass die Hände ein bisschen rot werden. Wenn man Rote Beete in die Suppe gibt, mag ich es die Rote Beete Stifte zuerst leicht anzubraten. Für Salate kocheich die einfach mit den ganzen anderen Zutaten (Kartoffeln, Möhren, Eiern) in einem großen Topf und lass sie über Nacht darin abkühlen. Das Wasser solle man nach dem Kochen natürlich wegkippen.

    Wieso ich eigentlich schreibe: Der hinweis zu Auberginen, dass sie roh giftig sind, weil es Nachtschattengewächse sind, ist lustig, weil es keine Begründung ist. Tomaten, Chilis und Paprika sind auch Nachtschattengewächte und ich kann sie problemlos roh essen.
    Wikipedia sagt, dass Asien Auberginenarten hat, die man auch roh essen kann.

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  5. Robert

    Das Problem der Unternehmer ist nicht der Mindestlohn von € 8,50, sondern die Aufzeichnungspflicht. Ab Januar müssen wir für jeden Mitarbeiter die tägliche Arbeitszeit minutengenau aufzeichnen. Für kleine Betriebe eine einzige Katastrophe, weil wir halt niemanden fürs Büro einstellen können sondern alles selber stemmen müssen!
    In der Gastronomie ist es üblich dass auch Doppelschichten gearbeitet werden, also auch mal 15 Stunden am Tag. In meinem Betrieb machen meine Mitarbeiter ihre Dienstpläne selber, und WOLLEN diese Doppelschichten freiwillig arbeiten, weil sie dann teilweise nur noch 3 Tage die Woche arbeiten müssen und 4 Tage frei haben. Geht jetzt nicht mehr, weil nur maximal 10 Stunden täglich gearbeitet werden darf! Das Arbeitszeitgesetz gab es natürlich schon vor der Aufzeichnungspflicht, NUR, jetzt kann es kontrolliert werden….
    Oder z.B. Die Minijobler, das sind Leute die sich zu ihrem Haupteinkommen noch was dazuverdienen wollen und nach der Arbeit eben noch in der Gastro and der Bar, Küche, oder Service arbeiten. Geht auch nicht mehr,denn sie dürfen laut Gesetz ja nur 10 Stunden am Tag insgesamt arbeiten, also müsste man sie nach 2 Stunden nach Hause schicken und den nächsten Minijobler holen….also pro Abendschicht 2-3 Leute einplanen, die die Barschicht abdecken! Das ist nicht nur für den Unternehmer Schwachsinn, sondern auch für die Minijobler die ja nicht nur wegen 25 Euro kommen wollen und dann wieder abhauen müssen! Es gibt Gäste die sitzen den ganzen Abend an der Bar oder eben im Lokal, wirklich sehr gemütlich wenn dich an einem Abend 3 verschiedene Leute bedienen….vor allem an der Bar, wo ja die persönliche Stimmung immens wichtig ist!
    Das Ende vom Lied zeichnet sich bereits ab, es werden mehr Leute in Festeinstellung eingestellt und die Minijobler schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge….die Leute arbeiten doch nicht zum Spaß nebenbei, die brauchen das Geld!!!
    Außerdem auch sehr interessant ist die Gerechtigkeit des Mindestlohns, ein Minijobler bekommt € 8,50 brutto für netto ( die 30% Pauschalabgabe darf nicht eingerechnet werden) ein festangestellter Mitarbeiter bekommt auch € 8,50 – NUR, er bekommt sie brutto…..das soll mal einer verstehen….
    Ich für meinen Teil hab noch NIE weniger als den Midestlohn bezahlt, das hat vor 15 Jahren schon der Spüler (auch die Ferienjobschüler) bekommen.

    Und für €8,50 würden wir hier in Bayern auch keinen finden der arbeiten würde, nicht mal ansatzweise! Und ich möchte das auch nicht, ich habe die Erfahrung gemacht wenn du deine Leute ordentlich bezahlst, mit großer Verantwortung und großem Vertrauen betraust, dann haben die Leute richtig Spaß an ihrer arbeitet! Und letztendlich kommt alles wieder zurück und alle sind happy 🙂

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    1. Das-pearl

      Deine Argumente zeigen doch nur, abgesehen von der stundenbezahlugn, dass die Beschäftigten im veranstaltugns und Gastrogewerbe (und in vielen anderen sicherlich auch) sich Jahre lang nicht ans arbeitszeitgesetz gehalten wurde. Auch wenn Beschäftigte mit doppelschichten leben können und wollen… Und streng genommen ist die nachweispflicht ja nix neues. Und wenn man kreativ ist, dann kann man auch mit Nachweisen doppelschichten verstecken. Wer kontrolliert was wann?
      Das minijobber dann irgendwas mit zwei Stunden etc. er bekommt im Endeffekt 450€ durch nen Stundenlohn x (8,50) sind y Stunden, die er arbeiten kann/darf…
      Egal welche Auswüchse die Branche entwickelt hat, mit deutlich mehr und konsequenter Kontrollen nach Arbeitszeitgesetz bevor der Mindestlohn kam, würden wir solche “Probleme” gar nicht diskutieren müssen.
      Bei Saisonkräften wie Gärtner und aufn Bau wird es sicherlich irgendwelche Sonderregelungen geben. Beim Thema arbeitszeitkonten bin ich aber nicht firm…

    2. Peter

      Es kann nicht so schwierig sein, eine Excel-Tabelle zu öffnen und die Arbeitszeiten dort einzutragen. Die Rechnerei übernimmt dann das Programm und fertig ist der ganze Kram. Lächerlich, wie da vorgeschoben wird, es sei zu viel Aufwand.

      Wem das immer noch zu viel ist, oder wer einen großen Betrieb führt, der kann sich für die paar Kröten ohne Probleme auch eine elektronische Stempeluhr leisten. Die befördert dann auch die Daten zur Not direkt per datev an den Lohnbuchhalter.

      Wenn man nicht offen sagen kann, dass für einen Betrieb Schwarzarbeit notwendig ist, um überhaupt bestehen zu können, so schiebt man halt die üblichen Ausreden vor.

  6. Robert

    Ich muss kurz noch was zum Spargelkochen sagen: bin seit 30 Jahren Koch, aber in keinem Restaurant in dem ich gearbeitet habe, haben wir Spargel nach dem kochen abgeschreckt!!! Außer vielleicht man braucht ihn für ne Pastete oder dergleichen, aber abschrecken ist echt grausam falsch, da verwässert man ja den Spargel bzw. wäscht den Geschmack raus!
    Spargel ins gewürzte kochende Wasser legen, nach ca. 10 Minuten mal eine Stange rausfischen und am Ende zusammendrücken, wenn das, gegen einen gewissen Widerstand geht, sofort den Topf vom Feuer nehmen und noch ein paar Minuten ziehen lassen, dann müsste er perfekt sein!

    Also das Abschrecken hab ich gar nicht verstanden, denn auch wenn man in der Gastro den Spargel vorhalten will, so lassen wir ihn IM Kochsud auskühlen und so kommt er ohne Geschmacksverlust in die Kühlung. Man darf ihn halt nicht verkochen lassen.

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    1. plusgut

      Wenn ich mich nicht irre hat genau die Aussage Sven ebenfalls gemacht, abgeschreckt wird bei Spargel nicht. Nur bei dem restlichem Gemüse was auf der Karte steht.

  7. Robert

    @ das-pearl (antwortfunktion nicht vorhanden unter deinem Kommentar)

    Natürlich hat sich keiner an das Arbeitszeitgesetz gehalten, wie auch, wenn die Leute bei jeder Preiserhöhung an die Decke gehen? Und das wäre die Folge wenn man in der Gastro so arbeiten würde/möchte wie in den Bürojobs üblich! Wie schon erwähnt, ein Schnitzel müsste eigentlich € 16,00 kosten, dann und nur dann könnte man so viel Personal vorhalten um ein normales Stundengefüge für die Mitarbeiter realisieren zu können. Aber wie gesagt, viele WOLLEN lieber 3 Tage Vollgas geben um dann 4 Tage frei haben zu können.
    Sollte man den Leuten nicht zugestehen selber ihr tägliches Arbeitspensum festzulegen?

    Nur mal ein Beispiel, ich bin mit meinem ersten Geschäft pleite gegangen, hatte mehrere 10.000 Euro Schulden! Also hab ich 5 Jahre lang täglich bis zu 18 Stunden gearbeitet, 6 Tage die Woche….nur so konnte ich meine Schulden zurückzahlen.
    Was die Minijobler anbelangt, natürlich bekommt erl am Ende des Monats seine € 450,00 – nur, dann war er nicht 8 x 5 Stunden da, sondern 20 x 2 Stunden!!! Das ist völliger Blödsinn, wer steigt denn für 2 Stunden Arbeit 20 x im Monat in sein Auto, NEBEN seinem normalen Job!
    Dieses Arbeitszeitgesetz ist völlig lebensfremd….

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  8. Philipp

    Hallo,
    grüner Spargel kommt mit dem Sonnenlicht in Kontakt und wird dadurch grün. Ich arbeite auf einem ehemaligen Spargelhof, umgeben von Spargelfeldern, der heute eine intensivpädagogische Wohngruppe ist. Da wir 24/7/365 Betreuung anbieten (müssen) ist die Frage nach der Lagerung schon recht interessant. Wenn ich Tagdienst habe kaufe ich den Spargel vom Bauern, wird noch auf dem Gelände verkauft, und muss den dann erstmal lagern. Und da es dann manchmal doch anders kommt als man denkt muss ich auf einplanen den Spargel ein paar Tage zu lagern.
    “Mein” Bauer mit dem ich dann gerne mal schnacke hat mir gesagt, dass für die Teurung vor allem das Wetter im Rheinland dieses Jahr verantwortlich sei, der Mindestlohn habe für ihn keine Auswirkungen. Aber ob das jetzt auch wirklich wahr ist..

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  9. Anna

    Hm, weiß gar nicht ob hier weitere Rezepte erwünscht sind, aber hier 2 Gedanken, weil du ja nicht wusstest was du mit dem Gemüse anfangen sollst, Holgi.

    Zum Fenchel: Ich mag Fenchel gerne deftig. Schön grober Speck und Zwiebeln mit rein. Das ganze schön in der Pfanne braten, bei Bedarf etwas Wasser dazu geben und (wenn gerade das Wasser verdampft ist) mit etwas Zucker (ein Teelöffel) Karamellisieren. Am Ende nochmal mit Balsamico ablöschen. Ich mische den Fenchel gerne auch mit Chicorree (den ich aber auch gerne ohne Fenchel so zubereite). Ich nenne das ganze dann heißer Salat. ^^ Würzen kann man mit Kreuzkümmel und Koriander, aber zumindest der Fenchel schmeckt ja sowieso schon intensiv.

    Zur Aubergine: Ich habe das einmal mit dem Einsalzen probiert. Mir schmecken sie besser ohne den Wasserentzug. Ich schnibble mediterranes Gemüse klein (Zucchini und Auberginen in Scheiben, dann Vierteln), werfe es in einen Gefrierbeutel und mariniere es darin in Olivenöl, Zitronensaft/Wein, Tomatenmark und Kräutern. In den Ofen mit Feta oder in der Pfanne und danach ein guter Parmesan.

    Jetzt hab ich Hunger. 😉

    Antworten
  10. Anne

    Was Holgi mit Schnibbelbohnen meinte, ist meiner Ansicht nach tatsächlich was anderes als Prinzessbohnen. Wenn ich danach in der Wikipedia suche, wird auch der Name “Buschbohne” erwähnt. Im Vergleich zu Prinzessbohnen, die ja eher dünn und rund sind, sind Stangen- oder Schnibbelbohnen eher flach und auch etwas länger. Wie sich das botanisch verhält, kann ich aber nicht sagen. Ich mag die dann auch eher knackig, allerdings kenn ich’s auch nicht anders, insofern möchte ich jetzt nicht ausschließen, dass sie auch lecker sind, wenn man sie lange kocht.

    Zu Roter Bete kann ich nur beitragen, dass das Kochen wirklich kein Akt ist. Grob gesagt schält man die auch nur und schmeißt sie dann in kochendes Wasser. Abgesehen davon, dass es länger dauert, ist der Aufwand wirklich nicht der Rede wert. Nur riskiert man dabei rote Hände oder man nimmt halt Einweghandschuhe und spült danach direkt die Arbeitsbrettchen ab. Natürlich kann man die auch gegart kaufen, aber das ist ja bei vielen Dingen so. Was man sich schon fertig kauft und was man selber macht, ist dann glaube ich eher Geschmacks- bzw. Gewöhnungssache und manchmal ist es eben auch interessant, herauszufinden, wie man etwas aus dem ganz ursprünglichen Produkt selber machen kann.

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  11. Stefan

    Wieso sollen Journalisten nicht auch von Leiharbeit befallen werden? Inzwischen gibts doch für alles Leiharbeit. Frag auch mal Bildjournalisten, die dann nicht im Büro sitzen, sondern permanent durch die Gegend fahren und echte Kosten haben, was die inzwischen für ihre Fotos bekommen, wenn man mal die Fußball-Bundesliga ausblendet.

    Spargelbauern und Mindestlohn.
    Ich selbst beziehe leider Sozialleistungen trotz Arbeit und ich bin auch vollkommen einverstanden damit, dass Menschen von ihrer Hände Arbeit leben können. Das selbe gilt bei Erdbeeren. Ich kaufe keine 1,99 Euro Erdbeeren bei Aldi. Mache ich nicht.
    Da stehe jemand für mich den ganzen Tag auf dem Feld und pflückt mühsam die Früchte, geht am Abend mit Schmerzen ins Bett… und wird nicht einmal angemessen dafür bezahlt, weil die Großeinkäufer nur 3 Euro fürs Kilo zahlen. Das ist Scheisse.
    Ich kauf das Kilo für 6 Euro und fühle mich dafür auch persönlich besser.

    Klar, aufgrund meiner Einkommenssituation lebe ich damit über meine Verhältnisse. Ich kann es aber bis zu einem gewissen Grad, weil ich zusätzlich Einkommen generiere und einen mickrigen Freibetrag von 100 Euro im Monat dafür habe. Das geht halt für bessere Ernährung drauf.

    Das Problem ist aber halt auch hausgemacht. Wenn 20% der gesamtdeutschen Bevölkerung auf Sozialleistungsniveau leben muss, dann können die meisten halt nicht zu hochwertigeren oder Lebensmittel mit fairem Preisgefüge greifen. Das Argument: “Dann kauft man halt weniger” zieht nur bedingt, denn bei vielen heisst das dann oft: “Kaufe gar nicht.”

    Das ist auch etwas, was ich an dieser: “Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen”-Politik hasse.
    Durch dieses System der chronischen Unterbezahlung und Geringrechnung des tatsächlichen Bedarfs werden arme Menschen dazu gezwungen, Lebensmittel zu kaufen, die dafür sorgen, dass diejenigen, die mit der Produktion beschäftigt sind (also sozusagen “ihresgleichen”) auch mieserabel bezahlt werden und genauso arm sind.

    Spargel hatte ich in diesem Jahr schon 3x … 8 Euro das Kilo vom Spargelhändlerstand.

    Antworten
  12. robert

    wieder keine Antwortfunktion 🙁
    @Peter

    Ich denke du hast meinen Kommentar nicht richtig gelesen, verstanden oder wolltest ihn nicht verstehen.
    Ich sprach über die Problematik in der GESAMTEN Gastronomie, über Familienbetriebe in denen jetzt jede Stunde, auch der Angehörige, abgerechnet werden muss, obwohl es der Geschäftsgang gar nicht hergibt! Oder glaubst du deine Frau würde auf eine Bezahlung bestehen wenn dein Betrieb nicht genug abwirft oder du halt mal ne Durststrecke hast?
    Sorry, aber du hast scheinbar keine Ahnung was in der Gastronomie wirklich los ist!
    Würdest DU für zwei Stunden 5x wöchentlich nen Nebenjob machen, oder wärs dir nicht lieber2x 5 Stunden zu arbeiten?
    Mein Betrieb ist zum Glück gesund, und wir verdienen alle genug Geld, also auch meine Mitarbeiter. Und natürlich haben wir uns eine Stechuhr zugelegt bei 19 Mitarbeitern. Aber 90% der anderen gastronomischen Betriebe geht es wirklich schlecht, da arbeiten vielleicht 4 oder 6 Leute insgesamt, Chef eingerechnet. Die können sich halt keine Stechuhr inkl. Software für 1000 Euro leisten!
    Dann schreib mal schön JEDEN Tag die Arbeitszeiten inklusive aller Pausen von NUR 5 Mitarbeitern in deine Exeltabelle…..nachdem du 12 Stunden in der Küche geschuftet hast!
    Und ja, da MUSS auch schwarz gearbeitet werden damit DU dein Schnitzel für unter 10 Euro futtern kannst!

    “Die üblichen Ausreden” Du scheinst ja ein Fachmann unserer Branche zu sein, was machst du denn beruflich?
    Wie gesagt, wir hätten auch gerne ein 13. Monatsgehalt für unsere Mitarbeiter, aber dann würde ein Schnitzel eben 16 Euro kosten ….ich erwarte übrigens nicht dass du das verstehst!

    Antworten
  13. Karli

    Lieber Sven, lieber Holgi

    Nach reichlicher Verspätung habe auch ich Eure Sendung zum Gemüsekochen gehört und wollte noch meine zwei Highlight- Gerichte zu Fenchel und Ratatouille teilen.

    Zuerst zum Fenchel:
    Fenchel waschen, zu lange Stängel und Wurzelansatz abschneiden und fein hobeln
    Knoblauch ebenfalls fein schneiden
    Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Fenchel mit Knoblauch darin gar dünsten (ca. 15- 20 min.)
    Abschmecken mit Salz, Pfeffer und einem Schuss weissen Balsamico- Essig

    Und dann zu meinem Ratatouille (ich denke jede Hausfrau und jeder Hausmann hat so seine eigene Abwandlung davon):
    Aubergine, Zucchini, Paprika und Gemüsezwiebel (die gehört von mir aus da hinein, weil sie Frische gibt und doch nicht so stark nach Zwiebel schmeckt) in kleine (max. 1cm) Würfel schneiden.
    Knoblauch fein schneiden.
    Olivenöl in einem Topf erhitzen und Gemüse und Knoblauch darin leicht anziehen lassen.
    Mit etwas Rotwein (ca. 1/3 der Höhe des Gemüses im Topf) ablöschen und Thymian und BOHNENKRAUT! dazugeben (ja keinen Rosmarin, der tötet den Eigengeschmack des Gemüses) beigeben.
    Mit Salz und Pfeffer abschmecken und nicht mehr als 10 min. garen lassen.
    Etwas Tomatenpüree (ca. 1 EL für 4 Personen) beigeben und nochmals 5 min. köcheln lassen.
    Vom Herd nehmen und einen Schuss Rotweinessig daruntermischen – Ein Gedicht!

    Antworten
  14. Sebastian

    Die Suppe mit Zuckerschoten wollte ich gerne nachkochen und wollte mir deshalb das Rezept irgendwo vermerken. Ich denke das macht hier als Kommentar am meisten Sinn.

    Suppe mit Zuckerschoten
    Kokosmilch mit selber Menge Wasser aufkochen sehr fein geschnittenes Gemüse mit Currypaste dazu. Als Gemüse eignen sich Zuckerschoten, rote Paprika (weil diese am süßesten ist), Lauchzwiebel, Mais, Mören. Das ganze kurz aufkochen und mit Soßenbinder/Speisestärke binden. Flusskrebsschwänze/halbierte Garnelen/Krabben nach dem aufkochen dazu geben.
    Ohne Meeresfrüchte eignet sie sich dicker gekocht auch als Fischsoße.

    Antworten
    1. Michael

      Ich würde immer mit der Currypaste anfangen und die kurz anbraten (wenn man Zwiebel drin hat, erst die glasig dünsten und dann die Currypaste zugeben). Dann mit Kokosmilch/Wasser ablöschen und normal weiterkochen.

  15. Claudia

    War wieder eine tolle Sendung, ich finde Ihr seid ein super Team und ergänzt Euch sehr gut. Habe mir auch viele Folgen Culinaricast schon angehört und habe den Eindruck, Sven kommt mit einem Gesprächspartner immer besser rüber als alleine. Es wird dann manchmal richtiggehend poetisch (Butter ist die Handcreme des Gemüses oder so ähnlich..) Zur roten Bete muss ich auch sagen, es ist wirklich kein Akt, ich habe mich auch lange nicht angetraut und als ich vor geraumer Zeit mal wieder auf dem Markt war und es dort rote und gelbe Bete gab, sagte mir der Verkäufer dort am Marktstand auch, man müsse sie nur wie Pellkartoffeln kochen und schälen. Habe ich dann auch gemacht und mit Zwiebeln, Essig und Öl angemacht. Noch besser war der Tip von jemand der einen super tollen Rote Bete Salat gemacht hatte: ganz fein schneiden und anstatt Zwiebeln Schalotten verwenden. Kann ich sehr empfehlen! Spargel war bei uns auch immer so ein Thema, als ich in der Ausbildung (Hotelfach) und in der Küche war, durften damals nur der Küchenchef und sein Stellvertreter die Spargel schälen, deswegen dachte ich, dass es sehr schwierig wäre, wenn man aber erst einmal ein paar Kilo geschält hat, geht das so schnell, dass man wirklich keinen geschälten Spargel mehr kaufen muss. Ich friere am Ende der Saison immer auch ein bisschen ein (geschält) um die Saison zu verlängern. Grundsätzlich ist es aber schön, dass es eines der noch wirklichen Saisongemüse ist und man sich immer darauf freuen kann.

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  16. Ronny

    Hallo ihr beiden – höre Wrint um Jahre später und so auch diese Folge erst heute gehört – wollte mich bedanken für den Hinweis von der Arte Doku “Schlank durch Schokolade”, ausgestrahlt u.a. am 05. Juni 2015 – ist an mir völlig vorbei gegangen das Thema und konnte ich im Netz noch finden – Grüße

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