Andrea Diener reist, schreibt über ihre Reisen in der FAZ und ist so nett, mir von ihren Reisen zu erzählen. Diesmal war sie in Marokko und hat neben Bildern sogar einen Film mitgebracht. Sie erzählte außerdem von Ouarzazate, der Filmkulissenstadt und Weltkulturerbe Ait Ben Haddou, Marokko als Filmland, vom König, den Beat-Poeten in Marokko, den Berbern, den Draa-Fluss, die Geschlossene Grenze zwischen Marokko und Algerien, einen Wasserspeicher unter der Sahara, das Dromedar, das auf arabisch schlicht “Jemel” heisst, der Tuaregblues von Tamikrest und von Tinariwen und ganz wichtig: Der Tee!
Besonders bekannt ist die Tunisreise von Macke und Klee, aber viele Künstler der klassischen Moderne streiften auch Marokko.
Ohne Andrea ginge es nicht. Sie freut sich über Spenden.
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Beim Verlinken von “Marokko als FIlmland” ist wohl was schief gegangen 🙂
Da hab ich die ganze Zeit auf Starwars gewartet – und huch, die haben ja gar nicht in Marokko gedreht, sondern in Tunesien.
Sachdienlicher Hinweis: Beim Tamikrest Link auch 😉
Dann hier nachgereicht!
Tamikrest: http://youtu.be/M3mbeo7pwxY
Und Marokko als Filmland: http://www.welt.de/reise/nah/article10690234/Eine-Reise-zu-Drehorten-in-Marokko.html
Danke 🙂 Ich bau die auch mal oben ein.
Sehr interessante Folge zu einem wirklich traumhaften Land.
Was mich ja ultimativ ärgert ist das ich vor 2 Jahren da mit ein paar Leuten mit dem Moped durch bin und extra von ein paar Jugendlichen dort “Marrokanische Musik” bekommen hab um Foto&Film damit zu vertonen. Am Ende war halt französischer Eurodance auf dem USB-Stick – und dann spielt ihr hier so supergeniale Musik 🙂
PS.: Die andere Seite von Marokko ist auch absolut sehenswert (also Tanger, Chefchauen, Fes), wenn auch klimatisch durch die Abtrennung durch das Atlas- und Rifgebirge deutlich grüner und kälter.
PPS.: Bei der Teekultur fehlt aber noch der Hinweis auf den Tee la menthe ( der Marokkanische “Rum”): Eine Mixtur aus Grüntee, Marokkanischer Minze und unmengen an Zucker. Den bekommt man dort auch an jeder Ecke, ebenfalls immer etwas “zeremoniell” eingeschenkt 🙂
Stimmt! Wir bekamen ständig anderen Tee, da liebte der Teemeister die Abwechslung.
(Und hab ich den Kaffee “Nos nos” erwähnt? Das heißt “halb halb” – also halb Kaffee, halb Milch. So bestellt man den üblicherweise.)
“Besonders bekannt ist die Tunisreise von Macke und Klee, aber viele Künstler der klassischen Moderne streiften auch Marokko.”
Der Link da geht nicht 🙁
Mist… wo war noch die Mail mit dem Link… *such*
Hmnee… tut auch nicht. Tja.
Tolle Folge, tolles Land! Hoffe inständig, das Marokko nicht noch weiter in die nordafrikanischen Turbulenzen verstrickt wird, politische Reibung mit Algerien und in der Westsahara-Frage gibts ja auch so genug. Die Wüste ist toll, Atlas und Antiatlas sind teils atemberaubend und leicht zu erreichen via Marrakesh (lohnt sehr! – genau wie Essaouira) oder Agadir (lohnt nicht).
(Frau Diener hat “Das macht Fez!” gesagt. <3 😉 )
Hallo, kann mir jemand erzählen wie sicher Marokko ist? Frau Diener hat sich ja wohl gefühlt. Das Auswärtige Amt hingegen warnt vor Reisen in die Wüste an die Grenze zu Algerien. Auch vor Besuchen in die bekannten Städte wird gewarnt. Hat dazu vielleicht jemand ein paar Infos?
Sehr schöne Episode! Dieses Mal war die Grundstimmung auch etwas optimistischer im Vergleich zur Japan-Episode. Zur Schlussbemerkung über Japan, dass Japan schwer oder vielleicht gar nicht zu verstehen sei, möchte ich ergänzen, dass Japanologische Studien dies stets widerlegen und ständig zu widerlegen versuchen. Der Begriff “Nihonjinron” Japan-Diskurs bezeichnet eine im Laufe japanologischer Studien sehr in Veruf geratene Herangehensweise, die sehr vereinfacht gesagt von einer einmaligen Kultur und Essenz Japans ausgeht. Dies wird sowohl von ausländischen Japan-Enthusiasten als auch von sehr vielen, nicht nur rechtsnationalen Japanern, so vermittelt. Je mehr man sich mit der anscheinend unverständlichen Kultur Japans auseinandersetzt, desto deutlicher werden zum einen die ausländischen kulturellen Einflüsse in Japan und die Tatsache, dass die meisten “Eigenheiten” des Landes in ähnlicher Form auch in anderen Kulturen auftreten.
Zum Wuestenblues: weil andrea auch Mali erwaehnte, da fiel mir spontan ein, da gab es vor einigen jahren eine Dokuserie auf DVD, da hiess eine Folge “Feel Like Going Home” mit und über den leider schon verstorbenen Ali Farka Toure aus Mali und die Beziehung dieser Musik zum amerikanischen Blues.
Bei unserer Reise per Mietwagen und Bus durch Marokko haben wir auch viel gesehen und die eindrucksvolle Landschaft hier und da kennen gelernt. Ein wirklich nachhaltiges Erlebnis.
Genervt haben nur die Leute, die einem überall etwas verkaufen wollen und nicht von einem abließen, es sei denn, man sprach eine Sprache, die sie weder verstehen noch einordnen konnten. Zur Not spricht man flüssig einem spontan einfallende Laute und formt mittels Betonung und etwas Singsang eine Phantasiesprache, die keinerlei Ähnlichkeiten mit einer existierenden Sprache hat.
Aus einer Lederwarenhandlung in Fès ließ man uns nach gemachten Fotos erst gehen, nachdem wir eine vorher runtergehandelte Gebühr gezahlt hatten. Dabei hatten wir nicht einmal die angebotenen Waren fotografiert, sondern einen Balkon als Aussichtspunkt genutzt. Irgendwie muss man wohl die Tee trinkenden und rauchenden Mitarbeiter bezahlen. Die erste Forderung war schlicht unverschämt.
Mit dem Taxi zu fahren ist auch nicht die beste aller Ideen, gerne wird man “gleich um die Ecke vom eigentlichen Ziel beim Cousin” abgesetzt, der zufällig einen wunderbaren Laden hat. Natürlich ist das Taxameter defekt.
Als wirklich lohnenswerte Ziele kann ich die Todraschlucht empfehlen, sowie auch die Souks und eine Nacht in einer Kasbah. Als Unterkunft sind mir besonders die in der Todraschlucht und das , wo wir unseren Start- und Endpunkt hatten. Wenn man auf eigene Faust reist, so ist es doch etwas anderes, wenn man am Anfang jemanden hat, der die eigene Sprache spricht und trotzdem in dem Land lebt.
Die http://www.chez-julia.com/ war das Basecamp für unseren Wüstentrip. Da die Zimmer nicht annähernd ausgebucht waren, konnten wir unser Gepäck ohne zu zahlen ins Zimmer sperren und los reiten. Die recht windige Nacht in den Dünen war nicht so richtig erholsam. Dafür war das gereichte Essen eines der besten, die wir in Marokko bekommen haben.
Als Reiseführer ist mir der von Astrid und Erika Därr in Erinnerung geblieben. Sie beschreibt viele interessante Punkte abseits der Touristenströme.
Hallo Andrea,
hast Du einen Link zu der Photoreise in Japan von der Du gesprochen hast? Vielen Dank!
Tolle Folge, klingt wirklich interessant. Auch die Sache mit dem Tuareg Blues – den ich jetzt hier nicht gefunden habe ist toll. Wäre auch schön, wenn man mehr zur Musik im jeweiligen Land erfahren würde, da gibt es bestimmt noch Einiges zu entdecken.
Marokko war ja früher bei diesen Interrail -Reisen sozusagen das einzige exotische Land wo man mit der Karte noch hinfahren konnte. War allerdings auch etwas berüchtigt. Zwei Jungs die wir bei der Tour kennengelernt hatten, sind dann auch rüber. Danach haben wir sie wieder getroffen und sie waren kurz nach der Grenze überfallen worden und mussten dann irgendwie über die Botschaft wieder Geld und Ausweise organisieren. Wahrscheinlich gab es da Spezialisten, die sich auf unbedarfte Interrailer spezialisiert hatten.